DE534353C - Vorrichtung zum Verschliessen zweifluegeliger Tueren fuer Schuppen, Garagen u. dgl. mit je einem auf gleicher Achse auf beiden Seiten des einen Tuerfluegels vorgesehenenumlegbaren Schliesshebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen zweiflügeliger Türen, insbesondere solchen mit großen Abmessungen, für Schuppen, Garagen u. dgl., mit je einem auf gleicher Achse auf beiden Seiten des einen Türflügels vorgesehenen umlegbaren Schließhebel, die sich in der Sperrlage in am anderen Flügel angebrachte Schließwinkel einlegen und über eine Baskülscheibe senkrecht verschiebbare Riegelstangen beein-. flüssen.

Es sind Baskülverschlüsse bekannt, bei denen die Riegelstangen in Schließbleche und Schließbüchsen eingreifen. Bei zweiflügeligen Türen mit großen Abmessungen für Garagen usw. wird bisher meist die Sicherung nur durch ein Bäskül an dem feststehenden Türflügel und ein Schloß an dem beweglichen Türflügel vorgenommen. Der Schließ Vorgang ist dabei umständlich, da zunächst der eine Flügel mit dem Baskülverschluß in die Schließstellung gebracht werden muß und dann erst das Schloß an dem beweglichen Flügel gesperrt werden kann.

Die Erfindung geht aus von einer ebenfalls bereits bekannten Vorrichtung mit je einem auf gleicher Achse auf beiden Seiten des einen Türflügels vorgesehenen Schließhebel, die sich in der Sperrstellung in am anderen Türflügel angebrachte Schließwinkei einlegen und über eine Baskülscheibe senkrecht verschiebbare Riegelstangen beeinflussen. Diese an sich für Schuppen- und Garagentüren besonders vorteilhafte Vorrichtung hat bisher noch *den Nachteil einer ungenügenden Sicherung. Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beheben, und zwar unter Verwendung einfacher baulicher Mittel, die in der Herstellung billig sind und eine Massenanfertigung gestatten. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß. der auf der Außenseite der Tür vorgesehene Schließhebel in der Sperrlage in an sich bekannter Weise durch ein Vorhängeschloß an dem zugehörigen Schließwinkel gegen Öffnen gesichert ist und die Sperrung des inneren Schließhebels durch den Riegel eines Chubbschlosses erfolgt, der den winklig abgebogenen Teil des über den Drehpunkt hinaus verlängerten Hebelendes des inneren Schließhebels untergreift und sich in eine dort vorgesehene Ausnehmung einlegt.

Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit einem einzigen, entweder auf der Innenseite oder auf der Außenseite der Tür vorzunehmenden Handgriff alle Teile in- Sperrstellung kommen, so daß lediglich das

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Vorhängeschloß eingehängt und der Riegel des Chubbschlosses vorgeschlossen zu werden braucht. Die Türflügel sind dann vierfach verriegelt und zweimal an getrennten Stellen verschlossen. Das wird erreicht mit einfachen baulichen Mitteln, die eine billige Herstelung gewährleisten, wobei besonders darauf Rücksicht genommen ist, daß die neue Vorrichtung bei jeder Tür, ohne: Rücksicht ίο auf deren Stärke, angebracht werden kann, ohne daß das Türfutter nachträglich ausgestemmt werden muß.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsber-' spiel der Erfindung schematisch dargestellt; und zwar zeigen: _;

Abb. ι eine Vorderansicht, der Türverriegelung, von der Außenseite der Tür her gesehen, in Sperrstellung,

Abb. 2 die Verriegelungsvorrichtung, in Ansicht von innen her gesehen, ebenfalls in Sperrstellung,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 4 eine innenseitige Ansicht des Veras Schlusses in Offenstellung.

Die beiden Türflügel sind mit 1 und 10 bezeichnet, der Türspalt wird durch auf beiden Seiten angebrachte Deckleisten 4 verschlossen. Der am Türflügel 10 angebrachte Baskülver-Schluß besteht im wesentlichen aus der bekannten Baskülscheibe 7, die auf einem in zwei Halteplatten 12 gelagerten Vierkantbolzen 8 angeordnet ist. Die Halteplatten 12 sind durch Schraubenbolzen zu beiden Seiten am Türflügel befestigt. An der Baskülscheibe 7 sitzen zwei Stifte, die in Quernuten der beiden senkrechten Riegelstangen 3 und 5 eingreifen. Auf dem Vierkantbolzen 8 sitzen unter Zwischenschaltung von Deckscheiben 21 an der Außenseite der Schließhebel 9 mit abgebogenem Handgriff 9' und an der Innenseite der Schließhebel 11 mit abgebogenem Handgriff 14.:

Die Schließhebel 9 und 11 legen sich in der Sperrlage in entsprechende Ausnehmungen der zu beiden Seiten des Türflügels 1 angebrachten Schließwinkel 13 und 15 ein. Die Befestigung dieser Schließwinkel am Türflügel 1 erfolgt durch Schrauben 16. .- - ' - Die Riegelstangen 3 und 5 werden in auf dem Türflügel 10 befestigten Kloben 6 geführt. Die obere Riegelstange 3 greift in der Sperrlage in ein an der Türfüllung sitzendes Schließblech2 und die untere Riegelstanges in eine in den Außenrahmen eingelassene Schließbüchse 2'.

Der innere Schließhebel ΐϊ ist als doppel-

armiger Hebel ausgebildet, der rückwärtige Hebelarmen'' hat einen abgebogenen Teil 23.

mit einer Ausnehmung auf seiner Unterseite.

In diese greift in der- Sperrlage der Riegel 19 eines an der Innenseite des Türflügels 10 durch Schrauben 17 befestigten Chubbschlosses 2O₁ Der Schließhebel n wird auf dem Vierkantbolzen 8 durch einen Splint 22 gehalten.,-Der Bolzen 8 hat mehrere in verschiedenen Abständen voneinander vorgesehene Splintlöcher, um die Lage des Schließhebels 11 jnach der-jeweiligen Tür stärke einstellen zu können.. Das in eine Bohrung des Handgriff es9' des Schließhebels 9 und in eine entsprechende Bohrung des Schließ winkeis 13 einzuhärigende Vorhängeschloß ist mit 18 be-'zeichnet.

Die Wirkungsweise der Verriegelungsvor-

- richtung ist folgende: Es sei ausgegangen von der in Abb. 2 dargestellten Lage des Verschlusses, .. Der Riegel 19 ist zurückgeschlossen, das Vorhängeschloß 18 entfernt. Durch Angreifen entweder an "dem Handgriff 9' oder dem Handgriff 14 und Hochklappen eines der beiden Hebel 9 bzw. ir werden die Riegelstangen 3 und 5 aus ihren Schließkloben 2 "bzw. -2' zurückgezogen. Die Türflügel lassen sich nunmehr öffnen. Nach Beiziehen der bei- 85 ■ den Flügel ι und 10 wird* der Handgriff 9'. heruntergedrückt, so daß sich der Hebel 9 in die entsprechende Ausnehmung des Schließwinkels 13 einlegt. Dadurch kommt aber auch der Hebel 11 in die Ausnehmung des innenseitigeri Schließbleches· 15, und ferner greifen die Riegelstangen 3 und 5 in das Schließblech 2 bzw. in die Schließbüchse 2' ein. Der abgebogene Teil 23 des Hebelarmes 11' befindet sich nun in.-einer Lage, in der der Riegel 19 des" Chu'bbschlösses^o durch Vorschließen in die untere Ausnehmung anr Hebelteil 2-3 eingreifen kann.. Wird, nunmehr noch, das Vorhängeschloß 18 eingehängt, so sind die beiden Türflügel .in., der -gewünschten -Weise viermal verriegelt "'(durch Schließblech 2, Schließbüchse 2', .. Schließwinkel 15 und Schließ winkel 13) und außerdem -zweimal verschlossen (durch Chubbschloß 20 und Vorhängeschloß 18).

Claims (1)

1. ;Patentanspruch:

   Vorrichtung, "zum Verschließen zwei-110 flügeliger Türen für .Schuppen, Garagen -U-. dgl. mit j e einem auf gleicher Achse auf . beiden Sei ten. des einen Türflügels vorge-.". sehenen umlegbaren /Schließhebel, die sich • in der Sperrlagein am anderen Türflügel

   - "angebrachte" Schließ winkel, einlegen und

   über eine Bäskülseheibe senkrecht verschiebbare Riegelstangen beeinflussen, da-. durch gekennzeichnet, daß der auf · der Außenseite der Tür vorgesehene Schließhebel (9)-in der-Sperrlage in an-sich be-

   - kannter Weise,;durch ein Vorhängeschloß

   (ι 8) an dem zugehörigen Schließwinkel (13) 'gegen Öffnen gesichert ist und die Sperrung des inneren Schließhebels (11) durch den Riegel (19) eines Chubbschlosses (20) erfolgt, der den winklig abgebogenen Teil (23) des über den Drehpunkt hinaus verlängerten Hebelendes (11') des inneren Schließhebels (11) untergreift und sich in eine dort vorgesehene Ausnehmung einlegt.

   Hierzu τ Blatt Zeichnungen