DE536828C - Vorrichtung zur Vernichtung von Papierabfaellen durch Elektrowaerme - Google Patents

Vorrichtung zur Vernichtung von Papierabfaellen durch Elektrowaerme

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DE536828C
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paper
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/10Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating electric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Vernichtung von Papierabfällen durch Elektrowärme Einfache Vorrichtungen, um Schriftstücke, Dokumente, Konzepte, Bücher usw. so zu vernichten, daß sie von unbefugter Seite nicht entziffert und nachgelesen werden können, sind bisher nicht vorhanden. Die bekannten Einrichtungen dieser Art für Gasbeheizung können oft infolge fehlender Gasanschlüsse nicht aufgestellt werden.
  • Eine Verbrennung des Papiers in Heizöfen, Herden u. dgl. ist nur in der kalten Jahreszeit möglich: Eine Vernichtung durch offenes Feuer oder Gas ruft leicht Brände hervor. Auch ist es bei dieser Art der Vernichtung in den meisten Fällen möglich, noch aus der Asche verbrannter Schriftstücke deren Text zu entziffern, wenn vorher keine Zerkleinerung der Papierasche erfolgt.
  • Nach der Erfindung werden die zu vernichtenden Schriftstücke usw. in einer verschlossenen Kapsel den Einwirkungen von Elektrowärme ausgesetzt und dadurch verbrannt.
  • Um die Papierasche völlig zu vernichten, ist in der Kapsel eine Art Rührwerk oder eine ähnliche Vorrichtung eingebaut, wodurch die Asche des verbrannten oder verkohlten Papiers weiter zerkleinert wird. An der Vorrichtung kann man ein kleines, aus Glimmer hergestelltes Fenster anbringen, durch welches man die Verbrennung beobachten kann. Dann müssen noch die Rauchgase in einen vorhandenen Kamin oder zum Fenster hinausgeleitet werden. Kleine Papierstücke kann man auch ohne besonderen Rauchabzug vernichten, wenn man die Kapsel dicht verschließt. Die verbleibende Asche kann man dann gelegentlich entfernen.
  • Die Herstellung einer solchen Vorrichtung verursacht verhältnismäßig geringe Kosten. Infolge ihrer geringen Größe kann sie überall aufgestellt und leicht wieder weggesetzt werden.
  • In der Zeichnung sind 2 Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Bild i bis 5 zeigen eine Vorrichtung, die mehr für kleinere Briefschaften geeignet ist, während eine Ausführung für die Vernichtung größerer Mengen, z. B. von Aktenpaketen, in Bild 6 bis g dargestellt ist. Bei beiden Vorrichtungen ist der Rauchabzug weggelassen. Auf den Abbildungen bedeuten gleichmäßig g das gekapselte Gehäuse, h die innen eingebauten elektrischen Heizkörper, k den Korb für das zu verbrennende Papier, f das Beobachtungsfenster, v den Verschlußdeckel.
  • Bei der in Bild i wiedergegebenen Vorrichtung wirft man das zu vernichtende Papier oben durch den Schlitz x ein, der durch einen mittels Spannfeder (in der Zeichnung nicht wiedergegeben) dichtschließenden Deckel v verschlossen wird. Das Papier fällt nun zunächst in den Drahtkorb k. Dieser besteht aus seitlich gekröpften Drahtstäben, die so zueinander versetzt sind, daß sie beim Drehen des Knebels y in der in Bild q. wiedergegebenen Pfeilrichtung durcheinandergreifen (siehe Bild 5) und so die Papierasche zerstören. Zum besseren Verständnis ist der Korb k in Bild 2 nochmals für sich allein im Schaubild dargestellt. Bild 3 stellt den senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung dar. la, lt sind die Heizkörper und u die Verschlußklappe des Ascheraumes. Dreht man den Griff y in der in Bild q. dargestellten Pfeilrichtung, so nähern sich die seitlichen Stäbe des Korbes k, bis sie schließlich, wie Bild 5 zeigt, durcheinandergreifen. Diesen Vorgang kann man durch das Glimmerfenster f beobachten. Die Bewegung des Korbes k wird beliebig oft wiederholt, bis keinerlei Aschereste mehr im Korb vorhanden sind. Die Verbindung der Heizkörper mit dem elektrischen Leitungsnetz erfolgt in beliebiger und bekannter Weise durch Steckkontakt.
  • Eine andere Ausführungsart stellt Bild 6 dar. Der in Bild 8 wiedergegebene Verschlußdeckel v legt sich mit seinen angeschrägten Nocken s gegen die Widerlager w, wodurch ein genügend dichter Verschluß erreicht wird. Im Innern der Kapsel g befindet sich der Papieraufnahmekorb k und der Aschebehälter a, die in Bild 7 gesondert dargestellt sind. Der Papieraufnahmekorb k wird durch halbkreisförmige Drähte d gebildet, die jeder durch einen diametral liegenden Querdraht q verbunden und durch Längsdrähte l zu einem Ganzen zusammengefaßt sind. Zentrisch oder noch besser etwäs exzentrisch zum Mittelpunkt der Drahtreifen ist der Rechen y gelagert, der zwischen den Querdrähten q liegende Zinken z besitzt und als Rührwerk dient. Dreht man den Rechen y mittels der Kurbel y, so wird das innerhalb des Korbes k befindliche Papier zwischen die Zinken z und die Querdrähte q gequetscht. Ist das Papier nun verbrannt oder genügend verkohlt, so zerfällt beim Weiterdrehen der Kurbel y der Papierrest in so kleine Stücke bzw. Teile, daß diese durch die zwischen den Zinken z und den Querdrähten q verbleibenden Zwischenräume hindurch in den Aschebehä.lter a fallen, der nach Bedarf herausgezogen und entleert werden kann. Diese Zwischenräume kann man beliebig eng wählen, so daß die in den Aschebehälter gefallenen Papieraschenreste nicht mehr zu entziffern sind. Man kann den gleichen Zweck natürlich auch auf andere Weise erreichen, durch Schüttelsiebe, Kugelmühlen oder ähnliches.
  • Legt man die Achse des Rechens y etwas exzentrisch aus dem Mittelpunkt der Runddrähte d heraus, z. B. nach oben, so greifen beim Drehen die Zinken z oben durch die Runddrähte d durch und fördern dadurch die Zerkleinerung des verbrannten Papiers.
  • Auch diese Ausführungsform kann mittels Steckkontakt an jede elektrische Leitung angeschlossen und mit einem Zwischenschalter versehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Vernichtung von Papierabfällen mittels eines in einem Behälter angeordneten Drahtkorbes, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtkorb elektrisch beheizt ist und mit sich ineinanderschiebenden Stäben zur Zerkleinerung der Papierasche ausgerüstet ist. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drahtkorb (k, Bild 6) ein drehbarer Rechen (r) angeordnet ist, der die verbrannten Papierabfälle noch weiter zerkleinert.
DE1930536828D 1930-04-12 1930-04-12 Vorrichtung zur Vernichtung von Papierabfaellen durch Elektrowaerme Expired DE536828C (de)

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