DE536780C - Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter

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DE536780C
DE536780C DEF62936D DEF0062936D DE536780C DE 536780 C DE536780 C DE 536780C DE F62936 D DEF62936 D DE F62936D DE F0062936 D DEF0062936 D DE F0062936D DE 536780 C DE536780 C DE 536780C
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hydrochloric acid
dry matter
juice
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green fodder
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter Bei der Ausführung des Verfahrens nach Patent 522 333 ergab sich besonders bei eiweißreichen Futtermitteln, daß die als keimtötendes Mittel dem Wasser zugesetzte Salzsäure vom Eiweiß addiert bzw. gebunden wird, so daß ihre Wasserstoffionenkonzentration allmählich herabgesetzt wird und damit der zur Keimtötung wirksame Teil der Säure # abge - schwächt wird. Das Futtermittel wird zwar in solchen Fällen auch konserviert, aber sein Nährwert wird herabgesetzt.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß so viel Salzsäure der Lösung zugegeben wird, daß die Lösung nach vollendeter Konservierung .eine Wasserstoffionenkonzentration pH - 2 aufweist. Unter dieser PH-Zahl ist die von S ö r r e n s e n eingeführte Gradmessung der wirksamen Salzsäure verstanden, die im vorliegenden Falle die keimtötende Wirkung ausübt.
  • Ergibt es sich nach vollendeter Füllung des Behälters mit dem Futtermittel und der Salzsäurelösung nach einigen Tagen, daß die PH-Zahl von 2 nicht mehr vorhanden ist, ist der Flüssigkeit so viel Salzsäure nachträglich beizufügen, bis die PH-Zahl von 2 wieder erreicht ist. Würde beispielsweise die Betriebskontrolle ergeben, daß drei Tage nach erfolgter Füllung des Behälters eine PH-Zahl von 3 vorhanden ist, so würde dies bedeuten, daß die zur Konservierung nötige Salzsäure nicht ausreicht, weil durch Salzbildung mit den Bestandteilen des Futters ein entsprechender Teil der wirksamen Wasserstoffionen abgestumpft ist.
  • Die zur Konservierung notwendige Wirkung der Salzsäure wird wieder erreicht, wenn in den Behälter wieder so viel Salzsäure nachgefüllt wird, daß die PH-Zahl 2 erreicht ist.
  • Um eine Mischung der neu zugefügten Salzsäure mit der abgestumpften zu erreichen, wird nach Einfüllung der Salzsäure die Presse losgelöst. Dadurch lockert sich das Futter, und es nimmt die Barüberstehende konzentriertere Salzsäurelösung auf. Dann wird die Presse wieder angezogen, wodurch aus dem Futter die salzsäurehaltige Lösung wieder herausgepreßt wird. Durch mehrmalige Durchführung dieser Maßnahme wird die Mischung der neu zugefügten Salzsäure mit der abgestumpften Salzsäurelösung erreicht, indem der Vorgang des Einsaugens nach Aufhebung des Pressedruckes und des Herauspressens nach erneuter Pressung wie ein Ouirl wirkt und eine gleichmäßige Verteilung der Salzsäurelösung herbeiführt.
  • Die Neuerung bietet also den Vorteil einer ständigen Betriebskontrolle und einer Regelmöglichkeit der Konservierungsvorgänge. Die Möglichkeit der Einhaltung der PH-Zahl 2 ergibt den weiteren V orteil, daß bei tiefen Temperaturen, z. B. im Winter, die ölabdeckung des Behälters entbehrt werden kann.
  • Um die Abhängigkeit des Konservierungserfolges von der Höhe der PH-Zahl festzustellen, wurden zahlreiche Versuche ausgeführt, u. a. mit T. grüner Futtergerste, 2. jungem Rotklee, 3. frischem Gras. Wie aus den in der Anlage enthaltenen Versuchsergebnissen hervorgeht, sinken die Verluste, die durch Gärung und Zersetzung mit der Salzsäurekonzentration eintreten, so da13 keine Verluste festzustellen sind, wenn die pH-Zahl von 2 eingehalten wird.
    z. Versuche mit grüner Futtergerste
    Trockensubstanzbilanz
    Gewinn f-1-
    Silo pH Eingewogen Ausgewogen bzw. Verlust (-j
    Iib I @.U
    IV 4,85 140 kg zu 12,29 °% go,2o kg Rückstand
    - 17,21 kg Trocken- zu 13,33 °/° ...... = 12,o2 kg Trockensubstanz
    substanz 87,3o 1 Saft zu 2,46°,'° = 2,15 kg -
    14,17 kgTrockensubstanz -3,04. - 17,7
    V 4,7 130 kg zu 12,20 % 82,05 kg Rückstand
    - 15,98 kg Trocken- zu 133,92 °/° ...... - 11,42 kg Trockensubstanz
    Substanz g1,41 Saft zu 2,22 % = 2,o3 kg -
    13,45 kgTrockensubstanz - 2,53i - 15,8
    VI 4,6 14o kg zu 12,29 % 92,20 kg Rückstand i
    - 17,21 kg Trocken- zu 13,61 % ...... - 12,55 kgTrockensubstanz
    substanz 86,81 Saft zu 2,04 °,@° = 1,77 kg -
    14,32 kgTrockensubstanz - 2,8g - 16,8
    VIII 2,1 130 kg zu 12,29 % g1,58 kg Rückstand
    = 15,g8 kg Trocken- zu 15,19 °/° ...... - 13,g1 kgTrockensubstanz
    Substanz 85,21 Saft zu 2,94 % ` 2,43 kg -
    16,34 kgTrockensubstanz +o,36 -I- 2,3
    Säuregehalt der Proben
    Silo Essigsäure Buttersäure
    Milchsäure Qualität
    frei Igebunden frei gebunden
    IV o,33 0 ,15 0,34 - 0,23 schlecht
    V o,25 0,50 O,33 o,18 O,23 - schlecht
    VI 0,35 0J39 o,26 0,18 0,37 schlecht 1
    VIII o,11 -- - - 0,76 gut
    2. Versuche mit frischem. Rotklee
    Gewinn (-1-j
    Silo PH Eingebracht Ausgebracht bzw. Verlust ( j
    g °'o
    I
    1 4,9 2000 g zu 16,94 - 338,8 g Rückstand 269,o zu 9q.,23......... - 253,5
    Saft 3,03o 1 zu 1,263 °/°. . . . . . . . . . . - 38,3
    291,8 -47,0 - 1399
    2 3,65 2ooo g zu 16,g4 - 338,8 g Rückstand 270,9 zu 95,32 °%...... = 258,2 I
    Saft 3,53o 1 zu 1,670 . . . . . . . . . . . . . - 59,o I
    I
    317,2 - 21,6I - 6,4
    3 3,25 2000 g ZU 16,94 - 338,8 g Rückstand 281,7 zu 94,o9. . ..... . . = 265,1
    Saft 3,030 1 zu 2,081 ............. = 63,z
    328,3 - 10,5 i - 3,1
    4 2,25 2000 g zu 16,94 = 338,8 g Rückstand 284,4 zu 94,o6 . . . . . . . . = 267,5
    Saft 3,530 1 zu 2,072 . .. . . . . . . . . . . - 733 2
    340,7 -I- 1,9 I -I- 0,6
    3. Versuche mit frischem Gras
    Gewinn (-+-)
    Silo pii Eingebracht Ausgebracht bzw. Verlust (-)
    1:g 0/0
    16 4,4 80 kg zu 1g,87%- 15,9okg Rückstand 59,92 kg zu 19,39 11,64 kg
    Saft 97,3 1 zu 1,48 . . . . . . . . . . . . - 1,44 kg
    13,o8 kg - 2,82 - 17,7
    17 2,3 ioo kg zu 19,87 °% =19,87 kg Rückstand 88,47 kg zu 10,27 '/" - 17,07 kg
    Saft 98#4 1 zu 2#5-1# ##. . . . . . . - 2#5o k
    /o g
    19,57 kg -0,30 - 1 35

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter nach Patent 522 333, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Flüssigkeit durch Betriebskontrolle auf einer Wasserstoffionenkonzentration von pH = 2 gehalten wird.
DEF62936D 1927-01-28 1927-01-28 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter Expired DE536780C (de)

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DEF62936D DE536780C (de) 1927-01-28 1927-01-28 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter

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DEF62936D DE536780C (de) 1927-01-28 1927-01-28 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter

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DE536780C true DE536780C (de) 1931-10-27

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ID=7109646

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DEF62936D Expired DE536780C (de) 1927-01-28 1927-01-28 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter

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