DE4432561C2 - Einspülgerät mit einer Einrichtung zum Öffnen von Beuteln - Google Patents
Einspülgerät mit einer Einrichtung zum Öffnen von BeutelnInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/42—Details
- A47L15/44—Devices for adding cleaning agents; Devices for dispensing cleaning agents, rinsing aids or deodorants
- A47L15/4436—Devices for adding cleaning agents; Devices for dispensing cleaning agents, rinsing aids or deodorants in the form of a detergent solution made by gradually dissolving a powder detergent cake or a solid detergent block
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Einspülgerät mit einer
Einrichtung zum Öffnen von Beuteln.
Insbesondere im Zusammenhang mit der Dosierung von pulverförmigen
Spülmitteln in gewerblichen Geschirrspülmaschinen ist eine Einrichtung zum
Öffnen von Beuteln bekannt. Die Einrichtung weist in einem Gehäuse
angeordnete Messer auf, wobei das Gehäuse eine Einführ- und eine Aus
trittsöffnung aufweist. Durch die Einführöffnung wird ein vorzugsweise mit
Pulver oder Granulat gefüllter Beutel in das Gehäuse eingeführt. Der Beutel
wird im Gehäuse mittels Messern geöffnet. Die Messer bei der bekannten
Einrichtung werden mechanisch so angetrieben, daß diese eine Schnittbewe
gung ausführen.
Durch die DE-AS 12 21 150 ist eine derartige Vorrichtung zum Öffnen von
Beuteln beschrieben. Die Vorrichtung weist über einem Förderband und eine
daran anschließenden Messerscheibe zwei Rollenketten auf, die beide in der
gleichen waagerechten Ebene liegen und gegensinnig umlaufen. Die Ketten
sind mit Mitnehmern in Form von Dornen ausgerüstet. Die Beutel werden
von den Dornen in ihrem oberen Bereich erfaßt und an dem unteren Be
reich durch die rotierende Messerscheibe aufgeschlitzt. Die Beutel verlieren
anschließend ihre durch das Förderband gebildete Unterstützungsfläche,
wodurch eine Entleerung der Beutel erfolgt. Nach einem Ausklopfen der
Beutel werden die Beutel von den Dornen abgeworfen. Ein Abwerfen der
Beutel von den Dornen erfolgt dadurch, daß diese bei der Umlenkung beider
Ketten wieder auseinander gehen. Das Gut aus dem geöffneten Beutel fällt
in einen Trichter, in dem ein Rost angeordnet ist.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß insbesondere das Pulver zu
einem erhöhtem Verschleiß der mechanisch bewegten Teile führt. Ein hoher
Verschleiß der einzelnen Teile hat zur Folge, daß die Einrichtung wartungs
intensiv ist. Ferner besteht die Gefahr, daß die Einrichtung funktionsunfähig
wird, wenn der Verschleiß weit fortgeschritten ist.
Eine andere Ausgestaltung einer Einrichtung zum Öffnen von Beuteln mit in
einem Gehäuse angeordneten spitzen Messern ist durch die AT E 25 01 B
bekannt. Die Messer bei dieser bekannten Einrichtung erstrecken sich vom
Randbereich des Gehäuses schräg zur Einführöffnung hin und bilden eine
gemeinsame Spitze. Das Gehäuse hat eine Einführöffnung, durch die ein
Beutel in das Gehäuse eingebracht werden kann. Der Inhalt des Beutels
kann durch eine Austrittsöffnung aus dem Gehäuse austreten. Durch die
Messer wird der Beutel aufgeschlitzt, wodurch sich der Beutel entleeren
kann. Bei dem Inhalt des Beutels handelt es sich um pulverförmiges Gut.
Eine Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Beuteln mit einer Flüssigkeit ist durch die DE
40 22 276 C1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung erfolgt ein Öffnen eines
flexiblen Beutels mit motorisch bewegten, scherenförmigen Messern.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Einspülgerät zu schaffen, durch welches eine zuverlässige und ausrei
chende Zuführung eines Produktgutes, insbesondere eines Reinigungsmittels
für eine Vorrichtung, vorzugsweise eine Geschirrspülmaschine, erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Einspülgerät mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbiidungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Einspülgerät weist eine Einrichtung zum Öffnen von
Beuteln auf, die Messer hat, die sich vom Randbereich des Gehäuses schräg
zur Einführöffnung hin erstrecken und eine gemeinsame Spitze bilden. Die
Messer bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind ortsfest im Gehäuse
angeordnet. Wird ein Beutel durch die Einführöffnung in das Gehäuse einge
führt, so setzt der Boden des Beutels auf die gemeinsame Spitze der Messer
auf. Die gemeinsame Spitze durchstößt aufgrund der hohen Punktbelastung
ohne bzw. ohne nennenswerten zusätzlichen Druck auf den Beutel sofort den
Beutelboden. Durch die Schneidkanten der Messer wird der Beutelboden in
einzelne Sektoren aufgeschlitzt. Die einzelnen Sektoren klappen durch den
Druck des Inhalts des Beutels zur Austrittsöffnung hin weg. Der Beutel
entleert sich durch die große Bodenöffnung schnell und vollständig und kann
nach erfolgter Entleerung leicht entsorgt werden.
Das Einspülgerät zeichnet sich dadurch aus, daß unterhalb der Messer ein
Sieb angeordnet ist. Unterhalb des Siebes schließt sich eine Einspülkammer
mit einer darin angeordneten Spritzdüse an. Ein solches Einspülgerät ist
insbesondere für die Zuführung von Reinigungsmitteln in eine Geschirr
spülmaschine geeignet. Geschirrspülmaschinen im gewerblichen Bereich
bedürfen einer ausreichenden und zuverlässigen Zuführung eines Reinigungs
mittels. Bei dem vorgeschlagenen Einspülgerät wird, nachdem der Beutel mit
Reinigungsmittel geöffnet wurde, durch die Spritzdüse von unten
Wasser gegen das Sieb gesprüht und in die Einspülkammer eingespült.
Durch die konvexe Form des Siebes kann der Sprühstrahl der Sprühstrahl
der Sprühdüse relative verlustarm das Sieb durchdringen. Der das Sieb
durchdringende Sprühstrahl löst z. B. pulverförmiges Reinigungsgut auf,
welches nach unten in die Einspülkammer fließt. Das Sieb hat ferner die
Funktion noch nicht gelöste Pulver- oder Granulatteilchen zurückzuhalten.
Das Einspülgerät hat den Vorteil, daß keine bewegten Teile vorgesehen sind,
die sich durch die Gehäusewand erstrecken. Hierdurch bedingt kann die
Gefahr des Undichtwerdens nicht entstehen.
Zweckmäßigerweise liegt die gemeinsame Spitze der Messer im zentralen
Bereich des Gehäuses. Hierdurch wird eine möglichst zentrische Öffnung des
Bodenbeutels angestrebt. Die Messer können unter einem Winkel von circa
45° zur Einführöffnung hin gerichtet angeordnet sein.
Die Anzahl der Messer, die die Einrichtung aufweisen kann, ist im wesentli
chen abhängig von dem Material, aus welchem der Beutel besteht, dem
Inhalt des Beutels und dem Gewicht des Beutels sowie von der Ausbildung
des Bodenbeutels. Sind zwei Messer ausreichend zum Öffnen eines Beutels,
so wird vorgeschlagen, die Messer in einer Ebene anzuordnen.
In einer Ausführungsform, die wenigstens drei Messer aufweist, sind die
Messer so zueinander angeordnet, daß der von jeweils zwei benachbarten
Messern eingeschlossene Winkel gleich ist. Diese symmetrische Anordnung
der Messer führt dazu, daß der Beutel nahezu gleichmäßig geöffnet werden
kann.
Die Messer sind scharfkantige gratfreie, vorzugsweise dünnwandige Bleche.
Sie sind weitgehend verschleißfrei, da der Schneideffekt nicht durchgeschliffene
Messerschneiden bewirkt wird, sondern durch die scharfen Blechkanten, die
vorzugsweise unter einem Winkel von 45° von der gemeinsamen Spitze nach
unten verlaufen. Hierdurch ergibt sich ein sehr effektiver ziehender Schnitt.
Es wird vorgeschlagen, die einzelnen Messer zu einer Einheit miteinander
zu verbinden. Die Verbindung der Messer kann durch Schweißen oder Löten
erfolgen. Es ist auch möglich die Messer rastend zusammenzustecken. Durch
die Verbindung der Messer zur einer Einheit wird die Montage und die
Wartung erleichtert.
Um die Messer miteinander zu verbinden weisen diese unterhalb der Messer
spitze eine Lasche auf. Die Lasche kann durch Punktschweißen mit dem
benachbarten Messer verbunden werden.
Es wird vorgeschlagen die Messer oder die zu einer Einheit verbundenen
Messer auf einem gemeinsamen Träger anzuordnen. Der Träger kann im
Inneren des Gehäuses befestigt werden. Der Träger mit den Messern verein
facht die Handhabung gegenüber einer Ausbildung, bei der die Messer
einzeln im Gehäuse befestigt werden. Der Träger mit den Messern kann
z. B. nach Art eines Bajonettverschlusses mit dem Gehäuse verbunden wer
den.
Es folgt die Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufbau eines Einspülgerätes im Schnitt,
Fig. 2 das Einspülgerät nach Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 das Einspülgerät in der Seitenansicht von links und
Fig. 4 ein Messer.
Fig. 1 zeigt ein Einspülgerät mit einer Einrichtung zum Öffnen von Beuteln.
Die Einrichtung weist ein Gehäuse 1 mit einer Einführöffnung 2 auf. Im
Gehäuse sind vier Messer 3 angeordnet. Jedes Messer 3 erstreckt sich von
einem Randbereich des Gehäuses 1 schräg zur Ein
führöffnung 2 hin. Die vier Messer 3 bilden eine gemeinsame Spitze 4.
Jedes Messer 3 weist eine im wesentlichen senkrecht zur Längserstrec
kung des Messers ausgebildete Befestigungslasche 5 auf. Die Befestigungs
lasche 5 ist mit einer Bohrung versehen, durch die sich ein Befestigungs
mittel 6 erstreckt, das in einen an der Innenseite des Gehäuses 1 ausge
bildeten Vorsprung 7 eingreift. Unterhalb der Messer ist ein Sieb 8
angeordnet. Das Sieb 8 ist mittels Schrauben 9 mit dem Gehäuse ver
bunden.
Unterhalb des Siebes 8 ist eine Einspülkammer 10 ausgebildet. In die
Einspülkammer 10 ragt eine Spritzdüse 11. Die Einspülkammer 10 steht
in Verbindung mit einer Austrittsöffnung 12.
Die Spritzdüse 11 ist über eine Leitung 13 mit einem Frischwasseran
schluß 16 verbunden. In der Leitung 13 ist eine Sicherheitsarmatur 14
und ein Magnetventil 15 angeordnet.
Das Gehäuse 1 weist zwischen den Messern 3 und dem Sieb 8 einen
konischen Teilbereich 17 auf.
Die Messer 3 bilden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Öff
nungskreuz. Die einzelnen Messer sind unter einem Winkel von 45° zur
Einführöffnung hin angeordnet. Der jeweils von zwei benachbarten
Messern eingeschlossene Winkel β ist gleich.
Jedes Messer weist unterhalb der Messerspitze 18 eine Lasche 19 auf.
Die Lasche 19 eines Messers 3 ist so gebogen, daß die Lasche 19 an
einem benachbarten Messer anliegt. Die Lasche 19 kann mit einem
benachbarten Messer 3 verschweißt sein.
Wird ein Beutel mit z. B. einem pulverförmigen Material durch die
Einführöffnung 2 in den Innenraum des Gehäuses 1 eingebracht, so
durchstößt die gemeinsame Spitze 4 der Messer 3 den Beutelboden. Die
Messer 3 weisen eine Schneidkante 20 auf. Durch die Schneidkanten 20
wird der Beutelboden in vier Sektoren aufgeschnitten. Die Beutelboden
sektoren werden durch den Druck des Pulvers nach unten weggeklappt.
Das Pulver rieselt aus dem Beutel auf das Sieb 8. Der leere Beutel
kann entnommen werden.
Wenn es sich bei dem Pulver um z. B. Reinigungsmittel handelt und das
Einspülgerät mit einer Geschirrspülmaschine verbunden ist, so wird über
den Anschluß 16, das Magnetventil 15, die Sicherheitsarmatur 14 in der
Leitung 13 Wasser zu der Düse 11 transportiert. Durch die Düse 11
wird Wasser gegen das Sieb 8 gesprüht, worauf sich das darauf befindli
che Pulverprodukt löst und in die Einspülkammer 10 gelangt. Von der
Einspülkammer 10 kann das Reinigungsmittel über die Austrittsöffnung
12 und eine nicht dargestellte Leitung der Geschirrspülmaschine zugeführt
werden.
Es versteht sich, daß das Einspülgerät mit einer Einrichtung zum Öffnen
von Beuteln nicht nur zum Öffnen von Beuteln mit einem festen Stoff
geeignet ist, sondern auch zum Öffnen von Beuteln mit Flüssigkeit
geeignet ist.
Claims (7)
1. Einspülgerät mit einer Einrichtung zum Öffnen von Beuteln mit in
einem Gehäuse (1) angeordneten spitzen Messern (3), die sich vom
Randbereich des Gehäuses (1) schräg zur Einführöffnung (2) hin er
strecken und eine gemeinsame Spitze (4) bilden, wobei das Gehäuse (1)
eine Einführ- und eine Austrittsöffnung (2; 12) aufweist, gekennzeichnet
durch ein unterhalb der Messer (3) angeordnetes nach oben konvexes
Sieb (8) und eine unterhalb des Siebes (8) ausgebildete Einspülkammer
(10) mit darin angeordneter Spritzdüse (11).
2. Einspülgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemein
same Spitze (4) im zentralen Bereich des Gehäuses (1) liegt.
3. Einspülgerät nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei Messern, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Messer (3) in einer Ebene angeordnet sind.
4. Einspülgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Messer (3) unterhalb der Messerspitze (4) eine
Lasche (19) aufweist, und daß die Lasche (19) mit einem benachbarten
Messer verbunden ist.
5. Einspülgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Messer
(3) nur mit einer Lasche (19) eines benachbarten Messers verbunden
ist.
6. Einspülgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (3) auf einem gemeinsamen
Träger angeordnet sind.
7. Einspülgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (1) einen konischen Teilbereich (17) aufweist, der
zwischen den Messern (3) und dem Sieb (8) liegt.
Priority Applications (8)
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