Taschenschirm Die Erfindung betrifft einen Taschenschirm mit dreiteiligem teleskopartig zusammenschiebbarem Stock und Dachstangen sowie Streben zum Aufspreizen der Dachstangen, wobei an den mittleren Dachstangenglie- dern ein Laschenteil befestigt ist, an dem eine Strebe angelenkt ist und das mittlere und äussere Dachstan- genglied durch ein am äusseren Dachstangenglied befe stigtes,
mit einer Feder versehenes Verriegelungsteil gegeneinander verriegelbar sind.
Es wurde bereits ein Taschenschirm vorgeschlagen, dessen Stock und Dachstangen aus je drei zusammen schiebbaren Gliedern bestehen. Dabei besitzt das obere Glied zwei annähernd parallel verlaufende Schenkel, von denen der eine Schenkel in einer Schirmstrebe verschieb bar gelagert ist, während der andere Schenkel im Mittel glied einer Dachstange verschiebbar ist. In zusammen geschobener Position befindet sich das mittlere Dach stangenglied und der eine Schenkel des oberen Dach stangengliedes innerhalb des unteren Dachstangenglie- des, so dass bei diesem Schirm keine Möglichkeit ge funden wurde, den Schirmbezug ausser am äussersten Ende des unteren Dachstangengliedes noch an anderen Dachstangengliedern zu befestigen.
Der somit nach Zu sammenschieben des Schirmgestelles lose herumhän gende Stoffbezug ist anschliessend von Hand auf um ständliche Weise zusammenzulegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, einen dreifach zusammenschiebbaren Taschen schirm zu finden, bei dem dieser Nachteil nicht vorhan den ist, dessen Gestell einfach aufgebaut ist und der sich leicht öffnen und zusammenlegen lässt. Zur Lösung die ser Aufgabe eignet sich ein Schirm, der dadurch ge kennzeichnet ist, dass das Laschenteil zur Anlenkung der Schirmstreben und das Verriegelungsteil zum Verriegeln eines äusseren und mittleren Dachstangengliedes gegen einander eine Ausnehmung haben, in der ein Faden zur Befestigung des Schirmbezuges an einer Dachstange un- verschiebbar befestigbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemä- ssen Taschenschirm wird im folgenden anhand der Zeich- nung,n beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht des Schirmgestelles, Fig. 2 eine Abwicklung des Laschenteiles zur An lenkung der Schirmstreben, Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt durch den Schirmbezug bei zusammengeschobenem Schirmgestell und Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Schirmgriff.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht der Schirmstock, wie auch die Dachstangen aus einem oberen 1, 2, einem mittleren 3, 4 sowie einem unteren 5, 6 Glied, wobzi die oberen und mittleren Glieder teleskopartig in die unteren Glieder einschiebbar sind. In ausgezogener Schirmposition werden die einzelnen Stockglieder auf übliche Weise durch einen Federmechanismus gegenein ander verklinkt, so dass sie nur durch eine grössere Schubkraft ineinanderschiebbar sind.
Zum Aufspreizen der Dachstangen sind, wie bei in zwei Stufen zusammen schiebbaren Schirmen üblich ist, Hauptstreben 7 und in deren mittleren Bereich angelenkte Hilfsstreben 8 ver wendet sowie ein Hauptschieber 9 und ein Hilfsschieber 10, an denen diese Streben mit ihren Enden angelenkt sind. Bei aufgesprreiztem Schirm befinden sich diese Schieber 9, 10 in einer oberen Position, in der sie auf bekannte Weise durch eine federnde Klinke 11 ge halten werden. Die Hilfsstreben 8 sind, wie im Patent Nr.<B>463037</B> beschrieben, vorteilhaft mit einer Krüm mung versehen, durch die sich der Schirm besonders leicht und sicher öffnen lässt.
Um bei auseinandergezogenem Schirm das untere bzw. äussere Dachstangenglied 6 unverschiebbar mit dem mittleren Dachstangenglied zu verriegeln, befindet sich an der äusseren Dachstange ein Verriegelungsteil 13, der mit einer Feder 14 versehen ist, die mit ihrem einen nach innen gebogenen Ende 15 in eine Kerbe 16 im mittleren Dachstangenglied einrastet. Beim Zusammenschieben des Schirmes bzw. der Dachstangen schiebt sich zuerst das obere Dachstangenglied 2 in (las mittlere Dachstan- genglied 4 ein.
In der Nähe seines unteren Endes ist das obere Dachstangenglied mit einer geringen Erhebung versehen, durch die bei vollständigem Einschieben des oberen Dachstangengliedes in das mittlere Dachstangen glied das Ende 15 der Feder 14 aus der Kerbe 16 geho ben wird, so dass die Verriegelung zwischen dem mitt leren und unteren Dachstangenglied gelöst wird und das obere und mittlere Dachstangenglied in das untere Dach stangenglied einschiebbar ist.
Das Zusammenschieben des Schirmstockes und der Dachstangen kann gleichzeitig erfolgen, indem beispiels weise die kugelförmigen Enden 17 der Dachstangen an das untere Ende 18 des Schirmgriffes 19 angelegt wer den und anschliessend eine im Schirmgriff vorgesehene Schiebehülse 20 über diese Enden geschoben wird. Durch eine der Rundung der Dachstangenenden an gepasste Eindrehung 21 am unteren Ende des Griffes werden die Dachstangenenden fest im Schirmgriff gehal ten, so dass die Dachstangen auch durch Ziehen am Schirmgriff zusammen mit dem Schirmstock auseinan- dergezogen werden können.
Auf diese Weise ist der Schirm besonders leicht betätigbar. Selbstverständlich können die Dachstangenenden auch mit Hilfe anderer Greiforgane derart gehalten werden, dass die Dachstan gen leicht gemeinsam auseinanderziehbar sind. Es kann auch auf eine besondere Haltevorrichtung für die Dach stangenenden verzichtet werden, so dass dann die Dach stangen beim Ausziehen des Schirms von Hand an ih ren Enden zu erfassen sind.
Um die Dachstangen ineinander einführen zu kön nen, hat das mittlere und untere Dachstangenglied einen U-förmigen Querschnitt von unterschiedlicher Weite. Das obere Dachstangenglied 2 ist jedoch mit einem vollen und runden Querschnitt versehen, so dass es einen be sonders geringen Durchmesser hat. Durch den geringen Querschnitt des oberen Dachstangengliedes 2 ist auch der Querschnitt der mittleren und unteren Dachstan- genglieder 4, 6 besonders gering.
Um die Dachstangenglieder sicher ineinanderzufüh- ren, ist der offene Teil des U-förmigen Dachstangen querschnitts g:ringfügig enger als der inneren Weite die ses Querschnitts entspricht.
Der Schirmbezug ist an jeder Dachstange an drei Stellen mittels eines Fadens befestigt und ist ausserdem noch an der Schirmkrone 22 mit dem Schirmgestell ver bunden. Zur Befestigung des Schirmbezuges mit den Dachstangen ist das Laschenteil 23, das am oberen Ende des mittleren Dachstangengliedes befestigt ist und an dem die Hauptstrebe 7 angelenkt ist, sowie das mit dem unteren Dachstangenglied fest verbundene Verrie- gelungsteil 13, mit je einer Ausnehmung 24 und 25 versehen. Eine Abwicklung des Laschenteiles 23 ist in Fig. 2 dargestellt.
Am Verriegelungsteil 13 ist die Aus- nehmung durch eine Auskröpfung der Verriegelungsfe- der 14 gebildet, da diese als Blattfeder an der Aussenseite des Verriegelunsteiles 13 entlangläuft. Um die Ausneh- muncen 24 und 25 kann auf einfache Weise ein Befe- stigungsfaden 26, 27 gewickelt werden, während am Dachstangenende der Faden durch eine Öse 28 hin durchzuführen ist.
Durch den durch die Ausnehmungen verengten Querschnitt an den Laschenteilen bzw. Ver- riegelunsteilen können die Fäden 26 und 27 sich nicht in Längsrichtung der Dachstangenglieder verschieben. Durch die auf diese Weise gebildeten Befestigungsstellen 29 und 30 zwischen den Enden der Dachstangen legt sich der Schirmbezug 31 beim Zusammenschieben des Schirmgestelles selbsttätig in die in Fig. 3 dargestellte Position, so dass anschliessend sofort eine Schirmhülle über den zusammengeschobenen Schirm gezogen wer den kann.
Die allgemeine Ausführung des Schirms kann sowohl mit üblichem rundem Querschnitt erfolgen als auch mit anderen Querschnittsformen, so dass der Schirm in zu sammengelegter Form, beispielsweise auch flach, gestal tet sein kann.