DE535096C - Verkuerzbarer Schirm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen verkürzbaren Schirm mit einem freiliegenden Zwischenraum zwischen der Innenwandung eines Griffrohres und zwei im Griffrohr teleskopartig zusammenschiebbaren Stockgliedern, von denen das eine mit dem Griffrohr fest verbunden und das andere an dem ersteren verschiebbar angeordnet und mit Sperr- oder Haltevorrichtungen zum Verriegeln oder Festhalten der verschiebbaren Stockteile, wie z. B. mit Sperrfedern oder Haltestiften, versehen ist.

Hierbei besteht bisher die Schwierigkeit, die üblichen innerhalb eines Stockgliedes angebrachten und daher einfachen und zuverlässig wirkenden Sperr- und Haltevorrichtungen auch beim Überschieben des Griffrohres und dem Zusammenschieben der Teleskopglieder innerhalb des Griffrohres in den Sperrbzw. Haltestellungen bestehen zu lassen, so daß sie also aus dem Teleskopstock heraus in den Hohlraum des Griffes hineinführen. Um dies zu erreichen, soll nun gemäß der Erfindung das mit dem Griffrohr verbundene Stockglied in seiner Mittellinie freigelegt,

z. B. mit einem Schlitz versehen sein, so daß die an dem anderen Stockgliede angeordneten

.. Sperr- oder Haltevorrichtungen beim Zusammenschieben des Schirmgestells in diesem freigelegten Stockgliede gleiten können und trotz des Überschiebens des Griffrohres und des Zusammenschiebens der Stockglieder innerhalb des Griffes in ihren Sperr- bzw. Haltestellungen verbleiben, während beim ausgezogenen Griff der in seiner Mittellinie freigelegte Stockgliedteil durch das Grifrrohr schützend überdeckt wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines solchen Schh-mes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch einen entspannten, teleskopartig gegliederten Schirm, wobei jedoch nur eine Dachstange, und zwar in Seitenansicht, eingezeichnet ist,

Abb. 2 eine Seitenansicht des Schirmes mit zusammengeschobenen Gliedern, wobei jedoch der hohle Griff im Schnitt gezeichnet ist,

Abb. 3 und 4 Seitenansichten des für den Griff dienenden Führungsgliedes,

Abb. 5 und 6 Seitenansichten einer unteren Stockfeder,

Abb. 7 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Schirmes,

Abb. 8 einen Querschnitt hiervon in größerem Maßstabe.

Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform sind 1 und 2 teleskopartig zusammenschiebbare Stockglieder. An dem unteren Ende des Gliedes 2 ist mittels eines Stiftes 3 ein kolbenartiger Teil 4 befestigt,, über den das Schirmgriffrohr 5 unterhalb der Dachstangenglieder 6 einschiebbar ist. Zur Führung des Griffes ist nun in seinem Hohlraum freiliegend ein mit dem Boden des Griffes verbundenes Führungsrohr 7 angeordnet, das zwischen dem Kolben 4 und dem Stockgliede 2 hindurchtritt, indem der Halte-

stift 3 des Kolbens, und die zum Verriegeln des Schirmscliiebers 8 dienende Sperrnase 9 durch die Schlitze 10 und 11 des Führungsrohres 7 hindurchtreten und in diesen beim Abschieben des Führungsrohres gleiten. Der Haltestift 3 und die Sperrnase 9 verbleiben dadurch auch innerhalb des übergeschobenen Griffrohres in ihren Halte- bzw. Sperrstellungen. Das Verriegeln des ausgezogenen Griffes geschieht durch eine Sperrnase 12, die in - eine am Führungsgliede befindliche öffnung 13 einschnappt und ebenso wie die Schiebersperrnase 9 an einer im Stockgliede 2 angeordneten Feder 14 angebracht ist. Diese Feder ist mit einem Ansatz 15 (Abb. 5) versehen, der eine öse 16 enthält, die zur Befestigung der Feder auf den Haltestift 3 des Kolbens aufgezogen ist.

Das obere Ende 17 des Führungsgliedes ist etwas kegelförmig erweitert, damit es sich zwecks Auslösung einer die Stockglieder 1 und 2 verriegelnden Feder 18 über deren Sperrnase 19 schieben läßt. Dies Überschieben soll noch dadurch erleichtert werden, daß zur Vermeidung einer Verdrehung der beiden Stockglieder gegeneinander eine besondere, mit einer Sperrnase 20 versehene Feder 21 angeordnet ist, so daß nicht, wie es bisher bekannt ist, die das Einschieben der Stockglieder verhindernde Sperrnase 19 und die das A'erdrehen verhindernde Sperrnase 20 an ein und demselben Federschenkel angebracht sind und infolgedessen beim Einschnappen in die betreffenden Rasten weder die Sperrnase 20 noch die Sperrnase 19 unnötig weit am Stock heraustreten.

Die große Länge des Führungsrohres 7, die zur Auslösung der Sperrnase 19 erforderlich ist, hat noch den Vorteil, daß dies Rohr 7 beim zusammengeschobenen Schirm (Abb. 2) sämtliche oberen Stockfedern überdeckt und dadurch eine Beschädigung des Schirmbezuges durch diese Federn verhindert und auch ein durch die Federn ungehindertes Einschieben der Dachstangenglieder zuläßt. Hierbei werden jedoch durch die Verlegung sämtlicher Stockfedern in das Stockinnere die Federn auf sehr kleinem Räume zusammengedrängt, obwohl gerade die obere, für den Schirmschieber 8 dienende Verriegelungsklinke 21 sehr stark beweglich sein muß, um weit aus dem Stock herauszutreten und den weiten, über das starke Führungsrohr 7 verschiebbaren Schieber S auch über dem nur schwachen oberen Stockgliede 1 verriegeln zu können.

Mit Rücksicht auf diese Raumverhältuisse ist die obere, zum Verriegeln des Schiebers dienende Sperrklinke 21° um einen von der Klinke selber gebildeten und in der Stockrohrwandung gelagerten Zapfen 22 schwenkbar angeordnet. Ein nur kurzer Arm dieser Klinke steht hierbei unter dem Druck einer Feder 23, während der obere längere und daher weit ausschlagende Klinkenarm 24 die Sperrnase trägt.

Die Streben 25 sind mit den äußeren Dachstangengliedern 6 durch Gelenke 28 verbunden. Die Dachstangenglieder 6 sind in die oberen Dachstangenglieder 27 einschiebbar und werden beim Einschieben einerseits an Ringen 33 geführt, die an den Gliedern 27 befestigt sind, und andererseits an Bügeln 34, die die Gelenke 28 und die Dachstangenglieder mit Spiel umfassen. Die ausgezogenen Dach-Stangenglieder 6 werden durch Sperrklinken 26 verriegelt. 31 bezeichnet den Schirmbezug.

Bei dem in Abb. 7 abgebildeten zweiten Ausführungsbeispiel wird das mit dem Gritl· 36 verbundene und sich freiliegend durch den Hohlraum des Griffes erstreckende Führungsglied 37 innerhalb eines Stockgliedes 38 an den im Stockgliede befindlichen Sperrfedern 39 und 40 und eines zur Befestigung des Kolbens 41 dienenden Stiftes 42 vorbeigeführt. Das Führungsglied 37 ist hierzu wiederum mit einem die Federn 40 und 39 aufnehmenden Schlitz versehen, wie Abb. 8 zeigt. Das Einschieben des Griffrohres wird durch das go Eindrücken der Sperrnase 43 bewirkt. Das Auslösen der oberen Stockgliedfeder 44 wird durch das Überschieben des oberen Endes 45 des Führungsgliedes 37 erreicht.

Claims (5)

95 Patentansprüche:

1. Verküi'zbarer Schirm mit einem freiliegenden Zwischenraum zwischen der Innenwandung eines Griffrohres und zwei im Griffrohr teleskopartig zusammenschiebbaren Stockgliedern, von denen das eine mit dem Griffrohr fest verbunden und das andere an dem ersteren verschiebbar angeordnet und mit Sperr- oder Haltevorrichtungen zum Verriegeln oder Festhalten der verschiebbaren Stockteile, wie

z. B. mit Sperrfedern oder Haltestiften, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Griff (5, 36) verbundene Stockglied (7, 37) in seiner Mittelebene freigelegt ist, z. B. mit einem Schlitz (11) versehen ist, so daß die an dem anderen Stockgliede (2, 38) angeordneten Sperroder Haltevorrichtungen beim Zusammenschieben des Schinngestelles in diesem freigelegten Stockgliede (7, 37) gleiten können und trotz des Zusammenschiebens der Stockglieder innerhalb des Griffes in ihrer Sperr- bzw. Haltestellung \^rerbleiben.

2. Schirm nadi Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das mit dem Griff-

rohr (5) verbundene Stockglied (7) das andere Stockglied (2) einschiebbar angeordnet ist.

3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Griffrohr (5) verbundene und über das andere Stockglied (2) verschiebbare Stockglied (7) so lang ausgebildet ist, daß es beim zusammengeschobenen Schirmgestell sowohl über die obere Sperrklinke (19) der Stockglieder als auch über die zur Verriegelung des Schirmschiebers (S) dienende Sperrklinke (24) reicht.

4. Schirm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Griffrohr (5) verbundene Stockglied (7) mit dem einschiebbaren Stockgliede (2) durch eine Sperrklinke (12) verriegelt wird, so daß die Verriegelung des ausgezogenen Griffrohres (5) durch die Verriegelung der beiden auseinandergezogenen Stockglieder (7, 2) bewirkt wird.

5. Schirm nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen im Griffrohr (5) gleitbaren, kolbenartigen Teil (4), der unmittelbar auf der Oberfläche des im Durchmesser stärkeren Stockgliedes (7) fler beiden im Griffrohr zusammenschiebbaren Stockglieder (7, 2) gleitet, aber an dem im Durchmesser schwächeren, einschiebbaren Stockgliede (2) befestigt ist, z. B. mittels eines durch den im stärkeren Stockgliede (7) befindlichen Schlitz (10, 11) hindurchgeführten Haltestiftes (3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen