DE536492C - Kupplungs- oder Entsperrvorrichtung fuer Stempelmaschinen, insbesondere Wertstempelmaschinen - Google Patents

Kupplungs- oder Entsperrvorrichtung fuer Stempelmaschinen, insbesondere Wertstempelmaschinen

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DE536492C
DE536492C DE1930536492D DE536492DD DE536492C DE 536492 C DE536492 C DE 536492C DE 1930536492 D DE1930536492 D DE 1930536492D DE 536492D D DE536492D D DE 536492DD DE 536492 C DE536492 C DE 536492C
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  • Kupplungs- oder Entsperrvorrichtung für Stempelmaschinen, insbesondere Wertstempelmaschinen Die Erfindung betrifft eine Kupplungs-oder Entsperrvorrichtung für Stempelmaschinen, insbesondere Wertstempelmaschinen, mit von Hand betätigter Kupplungseinschaltung, und zwar insbesondere für solche, welche den Stempel an willkürlich vorausbestimmbarem Stempelort anbringen.
  • Der Erfindung gemäß ist das das Einkuppeln oder Entsperren der Maschine bewirkende oder vorbereitende Glied in einer Entfernung vor der Stempelvorrichtung entsprechend dem bis zur Stempelung erforderlichen Förderweg angeordnet, so daß also durch den den Stempelort berührenden Finger des Bedienenden dieses Steuerglied bewegt werden kann. Der die Maschine Bedienende braucht infolgedessen lediglich den Finger auf den gewünschten Stempelort der Stempelsache aufzulegen, die Stempelsache mit dem Finger an das Glied heranzuführen, um dann die Maschine in Tätigkeit zu setzen.
  • Um nun zu verhüten, daß der Bedienende gezwungen ist, zwecks Bewegung der Auslösevorrichtung auf das Steuerglied beim Heranführen der Stempelsache eine Kraft auszuüben, die unwillkürlich sich auch in einem starken Andruck der Stempelsache an ihre Unterlage und dadurch in einer Transporthemmung der Stempelsache auswirkt, wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes die Einrichtung so getroffen, daß das den Stempelort anzeigende Glied beim Bewegen in die Anschlaglage lediglich den Kuppel- oder Entsperrvorgang vorbereitet und die Vollendung des Kupplungs- oder Entsperrvorganges durch ein beim Rückgang des anzeigenden Gliedes bzw. bei der Fortnahme des Fingers des Bedienenden wirksames Glied erfolgt.
  • Vorteilhaft wird das den Stempelort anzeigende Glied mit einem Anschlag für den Traghebel einer Führungswalze der Stempelsache versehen, der beim Überführen des Anzeigegliedes in die Anschlaglage außer Wirkung kommt, so daß die Führungswalze sich auf die Stempelsache niedersenken kann. Mit dem Traghebel wird ein Sperrglied starr verbunden, das, solange die Führungswalze sich in angehobener Stellung befindet, die Kupplungs- oder Entsperrvorrichtung der Stempelvorrichtung sperrt. Mit dieser Kupplungs-oder Entsperrungsvorrichtung der Stempelvorrichtung ist ein Glied verbunden, an welches, wenn das obenerwähnte Anzeigeglied sich in seiner Anschlaglage befindet, der Finger des Bedienenden anstößt. Bei Fortnahme des Fingers gibt der Finger naturgemäß auch dieses mit der Kupplungs- oder Entsper rv orrichtung der Stempelwalze verbundene Glied frei, so daß es sich unter Federwirkung zusammen mit der Kupplungsvorrichtung in die Kuppel- oder Entsperrlage bewegen kann. Die Bewegung wurde, wie zum besseren Verständnis wiederholt sein möge, dadurch vorbereitet, daß durch den ledergang der Führungswalze die Kupplungsvorrichtung entsperrt wurde.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die wesentlichsten Teile der Vorrichtung.
  • Abb. 2 zeigt eine Draufsicht, teilweise im waagerechten Schnitt, der Vorrichtung.
  • Unter dem Tisch i sind, wie üblich, Führungswalzen 2 angeordnet, die durch den Tisch hindurchragen. Mit der ersten Führungswalze 2 wirkt eine Führungswalze 3 zusammen, die an einem Traghebel 4 gelagert ist. An diesem Traghebel befindet sich ein Stift 5, der auf einer Anschlagfläche 6 aufruht, solange sich der Traghebel in seiner angehobenen Stellung befindet. Die Anschlagfläche 6 ist an einem Hebel 7 angeordnet, dessen entsprechend geformtes Eride 7a den Stempelort anzeigt, d. h. also, die Fördervorrichtung und die Stempelvorrichtung sind so eingerichtet, daß auf die Stelle, die sich beim Anlegen der Stempelsache und beim Einschalten der Maschine in der vorderen Aussparung 7b des Endes 711 befindet, der Stempelaufdruck erfolgt. Der Hebel 7 ist um den Zapfen 8 schwenkbar. Ein Schwingen im Sinne des Uhrzeigers Wird beim Anlegen der Stempelsache dadurch bewirkt, daß der auf den gewünschten Stempelort der Stempelsache gelegte Finger, der die Stempelsache an den Anzeigehebel heranschiebt, das untere Ende 7a des Hebels 7 zurückdrückt, bis der Finger gegen das Anschlagblech g stößt. In dieser Lage gibt die Anschlagfläche 6 den Stift 5 frei, so daß der Hebel 4 im Sinne des Uhrzeigers unter Wirkung der Feder io schwenken kann und die Führungswalze 3 zur Anlage an die eingelegte Stempelsache kommt. An dem Schwingen des Hebels 4 nimmt sein Ansatz i i teil, der als Sperrhebel für die Stange 12 dient, mittels welcher die die Kupplung 13 einschaltende Klinke 14 gesteuert wird. In der in Abb. i gezeichneten Ruhelage des Hebels 4 liegt der Sperrhebel i i an einem Stift 15 der Zugstange 12 an, so daß die Zugstange gegen Bewegung nach rechts gesperrt ist. Wenn der Hebel 4 im Sinne des Uhrzeigers geschwenkt ist, gibt der Sperrhebel i i den Stift 15 frei. Die Zugstange kann aber der Wirkung der Feder 16, deren eines Ende am Maschinengestell und deren anderes Ende an dem mittels seines Ansatzes 17 an das Ende der Zugstange 12 angelenkten Hebel 18 befestigt ist, nicht folgen, da der Finger des Bedienenden gegen das Ende des Ansatzes 18a des Hebels i8 anliegt. Erst wenn der Finger des Bedienenden fortgenommen wird, kann der Hebel 18 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers um seinen Zapfen i9 schwenken und dadurch die Zugstange 12 nach rechts bewegen, so daß die Klinke 14 die Kupplung 13 in Kupplungsstellung bringt. Die Wirkungsweise der Kupplung wird als bekannt vorausgesetzt und daher nicht beschrieben.
  • Die Rückführung der Teile in die Ruhelage erfolgt in folgender Weise: Die infolge Einschaltung der Kupplung in Drehung versetzte Stempelwalze 2o trägt an ihrer Stirnseite eine Rolle 21, die kurz vor Vollendung der Drehung der Stempelwalze gegen das Ende 4a des Hebels 4 aufläuft. Sie drückt das Ende gegen die Wirkung der Feder io nach abwärts, verschwenkt also den Hebel 4 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers. Dadurch gelangt der Stift 5 des Hebels 4 wieder in die Höhe der Anschlagfläche 6@ so daß unter der Wirkung der Feder 22 der @nzeigehebel-7 in seine Ruhelage zurückschwenken kann. An der Bewegung des Hebels 4 hat sein Ansatz i i teilgenommen und die Zugstange 12 in ihre Ruhelage zurückgedrückt und mit ihr die mit ihr gekuppelten Hebel 17 und 18. Durch das Zurückdrücken der Stange 12 kommt auch die Klinke 14 wieder in ihre Ruhelage und damit die Kupplung in ihre Entkupplungsstellung.
  • Die Führungswalze 3 wird vom Maschinengetriebe aus durch die Zahnräder 23 angetrieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplungs- oder Entsperrv orrichtung für Stempelmaschinen, insbesondereWertstempelmaschinen, mit von Hand betätigter Kupplungseinschaltung, insbesondere für solche,'welche den Stempel an willkürlich vorausbestimmbarem Stempelort anbringen, dadurch gekennzeichnet, daß das das Einkuppeln oder Entsperren der Maschine bewirkende oder vorbereitende Glied (7, 7b) in einer Entfernung vor der Stempelvorrichtung (20) entsprechend dem bis zur Stempelung erforderlichen Förderweg angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Antrieb der Stempelvorrichtung auslösende Glied (7, 7b) gegebenenfalls zusammen mit Hilfsgliedern (18) in einer Steuerrichtung Führungswalzen (2, 3) für die Stempelsache zur Wirkung bringt, in einer anderen Steuerrichtung den Antrieb der Stempelvorrichtung (2o) auslöst.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (7, 7b, 18) derart mit der Kuppel-oder Entsperrvorrichtung (13, 14) zusammenwirken, daß sie beim Bewegen in eine Anschlaglage den Kuppel- oder Entsperrv organg vorbereiten und durch Rückkehr in die Ruhelage diesen Vorgang vollenden. d.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen an dem den Stempelort anzeigenden Glied (7, 7b) angebrachten und bei Bewegung dieses Gliedes in die Anschlaglage außer Wirkung gesetzten Anschlag (6) für den Traghebel einer Förderwalze (3) für die Stempelsache und einen bei Niedergang der Förderwalze (3) uniwirksam werdenden Sperrhebel (i i) für das Kupplungs- oder Entsperrglied (12) der Stempelvorrichtung (2o), wobei das Kupplungs- oder Entsperrglied (12) der Stempelvorrichtung (20) mit einem in der Anschlaglage des anzeigenden Gliedes (7, 7b) an dem Finger des Bedienenden zur Anlage kominenden Ansatz (i8d) versehen ist, der bei Fortnahme des Fingers mit dem nunmehr entsperrten Kupplungs- oder Entsperrglied (12) der Stempelvorrichtung (2o) ausschwingt.
DE1930536492D 1930-07-17 1930-07-17 Kupplungs- oder Entsperrvorrichtung fuer Stempelmaschinen, insbesondere Wertstempelmaschinen Expired DE536492C (de)

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