DE537077C - Anreissapparat - Google Patents

Anreissapparat

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Publication number
DE537077C
DE537077C DE1930537077D DE537077DD DE537077C DE 537077 C DE537077 C DE 537077C DE 1930537077 D DE1930537077 D DE 1930537077D DE 537077D D DE537077D D DE 537077DD DE 537077 C DE537077 C DE 537077C
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DE
Germany
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scribing
carriage
writing
ceiling
lines
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Expired
Application number
DE1930537077D
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English (en)
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GUSTAV KARRENBERG
Original Assignee
GUSTAV KARRENBERG
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Publication date
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Publication of DE537077C publication Critical patent/DE537077C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/22Implements or apparatus for special techniques, e.g. for painting lines, for pouring varnish; Batik pencils
    • B44D3/225Instruments or apparatus for painting lines

Description

  • Anreißapparat Man hat bereits einen Absetzapparat zum Vorzeichnen der Absetzstreifen an Decken und Wänden bei Maler- und Tapeziererarbeiten vorgeschlagen, der zum Absetzen paralleler Linien an Decken, Wänden usw. dienen soll. Diese Vorrichtung besteht aus einem winkelförmig gestalteten und mit entsprechenden Führungsrollen versehenen Träger, der, wie erwähnt, nur das Ziehen paralleler Linien und auch dieses nur in verhältnismäßig eng begrenzten Abständen gestattet.
  • Demgegenüber hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Anreißvorrichtung zu schaffen, mit welcher das Anreißen horizontal und vertikal verlaufender Linien in jeder Höhe und Länge erfolgen kann, gleichgültig, ob es sich um einen symmetrisch gestalteten Raum mit horizontaler Decke oder ob es sich z. B. um einen Treppenaufgang mit schräg nach oben verlaufenden Randlinien handelt. Die neue Vorrichtung soll es also z. B. beim Tapezieren von Treppenaufgängen und ähnlichen Räumen gestatten, trotz der schräg verlaufenden Decke sowohl horizontale Linien in beliebigem Abstand von der Decke anzureißen wie auch die Lage der einzelnen Tapetenbahnen in vertikaler Richtung vor dem Aufbringen anzuzeichnen.
  • Zu diesem Zwecke hat der Erfinder seinen Anreißapparat, der aus einem an der Zimmerdecke und den Wänden auf Rollen sich bewegenden `'Vagen mit verstellbarem Schreibstift besteht, in folgender Weise ausgestaltet. Außer dem mit der Schreibvorrichtung versehenen Hauptwagen ist ein in der Längsrichtung verstellbarer Abstandhalter sowie ein zweiter Wagen vorgesehen, der mit einer v erlängerbaren Übertragungsvorrichtung, z. B. mit einem ausziehbaren Zugband, am Hauptwagen befestigt ist, die zum Ziehen. senkrechter Linien an den Wänden dient.
  • Diese Einrichtung sowie weitere Ausführungsformen derselben sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Der in Fig. i und 2 abgebildete Apparat besteht aus dem Wagen A, womit die Horizontalrisse gezogen werden, mit dem Aufsatz B, der zur Einstellung der Rißlinie und gleichzeitig als Führung gegen die Zimmerdecke i dient, und dem Wagen C, der die lotrechte Rißlinie zieht.
  • An dem Wagen A befinden sich als Führung gegen die vertikale Wand 2 mehrere Rollen 3, die mittels Achse 4 oder sonstwie an dem Rahmen 5 befestigt sind. Unterhalb des Rahmens 5 sitzt auf einer kleinen Achse 6 ein Schreibrädchen 7, welches mit einer schmalen Ringkante gegen ein Farbschwämmchen 8 läuft und von diesem die zum Anreißen nötige Farbe entnimmt. Uni das Farbrädchen immer gegen die Wand zu drücken, auch wenn ein Verschleiß desselben eingetreten sein sollte, sind zwei Druckfedern 9 angecr dnet, die gegen die Achse 6 drücken und das Schreibrädchen 7 zum Aufsitzen gegen die Wand bringen.
  • An dem Rahmen 5 ist ferner befestigt eine Rolle io auf Achse i i, eine Leiste 12 mit Schlitz 13. An dieser Leiste 12 ist die zum Aufsatz B gehörige Schiene 1q. mit Schlitz 15 angebracht. An der Leiste i2 mit Schlitz 13 wird eine Einstellung des Aufsatzes B bewirkt, sofern beispielsweise eine Decke mit Hohlkehle in Frage kommt, wo die Führung weiter von der Wand abgezogen werden muß. Die Feststellung erfolgt in diesem Falle mit der- Feststellmutter 16. An dem oben zur besseren Aufnahme der Feststellmutter 17 verbreiterten Ende 1ß der Schiene 1q. sitzt ein Steg ig mit Führungsrollen 20,-die an der Decke laufen. Um aber auch gegen schräge Flächen als Führung dienen zu können, ist der Steg i 9 verstellbar um den Punkt 21 eingerichtet.
  • Auf der Rolle io läuft ein Gurt- oder Metallband 22, an dem der Wagen C hängt, und welches mittels der Kurbel 23 auf- und abgerollt wird. Um das Aufrollen zu beschleunigen, kann eine Übersetzung angeordnet werden. Das Gurt- oder Metallband ist gewählt, um ein Pendeln des Wagens C in hängendem Zustande zu verhindern. Die Kanten der Bänüer führen sich in diesem Falle innerhalb der Rolle io. Zum Abbremsen der Rolle io dient eine Feder 24 mit Scheibe 25, welche in der Mitte einen Stift 26 mit Fingerring 27 aufweist.
  • Der Wagen C besteht aus dem Rahmen 28 mit Führungsrolle 29.' Oben trägt dieser Rahmen eine Platte -30, auf die das Band 22 befestigt ist. Vorn sitzt ein Schreibrädchen 34 welches mit seiner schmalen Ringkante gegen ein Farbschwämmchen 32 läuft und von diesem die Farbe für das Anzeichnen der lotrechten Rißlinie entnimmt. Um ein Abkippen des Wagens C nach unten zu verhüten, ist oben ein Führungssteg 33 mit Röllchen 34 angebracht, worin das Band 22 läuft.
  • Die Benutzung des Apparates geschieht in folgender Weise: Man stellt zunächst den Aufsatz A so ein, daß die Führungsrollen 3 sich auf der Wand ungehindert bewegen können und nirgendwo, beispielsweise an einem Gesimse, anstoßen. Ebenso stellt man den Aufsatz B ein, daß dessen Führungsrollen 2o ungehindert an der Decke laufen können. Dann setzt man den Wagen A mit dem Aufsatz B an Wand und Decke an und beschreibt mit der Hand die Horizontalbewegung. Die Marke 35 zeigt hierbei an, wo die horizontale Anrißlinie liegt, die durch das 'Schreibrädchen 7 aufgezeichnet wird.
  • Soll nun an irgendeiner Stelle der Vertikalriß erfolgen, so zieht man an dem Fingerring 27 die Bremsscheibe 25 von der Rolle io ab, und durch sein Eigengewicht schnellt der Wagen C an der Wand herunter, einen Strich hinterlassend, der die Rißlinie darstellt, welche von dem Schreibrädchen 31 ausgeführt und durch die Marke 36 angezeigt wird. Mit der Kurbel 23 zieht man nach Wunsch den Wagen C wieder hoch. Sofern es notwendig ist, anderswie die Rißlinie anzuzeichnen, beispielsweise bei Versagen der Schreibrädchen, ist eine Hülse 37 zum Einschieben eines Schreibstiftes an dem Wagen A angeordnet, desgleichen eine Hülse 38 an dem Wagen C.
  • Es können ferner an Stelle von Schreibrädchen 7 und 31 auch scharfe Ritzel angewendet werden, die Markierungen an der Wand hinterlassen, und wodurch gegebenenfalls auch die Farbschwämmchen fortfallen können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anreißapparat zum Ziehen von Linien in beliebigem Abstand zur Zimmerdecke, bestehend aus einem an der Zimmerdecke und den Wänden auf Rollen sich bewegenden Wagen mit verstellbarem Schreibstift, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem mit einer Schreibvorrichtung versehenen Hauptwagen (A) mit in der Längsrichtung verstellbarem Ab- standhalter (B) sowie aus einem zweiten Wagen (C) besteht, der mit einer die Schreib- oder Zeichenbewegung übertragenden verlängerbaren Vorrichtung, z. B. mit einem ausziehbaren Zugband (22), am Hauptwagen (A) befestigt ist und zum Ziehen senkrechter Linien an den Wänden dient.
  2. 2. Anreißäpparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (B) mit einer oberen Laufvorrichtung (2o) versehen ist, die gegen ihren Träger (i4) beliebig schräg eingestellt werden kann, wodurch das Anreißen parallel verlaufender Linien bei schräg verlaufenden Decken ermöglicht -wird.
  3. 3. Anreißapparat nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (22) mittels einer Kurbel (23) auf- und abgerollt werden kann. q..
  4. Anreißapparat nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerrollen des Bandes (22) mit einer lösbaren Bremsvorrichtung (24, 25, 26, 27) versehen sind.
  5. 5. Anreißapparat nach Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib- oder Anreißwerkzeuge aus an sich bekannten Farbrädchen oder Farbstiften oder Anreißrädchen oder Anreißstiften usw. bestehen.
DE1930537077D 1930-04-04 1930-04-04 Anreissapparat Expired DE537077C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE537077T 1930-04-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE537077C true DE537077C (de) 1931-10-28

Family

ID=6557573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930537077D Expired DE537077C (de) 1930-04-04 1930-04-04 Anreissapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE537077C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509876A (en) * 1947-03-27 1950-05-30 Armstrong Cork Co Scribing tool
US2542142A (en) * 1945-10-22 1951-02-20 Boeing Co Contour delineating mechanism

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2542142A (en) * 1945-10-22 1951-02-20 Boeing Co Contour delineating mechanism
US2509876A (en) * 1947-03-27 1950-05-30 Armstrong Cork Co Scribing tool

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