DE412826C

DE412826C - Schmiervorrichtung fuer Achsen

Info

Publication number: DE412826C
Application number: DEH95958D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-03
Filing date: 1924-02-03
Publication date: 1925-04-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AH 30. APRIL 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 412826 KLASSE 2Od GRUPPE

(H ₉₅₉₅8 II\20d)

Hans Haupt in Berlin-Wilmersdorf.

Schmiervorrichtung für Achsen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1924 ab.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Schmiervorrichtung für Achsen, besonders von Eisenbahnfahrzeugen, mit mehreren übereinander und parallel zueinander liegenden Rollen sich nicht wie bisher die Achsrichtung der oberen Rolle nach der Stellung der unteren Rolle richtet, sondern umgekehrt die Achsrichtung der unteren Rolle durch die Stellung der oberen Rolle gegeben wird, indem z. B. ein Gestell, das die Rollen miteinander verbindet, derart drehbar oder beweglich angeordnet ist, daß bei Änderung der Achsrichtung der oberen Rolle die untere Rolle die gleiche Achsrichtung erhält. Dies bietet den Vorteil, daß die obere Rolle bei entsprechender schwenkbarer Anordnung bei Erschütterungen die Bewegungen der Wagenachse mitmachen kann, ohne daß hierbei ihre Anpassung an die untere Rolle verloren geht, ao In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht der einen Ausführungsform der an einer Wagenachse anas gebrachten Schmiervorrichtung,

Abb. 2 eine Stirnansicht dieser Vorrichtung und

Abb. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der an einer Wagenachse angebrachten Vorrichtung, und zwar unter Verwendung von drei Rollen.

Bei der ersten Ausführungsform ist 1 die Wagenachse; 2 ist die untere um eine Achse 3 drehbare Rolle und 4 die obere Rolle, deren Achse 5 in einem um die Achse 3 schwenkbaren Bügel 6 sitzt, durch den sie stets die gleiche Richtung wie die Achse 3 erhält. Die Achse 3 ruht an Armen 7 und 8, von denen aus die Zugfedern 9 und 10 zur Achse 5 führen, die die Rolle 4 gegen die Wagenachse 1 und die untere Rolle pressen und hierdurch ein Drehen der Rollen bewirken. Das im wesentlichen aus dem Bügel 6 und den Armen 7 und 8 bestehende Traggestell der Rollen ist um einen mit Spielraum umfaßten Zapfen 11 in horizontaler Ebene und, wie Abb. 2 zeigt, auch ein wenig in vertikaler Ebene drehbar, so daß hierbei die obere und die untere Rolle gleichmäßige Bewegungen ausführen. Der Zapfen ist an einem in den öltrog 12 eingesetzten Führungsteil 13 befestigt. 14 sind Einbuchtungen oder Durchbrechungen an den Rollenoberflächen, durch die das öl baggerartig emporgehoben wird. 25 ist ein Stab, der beim Einsetzen oder Hervorziehen der Vorrichtung zum Herabführen der oberen Rolle als Handgriff dient.

Bei der zweiten Ausführungsform sind 15

und i6 die beiden oberen Schmierrollen, die um die Achse 17 der unteren ölzuführungsrolle 18 schwenkbar iindHinÖ'durch die Bügel 19 und 20 stets die gleiche Achsrichtung wie die Rolle 18 erhalten. Die Rolle 18 ruht in einem Traggestell 21, das um den Zapfen 22 drehbar ist. Die oberen Rollen werden durch Federn 23 gegen die untere Rolle und die Wagenachse 24 angepreßt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schmiervorrichtung für Achsen, besonders von Eisenbahnfahrzeugen, mit mehreren übereinander und parallel zueinander liegenden Rollen, die durch ein Gestell miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell derart drehbar oder beweglich angeordnet ist, daß bei Änderung der Achsrichtung der Schmierrolle (4 bzw. 15, 16) die ölzuführungsrolle (2 bzw. 18) die gleiche Achsrichtung erhält.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell in horizontaler und vertikaler Ebene drehbar ist.

Abb.