DE525853C - Mechanischer Arbeitsspeicher, insbesondere fuer Schalterantriebe - Google Patents

Mechanischer Arbeitsspeicher, insbesondere fuer Schalterantriebe

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Publication number
DE525853C
DE525853C DEA59265D DEA0059265D DE525853C DE 525853 C DE525853 C DE 525853C DE A59265 D DEA59265 D DE A59265D DE A0059265 D DEA0059265 D DE A0059265D DE 525853 C DE525853 C DE 525853C
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DE
Germany
Prior art keywords
spring
working memory
memory according
sheet metal
mechanical working
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Expired
Application number
DEA59265D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Cohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE525853C publication Critical patent/DE525853C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/30Energy stored by deformation of elastic members by buckling of disc springs

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Mechanischer Arbeitsspeicher, insbesondere für Schalterantriebe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die unter dem Einfluß äußerer Kräfte aus einem vorgespannten Zustand mit einer plötzlichen Bewegung in den entspannten Zustand umschnellt, wenn die einwirkenden äußeren Kräfte eine bestimmte Größe überschritten haben.
  • Es ist bekannt, hierfür eine Blattfeder zu verwenden, die in ihrer Längsrichtung zwischen elastischen Gegenlagern eingespannt, eine bauchige Durchbiegung erhält. Durch eine Einstellvorrichtung kann die Durchbiegung bis zu der Lage der Blattfeder verändert werden, bei der nur noch eine geringere äußere Kraft nötig ist, um ein Durchschnappen der Feder in die symmetrische Durchbiegung zu erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich besonders auf solche Arbeitsspeicher, bei denen die Haltevorrichtung der Schnappfeder in sich selbst federnd, z. B. als Gehäuse aus ganz oder teilweise federndem Material ausgeführt ist. Erfindungsgemäß ist hierbei die Blattfeder innerhalb des Gehäuses so angeordnet, daß die Bewegungsbahn der durchschnappenden Blattfeder senkrecht zu der vom Rahmen umschlossenen Ebene liegt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Arbeitsspeicher in der Richtung, in der die Kraft der durchschnappenden Feder wirkt, durch die Hochkantlage der Gehäusefeder ein hohes Trägheitsmoment besitzt. Der Arbeitsspeicher kann sich also nicht in sich selbst verbiegen, wenn die Blattfeder durchgeschnappt ist und z. B. gegen den Auslösenocken der Schalterverklinkung drückt oder etwa einen elektrischen Kontakt mit entsprechendem Druck schließt.
  • Der Arbeitsspeicher kann bei verhältnismäßig großer Arbeitsleistung in seinen Maßen klein gehalten werden, da außer den beiden Blattfedern und einer Einstellvorrichtung alle weiteren Konstruktionselemente vermieden sind. Da an Apparaten der Raum für den Einbau des Speichers oft sehr knapp ist, kann man die vorliegende Anordnung hier mit Vorteil anwenden.
  • Außerdem gestattet die vorliegende Kombination von zwei Blattfedern als Kraftspeicher eine größere Freiheit in der Wahl des Punktes, an dem die Auslösekraft zur Betätigung des Kraftspeichers anzugreifen hat.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, sowohl die Schnappfeder in an sich bekannter Weise mit einer Einstellvorrichtung zu versehen, die die Feder bis zum Totpunkt durchdrücken kann, als auch gleichzeitig und unabhängig davon durch eine zweite Einstellvorrichtung die Spannung der Gehäusefeder zu verändern, wodurch man in der Lage ist, die Arbeitsleistung der Schnappfeder auf den gewünschten Betrag einzustellen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsform mit nur einer Einstellvorrichtung für die Schnappfeder. Bei dem in Abb. z dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl die Schnappfeder als auch die Gehäusefeder einstellbar.
  • Abb.3 stellt einen Längsschnitt durch das federnde Gehäuse in Abb. 2 dar.
  • Die beiden Schmalseiten des Gehäuses i dienen als Gegenlager für die Schnappfeder 2, und die beiden Längsseiten des Gehäuses wirken als Federung für die Gegenlager. Die Längsseiten können konkav, wie in Abb. ?, oder konvex, wie in Abb. i, durchgebogen sein. Zum Einstellen der Schnappfeder 2 dient eine von unten gegen die Schnappfeder liegende Schraube 3, welche in einer Haltevorrichtung 6 gelagert ist. Die Haltevorrichtung 6 ist mit der Schmalseite des Gehäuses vernietet. In Abb. 2 ist die Haltevorrichtung 6 mit zwei seitlichen Aufbiegungen versehen, welche die Schrauben q. und 5 zur Einstellung der konkaven Gehäusefeder i aufnehmen. In Abb. 3 ist in voll ausgezogenen Linien die Schnappfeder in ihrer durch die Einstellschraube 3 hervorgebrachten labilen Lage gezeichnet. Ihre Lage und die Stellung des freien Endes der Gehäusefeder i nach dem Durchschnappen der Schnappfeder ist punktiert angedeutet.
  • Die auf die Schnappvorrichtung wirkenden äußeren Kräfte können mechanische, elektrische, thermische oder andere sein, und sie können beispielsweise auf die Schnappfeder selbst wirken, ebenso aber auch von der Seite gegen die Gehäusefeder, oder auch von oben oder unten gegen das freie Ende des Gehäuses.
  • Ebenso kann man auch die Gehäusefeder für sich oder auch Gehäuse- und Schnappfedern ganz oder teilweise aus Bimetall in an sich bekannter Weise herstellen, wodurch man für verschiedene Zwecke angepaßte Auslösewirkungen erreicht. Desgleichen ist es möglich, die Beheizung der Bimetallfeder in üblicher Weise direkt oder indirekt erfolgen zu lassen, wobei man z. B. die Schnappfeder durch die stromdurchflossene Gehäusefeder selbst oder durch parallel zu ihr angeordnete besondere Leiter beheizen kann. Auch kann man Schnappfeder und Gehäusefeder aus Materialien von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten herstellen, so daß bei Temperaturänderungen gleichfalls ein Umschnappen erfolgt.
  • Der vorliegende Arbeitsspeicher eignet sich durch die beim Durchschnappen frei werdende Kraft zum Auslösen von mechanischen Bewegungen aller Art, z. B. in Verklinkungen und Sperrvorrichtungen an Schaltern und ähnlichen Apparaten, sowie auch zu plötzlichem Öffnen oder Schließen von elektrischen Kontakten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanischer Arbeitsspeicher, bestehend aus einer an ihren Enden in einem federnden gehäuseartigen Rahmen eingespannten durchschnappenden Blattfeder, insbesondere für Schalterantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der eingespannten Blattfeder derart zu der durch das rahmenartige Gehäuse umschlossenen Fläche gelegt ist, daß die Bewegungsbahn der Feder senkrecht zu der von dem Rahmen umschlossenen Ebene liegt.
  2. 2. Mechanischer Arbeitsspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem in sich geschlossenen ganz oder teilweise federndem Blechrahmen mit symmetrisch gegeneinander federnden Seitenwänden besteht.
  3. 3. Mechanischer Arbeitsspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechrahmen eine Spannvorrichtung besitzt, um die Spannung der Seitenbleche zu regulieren. q..
  4. Mechanischer Arbeitsspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, um die Blattfeder bis in die Nähe des Totpunktes durchzudrücken.
  5. 5. Mechanischer Arbeitsspeicher nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern ganz oder teilweise aus Bimetall bestehen, das direkt vom Strom durchflossen oder indirekt beheizt sein kann.
  6. 6. Mechanischer Arbeitsspeicher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stromdurchflossenen Seitenwände des Blechrahmens die Schnappfeder indirekt beheizen.
  7. 7. Mechanischer Arbeitsspeicher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Seitenwänden des Blechrahmens parallel angeordnete Leiter die Feder beheizen. B. Mechanischer Arbeitsspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß Schnappfeder und Blechrahmen aus Materialien von verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen.
DEA59265D 1929-10-07 1929-10-08 Mechanischer Arbeitsspeicher, insbesondere fuer Schalterantriebe Expired DE525853C (de)

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Publications (1)

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DE525853C true DE525853C (de) 1931-05-29

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ID=25850117

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920197C (de) * 1940-06-25 1954-12-13 Aeg Waermefuehler, insbesondere fuer die Temperaturregelung in Fahrzeugen
DE1027481B (de) * 1953-04-06 1958-04-03 Meteor Ag Vorrichtung zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung
DE1082647B (de) * 1957-01-05 1960-06-02 Baer Elektrowerke G M B H Elektrischer Schnappschalter
DE975831C (de) * 1954-07-19 1962-10-18 Westinghouse Electric Corp Schnappschalter
EP0039491A1 (de) * 1980-05-05 1981-11-11 Alfred Robertson Austen Rückstellbare Vorrichtung zur Erzeugung einer zeitverzögerten Kraft und/oder Verschiebung

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