DE536079C - Verfahren zur Herstellung von Acrolein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrolein

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DE536079C
DE536079C DESCH90629D DESC090629D DE536079C DE 536079 C DE536079 C DE 536079C DE SCH90629 D DESCH90629 D DE SCH90629D DE SC090629 D DESC090629 D DE SC090629D DE 536079 C DE536079 C DE 536079C
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Germany
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acrolein
glycerine
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catalyst
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Expired
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DESCH90629D
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Schwenk
Dr Max Gehrke
Dr Franz Aichner
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aerolein Bekanntlich gewinnt man Acrolein durch thermische Zersetzung von Glycerin bei Gegenwart wasserentziehender Mittel. Als solche sind saure Sulfate, z. B. saures Kaliumsulfat oder auch Phosphorpentoxyd im Gebrauch. Die bei diesem Verfahren erzielten Ausbeuten sind aber recht unbefriedigend und erreichen bei der Durchführung des Verfahrens in größerem Maßstabe kaum mehr als 20°/o der theoretischen Menge an Acrolein.
  • Eine gewisse Verbesserung erzielte W o h 1(Ber. d. deutschen chem. Ges. Bd. 45 S. 20q.6), als er Glycerin in Dampfform über Magnesiumsulfat leitete. Aber auch er erhielt nicht mehr als höchstens 300/Q der theoretischen Ausbeute bei Umsatz größerer Mengen.
  • Etwa dieselben Ausbeuten erhielt Bergh (prakt. Chemie Bd. 79 S. 355), indem er eine Mischung von zg Teilen Glycerin mit etwa 140/Q Wassergehalt und z Teil wasserfreie Phosphorsäure der Destillation unterwarf. Dieses Verfahren gibt Ausbeuten von etwa 30°/o, aber nur dann, wenn verhältnismäßig kleine Mengen (50o g Glycerin) in Arbeit genommen werden. Bei größeren Mengen sinkt die Ausbeute.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Ausbeute wesentlich erhöhen läßt, wenn man die Glycerindämpfe bei genügend hoher Temperatur über Salze von mehr als zweibasischen anorganischen Säuren in kontinuierlichem Strome streichen läßt. Derartige Salze sind Phosphate, Arsenate, Borate usw. Diese Salze werden in Metallröhren, zweckmäßig auf Trägersubstanzen, z. B. auf Bimsstein, verteilt und am besten im elektrischen Ofen auf Temperaturen erhitzt, deren Höhe j e nach der Art des Katalysators schwankt, im allgemeinen aber über 300' liegt.
  • Läßt man durch die so vorbereiteten Röhren Glycerindampf streichen, so erhält man Acrolein in nahezu theoretischer Ausbeute. Das Verfahren hat den Vorzug, im kontinuierlichen Betriebe ausgeführt werden zu können; man ist also nicht, wie bisher, genötigt, nach Verarbeitung verhältnismäßig geringer Mengen den Apparat auseinanderzunehmen und neu zu füllen; man kann vielmehr praktisch unbegrenzte Mengen Glycerin in Acrolein überführen.
  • Durch Abdestillieren des in der Vorlage aufgefangenen Acroleins über einen Dephlegmator erhält man sofort das reine Produkt. Gegenüber den bisherigen Verfahren zeigt das so gewonnene Acrolein noch die bemerkenswerte Eigenschaft, daß es viel schwerer der Polymeri.-sation unterliegt als das seither gewonnene.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens beruht Klarauf, daß man auch Glycerin mit mehr als 150/, Wassergehalt verwenden kann. Wie in Beispiel e beschrieben, erhält man selbst aus 5o°/oigem Glycerin bei Verwendung von Kupferphosphat als Katalysator noch Acrolein in hervorragender Ausbeute.
  • Beispiel 1 . . .
  • Man imprägniert auf Erbsengröße zerkleinerten Bimsstein. mit etwa 10/, normalem Lithiumphosphat, trocknet und bringt den so vorbereiteten Katalysator in eine Glasröhre, die man im elektrischen Ofen auf etwa 40o bis 420° erhitzt. Beim Durchleiten von Glycerindämpfen entweicht ein Gemisch von Wasser., Aerolein und anderen Substanzen, aus welchem man durch fraktionierte Destillation das- Acrolein in reiner Form mit 756/, der Theorie gewinnt. Beispiel 2 Verwendet man einen wie in Beispiel i mit Kupferphosphat hergestellten - Katalysator und verdampft 5o°/oigen Glycerin, so erhält man sehr reines Acrolein mit über 8o0/, Ausbeute. - Beispiel 3 Arbeitet man nach Beispiel i mit Kupferarsenat als Katalysator bei einer Ofentemperatur von 400', so läßt sich aus dem Reaktionsgemisch reines Acrolein in einer Ausbeute von 8o bis 85"/, abscheiden.
  • Beispiel 4 Wird Magnesiumtetraborat als Katalysator nach dem Arbeitsverfahren von Beispiel i verwandt, so. lassen sich bei Temperaturen von 35o bis 45o° Ausbeuten bis go°% erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Herstellung von Acrolein, dadurch gekennzeichnet, daß man Glycerindämpfe bei Temperaturen über 300' in kontinuierlichem Strome über Salze von mehr als zweibasischen anorganischen Säuren oder Gemische derselben leitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Glycerin mit einem Wassergehalt mit mehr als 15 % verwendet.
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