DE438588C - Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln

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DE438588C
DE438588C DEN23106D DEN0023106D DE438588C DE 438588 C DE438588 C DE 438588C DE N23106 D DEN23106 D DE N23106D DE N0023106 D DEN0023106 D DE N0023106D DE 438588 C DE438588 C DE 438588C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
    • A23L3/3454Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23L3/3463Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • A23L3/3481Organic compounds containing oxygen
    • A23L3/3508Organic compounds containing oxygen containing carboxyl groups

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Description

  • Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuß- und Futtermitteln. Es ist bekannt, daß Benzoesäure, Salicylsäure, Chlorbenzoesäuren und andere carbocyklische Säuren und die Salze dieser Säuren als Konservierungsmittel für Nahrungs- und Genußmittel vielseitige Anwendung finden. Es ist ferner festgestellt, daß die konservierende Wirkung nur den freien Säuren zukommt, die Salze in neutralen oder alkalischen Medien kaum eine Wirkung haben und nur in sauren Medien konservieren, da sie hier unter Entstehung der freien Säuren zerlegt werden. In alkalischen Medien werden auch die freien Säuren unwirksam, da sie hier als Salz gebunden werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sich von der Reaktion des Mediums unabhängig machen und eine stets gleiche Wirksamkeit des Konservierungsmittels erzielen kann, wenn man die Alkoholester der konservierenden Säuren benutzt. Diese Ester sind gegen die in Frage kommenden Säuren und Alkalien unempfindlich. Ihr Konservierungswert übertrifft zum Teil den der freien Säuren. So unterdrückt ein Zusatz von 0,07 Prozent p-Oxybenzoesäuremethylester zu eingekochten Früchten, zu Nährbouillon u. dgl. vollkommen die Entwicklung von Pilzen und Bakterien, gleichgültig, ob diese Nährböden sauer, neutral oder alkalisch sind. Alkylgruppen, besonders die Methylgruppe, erhöhen allgemein die Desinfektionskraft der carbocyklischen Säuren, so daß durch die Überführung der Säuren in die Ester die konservierende Wirkung verstärkt wird. An sich bietet es nichts Neues, daß durch Einführung von Alkylgruppen in Phenole o. dgl. eine Steigerung der antiseptischen Wirkung gegenüber dem Ausgangsstoff erreicht wird. Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß man durch den Ersatz des Wasserstoffatoms der Carboxylgruppe aromatischer Carbonsäuren durch Alkylreste gleichfalls eine Steigerung der antiseptischen bzw. konservierenden Wirkung der betreffenden Säuren erreichen würde. Die meisten dieser Ester haben ferner im Gegensatz au den Phenolestern der gleichen Säuren nur einen geringen oder nicht unangenehmen Eigengeschmack, so daß sie in den in Frage kommenden Mengen den Geschmack der zu konservierenden Stoffe nicht stören. Giftige oder schlecht schmeckende Ester, z. B. der Salicylsäuremethylester, kommen für das vorliegende Verfahren natürlich nicht in Betracht. So genügten nach den angestellten Versuchen zu vollkommener Konservierung folgende Konzentrationen:
    Der p-Oxybenzoesäurernethylester beeinträchtigt z. B. in der oben angegebenen Konzentration den Geschmack der zu konservierenden Nahrungs- und Genußmittel in keiner Weise, ebenso ist er unschädlich für die Gesundheit. Die Verwendung der Ester ergibt gegenüber den freien Säuren noch den Vorteil, daß unerwünschte Änderungen der Farbe oder der Konsistenz der zu konservierenden Stoffe, wie sie die saure Reaktion der freien Säuren verursachen könnte, unterbleiben.
  • Beispiel i.
  • Zu frisch bereiteter, etwas abgekühlter Marmelade gibt man 0,7 bis i Promille p-0.ybenzoesäuremethylester, indem man ihn in einer konzentrierten Zuckerlösung heiß löst und diese Lösung auf die Marmelade gießt. Beispiel 6oprozentiger Zuckersirup wird durch Zusatz von o,o6 Prozent Zimtsäuremethylester haltbar gemacht.
  • Beispiel 3.
  • Aus Gelatine oder Tragant hergestellte Speisegallerten sind, wenn sie einen Zusatz von z Promille Anissäuremethylester erhalten, dauernd haltbar.
  • Beispiel q..
  • Bei der Herstellung von Margarine wird vor der endgültigen Verarbeitung des fertigen Produktes diesem ein Zusatz von 1,5 bis a Promille p-Oxybenzoesäuremethylester gemacht, wodurch das Speisefett dauernd haltbar wird.
  • Beispiel Bei der Herstellung von Lebertranemulsion löst man vor der Bereitung der Emulsion im Öl z Promille p-Oxybenzoesäuremethylester.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuß- und Futtermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittel usw. der Einwirkung ungiftiger Alkoholester der carbocyklischen Säuren ausgesetzt werden. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, - gekennzeichnet durch die Benutzung -von p-Oxybenzoesäuremethylester.
DEN23106D 1924-04-18 1924-04-18 Verfahren zur Konservierung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln Expired DE438588C (de)

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