DE405658C - Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln

Info

Publication number
DE405658C
DE405658C DEB106982D DEB0106982D DE405658C DE 405658 C DE405658 C DE 405658C DE B106982 D DEB106982 D DE B106982D DE B0106982 D DEB0106982 D DE B0106982D DE 405658 C DE405658 C DE 405658C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rhodan
salts
solid substances
less solid
preserving liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB106982D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB106982D priority Critical patent/DE405658C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE405658C publication Critical patent/DE405658C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3454Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23L3/358Inorganic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konservieren von flüssigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Konservierung von flüssigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln. Das Verfahren =besteht in der Verwendung löslicher, nicht giftiger Rhodansalze. Nicht in Betracht kommen also z. B. Ouecksilberrhodanid, Bariumrhodanid u. dgl.@@ Es ist in der wissenschaftlichen Literatur wiederholt erwähnt, daß Rhodansalze normale Bestandteile des menschlichen Körpers sind und daß sie, insbesondere im Speichel vorkommend, eine gewisse physiologische Rolle spielen, die in der Gesundhaltung der Mundhöhle zum Ausdruck kommt. Es fehlt auch nicht an Vorschlägen, dem Körper Rhodansalze bei Krankheitsstörungen wie Keuchhusten, Tuberkulose, Arteriosklerose, harnsaure Diathese oder bei Erkrankungen der Zähne und Schleimhäute zuzuführen. Sogar gegenüber den Cholerabazillen soll nach der Literatur den Rhodansalzen ein gewisser Desinfektionswert zukommen.
  • Aus allen diesen Vorschlägen ließ sich aber nicht ableiten, daß in den Rhodansalzen ein Mittel vorläge, das in ganz geringen, für den menschlichen Körper unbeachtlichen Mengen solche Substanzen, die durch Bakterien- oder Pilztätigkeit veränderlich oder zerstörbar sind, unverändert erhält. So ist z. B. eine mit @:@ Prozent Rhodankalium versetzte Lösung von Gummiarabikum unbegrenzt haltbar. Margarine mit einem Gehalt von ""o Prozent Rhodankalium zeigt auch dann, wenn sie eigelbhaltig ist, sich noch frisch,wenn Parallelproben ohne den Zusatz der völligen Zersetzung anheimgefallen sind.
  • In vielen Fällen genügt es, feste oder halbfeste Körper mit Papier zu umhüllen, das mit Lösungen der Rhodansalze getränkt ist. Vor den üblichen konservierenden Zusätzen hat die Verwendung der Rhodansalze zunächst einmal den großen Vorzug, daß in den in Frage kommenden Mengen die Rhodansalze praktisch völlig geschmack- und geruchlos sind. Sie unterscheiden sich in dieser Beziehung z. B. vom Phenol, das infolge seines Geruchs und Geschmacks nur in bestimmten technischen Fällen verwendet werden kann. Die festgestellte Ungiftigkeit der Rhodansalze, soweit solche nicht giftige Basen (Barium, Quecksilber) enthalten, unterscheidet die Rhodansalze von Formaldehv d und Sublimat, deren Verwendung infolge ihrer Giftigkeit für die Nahrungsmittelindustrie ausgeschlossen ist. Gegenüber der Salizylsäure, Benzoesäure, Zimtsäure u. dgl. haben die Rhodansalze den Vorzug, daß sie überaus leicht wasserlöslich sind und auch nicht die unter Umständen störenden Wirkungen auf den Körper ausüben, wie dies z. B. bei der Salizylsäure der Fall ist. Gegenüber den ebenfalls wasserlöslichen Salzen dieser Säuren zeichnen sie sich durch ihre weit größere konservierende Wirkung aus.
  • Als Rhodansalze kommen für den vorliegenden Zweck in der Hauptsache die Salze der Alkalien (Rhodankalium, Rhodannatrium, Rhodanammonium) und der Erdalkalien in Frage, natürlich mit Ausnahme der Salze, die, wie z. B. das Bariumsalz, eine giftige Wirkung haben können. Die genannten Salze sind farb- und geruchlos, ihre Hygroskopizität kania z. B. bei der Verwendung zum Imprägnieren von Einwickelpapier sehr willkommen sein, da dieses dadurch sehr weich und geschmeidig erhalten und zum guten Anliegen an die Oberfläche des -Nahrungsmittels o. dgl. gebracht wird (z. B. bei der Margarineverpackung). Dem rhodanhaltigen Konservierungsmittel können Stoffe, wie Kochsalz, Zucker o. dgl., zugesetzt werden. Außer Wasser kann man zur Lösung des Rhodansalzes auch Alkohol, Milch usw. verwenden.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren von flüssigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß den zu konservierenden Stoffen lösliche, nicht giftige Rhodansalze, z. B. Rhodankalium oder Rhodannatrium, in fester Form oder in Lösung zugesetzt werden.
DEB106982D 1922-11-01 1922-11-01 Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln Expired DE405658C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB106982D DE405658C (de) 1922-11-01 1922-11-01 Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB106982D DE405658C (de) 1922-11-01 1922-11-01 Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE405658C true DE405658C (de) 1924-11-03

Family

ID=6991786

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB106982D Expired DE405658C (de) 1922-11-01 1922-11-01 Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE405658C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69202839T2 (de) Kaugummi.
DE102015214641B4 (de) Zusammensetzung mit Säure und Isochinolinalkaloid
DE1617499A1 (de) Zahnpaste
DE405658C (de) Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln
DE475114C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels
DE202008016517U1 (de) Wässrige Zusammensetzung enthaltend Dexpanthenol und Natriumchlorid
DE649206C (de) Verfahren zur Desinfektion
DE2220685A1 (de) Verfahren zum haltbarmachen von frischem fleisch
DE2230116A1 (de) Verhinderung von zahnkaries
DE527868C (de) Verfahren zur Herstellung von Sauergemuese-Konserven
DE958523C (de) Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln
DE275870C (de)
DE729204C (de) Desinfektions- und Konservierungsmittel
AT210567B (de) Verfahren zum Stabilisieren einer wässerigen Lösung von Pflanzenextrakten, insbesondere herzwirksamen Pflanzenextrakten
DE468579C (de) Desinfektionsmittel und Mittel zum Abtoeten von Keimen, insbesondere der der Maul- und Klauenseuche
DE438588C (de) Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln
DE432889C (de) Verfahren zur Herstellung von Tabletten fuer arzneiliche und aehnliche Zwecke
DE370080C (de) Verfahren zur Darstellung eines in Wasser leicht loeslichen Bromderivates des Hexamethylentetramins
DE262064C (de)
DE522005C (de) Verfahren zum Abtoeten und Niederhalten von Mikroorganismen
DE52531C (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Blumen
DE1073844B (de) Verfahren zur Behandlung von gerupftem Geflügel oder von Geflügelfleisch zur Steigerung der Lagerfähigkeit
DE468424C (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren, alkoholfreien, zuckerhaltigen Eisenpraeparats
DE648089C (de) Verfahren zur Herstellung praktisch dauernd haltbarer Hypophysenpraeparate
DE1767616C (de) Heilmittel gegen Nosema und Milben bei Bienen, sowie Verfahren zu seiner Her Stellung