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Gasglühlichtlaterne Die Erfindung bezieht sich auf Straßenlaternen,
bei welchen der Aufsatz von einem gabelartigen, als Gaszuführung dienenden Rohrbügel
getragen wird, und betrifft im besonderen die Ausgestaltung und Anordnung der an
die Enden des Rohrbügels aufzuschraubenden knieförmigen Stücke. Diese Formstücke
tragen das in aufklappbarer Stellung auf einer Rast aufruhende und den Reflektor
enthaltende Dach, den Brenner und den Fernzünder. Gegenüber den bekannten Kniestücken
mit rechtwinklig zueinander angeordneten Gaseintritts- und Gasaustrittsöffnungen
bzw. Gewindeanschlüssen, an welchen keinerlei andersgeartete, besondere Organe ,angebracht
sind, unterscheidet sich die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch,
daß hier die Kniestücke als besondere Formstücke ausgebildet sind, wobei das eine
Kniestück das Scharnierauge für die Dachdrehung, die Raste für die äußersteDachstellung,
einen Anschlag für die das Dach in Mittelstellung haltende Stützklinke und das Anschlußgewinde
für das Zündflammenregulierstück enthält, während das andere Kniestück ein Gewindeauge
für den Fernzünderanschluß sowie die gesamte Gasmisch- und Reguliereinrichtung,
bestehend aus -Regulierdüsen, Mischrohr mit dem Verbindungsrohr zum Brenner und
Luftregulierung, sowie die Anschlüsse der vom Fernzünder zu den Düsen gehenden Rohrleitungen
enthält.
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Es sind also gemäß der vorliegenden Erfindung alle die für die Wirksamkeit
der Laterne erforderlichen Bestandteile unmittelbar mit den Kniestücken derart verbunden,
daß die Entfernung der Kniestücke die Mitentfernung dieser Teile zur Folge hat.
Dies hat gegenüber den bekannten Einrichtungen in erster Linie den Vorteil, daß
sich keiner dieser unabhängig vom Kniestück lösen und beispielsweise ohne Abnehmung
des Kniestückes eine Bewegung des Scharnierträgers nicht eintreten kann.
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Bei den bekannten Kniestücken dieser Art ist die Verschraubung der
einzelnen Verbindungsstücke nicht nur zeitraubend, sondern auch noch mit dem Unsicherheitsfaktor
der Gasundichtigkeit behaftet. Auch wird bei den bekannten Kniestücken durch das
Verschrauben mehrerer Teile der Gasdurchgang gehemmt bzw. die Strömungsgeschwindigkeit
verringert, und der nicht glatte Durchgangskanal ist in hohem Maße einer Verschmutzung
durch die Ab, Scheidungen aus den Gasen ausgesetzt.
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Demgegenüber ist durch den Umstand, daß die Kniestücke von vornherein
mit den genannten Anschlüssen und Ausrüstungen. unmittelbar verbunden sind, deren
Anbringung bequemer und schneller durchführbar. Ihre Sicherheit und Lebensdauer
wird nicht nur infolge ihrer Einstückigkeit, sondern auch noch dadurch gesteigert,
daß sie vor den Einwirkungen starker Hitze geschützt sind. Dies gilt insbesondere
für die Regulierdüsen, welche durch ihre besondere Unterbringung in dem einen Formstück
aus dem Bereich der größten Hitze sowie der Abgase entfernt und so' eingebaut sind,
daß sie sich mühelos sogar bei geschlossenem Dach durch verschließbaren Ausschnitt
desselben hindurch von außen bedienen lassen.
Auf den beiliegenden
Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. x zeigt- einen Schnitt durch die halbgeöffnete Laterne, welche
mit einem Gruppenbrenner mit zwei Glühkörpergruppen ausgerüstet ist, von der Seite
gesehen.
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Abb. a zeigt das Formstück, welches das Laternenscharnier trägt, von
der Seite gesehen. Abb. 3 zeigt dasselbe Formstück wie in Abb. a, jedoch von oben
gesehen.
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Abb. q. zeigt das Formstück, welches als Träger für Brenner- und Fernzünderapparatur
dient und die Gasregulierdüsen enthält, von der Seite gesehen.
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Abb. 5 zeigt dasselbe Formstück wie Abb. q., jedoch von oben gesehen.
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In der Abb. z sind die Rohrbügelenden, welche das Laternengehäuse
tragen und als Gaszuführung dienen, mit a und a' bezeichnet. Durch das Rohrbügelende
a tritt das Gas, welches zur Speisung des Gruppenbrenners dient, durch den Mittelkanal
des Formstückes b in den Fernzünderapparat c.
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Von dem Fernzünderapparat c verteilt sich das Gas auf zwei Anschlußrühren
d und d',
von denen in Abb. z nur eines sichtbar ist, während in Abb.
5 die ünteren Enden - der Röhren d und d' zu sehen sind. Diese Röhren sind mit den
Düsenkammern e -und e' des Formstückes b verschraubt. Die Düsenkammern haben mit
dem Hauptkanal des Formstückes b keine Verbindung. Die Kammern enthalten mit Gewinde
versehene Bohrungen, in welche die Regulierdüsen f und f' eingeschraubt
sind, mit denen die Mischröhren g und g' fest verbunden sind.
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Der Gruppenbrenner da steht mit diesen Mischröhren mittels der beiden
an den Brennern befestigten Anschlußröhren i und i' und der Überschubmuffen
k und k' in Verbindung.
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Mit L und l' sind die Gewindeaugen des Formstückes bezeichnet,
welche die Luftregulierungsspindelri in und in' enthalten, mit deren Hilfe die Luftringe
n und n' auf den Mischröhren g und g' derartig verschoben werden, daß die in der
Mischkammer vorhandenen Luftansaugeöffnungen mehr oder weniger freigelegt bzw. verschlossen
werden.
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Das Gas gelangt von dem Rohrbügelende a durch den Mittelkanal des
Formstückes b in den Fernzünder c und strömt von hier aus durch die beiden Rohrleitungen
d und d' nach den Düsenkammern e und. e'. Hier wird es den, Düsen
f -und f' zugeführt, tritt in die Mischkammern der Mischröhren g und
g'. In diesen Kammern mischt es sich mit Luft. Das Gasluftgemisch strömt nunmehr
aus den Mischröhren g und g' durch die Anschlußröhren i und
i'
in den Gruppenbrenner h, wo es verbrennt.
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In der Abb. x ist a' das Rohrbügelende, welches das Formstück o trägt.
p ist das Scharnierunterteil, welches mit diesem Formstück o fest verschraubt ist
und eine Raste q zur Aufnahme des den Reflektor tragenden Daches y in der weit geöffneten
Stellung enthält.
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Das am Dach angeschraubte Scharnieroberteil ist mit s bezeichnet.
Dieses Scharnieroberteil s enthält eine in einem Auge um einen Stift drehbare Klinke
t, welche das Dach dadurch in. der Mittelstellung festhält, daß die Klinke in eine
Vertiefung u des Formstückes o eingreift.
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Der Zündflammenregulierhahn v ist mit dem Formstück o verschraubt
und steht mit der Zündflammenleitung w in Verbindung. Das Gas strömt aus dem Rohrbügelende
ax durch den Innenraiun des Formstückes o in den Zündflammenregulierhahn v, welcher
dazu dient, die Menge des für die - Zündflamme bestimmten Gases zu regeln. Von diesem
Hahn v aus gelangt das Gas durch die Zündflammenleitung w zu dem innerhalb des Giuppenbrenners
h angeordneten Specksteinkopf, an welchem es verbrennt.