DE405658C - Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln - Google Patents
Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von NahrungsmittelnInfo
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- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
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Description
- Verfahren zum Konservieren von flüssigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Konservierung von flüssigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln. Das Verfahren =besteht in der Verwendung löslicher, nicht giftiger Rhodansalze. Nicht in Betracht kommen also z. B. Ouecksilberrhodanid, Bariumrhodanid u. dgl.@@ Es ist in der wissenschaftlichen Literatur wiederholt erwähnt, daß Rhodansalze normale Bestandteile des menschlichen Körpers sind und daß sie, insbesondere im Speichel vorkommend, eine gewisse physiologische Rolle spielen, die in der Gesundhaltung der Mundhöhle zum Ausdruck kommt. Es fehlt auch nicht an Vorschlägen, dem Körper Rhodansalze bei Krankheitsstörungen wie Keuchhusten, Tuberkulose, Arteriosklerose, harnsaure Diathese oder bei Erkrankungen der Zähne und Schleimhäute zuzuführen. Sogar gegenüber den Cholerabazillen soll nach der Literatur den Rhodansalzen ein gewisser Desinfektionswert zukommen.
- Aus allen diesen Vorschlägen ließ sich aber nicht ableiten, daß in den Rhodansalzen ein Mittel vorläge, das in ganz geringen, für den menschlichen Körper unbeachtlichen Mengen solche Substanzen, die durch Bakterien- oder Pilztätigkeit veränderlich oder zerstörbar sind, unverändert erhält. So ist z. B. eine mit @:@ Prozent Rhodankalium versetzte Lösung von Gummiarabikum unbegrenzt haltbar. Margarine mit einem Gehalt von ""o Prozent Rhodankalium zeigt auch dann, wenn sie eigelbhaltig ist, sich noch frisch,wenn Parallelproben ohne den Zusatz der völligen Zersetzung anheimgefallen sind.
- In vielen Fällen genügt es, feste oder halbfeste Körper mit Papier zu umhüllen, das mit Lösungen der Rhodansalze getränkt ist. Vor den üblichen konservierenden Zusätzen hat die Verwendung der Rhodansalze zunächst einmal den großen Vorzug, daß in den in Frage kommenden Mengen die Rhodansalze praktisch völlig geschmack- und geruchlos sind. Sie unterscheiden sich in dieser Beziehung z. B. vom Phenol, das infolge seines Geruchs und Geschmacks nur in bestimmten technischen Fällen verwendet werden kann. Die festgestellte Ungiftigkeit der Rhodansalze, soweit solche nicht giftige Basen (Barium, Quecksilber) enthalten, unterscheidet die Rhodansalze von Formaldehv d und Sublimat, deren Verwendung infolge ihrer Giftigkeit für die Nahrungsmittelindustrie ausgeschlossen ist. Gegenüber der Salizylsäure, Benzoesäure, Zimtsäure u. dgl. haben die Rhodansalze den Vorzug, daß sie überaus leicht wasserlöslich sind und auch nicht die unter Umständen störenden Wirkungen auf den Körper ausüben, wie dies z. B. bei der Salizylsäure der Fall ist. Gegenüber den ebenfalls wasserlöslichen Salzen dieser Säuren zeichnen sie sich durch ihre weit größere konservierende Wirkung aus.
- Als Rhodansalze kommen für den vorliegenden Zweck in der Hauptsache die Salze der Alkalien (Rhodankalium, Rhodannatrium, Rhodanammonium) und der Erdalkalien in Frage, natürlich mit Ausnahme der Salze, die, wie z. B. das Bariumsalz, eine giftige Wirkung haben können. Die genannten Salze sind farb- und geruchlos, ihre Hygroskopizität kania z. B. bei der Verwendung zum Imprägnieren von Einwickelpapier sehr willkommen sein, da dieses dadurch sehr weich und geschmeidig erhalten und zum guten Anliegen an die Oberfläche des -Nahrungsmittels o. dgl. gebracht wird (z. B. bei der Margarineverpackung). Dem rhodanhaltigen Konservierungsmittel können Stoffe, wie Kochsalz, Zucker o. dgl., zugesetzt werden. Außer Wasser kann man zur Lösung des Rhodansalzes auch Alkohol, Milch usw. verwenden.
Claims (1)
- PATrNT-ANSPRUCH: Verfahren zum Konservieren von flüssigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß den zu konservierenden Stoffen lösliche, nicht giftige Rhodansalze, z. B. Rhodankalium oder Rhodannatrium, in fester Form oder in Lösung zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB106982D DE405658C (de) | 1922-11-01 | 1922-11-01 | Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE405658C true DE405658C (de) | 1924-11-03 |
Family
ID=6991786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB106982D Expired DE405658C (de) | 1922-11-01 | 1922-11-01 | Verfahren zum Konservieren von fluessigen oder mehr oder weniger festen Stoffen, insbesondere von Nahrungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405658C (de) |
-
1922
- 1922-11-01 DE DEB106982D patent/DE405658C/de not_active Expired
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