DE533612C - Sperrschaltung fuer Umkehrschuetzen, insbesondere fuer Drehstrommotoren - Google Patents
Sperrschaltung fuer Umkehrschuetzen, insbesondere fuer DrehstrommotorenInfo
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- DE533612C DE533612C DES90331D DES0090331D DE533612C DE 533612 C DE533612 C DE 533612C DE S90331 D DES90331 D DE S90331D DE S0090331 D DES0090331 D DE S0090331D DE 533612 C DE533612 C DE 533612C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P23/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
- H02P23/24—Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise
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- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
- Sperrschaltung für Umkehrschützen, insbesondere für Drehstrommotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrschaltung für Drehstromumkehrschütze, wie sie beispielsweise zur Umkehr der Drehrichtung von Drehmotoren verwendet werden.
- Die Umkehrschütze dürfen niemals gleichzeitig geschlossen sein, und es darf auch das zweite Schütz- nicht eher geschlossen werden, als der Lichtbogen am ersten Schütz erloschen ist, weil sonst zwei Netzphasen über die Kontakte der Schütze kurzgeschlossen werden. Um das gleichzeitige Schließen der Schütze zu verhindern, sind bereits verschiedene Sperrschaltungen vorgeschlagen worden. - Der Sperrschaltung nach der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schütze ohne Verwendung von Hilfskontakten und mechanischen Verriegelungsvorrichtungen gegenseitig zu sperren. Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß in den Erregerkreis der Umkehrschütze Induktivitäten eingeschaltet, die durch Beeinflussung des Erregerkreises das Ansprechen eines Schützes verhindern, solange das Gegenschütz geschlossen ist.
- Die Beeinflussung des Erregerkreises kann nach der Erfindung auf verschiedene Art und Weise erfolgen.
- Insbesondere wird der Erregerstrom der Schütze über Drosselspulen geführt, deren induktiver Widerstand nach Schließen des Stromkreises durch Einziehen eines Eisenkernes zunimmt. Durch die Vergrößerung des Widerstandes im Erregerkreis wird erreicht, daß die Erregerspannung für das Gegenschütz auf einen für sein Ansprechen ungenügenden Wert verringert wird.
- Ferner kann gemäß der Erfindung der Erregerstrom eines jeden Umkehrschützes über eine Induktivität geführt werden, in der durch eine zweite Wicklung, die vom Gegenschütz selber an die Netzspannung gelegt wird, eine Gegenspannung induziert wird, wenn das Gegenschütz geschlossen ist. Hierdurch wird ebenfalls erreicht, daß die an der zweiten Schützspule liegende Spannung für das Ansprechen nicht genügt.
- In den Abildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- Abb. z zeigt eine- Schaltung, bei der mit den parallel geschalteten Schützenspulen 16, 17 eine Drosselspule 18 in Reihe liegt, welche nach -Stromschluß einen Eisenkern 21 einzieht.
- Mit ro ist die Statorwicklung eines Motors bezeichnet, dessen Phasenwicklung 13 ständig an der Netzphase S liegt, während die Phasenwicklungen r r und za durch die Umkehrschütze 14 und 15 bald auf Phase R, bald auf Phase T umgeschaltet werden. 16 ist die Magnetspule für das Schütz 1q., 17 die Magnetspule für das Schütz 15. rg und 2o sind die Schalter für das Einschalten der Schütze.
- Wenn der Kontakt rg geschlossen wird, so fließt ein Strom von T über 17 durch die Drosselspule i8 nach S. Der Scheinwiderstand der Spulen 17 und 18 ist zunächst klein, so daß" ein -Anzugsstrom von der erforderlichen Größe fließen kann. Mit Verringerung des Luftspaltes in der Drosselspule 18 verringert sich jedoch die Stromaufnahme, da der Scheinwiderstand ansteigt. Der verminderte Strom genügt zum Festhalten des Magnetkernes in der Schützenspule 17. Ist das Schütz 15 eingeschaltet und der Kern 2i in die Drosselspule 18 eingezogen, so kann bei Schließen des Schalters 2o das Schütz 14 nicht einschalten, da die um die Selbstinduktion der Drossel 18 verminderte Spannung nicht mehr ausreicht, den erforderlichen Anzugsstrom durch die Spule 16 zu treiben.
- In Abb.2 ist eine Schaltung dargestellt, bei der jedes Schütz zwei Spulen 161, i8i und 171, 182 hat, von denen die erste (161 bzw. 171) als Zugspule dient und mit der zweiten als Drosselspule dienenden Spule (181 bzw. 182) des Gegenschützes in Reihe geschaltet ist.
- Die Wirkungsweise ist hier eine ähnliche wie bei der Schaltung ngch Abb. i mit dem Unterschiede, daß die Magnetanker der Schaltschütze gleichzeitig die Kerne der Drosselspulen sind, so daß also hier die Schaltung der Schütze mit der Veränderung der Induktivität der Drosselspulen zwangsläufig verbunden ist.
- " Bei der in Abb. 3 dargestellten Schaltung wird in dem Erregerstromkreis des einen Schützes eine Gegenspannung induziert, während das Gegenschütz geschlossen ist. Mit 24 und 25 sind geschlossene Eisenkerne bezeichnet, die je zwei Wicklungen tragen, nämlich die Wicklungen 183 und i84, die mit den Schützenspulen 16 und 17 in Reihe geschaltet sind, und die induzierenden- Wicklungen 26 und 27, die zwischen .die Phase S und eine Motorzuleitung angeschlossen sind. Die Schaltung ist so ausgeführt, daß jede Schutzspule (z. B. 16) durch ihren Schalter 2o an die gleiche Phase R gelegt wird, an welche das Gegenschütz 15 die induzierende Spule 26 anschließt.
- Die Wirkungsweise der Schaltung ist die folgende: Solange ein Umkehrschütz, beispielsweise 15, geschlossen ist oder der Unterbrechungslichtbogen noch zwischen seinen Kontakten steht, ist die induzierende Wicklung 26 des Gegenschützes erregt und induziert in der Induktivität 183, die mit der Schützenspule 16 in Reihe liegt, eine Gegenspannung. Wird nun der Schalter 2o geschlossen, so genügt die um die Gegenspannung verminderte Phasenspannung R, S nicht mehr, um das Schütz 14 zum Ansprechen zu bringen.
- Diese Schaltung hat den besonderen Vorteil, daß das Schließen des Gegenschützes auch dann verhindert wird, wenn das erste Schütz schon ausgeschaltet hat, aber trotzdem ein Stromübergang etwa infolge eines zwischen den Kontakten stehenden Lichtbogens stattfindet. Die Schaltung nach Abb. 3 kann so abgeändert werden, daß die induzierenden Spulen 26 und 27 in den Stromkreis des Motors gelegt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrschaltung für Umkehrschützen, insbesondere für Drehstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis der Umkehrschütze Induktivitäten liegen, deren Reaktanz durch das Schließen des einen Umkehrschützes so stark vergrößert wird, daß das Gegenschütz nicht ansprechen kann. a. Sperrschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom der Schütze über Drosselspulen fließt, deren induktiver Widerstand nach Schließen des Stromkreises durch Einziehen eines Eisenkernes zunimmt. 3. Sperrschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den parallel geschalteten Schützenspulen eine Drosselspule in Reihe liegt, die nach Stromschluß einen Eisenkern einzieht. 4. Sperrschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schütz zwei Spulen hat, von denen die erste als Zugspule dient und mit der zweiten, als Drosselspule dienenden Spule des Gegenschützes in Reihe geschaltet ist. 5. Sperrschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom eines jeden Umkehrschützes über eine Induktivität geführt ist, in der durch eine zweite Wicklung, die vom Gegenschütz selber an die Netzspannung gelegt wird, eine Gegenspannung induziert wird, wenn das Gegenschütz geschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90331D DE533612C (de) | 1929-03-08 | 1929-03-08 | Sperrschaltung fuer Umkehrschuetzen, insbesondere fuer Drehstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90331D DE533612C (de) | 1929-03-08 | 1929-03-08 | Sperrschaltung fuer Umkehrschuetzen, insbesondere fuer Drehstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533612C true DE533612C (de) | 1931-09-17 |
Family
ID=7515733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES90331D Expired DE533612C (de) | 1929-03-08 | 1929-03-08 | Sperrschaltung fuer Umkehrschuetzen, insbesondere fuer Drehstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533612C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132221B (de) * | 1957-09-24 | 1962-06-28 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung zur periodischen Drehrichtungs-umsteuerung eines Elektromotors |
DE1173975B (de) * | 1957-08-07 | 1964-07-16 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung zur periodischen Umsteuerung der Drehrichtung eines einen Maschinenteil antreibenden Elektromotors |
-
1929
- 1929-03-08 DE DES90331D patent/DE533612C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173975B (de) * | 1957-08-07 | 1964-07-16 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung zur periodischen Umsteuerung der Drehrichtung eines einen Maschinenteil antreibenden Elektromotors |
DE1132221B (de) * | 1957-09-24 | 1962-06-28 | Westinghouse Electric Corp | Einrichtung zur periodischen Drehrichtungs-umsteuerung eines Elektromotors |
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