DE536166C - Absperrvorrichtung, insbesondere fuer Schwimmerventile von Abtrittspuelkaesten - Google Patents

Description

586166

Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung, insbesondere für Schwimmerventile von Spülkästen, welche sich von bekannten, die Absperrung mittels flacher Scheiben oder durch kolbenförmige Körper bewirkenden Absperrvorrichtungen dadurch unterscheidet, daß ein aus elastischem Stoff bestehendes Rohr von zwei gelenkig miteinander verbundenen Hohlkörpern umgeben ist, von denen ίο das eine mit dem Schwimmer verbunden ist. Der Vorteil gegenüber den bekannten Absperrvorrichtungen besteht bei der Erfindung darin, daß statt der Anpressung der flachen Scheiben oder Scheibenkörper gegen eine Ringfläche eine Knickung des elastischen Rohres und ein Zusammendrücken der Durchflußöffnung desselben, d. h." ein Aneinanderpressen elastischer Teile stattfindet, wodurch ein Undichtwerden verhütet wird. ao Die Zeichnung zeigt eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes im Beispiel, und zwar stellen dar:

Abb. ι und 2 Längenschnitte des Spülkastens und der Absperrvorrichtung und «5 Abb. 3 die Absperrvorrichtung in natürlicher Größe im Längenschnitt.

In dem Spülkasten α ist ein Hohlkörper b befestigt, der außerhalb des ersteren einen Gewindeansatz c zum Anschluß des Wasser-Zuflußrohres besitzt. In dem Hohlkörper b ist eine Hülse d eingeschraubt und in diese ist ein Rohr bzw. ein Schlauch e aus Gummi oder anderem geeigneten, elastischen Material gelagert, welches aus der Hülse d herausragt. Das Rohr' bzw. der Schlauch e ist außerhalb der Hülse d durch Einlagerung eines durchbohrten Konus f erweitert, dichtet dadurch den Hohlkörper b gegenüber der Hülse d ab und sichert das Rohr bzw. den Schlauch in seiner Lage gegen Verschiebung. An dem Hohlkörper b ist mittels eines Stiftes g ein zweiter Hohlkörper h beweglich gelagert, welcher über die Hülse d faßt, in welchen das Rohr bzw. der Schlauch e hineinragt und an dessen Außenende das Wasserzuflußrohr i angebracht ist. Nach der Zeichnung ist in dem Hohlkörper h eine das Rohr bzw. den Schlauch e umschließende Einlage k vorgesehen. Ersterer kann jedoch auch glockenförmig gestaltet werden, so daß die Einlage nicht nötig ist.

Das Wasser durchfluß rohr i ist an dem Ausflußende rechtwinklig umgebogen, und an diesem Krümmer I ist der Schwimmer m so befestigt, daß beider Unterkanten von dem verlängert gedachten Rohri ungefähr den gleichen Abstand haben:

Die Wirkungsweise der Absperrvorrichtung ist folgende:

Bei entleertem Spülkasten α haben Schwimmer m, Wasserabflußrohr i, Hohlkörper h und Rohr bzw. Schlauch e die Lage nach den Abb. ι und 3. Das Wasser aus der Zuflußleitung kann also durchfließen. Durch das einfließende Wasser wird der Schwimmer allmählich angehoben, das Rohr bzw. der Schlauch e dadurch mehr -und mehr gegen die Kante der Hülse d geknickt bzw. gebogen und seine Durchflußöffnung allmählich mehr und mehr verengt, bis bei der gewöhnlichen Füllung des Spülkastens die Durchfluß öffnung des Rohres bzw. Schlauches e ganz zugedrückt ist, wie die Abb. 2 zeigt und in der Abb. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Der Wasserdurchfluß ist somit ganz abgesperrt.

Das Rohr bzw. der Schlauch e kann auch, statt wie gezeichnet, durch den Gewindeansatz c hindurchgeführt und an dessen Außenkante abgedichtet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Absperrvorrichtung, insbesondere für Schwimmerventile von Spülkästen, gekennzeichnet durch ein aus elastischem Stoff bestehendes Rohr (e), das von zwei unter Zwischenschaltung eines an der Spülkastenwand befestigten Hohlkörpers (b) miteinander gelenkig verbundenen, an den einander zugekehrten Enden auf der Innenseite abgerundeten Mantelrohrteilen (d, K) umgeben ist, von denen der nach dem Innern des Spülkastens zu gelegene Teil mit dem Schwimmer zwangläufig verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen