DE597119C - Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen der Walzen aus Walzgeruesten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen der Walzen aus Walzgerüsten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen der Walzen aus Walzgerüsten mittels einer oberhalb der Walzen angeordneten und aus dem Gerüst seitlich herausragenden Fahrbahn. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die Fahrbahn im Walzgerüst heb- und senkbar angeordnet ist, auch in geneigte Lage eingestellt werden kann. Es ist feiner die Einrichtung vorgesehen, diese Verstellung von dem Walzwerksantrieb abzuleiten.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Vorderansicht eines Walzgerüstes mit in senkrechter Längsebene geschnittenen Ständern, Abb. z eine teilweise Stirnansicht, die Abb. 3 und q. weitere Aufhängu.igsar ten der Fahrbahn.
• An der Decke der Fensteröffnung x der Walzenständer d ist über der senkrechten Mittelebene der Walzen v1, v2, v3 eine Fahrbahn a zur Aufnahme einer Katze e befestigt. An diese kann mit Hilfe von Seilen i die auszufahrende Walze, z. B. v', angehängt werden. Die Fahrbahn ragt über die Walzenständer entsprechend weit hinaus, um die Walzen an, gewünschter Stelle außerhalb des Walzgerüstes absetzen zu können.
• Gemäß Abb. a wird die Fahrbahn von den oberen Einbaustücken b der Walzenständer getragen. Die Einbaustücke nehmen zu diesem Zweck in entsprechenden Ausnehmungen Bügel b1 auf, in welchen die Fahrbahn a hängt.
• Das Ausfahren einer Walze geschieht in diesem Falle derart, daß man zunächst die oberen Einbaustücke b der Walze v3 anhebt und die oberen Lagerschalen herausnimmt. An deren Stelle werden die Tragbügel b1 für die Fahrbahn a am einfachsten gleichzeitig mit der Fahrbahneingesetzt. Nachdem hierauf die Druckschrauben hochgedreht sind, werden die Einbaustücke, welche mit durch Pfeile angedeuteten Seilen verbunden sind, durch diese nebst den Walzen hochgezogen. Das Anziehen der Seile g kann durch entsprechende Verbindung mit Antriebsteilen des Walzwerkes geschehen. Hat die Walze eine genügend höhe Stellung erreicht, so wird sie durch Verschieben der Katze e nach außen befördert.
• Wenn entsprechend Abb. 3 die oberen Einbaustücke an knopfartigen Fortsätzen der Druckschrauben vermittels l#,upplungsstükken s hängen, kann die Höhenverstellung der Fahrbahn a durch die Druckschrauben: cselbst erfolgen. Bewirkt man diese Verstellung im einen und im anderen _Ständer in verschiedenem Gradre, so nimmt die Fahrbahn eine geneigte Lage an, welche es ermöglicht, daß die Katze nebst der an, ihr hängenden Walze mit geringer Nachhilfe oder vollkommen selbsttätig aus dem Walzgerüst herausläuft, wo die Walze z. B. von Hebeseilen g oder von einer Hebevorrichtung! aufgenommen werden kann.
• Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bei jeder Walze. Bei kleineren Walzwerken kann die ganze Walzengarnitur auf einmal ausgebaut werden. Das Einbauen der Walzen erfolgt auf gleiche Weise, nur muß dabei die Neigung der Fahrbahn: 2entgeg:engesetzt wirken. Die Einbaustücke des rückwärtigen Ständers brauchen beim Walzenwechseln im Sinne der Erfindung nicht ausgebaut zu werden.
• Die Abb. 4 zeigt die Aufhängung der Fahrbahn in der Mitte der Ständerfensterdecke x.

Claims (1)

1. l:'nr@:rrTnhSPRücilE: t. Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen der Walzen aus Walzgerüsten mittels einer oberhalb der Walzen angeordneten und aus dem Gerüst seitlich herausragenden Fahrbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn im Walzgerüst heb- und senkbar aufgehängt ist, so daß sie leicht verstellt und schräg gestellt werden kann. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn (a, a1) an den beiden Lagereinbaustücken (b) oder an den Druckschrauben (c) so aufgehängt ist, daß sie an ihren beiden Längsseiten in einem oder in beiden Gerüstfenstern (x) leicht zugänglich sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Verstellung der Fahrbahn von dem Walzwerksantrieb abgeleitet wird.