DE1037566B

DE1037566B - Getriebeanordnung zur Ausloesung elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE1037566B
Application number: DES54654A
Authority: DE
Inventors: Otto Mueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-08-07
Filing date: 1957-08-07
Publication date: 1958-08-28

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeanordnung zur Auslösung elektrischer Schalter, insbesondere Bimetallrelais. Zur Überwachung von Überströmen, insbesondere in Dreiphasennetzen ist es bekannt, Bimetallstreifen zu verwenden, die über Zwischenglieder, insbesondere einen Schieber, Auslöseelemente beaufschlagen. Diese Auslöseelemente arbeiten meist mit einer Totpunktfeder, die bei Erreichen einer bestimmten Schieberstellung in eine den Ausschaltvorgang bewirkende Lage umschnappen. Die Federn müssen so ausgebildet sein, daß beim Rücklauf des Schiebers das Schnappelement wieder die Ausgangsstellung einnimmt, den Schalter also in Betriebsbereitschaft setzt. Da die Schieber meist eine schleichende Bewegung ausführen, müssen zwischen dem Schieber und dem Schnappelement weitere Elemente vorgesehen werden, die ein Pendeln des Schnappgliedes um die Totpunktlage auf kurzen Bewegungsstrecken des Schiebers verhindern.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Getriebeanordnung mit einem verklinkten, unter Federbelastung bei Freigabe der Klinke schnappenden Auslöseglied gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Auslöseglied unter Zwischenschaltung eines Freilaufes durch die auf die Klinke einwirkende Betätigung selbsttätig in die Einschaltstellung zurückgebracht wird.

Besonders vorteilhaft ist es, zwischen die Bimetallstreifen und die Getriebeanordnung einen an sich bekannten Schieber einzuschalten, der vorzugsweise mit einer Rückholfeder versehen ist, deren Kraft größer ist als die Federbelastung des Auslösegliedes. An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert und die Wirkungsweise beschrieben.

Die Bimetallstreifen 1 arbeiten bei Erwärmung in Pfeilrichtung auf den Schieber 2. Hierdurch wird der Schieber gegen den Hebel 3 der Klinke 4 bewegt. Nach Durchlaufen eines vorgesehenen, der Ein>stellung des Überstromes angepaßten Wegstückes drückt der Schieber 2 auf den Hebelarm 3 und dreht die Klinke um den Punkt 5. Hierdurch wird das Auslöseglied 6 unter Einfluß der Feder 7 vom Gegenkontakt 8 schnappend wegbewegt. Bei dieser Bewegung läuft das am Auslöseglied 6 befestigte Gestange 9 entsprechend den durch das Langloch 10 gegebenen Freilauf nach. Kühlen sich nun die Bimetallstreifen ab, so wird der Schieber 2 unter dem Einfluß der Feder 11 in die Ausgangslage zurückgezogen. Hierbei wird, da nun das Gestänge 9 am Endanschlag des Langloches 10 anliegt, dieses zusammen mit dem Auslöseglied 6 zurückbewegt. Nach dem Einrasten des Auslösegliedes 6 hinter der Klinke 4 ist die Bereitschaftsstellung wieder er-Getriebeanordnung zur Auslösung
elektrischer Schalter

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Otto Müller, Amberg (Obpf.),
ist als Erfinder genannt worden

reicht, der Hauptschalter kann wieder eingerückt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE;

1. Getriebeanordnung zur Auslösung elektrischer Schalter, insbesondere Bimetallrelais, mit einem verklinkten, unter Federbelastung bei Freigabe der Klinke schnappenden Auslöseglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied unter Zwischenschaltung eines Freilaufes durch die auf die Klinke einwirkende Betätigung selbsttätig in die Einschaltstellung zurückgebracht wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigung ein von Bimetallstreifen beaufschlagter, an sich bekannter Schieber arbeitet.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit einer Rückholfeder versehen ist, deren Kraft größer ist als die Kraft der auf das Auslöseglied einwirkenden Feder.

4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit dem Auslöseglied über ein Gestänge verbunden ist und daß die beim Auslösevorgang für das Auslöseglied notwendige freie Bewegungsstrecke sichergestellt ist.

809 599/468

5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Langlochführung im Gestänge oder Schieber.

6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens zweier Schieber, die abhängig von der ein- oder mehrphasigen Belastung der Bimetallstreifen über verschiedene Hebellängen an der Klinke angreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 235 374.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen