DE536901C - Verfahren zur Ausbesserung oder teilweisen Erneuerung fugenlos verschweisster Schienenstraenge, insbesondere mittels der elektrischen Abschmelzschweissung - Google Patents

Verfahren zur Ausbesserung oder teilweisen Erneuerung fugenlos verschweisster Schienenstraenge, insbesondere mittels der elektrischen Abschmelzschweissung

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DE536901C
DE536901C DEST42008D DEST042008D DE536901C DE 536901 C DE536901 C DE 536901C DE ST42008 D DEST42008 D DE ST42008D DE ST042008 D DEST042008 D DE ST042008D DE 536901 C DE536901 C DE 536901C
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/46General methods for making gapless tracks

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausbesserung oder teilweisen Erneuerung fugenlos verschweißter Schienenstränge, insbesondere mittels der elektrischen Abschmelzschweißung Nicht nur bei Stadtstraßenbahnen, sondern auch bei Überland- und Fernbahngleisen geht man neuerdings dazu über, den Laschenstoß mit Wärmeausdehnungslücke durch lückenlose Verschweißung der Schiene zu-ersetzen. Meist legt man noch in größeren Abständen Ausdehnungslücken ein, doch berechtigen die nunmehr vorliegenden Beobachtungen zu der Erwartung, daß auch durchgängig geschweißte Gleisstränge ohne jeden Ausdehnungsstoß betriebssicher gestaltbar sein werden.
  • Mit der Frage der Verlegung solcher durchgängig geschweißter Schienenstränge tritt auch gleich die Frage der schnellen und sicheren Ausbesserung gebrochener Schienenstränge und ihre teilweise Erneuerung auf.
  • Bei manchen an sich sehr gut geeigneten Schweißverfahren für Schienenstöße, zum Beispiel dem aluminothermischen (Thermit-) Stumpfschweißen und dem elektrischen Stumpf-und besonders Abschmelzschweißverfahren, müssen die Schienenenden gegeneinander bzw. abwechselnd gegeneinander und voneinander bewegt werden. Dies ist bei geschweißten Schienensträngen mit Ausdehnungslücken in nicht zu großen Abständen noch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich, da die Stoßlücke für die erforderliche Bewegung von etwa 2 cm Höchstmaß allgemein ausreichen wird. Anders ist die Sache, wenn die Stoßlücken sehr weit auseinanderliegen oder wenn gar keine Stoßlücken vorgesehen sind. Im ersten Falle müßte einmal eine sehr große Strecke freigelegt werden, und dann läßt sich ein langes Schienenstück nicht leicht in der zum Beispiel für die elektrische Abschmelzschweißung erforderlichen Weise hin und her bewegen. Im zweiten Falle fällt mit der Stoßlücke die Bewegungsmöglichkeit ganz weg. -Vorliegende Erfindung gibt einwandfreie Lösungen für die Ausbesserungsschweißung solcher endlos geschweißten Schienenstränge.
  • Der Grundgedanke des Verfahrens ist in Abb. z und 2 dargestellt. Die Längsbeweglichkeit an der Schweißstelle wird durch -Querausbiegen des einen Schienenstrangendes z erreicht, während das andere benachbarte Schienenende 2 in einer Spannvorrichtung festliegt. Das Schienenstrangende x wird von der Schweißstelle aus in einer Richtung auf eine durch Rechnung vorbestimmbare Länge freigelegt. Etwa in der Mitte des freigelegten Schienenstrangendes r wird eine Kraft P angelegt, welche das Schienenstrangende r in der Ebene des geringsten Widerstandsmomentes quer zur Längsrichtung so weit durchbiegt, bis an der Schweißstelle die erforderliche Lücke 3 entsteht. Bedingung ist, daß das Schienenstrangende z an der Schweißstelle in der Längsrichtung und gegen Verkanten sicher und leichtbeweglich, etwa durch die angedeuteten Rollen q, geführt und an seinem entgegengesetzten Ende g festgehalten ist. Zur Erzeugung des zur Schweißbindung erforderlichen Stauchdrucks und zur Unterstützung der Kraft P ist unweit der Schweißstelle eine Kraft R in Schienenlängsrichtung wirksam. Eine weitere Voraussetzung für dieses Verfahren ist, daß an der Schweißstelle keine Klafflücke rs, Abb. 3, sondern eine der Verkürzung durch das Schweißstauchen entsprechende Überdeckung b, Abb. q., wirklich vorhanden oder durch entsprechende Druckspannung vorgegeben ist. Bei einem Bruch im Sommer, bei großer Wärme, ist diese Voraussetzung durch die Wärmeausdehnung der Schiene von selbst erfüllt. Im Winter, wo die Bruchgefahr der Schiene wegen der auftretenden Zugspannungen noch größer ist, wird an der Bruchstelle je nach der Kälte eine mehr oder weniger große Klafflücke entstehen, welche beseitigt werden muß, bevor der Schweißvorgang beginnen kann. Hierzu werden am einfachsten die Schienen entweder auf einer oder auf beiden Seiten der Bruchstelle mittels irgendwelcher Heizflammen oder auch elektrisch so weit erwärmt, bis an der Stoßstelle statt der Klafflücke a die erforderliche Überdeckung b entsteht.
  • Die Bewegungsmittel können rein mechanisch, elektromechanisch oder hydraulisch betätigt werden. Voraussetzung für einwandfreien Arbeitsvorgang ist, daß die Bewegung des Schienenstrangendes i, das heißt die bewegenden Kräfte, die Ausbeugekraft P und die Stauchkraft R, in unmittelbarer Nähe der Schweißstelle je nach Anordnung einzeln oder gemeinsam so ausgeübt oder gesteuert werden können und unter sich zwangsläufig so abgestimmt sind, daß die Biegelinie des freigelegten Schienenstrangendes in allen Bewegungszuständen immer einfach und ohne Zwischenausbeugungen (Abb. 5), welche die Beanspruchung der Schiene unzulässig steigern würden, ist.
  • Bei kleineren Ouerschnitten wird man, möglicherweise unter Zwischenschaltung einer zweiten Übersetzung zur Erreichung des nötigen Stauchdruckes, die Bewegungen durch Handbetätigung ausführen, während für größere Ouerschnitte außer elektromechanischen bebesonders hydraulische Einrichtungen wegen der einfachen Erzielung großer Kräfte vorteilhaft erscheinen.
  • Zur Verdeutlichung des Verfahrens sind im Folgenden vorwiegend Lösungen mit Preßflüssigkeit beschrieben. Indes stellen sie nur ein Beispiel dar; denn ebensogut wie als hydraulische können die Bewegungsmittel aus an sich bekannten Elementen als mechanische oder elektrische gestaltet sein, wenn an die Stelle von Zylinder und Kolben Schrauben- und Zahngetriebe oder Elektromotoren mit Schnecke, Schneckenrad sowie elektrische Schalter statt der hydraulischen Ventile gesetzt werden.
  • Zunächst sei ein Beispiel beschrieben, bei dem beide Bewegungskräfte (Stauchkraft R und Ausbeugekraft P) durch Preßflüssigkeit erzeugt werden.
  • Die Abbildungen 6 bis =o zeigen die Einspannungs- bzw. Führungsvorrichtung der zu verschweißenden Schienenstrangenden. Abb.6 stellt die Ansicht, Abb. 7 die Draufsicht, Abb. 8 den Schnitt IX-IX, Abb. g den Schnitt X-X und Abb. =o den Schnitt XI-XI der Vorrichtung dar. Die ganze Vorrichtung ist zusammen mit dem die Stauchkraft R erzeugenden Stauchkraftzylinder 6 und den zugehörigen Bewegungsteilen in einem Steifrahmen 7 vereinigt. Das feststehende Schienenende x wird mittels Handrädern g über Schraubenräder =o und =i und Gewindespindeln 12 durch die Klemmbacken 13 im Steifrahmen 7 festgespannt. Diese Klemmbacken 13 werden in der Längsrichtung eingeführt, nachdem der Steifrahmen 7 über das Schienenstrangende i gestülpt ist, und übernehmen zugleich die Senkrechtführung des Schienenstrangendes i, Abb. =o. An dem die Bewegung ausführenden anderen Schienenstrangende i werden zunächst zu beiden Seiten die Führungslaschen 15 angeschraubt. Außer gehärteten Laufflächen für die waagerechten Führungsrollen 16, Abb. 8, sind an den Laschen 15 seitlich noch je zwei starre waagerechte Ansätze 17 ausgebildet, zwischen welche die Rollen 18 greifen, wodurch die Bewegung des Druckkolbens =g mittels der um einen festen Punkt 2o' drehbaren Hebel 2o und Gelenklasche 2i auf das Schienenstrangende i übertragen wird. Die waagerechten Führungsrollen 16 werden eingeführt, nachdem der Steifrahmen 7 über das Schienenstrangende i gestülpt ist. Sie übernehmen die waagerechte und senkrechte Führung der Schiene i. Zur Einstellung der Führungsrollen 16 wird eine der gehärteten Laufschienen 22 in dem Steifrahmen 7 mit Keilanlagefläche ausgebildet und im Steifrahmen 7 längsverschieblich angeordnet. An den Stellen 23 und 24 können bei elektrischer Schweißung die Kupferbacken für die Stromzuführung angebracht werden. Durch eine isolierende Zwischenlage, etwa zwischen den Klemmbacken 13 und der Schiene 2, können die Schienenenden elektrisch getrennt gehalten werden.
  • Die Vorrichtung zum Ausbiegen der Schiene gestaltet sich sehr einfach. Abb. =i zeigt Ansicht, Abb. 12 Draufsicht und Abb. 13 Schnitt XII-XII einer Ausführungsart. Der Ausbeugekraftzylinder 25 ist in der Mitte des freigelegten Schienenstrangendes i auf zwei Schwellen gesetzt und festgeschraubt. Die Bewegungen des Kolbens 26 werden über die Gelenklasche 27 und das Gabelstück 28 auf das SchienenstraDgende i übertragen. Das Schienenstrangende erhält zweckmäßig eine oder mehrere Unterlagen, da es an der größten Ausbiegestelle über die Schwellenunterlage hinausbewegt wird. Die verhältnismäßig geringe Kolbengegenkraft wird von den Schwellen auf den zweiten Schienenstrang übertragen und von diesem aufgenommen.
  • Der Steuerungsvorgang und Flüssigkeitslauf für die zwangsläufige gemeinsame Längs- bzw. Stauchbewegung und der Querausbeugung ist in den Abb. 14 bis 16 in zwei grundsätzlichen Ausführungsarten schematisch dargestellt. Bei jeder Ausführungsart wird der Flüssigkeitslauf beider Zylinder, des Stauchkraftzylinders.6 und des Ausbeugekraftzylinders 25, durch einen Steuerschieber eingeleitet und mittels von Hand zu betätigenden Steuerhebels geregelt, und zwar ist die Durchbildung derart, daß jeder Stellung des Steuerhandhebels eine ganz bestimmte Stellung der bewegten Schiene entspricht. Die Bewegungsvorgänge der ersten Ausführungsart, Abb. 14, sind folgende: Durch eine an eine beliebige Druckwasserleitung angeschlossene Leitung 29 tritt das Druckwasser durch die von dem feststehenden Schiebergehäuse 30 und der in ihm verschiebbaren Steuerhülse 31 gebildete Kammer 32 und von da in die zwischen dem zweiteiligen Kolben 35 gebildete Kammer 33 der Steuerhülse 31. Wird der Steuerhandhebel 34 und damit der zweiteilige Steuerkolben 35 in der Pfeilrichtung bewegt, so tritt das Druckwasser durch die freigegebene vordere Öffnung 36 in eine vordere Kammer 37 des Schiebergehäuses 30. Von hier gelangt es durch die Leitung 38 nach dem Stauchkraftzylinder 6 und weiter durch Leitung 4o nach dem Ausbeugekraftzylinder 25. Die Leitung 38 ist mit der Leitung 4o durch eine Leitung 42 verbunden, die durch ein Rückschlagventi143 in diesem Richtungssinn abgesperrt ist. Die Kolben z9 und 26 bewegen sich nun so lange in Pfeilrichtung, bis durch den von der Kolbenstange 46 des Stauchkraftzylinders 6 bewegten zweiarmigen Rückführhebel 47 mit festgelegtem Gelenk 47' die mit ihm verbundene Steuerhülse 31 so weit dem zweiteiligen Steuerkolben 35 nachgeführt ist, daß ihre vorderen Durchflußöffnungen 36 wieder abgedeckt sind.
  • Bei Rückwärtsbewegung des Schienenstrangendes ist der Flüssigkeitsverlauf sinngemäß umgekehrt; zuerst durch die von der hinteren Kammer 37' des Schiebergehäuses 3o ausgehenden Leitung 53 nach dem Ausbeugekraftzylinder 25 und von da durch Leitung 54 nach dem Stauchkraftzylinder 6. Zwischen den Leitungen 54 und 53 ist ein Rückschlagventil 4eingebaut.
  • Durch diese Hintereinanderschaltüng der beiden Zylinder wird bei schneller Bewegungsfolge an sich schon beim Ausbeugen der Ausbeugekraftzylinder25, beim Strecken derStauchkraftzylinder 6 bevorzugt mit Druckflüssigkeit beschickt und Zwischenausbeugungen der Schiene entgegengewirkt.
  • Zur sicheren Vermeidung der besonders bei Bewegungsbeginn möglichen Zwischenausbeugungen können in die Leitungen 4o bzw. 54 noch Drosselschieber 48 und 48' eingebaut werden. Die Wirkungsweise eines solchen in Abb. 15 schematisch dargestellten Drosselschiebers ist folgende: Die Flüssigkeit strömt durch die Leitungen 4o bzw. 54 vom erstbeschickten Zylinder 6 bzw. 25 zunächst in die Kammern 49 und 50. Erst wenn der Flüssigkeitsdruck so stark angewachsen ist, daß der untere Teil des zweiteiligen Schieberkolbens 51 gegen die beliebig einstellbare Vorspannungskraft der Feder 52 nach oben bewegt wird, ist der Durchfluß nach dem folgenden Zylinder 25 bzw. 6 freigegeben.
  • Das Schienenstrangende r ist als strichpunktierte Linie angedeutet.
  • Die Anlaß- und Regelvorrichtung ist bei der anderen Ausführungsart, Abb. 16, wie bei der eben beschriebenen. Die Ausführung ist dadurch vereinfacht, daß der Stauchkraftzylinder 6 wie der Ausbeugekraftzylinder 25 einfachwirkend sind. Die Flüssigkeitsrückführung aus den beiden Zylindern kann unmittelbar oder, wie bei Zylinder 25 beispielsweise angedeutet, über ein einstellbares Überdruckventil 57 erfolgen. Durch ein derartiges Ventil wird erreicht, daß die Schiene immer angespannt ist und so Zwischenausbeugungen sicher vermieden werden. Zur Vermeidung eines großen Kraftaufwandes im jeweils arbeitenden Zylinder gegen Ende der Bewegungen werden die Ventile vorteilhaft über eine Feder 58 durch die Kolben mehr und mehr entlastet und schließlich angehoben. Die Flüssigkeitszuführung zu den Zylindern wird durch diese Einrichtung nicht gestört.
  • Durch besonderen, etwa an der Steuerhülse 31 hinten angeordneten Zylinder 59, der durch Leitung 6o mit dem Zylinderraum vor dem Kolben r9 des Stauchkraftzylinders 6 in Verbindung steht und somit den gleichen Druckverhältnissen unterworfen ist, wird dem Bedienenden am Steuerhandhebel 34 ein maßgebendes Gefühl des Stauchdruckes übermittelt.
  • Bei dem zweiten in Abb. 17 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Längsbewegung der Schienen auch wieder durch Druckflüssigkeit betätigt. Demgemäß ist auch die Vorrichtung zum Festspannen bzw. Führen der zu verschweißenden Schienenenden in Verbindung mit hydraulischem Zylinder und Bewegungsmechanismus die gleiche wie die vorherbeschriebene.
  • Ebenso kann auch der Steuerschieber gleich sein, mit Beschränkung der Flüssigkeitsleitung auf nur einen doppelwirkenden Zylinder, den Stauchkraftzylinder.
  • Das Ausbeugen der Schiene dagegen geschieht diesmal mechanisch durch nicht unmittelbar gesteuerte Federkraft. Es sind zwei Federn 61 angeordnet, deren Vorspannkraft über die Gelenkarme 62 auf das Schienenstrangende i wirkt. Das Gelenksystem ist so ausgebildet, daß die Ausbeugekraft mit zunehmender Ausbeugung stetig größer wird. Zur unbedingten Vermeidung von Zwischenausbeugungen, beispielsweise hervorgerufen durch Festsitzen einer Feder, Klemmen in den Führungen o. dgl., wird das Schienenstrangende i an mehreren Stellen zwangsläufig so bewegt, daß sie in allen Lagen immer die günstigste Biegelinie zeigt. Im vorliegenden Falle sind außer dem Gelenksystem in der Mitte des freigelegten Schienenstrangendes i noch zwei Gelenksysteme je im Abstand I/4 von den Einspannstellen vorgesehen. Die Gelenkarme 63 sind halb so lang wie die Gelenkarme 62. Die Gelenkpunkte 64 sind festgelegt, während die Gelenkpunkte 65 durch die Stangen 66 mit den Gelenkpunkten 67 verbunden sind. Dadurch ist erreicht, daß das Schienenstrangende i an den Stellen 68 immer die Hälfte der größten Durchbiegung in Mitte 69 des freigelegten Schienenstrangendes i aufweist, die Durchbiegungslinie also immer die für_ die Beanspruchung günstigste wird.
  • Eine bauliche Durchbildungsmöglichkeit der Feder- und Gelenkanordnungen ist in den Abb. 18 bis 23 angedeutet. Abb. 18 zeigt Ansicht, Abb. ig Draufsicht mit Schnitt und Abb.2o einen Schnitt des mittleren Gelenksystems nach der Linie XIII-XIII der Abb. ig. Die Abb. 21 bis 23 stellen Ansicht, Draufsicht und einen Schnitt nach Linie XIV-XIV der Abb. a2 der anderen Gelenksysteme dar.
  • Die Federn 70 sind in einem Zylinder 71 untergebracht und stützen einerseits gegen die Deckel 72, andererseits gegen die Kolben 73. An diesem Kolben sind die im Punkt 74 zusammen mit dem Hebel 75 nach Abb.2o verbolzten Gelenkarme 76 gelenkig angeschlossen. Der Zylinder 71 hat den Bewegungen der Gelenkarme 76 entsprechende Aussparungen. Aus Festigkeitsrücksichten ist der Zylinder 71 in einem schmiedeeisernen Kasten 77 gebettet, welcher mittels der Laschen 78 ähnlich dem hydraulischen Zylinder (Abb. 13) auf den Schwellen befestigt werden kann. Der Anschluß an die Schiene geschieht mittels des Anschlußstückes 79. Von der Stange 8o aus erfolgt etwa unter Zwischenschaltung eines Rohres 81 (Abb. 21) die Verbindung mit den anderen Gelenksystemen. Der Grundkörper ist ein U-förmig gebogenes Schmiedestück 82, an dem der eine Gelenkhebel 83 drehbar befestigt ist, während der andere Gelenkhebel 84 mittels der Gleitstücke 85 im Schlitz 86 längsverschieblich und zugleich gelenkig angeordnet ist. Der Gabelhebel 87 stellt die Verbindung des Gelenkhebels 84 mit dem Rohre 81 her. Im Punkte 88 sind die Gelenkarme 83 und 84 wieder zusammen mit dem Hebel 89 verbolzt und mittels des Anschlußstückes go mit dem Schienenstrangende verbunden. Das Schmiedestück 82 kann beispielsweise an einen Träger gi angenietet und in bekannter Weise auf die Schwellen aufgeschraubt werden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausbesserung oder teilweisen Erneuerung fugenlos verschweißter Schienenstränge, insbesondere mittels der elektrischen Abschmelzschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß für die beim Schweißvorgang notwendige Längsbewegung eines der an der Trennungsstelle sich überdeckenden Schienenstrangenden (i, 2) auf eine bestimmbare Länge freigelegt und das freigelegte Schienenstrangstück (i) senkrecht zur Gleisrichtung ausgebogen wird, während sein gleichgerichtet zur Gleisachse geführtes Ende von der Trennungsstelle fortbewegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei einer Außenwärme, welche unterhalb der die Spannungslosigkeit des Schienenstranges bewirkenden Wärme liegt, sich nicht oder nicht hinreichend überdeckenden Schienenstrangenden (i, 2) durch Erhitzung an der Bruch-oder Trennungsstelle zur Überdeckung gebracht werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung der bei dem Verfahren nach den Ansprüchen i und 2 in Richtung der Gleisachse erforderlichen Längsbewegung des freigelegten Schienenstrangendes, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Schienenstrangende (2) in an sich bekannter Weise mittels Klemmbacken (i3) gegen den die Schienenstrangenden umschließenden Steifrahmen (7) festgelegt ist, während das zu bewegende Schienenstrangende (i) längs der inneren Führungsleisten des Steifrahmens (7) unter Zwischenschaltung von zwischen den Laufschienen (22) der Leisten und den mit der Schiene (i) fest verbundenen Führungslaschen (i5) eingesetzten Rollen (i6) gleichgerichtet zur Gleisachse verschiebbar angeordnet und durch Vermittlung der um einen festen Punkt (2o') des Steifrahmens (7) drehbaren Hebel (2o) mit der den letzteren bewegenden Kraftquelle verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung der Ausbeugung des freigelegten Schienenstrangabschnittes senkrecht zur Gleisachse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Mitte des freigelegten Schienenstrangendes (i) auf den Schwellen festgelegte Ausbeugekraftgeber, beispielsweise der Kolben (26) des Zylinders (25), gelenkig (27, 28) mit dem auszubiegenden Schienenstrangabschnitt (i) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, bei welcher die längsgerichtete Hinundherbewegung des einen Schienenendes von Hand gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (30, 37) mit dem bewegten Schienenende (i) durch ein Gestänge (47, 31) verbunden ist, welches zu jeder Lage der vom Bedienungsglied (34) eingestellten Steuervorrichtung (35) eine bestimmte Endruhestellung des längsbeweglichen Schienenendes (i) zuordnet.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, bei welcher die längsgerichtete Hinundherbewegung des einen Schienenstrangendes durch hydraulisch betätigte Bewegungsmittel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schiebergehäuse (3o) der Steuervorrichtung bewegliche Steuerhülse (31) mit der Kolbenstange (46) des Kolbens (ig) in dem Stauchkraftzylinder (6) mit einem zweiarmigen Rückführhebel (47') gelenkig verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von Hand zu bedienende Organ (34) der Steuervorrichtung gegenüber dem gesteuerten Kraftgeber (6, ig) durch eine Kraftmeßeinrichtung (5g, 6o) verbunden ist, durch welche die jeweils wirkende Kraftgröße von dem Kraftgeber auf das Steuerorgan zurückwirkt, um die ausgeübte Kraft dem die Steuerung Bedienenden fühlbar zu machen. e.
  8. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer längsgerichteten Hinundherbewegung des einen Schienenstranges, daduich gekennzeichnet, daß die Bewegungsarbeit des freigelegten Schienenstranges (i) zur Schweißstelle hin hauptsächlich vom Stauchkraftgeber (6, ig) diejenige von der Schweißstelle weg hauptsächlich vom Ausbeugekraftgeber (25, 26) ausgeübt wird. g.
  9. Vorrichtung zur zwangsläufig gemeinsamen Ausführung der Längsbewegung und Querausbeugung des freien Schienenstrangendes nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Bewegung nach der Schweißstelle hin als von der Schweißstelle weg der doppelt wirkende Stauchkraftzylinder (6) und der doppelt wirkende Querausbeugekraftzylinder (25) hintereinander je an eine Leitung (38, 40) bzw. 53, 54) angeschlossen sind, wobei -für den Flüssigkeitsl?.uf nach beiden Zylindern (6, 25) eine von Hand zu betätigende Steuervorrichtung vorgesehen ist. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch g, gekennzeichnet durch eine mittels eines Steuerorgans (3o bis 35) gesteuerte Verbindung (38, 4o bzw. 53, 54), welche die Druckflüssigkeit bei Bewegung des Steuerorgans (3o bis 3@) zunächst auf den Ausbeugekraftkolben (ig) und nach dessen Anfangsbewegung auf den Stauchkraftkolben (26) leitet, bei Streckbewegung dagegen umgekehrt. ii.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen g und io, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen (4o bzw. 54) zwischen Stauchkraftzylinder (6) und Ausbeugekraftzylinder (25) Überdruckdrosselvorrichtungen (48 bzw. 48') vorgesehen sind (Abb. 14 und 15).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß Stauchkraftzylinder (6) nebst Kolben (ig) und Ausbeugekraftzylinder (25) nebst Kolben (26) einfach wirkend ausgebildet sind (Abb. 16).
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen i' bis 4, 8 und 12 mit zwei abwechselnd mit Druckflüssigkeit beschickten Zylindern mit einfach wirkenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zylinder (25, 6) wahlweise ein einstellbares Überdruckventil (57), das sich gegen die Kolben (26, ig) durch die Feder (58) abstützt, eingesetzt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Äusübung der Querausbeugekraft wachsend gespannte, auf Gleitstücke (73) der Führungen (71) wirkende Federn (7o) oder Gewichte angeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mitte (6g) und den eingespannten Enden des freigelegten Schienenstrangabschnittes (i) je ein Gelenksystem mit den Armen (63) angeordnet ist.
DEST42008D 1926-12-28 1926-12-28 Verfahren zur Ausbesserung oder teilweisen Erneuerung fugenlos verschweisster Schienenstraenge, insbesondere mittels der elektrischen Abschmelzschweissung Expired DE536901C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015161B (de) * 1953-12-30 1957-09-05 Schlatter Ag Widerstands-Schweissmaschine zum Abbrenn-Schweissen von Schienen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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