DE535991C - Verfahren zum Herstellen geblasener Hohlglaskoerper - Google Patents

Verfahren zum Herstellen geblasener Hohlglaskoerper

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DE535991C
DE535991C DE1930535991D DE535991DD DE535991C DE 535991 C DE535991 C DE 535991C DE 1930535991 D DE1930535991 D DE 1930535991D DE 535991D D DE535991D D DE 535991DD DE 535991 C DE535991 C DE 535991C
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glass
glass ribbon
movement
shaft
hollow glass
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Application number
DE1930535991D
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/12Blowing glass; Production of hollow glass articles starting from a ribbon of glass; Ribbon machines

Description

  • Verfahren zum Herstellen geblasener Hohlglaskörper Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen geblasener Glashohlkörper nach Patent 519 362 und ist eine Verbesserung und weitere Ausbildung desselben.
  • Gemäß dem Hauptpatent geschieht das Abtrennen der Gegenstände von dem Glasband dadurch, daß eine Abstreifscheibe zunächst den Glasstreifen von der Tragplatte abstreift, wobei sie zugleich den Glasstreifen durch Abbrechen der sehr dünnen Glasschicht von den geblasenen Gegenständen trennt. Dabei bleiben die geblasenen Gegenstände in den Öffnungen der Tragplatte hängen und werden darauf durch einen Abbrechstab von der Platte abgestoßen. Für das Trennen der Gegenstände von dem Glasband steht also nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung, nämlich so lange, wie die Gegenstände mit der offen stehenden, nach oben gerichteten Öffnung noch an der Tragplatte hängen. Sowohl beim Trennen des Glasstreifens vom Förderband und den Gegenständen als auch beim Abstoßen der Gegenstände von der Tragplatte können sehr leicht Glassplitter von der dünnen Glasschicht in die noch heißen Gegenstände hineinfallen, wo sie dann anhaften und die Gegenstände unbrauchbar machen.
  • Die Erfindung vermeidet sowohl die Abstreifscheibe als auch den Abbrechstab. Die fertig geblasenen, vom Glasbandrest herabhängenden, nur durch einen dünnen Halsteil mit diesem verbundenen Hohlkörper werden erfindungsgemäß durch einen kurzen Schlag senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasbandes abgetrennt, wobei der Schlag vorzugsweise gegen einen gekrümmten Teil der Oberfläche des Hohlglaskörpers geführt wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht einer Stoßvorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt und zeigt ihre Lage zu dem laufenden Band und der Fördervorrichtung.
  • Fig.2 ist ein horizontaler Schnitt nach 2-2 der Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt nach 3-3 der Fig. i in vergrößertem Maßstabe.
  • Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach 4-4 der Fig. 3.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach 5-5 der Fig. 2. In der Zeichnung ist mit io eine Glasbirnenblasmaschine bezeichnet, mit ii die Grundplatte, auf der die Ständer 12 befestigt sind. Diese Ständer i2 tragen an ihren oberen Enden eine Konstruktion 13, in der das laufende Band 14 befestigt ist. Eine Hauptantriebswelle 15 verläuft am unteren Ende der Ständer 12, durch die ganze Maschine hindurch und dient dazu, die Kraft auf das Förderband und auf die anderen sich bewegenden Teile zu übertragen; die Art des Antriebes ist nicht dargestellt, da sie nicht zu der vorliegenden Erfindung gehört. Zwischen den oberen und- ünteren Enden der Ständer 12 ist quer durch die Vorrichtung eine Schiene 15z befestigt, die zur Befestigung der inneren Enden der Winkeleisen 16 dient; die-entgegengesetzten Enden dieser Winkeleisen werden in einer ähnlichen, nicht gezeigten Weise gehalten.
  • Eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Weiterbefördern der abgelösten Gegenstände ist mit 17 bezeichnet. Diese ist an einem Gestell 18 angeordnet, dessen eines Ende auf Schrauben 1g gelagert ist, um eine Einstellung in der Senkrechten zu ermöglichen. Die unteren Enden dieser Schrauben liegen auf dem Winkeleisen 16 auf. Hierdurch kann die gegenseitige Lage der Fördervorrichtung 17 und des laufenden Bandes 14 gegeneinander richtig eingestellt werden.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt eine mit 2o bezeichnete Stoßvorrichtung, die auf ein Paar Trägern m ruht, die an dem inneren Ende des Gestelles IS einstellbar befdstigt sind. Auf diesen Trägern 21 ist ein Gehäuse 22 angeordnet. Dieses ist an beiden Seiten mit Öffnungen 23 und 24 versehen; die letztere enthält ein Gewinde zur Aufnahme einer mit Gewinde versehenen Führungsbüchse 2s, deren Bohrung in der Verlängerung der Öffnung 23 liegt und gleich dem Durchmesser der Öffnung 23 ist. Parallel zu den Öffnungen 23 und 24 ist eine große und eine kleine Bohrung 26 und 27 vorgesehen, wobei die letztere wiederum mit einem Gewinde versehen ist, um das Ende einer Führungswelle 28 aufnehmen zu können. Das andere Ende der Führungswelle ist mit einem zylindrischen Anschlagstück 29 ausgerüstet, das leicht in der Öffnung 26 gleitet.
  • Für die hin und her gehende Bewegung des Stößels 30' ist in der Öffnung 23 und der Bohrung der Führungsbüchse 25 eine Haltebüchse 30 für den Stößel vorgesehen. Auf dieser Führungsbüchse ist ein Stellring 31 angebracht, der senkrecht zu seiner Längsachse .einen Arm 32 mit einer Muffe 33 besitzt, die auf der Führungswelle 28 gleitet. Auf der Haltebüchse 3o ist zwischen den inneren Enden der Führungsbüchse 25 und des Stellringes 31 eine Druckfeder 34 vorgesehen, die normalerweise die Haltebüchse 30 vorwärts auf das Transportband 17 zu drückt. Die Vorwärtsbewegung der Haltebüchse 30 ist durch die Stellung der Muffe 33 mittels des Anschlages 29 begrenzt. Auf der unteren Seite des Stellringes 31 ist eine Rolle 35 angeordnet, die auf einer Kurvenscheibe 36 laufend die Haltebüchse 3o entgAgen 'der Wirkung der Feder 34 bewegt. Die Kurvenscheibe 36 ist auf dem oberen Ende einer senkrecht stehenden Welle 37 befestigt, die im Gehäuse 22 und in dem Lager 38 läuft, das zwischen den Trägern 21 angebracht ist. Am unteren Ende der Welle 37 ist ein Kegelrad 39 angebracht, das mit einem auf dem Ende der horizontalen Welle 41 angeordneten Kegelrad 40 im Eingriff steht. Die Welle 41 ist am anderen Ende mit einem Kettenrad 42 versehen, das durch eine Kette 43 mit einem beliebigen Antriebsmechanismus 44 (Fig. 1, 2 und 5) verbunden ist.
  • Auf der Antriebswelle 15 (Fig. i und 2) ist ein Joch 47 angebracht, in dem eine feste Welle 48 (Fig. i und 5) gelagert ist. Dieses Joch vermag um die Welle 15 zu schwingen. Unabhängig voneinander rotierende Büchsen 49 und 5o (Fig. 5), auf denen ein Kettenrad 44' und ein Zahnrad 45 aufgekeilt sind, umgeben die Welle 48. Um die Büchsen 49 und 5o rotiert ein Gehäuse 51, das mit radial angeordneten Achsstummeln 52 versehen ist, die Kegelräder 53 tragen. Diese Kegelräder kämmen in Kegelrädern 54 und,55, die auf den inneren Enden der Büchsen 49 und 5o befestigt sind. Wenn daher das Gehäuse 51 festgehalten und das Zahnrad 45 angetrieben wird, so wird die Kraft mittels der Muffen 5o, der Kegelräder 55, 53, 54 auf die Muffen 49 übertragen, und das Kettenrad 44' läuft um.
  • Um das Gehäuse 51 festhalten zu können und einen Ausgleich zwischen dem Kettenrad 44' und dem Zahnrad 45 zu ermöglichen, wird folgender Mechanismus angewandt Ein Schneckenrad 56 ist auf das Gehäuse 51 aufgekeilt. Mittels eines Bolzens 57 ist auf dem Joch 47 ein Lager 58 beweglich befestigt, in dem die Welle 59 drehbar gelagert ist. Die Längsbewegung der Welle 59 im Lager wird durch Stellringe 6o verhindert. Auf dem einen Ende der Welle 59 ist eine Schnecke 61 angebracht, während sich am anderen ein Handrad 62 befindet. Wenn das Ende der Welle 59 mit dem Handrad 62 aufgehoben wird, kommt die Schnecke 61 mit dem Schneckenrad 56 zum Eingriff, wodurch die Drehung des letzteren angehalten und das Gehäuse 51 festgehalten wird. In diesem Fall treibt das Zahnrad 45 das Kettenrad 44' an. Eine Drehung des Handrades 62 hat eine Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung des Schneckenrades 56 und des Gehäuses 51 um die Welle 48 und die Büchsen 49 und 50 zur Folge und verändert dadurch die Stellung des Zahnrades 45 zu dem Kettenrad 44'. Auf diese Weise wird ein guter Synchronismus zwischen dem Band 14 und der Abstoßvorrichtung erreicht. Durch Abwärtsbewegung des Handrades wird die Verbindung zwischen der Schnecke 61 und dem Schneckenrad 56 gelöst, so daß jetzt das Gehäuse 51 ungehindert um seine Achse rotieren kann, wobei das Kettenrad 44' in Ruhe. bleibt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Im Zusammenhang mit der Glasverarbeitungsmaschine 1o rotiert die Welle 15, und das Band 14 fördert gleichmäßig Gegenstände, z. B. Glasbirnen 63, an die Transporteinrichtung 17 heran. Dadurch, daß die Schnecke 61 mit dem Schnekkenrad 56 in Eingriff ist, wird die Kurvenscheibe 36 mittels des Antriebsmechanismus 44, der Kette 43, der Welle 41 und der Kegelräder 4o und 39 in Umdrehung versetzt. Dies bewirkt, daß die Haltebüchse 3o bis zur höchsten Stelle der Kurvenscheibe, auf der die Rolle 35 läuft, entgegen der Wirkung der Feder 34 zurückbewegt wird. Danach wird die Haltebüchse unter dem Einfluß der Feder 34 kräftig nach vorn geschleudert. Die Bewegung der Haltebüchse ist durch den Anschlag 29 begrenzt, und durch die Einstellung der Führungswelle 28 kann der Hub der Haltebüchse 3o eingestellt werden, wie er gerade erforderlich ist. Durch Drehung des Handrades 62 kann der Takt der Bewegung der Haltebüchse 3o so geändert werden, daß eine sichere Berührung zwischen dem Stößel 3o' und den Gegenständen 63 eintritt. Damit der Stößel sowohl Längs- als auch Querschläge auf die Gegenstände ausübt, kann seine Stellung über der Transporteinrichtung 17 durch Höher- oder Tieferstellen der Träger 21 so weit verändert werden, daß eine Berührung etwas oberhalb der waagerechten Achse des verbreiterten Teiles des Gegenstandes eintritt. Der scharfe Schlag, den die Gegenstände erhalten, gibt diesen nicht nur die Richtung auf die Fördereinrichtung 17 hin, sondern trennt sie auch vom Band 64 und verhindert, daß Splitter, die durch das Abtrennen verursacht werden, in sie hineingelangen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen geblasener Hohlglaskörper nach Patent 519 362, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig geblasenen, vom Glasbandrest herabhängenden, nur durch einen dünnen Halsteil mit diesem verbundenen Hohlkörper durch einen kurzen Schlag senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasbandes abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlag gegen einen gekrümmten Teil der Hohlglaskörperoberfläche geführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine seitlich unterhalb der Förderbahn des Glasbandes vorgesehene, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Glasbandes absatzweise wirkende Stoßvorrichtung, z. B. einen in waagerechter Richtung im Gleichtakt mit der Bewegung des Glasbandes ruckartig vor- und zurückbewegten Stößel (30, 30').
DE1930535991D 1930-05-21 1930-05-21 Verfahren zum Herstellen geblasener Hohlglaskoerper Expired DE535991C (de)

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