DE1221150B - Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Saecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Saecken

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DE1221150B
DE1221150B DEM63318A DEM0063318A DE1221150B DE 1221150 B DE1221150 B DE 1221150B DE M63318 A DEM63318 A DE M63318A DE M0063318 A DEM0063318 A DE M0063318A DE 1221150 B DE1221150 B DE 1221150B
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DE
Germany
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sacks
thorns
guide
conveyor belt
knife disc
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Pending
Application number
DEM63318A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Penndorf
Werner Kaul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B69/00Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
    • B65B69/0008Opening and emptying bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Säcken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen Entleeren von liegend zugeführten Säcken und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es wird angestrebt, hierfür ein einfaches und betriebssicheres Verfahren zu finden, eine Vorrichtung ohne periodisch hin- und hergehende Teile zu benutzen und statt dessen stetig umlaufende Maschinenelemente zu verwenden, deren Arbeitsgeschwindigkeit leicht verändert werden kann. Die Vorrichtung soll völlig selbsttätig funktionieren, die Säcke müssen möglichst restlos entleert werden, und sie sollen dabei so wenig wie möglich beschädigt werden, um eine teilweise Wiederverwendung zu ermöglichen.
  • Dabei wird eine verhältnismäßig hohe Stundenleistung gefordert.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, bei dem die Säcke durch seitwärts gerichtete Überführung in eine tiefere Lage aufgerichtet, bei Weiterförderung in aufgerichteter Lage an der Oberkante ergriffen, an der Unterkante aufgeschlitzt und frei hängend abgefördert werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist über einem Förderband und einer daran anschließenden Messerscheibe zwei Rollenketten auf, die beide in der gleichen waagerechten Ebene liegen, gegensinnig umlaufen, mit Mitnehmern in Form von Dornen ausgerüstet sind und mit Leitschienen für die inneren Stränge versehen sind, deren gegenseitiger Abstand über dem Förderband stetig abnimmt und über der Messerscheibe und Entleerungszone etwa gleich bleibt. Die Säcke werden von den Dornen an ihrer oberen Kante erfaßt, an der unteren Kante durch die rotierende Messerscheibe aufgeschlitzt, verlieren dann ihre untere Unterstützungsfläche, werden entleert, abgeklopft und dadurch von den Dornen abgeworfen, daß diese bei der Umlenkung beider Ketten wieder auseinandergehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Entleerungsvorrichtung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt A b b. 1 einen Aufriß der Vorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht zur Abb. 1, Ab b. 3 das Schema eines Antriebs, A b b. 4 Einzelheiten im aufrechten Schnitt, A b b. 5 einen waagerechten Schnitt zu A b b. 4.
  • In einem Gestell 1 sind oberhalb eines Trichters 22 in einer waagerechten Ebene zwei Rahmen 2, 20 angeordnet, die als Träger für zwei Zugmittel dienen.
  • Die Zugmittel sind als endlose Rollenketten 3, 30 ausgebildet und über Umlenkräder 4, 40 und 5, 50 geführt. Die Rahmen 2, 20 sind in Lagern 6 gehalten und infolgedessen um die Achsen 25 der Umlenkräder 5, 50 schwenkbar. An jedem Rahmen ist eine Klopfeinrichtung angebracht, die einen Läufer.7 und Klopfarme 8 aufweist. An den Ketten 3, 30 sind Dornen 9 befestigt, die als Mitnehmer für die Säcke dienen. Dabei sind die Dornen 9 beider Ketten gegeneinander versetzt, beispielsweise um den halben Abstand zweier Dornen voneinander.
  • Die einander zugewandten inneren Stränge der beiden Ketten 3, 30 sind durch Leitschienen 17, 18 so geführt, daß sich ihr Abstand zunächst verkleinert.
  • In der Zone, in der die Säcke frei an den Mitnehmern der Ketten 3, 30 hängen, verlaufen die inneren Stränge beider Ketten parallel oder etwa parallel zueinander. Ihre Führungen sind dort als Hohlschienen 16 ausgebildet, die in A b b. 4 in größerem Maßstabe dargestellt sind. Die Hohlschienen 16 sind an drei Seiten geschlossen und nach dem Inneren der Vorrichtung zu durch einen Längsschlitz geöffnet, in dem sich die Dornen 9 bewegen können. Sowohl die Führungsschienen 17, 18 als auch die Hohlschienen 16 bilden Teile der schwenkbaren Rahmen2, 20. Die Kettenglieder 29, die die Dornen 9 tragen, sind innerhalb der Schienen 16, 17, 18 durch Rollen 36 auf Leisten 31 abgestützt und weisen außerdem Führungsrollen 32 mit aufrechten Drehachsen auf. Am Ende der Zone, in der die inneren Kettenstränge durch die Hohlschienen 16 parallel zueinander geführt sind, sind Leitflächen 23 angeordnet, die die Dornen 9 in zunehmendem Maße abdecken und bis zu der Stelle reichen, wo die Ketten 3, 30 durch die Umlenkräder 4, 40 umgelenkt werden. Zur Abstützung der Schwenkrahmen 2, 20 an ihrem freien Ende dienen Stützrollen 13, die auf waagerechten Schienen 15 aufliegen. An dieser Stelle sind ferner Federn 14 angeordnet, die die Schwenkrahmen 2, 20 gegeneinanderdrücken. Die Schwenkachsen beider Rahmen müssen übrigens nicht mit den Achsen 25 der Umlenkräder 5, 50 zusammenfallen, diese Anordnung ermöglicht jedoch eine besonders einfache Ausbildung des Antriebs. Dieser erfolgt nach Abt. 3 mittels einer Kette oder eines Riemens 24, dessen Antriebsrolle 26 gleichachsig mit dem ortsfesten Getriebemotor ist. Dabei kann in üblicher Weise eine Spannrolle 27 vorgesehen sein.
  • An einen Zuförderer 10 schließt sich in der Mitte der Vorrichtung ein Förderband 11 an, und in unmittelbarer Nachbarschaft von dessen Ende liegt eine Messerscheibe 12, die um eine waagerechte Achse rotiert. An ihren beiden Seiten liegen etwa in der Höhe der Oberfläche des Förderbandes 11 zwei Abweisschienen 28, die in Bewegungsrichtung der Säcke etwas auseinander führen. Im Trichter 22 ist ein Rost 33 eingebaut, und unter der Abwurfstelle der leeren Säcke ist eine Schrägfläche 34 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Säcke kommen liegend auf dem Zuförderer 10 so an, daß ihre Längsrichtung mit der Förderrichtung übereinstimmt. Sie werden durch Leitflächen 35 abgewiesen und nach der Seite auf das etwas tiefer liegende Förderband 11 abgegeben, dabei werden sie durch die Leitflächen 35 und 19 und gegebenenfalls weitere Hilfsmittel seitwärts so aufgerichtet, daß die aufzuschlitzende Kante, beispielsweise eine Längskante, unten liegt und sich etwa in der Mitte des Förderbandes 11 befindet. In der Zone des abnehmenden Abstandes der Ketten 3, 30 voneinander werden die Säcke an ihrer oberen Längskante von den Dornen 9 der beiden Ketten erfaßt und zwischen diesen Mitnehmern fest eingespannt. Es ist möglich, die Säcke statt dessen nicht in ihrer Längsrichtung in die Vorrichtung einzuführen, sondern sie so in aufrechter Stellung einzuspannen, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Der an seiner oberen Kante eingespannte Sack 21 verliert beim Verlassen des Förderbandes 11 seine Unterstützungsfläche, gelangt in den Bereich der Messerscheibe 12, wird an seiner Unterkante aufgeschlitzt und hängt dann frei an den Dornen 9 der Ketten 3, 30. Diese stützen sich dabei in der erwähnten Art mittels der Rollen 32, 36, der Leisten 31L und der Schienen 16 in den Rahmen 2, 20 ab. Die Rahmen 2, 20 können sich unter der Wirkung der Federn 14 auf Grund ihrer Schwenkbarkeit Änderungen der Dicke der eingespannten Sackteile ebenso anpassen wie der Verwendung einer anderen Sackart. Die beiderseits der Messerscheibe 12 angeordneten Abweisschienen 28 dienen dazu, den Schlitz im Sack so zu erweitern, daß eine rasche Entleerung eintritt. Das Gut fällt aus dem geöffneten Sack durch den Rost 33, der Fremdkörper und gegebenenfalls Stücke des Sackes zurückhält, in den Trichter 22. Zur restlosen Entleerung wird der aufgehängte Sack anschließend durch die Abldopfvorrichtung 7 mittels der nachgiebigen oder pendelnden Arme 8 abgeklopft.
  • Der leere Sack gerät dann zwischen die Leitflächen 23, durch die er von einem Stück der Länge der Dornen 9 abgestreift wird. Die an den Umlenkrädern 4, 40 auseinander wandernden Dornen 9 geben infolgedessen den leeren Sack ohne weiteres frei, und dieser wird in Pfeilrichtung 18 über die Schrägfläche 34 aus der Vorrichtung herausgeführt.
  • Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Entleeren von Säcken, bei denen innerhalb eines Papiersackes ein Beutel aus Kunststoffolie eingeschlossen ist. Wenn der Kunststoffbeutel am oberen Ende mittels einer Schnur verschlossen ist, so entsteht dort eine sogenannte Blume. Das Zuführen und Aufschlitzen der Säcke 21 in ihrer Längsrichtung hat den Vorteil, daß auf die von außen nicht sichtbare Lage der Blume keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Außerdem kann damit gerechnet werden, daß die Restmengen bei dieser Entleerungsart noch kleiner sind als bei einer Entleerung in aufrechter Stellung.
  • Wenn es sich bei dem in den Säcken befindlichen Gut un empfindliches Kunststoffgranulat handelt, so werden wesentliche Teile der Vorrichtung in an sich bekannter Weise aus nichtrostenden Legierungen hergestellt. Außerdem kann vorgesehen sein, die Leitschienen 16,17 und gegebenenfalls weitere Teile durch Abstreifer sauberzuhalten und die abgestreiften Mengen verunreinigten Gutes gesondert aufzufangen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum selbsttätigen Entleeren von liegend zugeführten Säcken, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Säcke durch seitwärts gerichtete Überführung in eine tiefere Lage aufgerichtet, bei Weiterförderung in aufgerichteter Lage an der Oberkante ergriffen, an der Unterkante aufgeschlitzt und frei hängend abgefördert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Förderband (11) und einer daran anschließenden Messerscheibe (12) zwei zum Ergreifen der Säcke (21) mit Dornen (9) versehene, gegensinnig umlaufende Rollenketten (3, 30) mit Leitschienen (16, 17, 18) für die inneren Stränge angeordnet sind, deren gegenseitiger Abstand über dem Förderband (11) stetig abnimmt und über der Messerscheibe (12) und einer anschließenden Entleerungszone bis zur Abwurfstelle in der Nachbarschaft von Umlenkrädern (4, 40) der Ketten (3, 30) etwa gleichbleibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines Zuförderers (10) eine Leitfläche (3S) zur seitlichen Abgabe der Säcke an das tiefer liegende, zur Messerscheibe (12) führende, mit Leitflächen (19, 35) zum Aufrichten und Stützen der Säcke versehene Förderband (11) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Keflen (3, 30) zurückführenden Umlenkräder (4, 40) in zwei die Leitschienen (16, 17, 18) enthaltenden Rahmen (2, 20) gelagert sind, die um die aufrechten Achsen (25) ortsfester Umienkräder (5, 50) schwenkbar und an ihren freien Enden durch Federn (14) gegeneinandergedrückt und durch Rollen (13) abgestützt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dornen (9) tragenden Kettenglieder (29) durch Rollen (32) in Leitschienen (16, 17, 98, 31) abgestützt sind, aus denen die Dornen (9) hervorstehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Zone, in der die inneren Stränge der Rollenketten (3, 30) zueinander parallel geführt sind, Leitflächen(23) für die leeren Säcke angeordnet sind, die die Dornen (9) in zunehmendem Maße abdecken.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Messerscheibe (12) beiderseits etwa in Höhe der Sackunterkante von zwei in Bewegungsrichtung des Sackes auseinanderführenden Abweisschienen (28) umgeben ist.
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