DE181105C - - Google Patents

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DE181105C
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Germany
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cylinders
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lever system
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DENDAT181105D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/12Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor
    • B23D15/14Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor actuated by fluid or gas pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 181105 - KLASSE 49 e. GRUPPE
HUGO SACK in RATH b. DÜSSELDORF.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausmachende Blechschere (Fig. ι und 2) arbeitet mit vier Druckwasserzylindern I, II, III, IV, indem wahlweise ein oder mehrere oder alle vier hydraulischen Zylinder in Tätigkeit treten. Die hydraulischen Zylinder haben ausgehöhlte Plunger a, in deren pfannenartig ausgedrehten Böden die kugeligen Spitzen von Druckstangen b einspuren, während die Druckstangen oben an Hebeln c, d angelenkt sind, die auf einer kräftigen, in den Ständern der Schere gelagerten Welle e aufgekeilt sind, welche Hebel auf der anderen Seite den oberen Messerträger / der Schere in Bewegung setzen, mit dem sie durch Gelenkstücke g verbunden sind.
Bei richtiger Wahl der Abmessungen der Zylinder sind 15 gleichmäßige Kraftabstufungen möglich, nämlich:
I. Zylinder I,
2. - II,
3. - I und II,
4. - III,
5. - III und I,
6. - III und II,
7. - III, II und I,
8. - IV,
9. - IV und I,
10. - IV und II,
11. - IV, II und I,
12. - IV und III,
13. - IV, III und I,
14. - IV, III und II,
15. - IV, III, II und I.
Jeder Kraftstufe entspricht eine gewisse maximale Blechdicke. Jeder der vier Zylinder I, II, III und IV erhält seinen besonderen Steuerapparat s (Fig. 3, 4 und 5). Die vier Steuerapparate s1, s2, s3, s4 sind kurz nebeneinander angeordnet, so daß ihre Handhebel h parallel stehen. Jeder Steuerapparat s ist mit seinem Handhebel h für sich zu bewegen. Es können aber atich zwei oder mehrere Steuerapparate s zusammengekuppelt werden. Dies geschieht durch eine vorgelegte, gemeinsame Steuerwelle i, an welcher nach Bedarf die einzelnen Steuerapparate für die Zylinder angeklinkt werden können, was mit einem einfachen Handgriff durch kleine Klauenkupplungen k rasch und bequem erfolgen kann. Die Handhebel h sitzen unaufgekeilt auf der Welle i. Ihre Naben bilden die eine Hälfte einer Klauenkupplung. Die andere Hälfte k ist dicht daneben auf einer Feder der Welle verschiebbar angeordnet. Ist die Kupplungshälfte k nicht eingerückt, so wird beim Bewegen des entsprechenden Handhebels h vermittels der Zugstangen / der Schieber in des zugehörigen Steuerapparates s bewegt. Wird aber die Kupplungshälfte k in die durch die Nabe des Steuerhebels h gebildete zugehörige Hälfte eingerückt, so wird beim Bewegen des Handhebels auch die Welle i gedreht und sämtliche Steuerschieber, deren Kupplungen k mit den zugehörigen Handhebeln gekuppelt sind, werden so mitbewegt.
Der Mann am Steuerhebel der Schere liest in der vor ihm an der Maschine angebrachten Liste die der zu schneidenden Blechdicke entsprechende Kraftstufe ab. Er findet z. B., daß die 14. Kraftstufe erforderlich ist und
hat die Steuerung von Zylinder IV, III und II an die gemeinsame Steuerwelle durch Einrücken der betreffenden Kupplungshälften Ti:4, k'd, k2 — Stellung in Fig. 3 — anzuhängen. Bei Bewegung des am Ende dieser Steuerwelle fest aufgekeilten Handhebels η wirken alle drei Steuerungen gleichzeitig. Die Zylinder IV, III und II (Fig. 1 und 2) gehen in die Höhe, während der Zylinder I zurückbleibt, da eine auf Zug wirkende Verbindung fehlt. Dies ist wichtig, weil sonst die nicht Druckwasser erhaltenden Zylinder leer mit hochgezogen werden müßten, was wegen der entstehenden Reibung und wegen des notwendig werdenden Ansaugens von Füllwasser Kraftverlust und Komplikationen bedeuten würde. Die Druckstangen b der nicht mit hochgehenden hydraulischen Plunger führen sich in der Höhlung derselben, so daß sie
ao beim Abwärtsgehen. wieder auf ihre Spurpfannen treffen.
Die Zylinder I und II haben wesentlich kleineren Hub als die Zylinder III und IV. Sie sind innen an den Ständern ο, ρ nahe dem Drehpunkt der gemeinsamen Hauptwelle angeordnet. Die längeren Zylinder III und IV sind hinten an den Scherenständern angebracht, zu welchem Zwecke die Hebel c, d entsprechend durchgekröpft sind.
Läßt man das verbrauchte Druckwasser der Zylinder I und II nicht ins Freie, son-. dern in eine Drückwasserleitung von geringem Druck austreten, so bewegen sich die Zylinder I und II bei jedem Hub mit nach oben, was aber wegen des geringen Hubes einen zulässigen Reibungsverlust bedeutet. Dagegen ist ein anderer Vorteil erreicht: Der Niederdruck in den Zylindern I und II wirkt auch, wenn die letzteren nicht zum Betriebe der Schere benutzt werden, dem Eigengewicht der großen Treibhebel c, d und der Hauptwelle e entgegen, so daß die Lagerzapfen genannter Welle immer nach oben in ihren Lagern anliegen, also kein Druckwechsel eintritt. Der obere Messerträger/ist seinerseits durch die vorn an den Scherenständern angebrachten hydraulischen Zylinder r, t ausbalanciert. Wird nun ein dickes Blech, welches große Spannungen in der Maschine hervorruft, geschnitten, so ist der wegen der unvermeidlichen, wenn auch geringen elastischen Nachgiebigkeit der Konstruktionsteile im Moment des erfolgenden Durchschnitts entstehende Ruck so klein als möglich, weil eben in den Gelenken des Druckstückes g kein Druckwechsel der Anlageflächen stattfindet.
Würde nur der obere Messerträger / ausbalanciert sein, so wäre durch das beträchtliche Gewicht der nicht ausbalancierten Hebel c, d außen eine zu große abwärts wirkende Kraft frei, die ein zu rasches Hochgehen des oberen Messerträgers bezw. stoßweises Aufsetzen der schweren Treibhebel. c, d beim Niedergang bewirkt, zumal wenn die hinten angebrachten, längeren Zylinder III und IV, wie dies bei den drei ersten Kraftstufen der Fall ist, gar nicht in Tätigkeit treten. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, Zylinder I und II, wie vorstehend beschrieben, in der Auslaßstellung ihrer Steuerorgane s1, s2 mit einer Druckleitung q von niederem Druck in Verbindung zu bringen.
Die Ausbalancierung des Hebelsystemes kann auch durch zwei besondere, ähnlich wie Zylinder I und II nahe am Dreh- oder Schwerpunkt des Hebelsystemes angeordnete, ständig unter Druck stehende hydraulische Zylinder bewerkstelligt werden.
Blechscheren der oben beschriebenen Bauart werden nur für große und schwere Bleche benutzt, die dann zweckmäßigerweise durch Rollgänge und Transportvorrichtungen schnittgerecht zwischen die Messer gelegt werden. In diesem Falle ist der bisher übliche Standort des Scherenmeisters zur Seite der Schere nicht mehr richtig, sondern es ist vorteilhafter, vor der Schere hoch eine Laufbühne u anzuordnen, unter der das zu schneidende Blech sich befindet und frei bewegt werden kann. Das Blech wird auf den angezeichneten Riß dadurch eingerichtet, daß man, auf genannter Laufbühne stehend, von oben her an dem oberen Messerträger entlang auf den Riß auf dem Blech heruntervisiert.
Da für die mechanischen Rollgänge und Bedienungsapparate noch andere Steuerungsorgane zu bewegen sind, sind zweckmäßig zwei Leute auf der Steuerbühne zu plazieren, einer links, einer rechts seitwärts an der Schere. Sobald das Blech genau für den Schnitt liegt, wird es durch Niederhaltevorrichtungen fest auf den Untermessersattel gedrückt, so daß es sich nicht mehr verrücken kann, und der Schnitt ausgeführt.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Blechschere mit Antrieb, aus Hebeln und mehr als zwei Druckwasserzylindern bestehend, in der bekannten Bauart, gemäß welcher die Wasserdruckzylinder auf der einen Seite eines Hebelsystemes drücken, während auf der anderen Seite des Hebelsystemes die Bewegung des Scherenblattes veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinder (I und II) für die kleinsten Kraftäußerungen nahe an dem Drehpunkt des Hebelsystemes angeordnet sind, während Zylinder (III und IV) für die größeren Kraftwirkungen weiter davon abstehen.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdruckzylinder (I bis IV) mit
    einfachem Tauchkolben (α) arbeiten, die ausgehöhlt sind und eine Pendelstütze (b) aufnehmen, die unten mit ihrer kugelförmigen Spitze in dem ausgehöhlten Tauchkolben lose eingreift, während sie mit dem oberen Ende an dem Treibhebel oder den Treibhebeln der Schere gelenkig angehängt ist, so daß mangels einer auf Zug wirkenden Verbindung die betreffenden Tauchkolben, welche beim Durchschneiden eines Bleches kein Druckwasser erhalten, in ihrer Ruhelage verbleiben und somit keine unnütze Arbeit durch Reibung und Ansaugen von Füllwasser zu leisten ist.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (Fig. 3 bis 5) der nahe an dem Drehpunkt des Hebelsystemes angeordneten Zylinder (I und II) hinter den Steueräpparaten mit einer Leitung (q) von niederem Druck in dauernder Verbindung steht, so daß das Gewicht der Hebel abgestützt und die Drehzapfen des Hebelsystemes in ihren Lagern immer nach oben anliegen.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 3 gekennzeichnete Gegengewichtswirkung für das Hebelsystem durch zwei besondere, nahe an dessen Drehpunkt angeordnete Zylinder, die ständig unter Druck stehen, ausgeübt wird.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane fs) mit ihren Hebeln (h) jedes für sich bewegt und auch nach Erfordernis an eine gemeinsame Steuerwelle (i) angehängt werden können, so daß mit einem an dieser Welle sitzenden Hebel (n) mehrere oder alle Steuerorgane für die vier Zylinder (I bis IV) gleichzeitig bewegt werden können.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerbühne (u) zur Bedienung der Steuerhebel vor den Scherenmessern ein wenig über dem unteren Messer angeordnet ist, unter welcher sich das zu schneidende Blech bewegen kann und auf welcher sich die Bedienungsleute für die Schere aufhalten können, um von oben über die Fläche des Obermesserträgers an ' der Schneidkante des oberen Messers vorbei auf den vorgezeichneten Riß des zu schneidenden Bleches heruntervisieren zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3968714A (en) * 1974-01-11 1976-07-13 Charles Kuchyt Heavy duty shear

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