DE462211C - Wechselstrom-Kommutatormotor - Google Patents

Wechselstrom-Kommutatormotor

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DE462211C
DE462211C DEU8630D DEU0008630D DE462211C DE 462211 C DE462211 C DE 462211C DE U8630 D DEU8630 D DE U8630D DE U0008630 D DEU0008630 D DE U0008630D DE 462211 C DE462211 C DE 462211C
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DEU8630D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Wechselstrom-Kommutatormotor Elektromotoren, die im Betriebe sowohl für Gleich- als auch für Wechselstrom, ferner für verschiedene Spannungen und Frequenzen verwendet werden sollen, können bekanntlich durch Umschaltung und besondere Anordnung ihrer Wicklungen den verschiedenen Stromverhältnissen angepaßt werden. Insbesondere hat man bei diesen Motoren neben den Hauptfeldspulen Hilfsspulen angeordnet.
  • Die Erfindung betrifft einen Wechselstrom-Kommutatormotor der genannten Art und besteht darin, daß über den Hilfsspulen zur Regelung des Kraftlinienflusses magnetische Nebenschlüsse (Kernbrücken) und zwischen diesen und dem Hauptkern einstellbare Luftspalte angeordnet sind. Diese Luftspalte können auch durch Dämpfer-Kurzschlußwicklungen auf den Kernbrücken ersetzt werden. Bei der Ausführung mit ringförmigem, zweipoligem Feldmagnetkern werden zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung des Induktionsflusses und, um möglichst viel Drahtwindungen unterbringen zu können, für jeden der beiden Pole zwei Hauptfeldspulen und zwischen den Polen liegende, in Reihe zum Läufer und den Hauptfeldspulen entgegengeschaltete Hilfsspulen angeordnet. Auf diese Weise wirkt bei Wechselstrombetrieb dem von den Hauptfeldspulen erzeugten Induktionsfluß ein von den Hilfsfeldspulen erzeugter Induktionsfluß entgegen, um die Umdrehungszahl des Läufers zu verändern. Bei Gleichstrombetrieb dagegen werden die Hilfsfeldspulen so geschaltet, daß sie die Hauptfeldspulen in der Erzeugung des Induktionsflusses unterstützen. Die besondere Gestaltung des Feldmagnetkernes wird weiter unten an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Die vorerwähnten Kernbrücken schaffen einen bequemen Eisenrückweg für die Induktionsflüsse der Hilfsfeldspulen und'' gestatten eine Erhöhung der Induktanz, die durch die unmagnetischen Zwischenlagen bzw.@dürch die Dämpfungswicklungen in gewünschten Grenzen gehalten werden kann. Zufolge der Aufteilung der beiden Hauptfeldspulen in je zwei Spulen und deren Anordnung auf den aus zwei Teilen zusammengesetzten Polen ist es möglich, die Spulen mit großer Drahtlänge und doch starkem Draht zu wickeln. Auch begünstigt die Aufteilung der Feldwicklung in je zwei Spulen den ordnungsmäßigen Gang des Motors bei Wechselstrom. Die Aufteilung des Magnetkernes in Quadranten vereinfacht das Ausstanzen der Kernbleche; Ansätze an den Quadranten liefern bequeme Mittel zur Verbindung der- Quadranten miteinander und dienen zugleich als Wendepole zur Verminderung des Bürstenfeuers. Durch die unterstützende Zuschaltung der Hilfsfeldspulen zu den Hauptspulen bei Gleichstrombetrieb wird ein .gutes Anlaufen gesichert. Außerdem verhindern die Hilfsspulen, da sie mit dem Läufer in Reihe geschaltet sind und so als Vorschaltwiderstand wirken, ein Durchgehen des Läufers bzw. eine Überlastung des an der Drehung gehinderten Läufers.
  • Ein erfindungsgemäßer Motor ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Abb. i ist ein Schnitt senkrecht zur Achse des Motors, Abb. 2 eine Seitenansicht des Motors in verkleinertem Maßstabe, Abb.3 ein Schnitt in der Achsebene. Abb. 4 und 5 stellen den Verlauf des Induktionsflusses bei Anschluß an ein Wechsel- bzw. Gleichstromnetz dar. Abb. 6 zeigt einen der Quadranten, aus welchen der Feldmagnetkern zusammengesetzt ist. Abb.7 und 8 stellen in Ansicht und Schnitt eine auf dem Magnetkern direkt aufliegende Kernbrücke mit Dämpfungswick-Iung dar.
  • Der Magnetkern ist aus unter sich gleichen Quadranten 58 zusammengesetzt, deren Form aus Abb. 6 zu erkennen ist. Die übereinanderliegenden Blechquadranten werden mittels Niete, die durch Löcher 6i gezogen werden, zusammengepreßt. Von den Rümpfen der Quadranten 58 ausgehend, gelangt man auf der einen Seite über Kröpfungen 59 zu Halsteilen 56, die in Hörner 57 auslaufen und auf der anderen Seite über verschmälerte Teile 74 zu Vorsprüngen 65. Nach Zusammensetzung der Quadranten zum Magnetkern 58 entstehen zwei Hauptpole53 und 54, deren von den Hörnern 57 gebildete Polschuhe den Läufer fast ganz umfassen, so daß nur noch Platz für zwei Wendepole bleibt. Diese bestehen aus lamellierten Eisenkernen 6e, die durch Hülsen 64 aus unmagnetischem Stoff umschlossen und mit den Vorsprüngen 65 der Blechquadranten verbunden werden. Die Hülsen dienen gleichzeitig zum Zusammenhalten der Magnetquadranten. Über die außen auf dem Magnetkern liegenden Teile der später zu beschreibenden Hilfsfeldspulen hinweg greifen die ebenfalls aus Blechen zusammengesetzten, durch Ausschnitte im Motorgehäuseq.C hindurchgehenden Kernbrücken 75. Sie werden durch Schellen8o und Schrauben 79 unter Zwischenlegung von aus unmagnetischem Stoff bestehenden auswechselbaren Zwischenlagen 78 gegen die Flächen 81 des Magnetkernes 58 gepreßt. Unter Fortfall der eben erwähnten Zwischenlagen 78 und des durch sie bestimmten Luftspaltes können die Kernbrücken auch mit einer aus paramagnetischem Stoff hergestellten Hülle 125 versehen werden, die beispielsweise aus einem dicken blanken Kupferdraht besteht, dessen einzelne Windungen einander berühren und miteinander verlötet sind.
  • Die vier Hauptfeldspulen 49, 50, 5i, 52, je zwei für einen Magnetpol, umschlingen die Kröpfungen 59 der Quadranten und füllen die durch die beschriebene Form der Quadranten gebildeten Hohlräume zwischen Kern und Gehäuse annähernd aus. Die Spulen können als Ganzes über dme Quadranten geschoben werden. Acht Hilfsfeldspulen 66, 67, 68, 69, 70, 74 72, 73 werden in Richtung des Umfanges (Abb. i) zwischen den Hauptfeldspulen angeordnet und können gleichermaßen fertiggewickelt auf die verschmälerten Teile 74 der Blechquadranten aufgesteckt werden. Durch die beschriebene Anordnung der Haupt- und. Hilfsfeldspulen wird eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung derselben vermieden.
  • Sämtliche Spulenanfänge und -enden werden zu einem Anschlußbrett 84 geführt (Abb. 3). Dort enden sie an Kontaktbolzen 88. Gegen diese können mit ihren Kontaktfedern 9 1 auswechselbare Schaltplatten 92 gedrückt werden, die die den jeweils in Betracht kommenden Stromverhältnissen und Betriebsbedingungen entsprechenden Verbindungen herstellen.
  • Dabei sind die Hilfsfeldspulen mit dem Läufer stets in Reihe geschaltet und liegen ebenso wie die Hauptfeldspulen an der vollen Betriebsspannung. Die Hauptfeldspulen sind stets vollzählig, entweder in Reihe oder halbparallel eingeschaltet, während die Hilfsfeldspulen auch in geringerer, jedoch stets in gerader Anzahl, gleichmäßig auf die beiden Seiten des Motors verteilt, entweder in Reihe oder halbparallel geschaltet werden. Die Schaltung der Spulen richtet sich nach Betriebsspannung und verlangter Umdrehungszahl des Motors. Bei Betrieb mit Gleichstrom wird die Reihe der Hilfsfeldspulen mit Bezug auf den Läufer entgegengesetzt der Schaltung bei Wechselstrom geschaltet.
  • Die Wirkungsweise des Motors ist folgende: i. Bei Wechselstrombetrieb. Hauptfeldspulen und Hilfsfeldspulen erzeugen je einen Induktionsfluß. Abb. 4 zeigt den entgegengesetzten Verlauf dieser beiden Flüsse zufolge der elektrischen Gegenschaltung von Hilfs- und Hauptfeldspulen. Der durch die Hilfsfeldspulen erzeugte Induktionsfluß durchsetzt den Teil des Magneten, den die Hilfsspulen umschließen, und findet seinen Rückweg durch die Kernbrücken 75, während der durch die Hauptfeldspulen erzeugte Fluß teils im Hauptmagneten, teils in den Kernbrücken verläuft. Um zu verhüten, daß die Induktanz zu groß wird, und um zu erreichen, daß Haupt- und Hilfsfeldspulen durch den Hauptkern richtig aufeinander einwirken, sind die durch die Brücken 75 gehenden magnetischen Kreise mit Dämpfungen versehen. In diesem Sinne wirken die Luftspalte mit den Zwischenlagen 78 oder die Kurzschlußwicklungeni25, die letztgenannten durch nrzeugung eines Gegeninduktionsflusses.
  • Der Motor hält bei Veränderung der BelastungseineUmdrehungszahlinne. DieseTatsache ergibt sich auf Grund folgender Überlegung: Auch in den Zeitpunkten, da der Zeitwert der Wechselspannung gleich Null ist, dreht sich der Läufer zufolge seiner Trägheit weiter. In diesen Augenblicken wäre auch der Magnetismus gleich Null. Der verbleibende remanente Magnetismus jedoch erzeugt in den Läuferspulen Gleichstrom, der durch die Hilfsspulen in das Netz fließt. Dadurch wird der Läufer vorübergehend gebremst. Man kann sich also die gesamte theoretische Arbeitsleistung des Motors zusammengesetzt denken aus der Leistung von Nutzarbeit und regelmäßig wiederholter Erzeugung eines Riickstroms. Steigt dieBelastung, so wird der Motor zunächst bestrebt sein, langsamer zu laufen. Der Rückstrom wird dabei geschwächt, und dem Motor wird infolgedessen mehr Strom aus dem Netz zufließen. Dadurch wird aber die Geschwindigkeit wieder gesteigert. Trotz höherer Belastung ergibt sich also die Beibehaltung der Umlaufszahl.
  • Bei stillstehendem Läufer ist die Induktanz des Motors am größten. Beim Anlassen des Motors ist die Wirkung der Hauptfeldspulen stärker als die der Hilfsfeldspulen. Deshalb wirken die Hauptfeldspulen wie bei einem Transformator auf die Hilfsfeldspulen. Da die in den Hilfsfeldspulen erzeugte Spannung mit der Netzspannung in Phase ist, wird die in den Hilfsspulen induzierte Spannung der Netzspannung hinzugefügt. Die Induktanz wird geschwächt, und der Motor läuft demzufolge leicht an.
  • Die Wicklung wird so gewählt, daß sie der höchsten für den Motor überhaupt in Betracht kommenden Frequenz entspricht. Für geringere Frequenzen wird der Motor dadurch verwendbar gemacht, daß die in mehreren Spulen aufgeteilten Hauptfeld- und Hilfsfeldwieklungen entsprechend geschaltet werden. Dabei ist zu beachten, daß den Spannungen mit hoher Frequenz eine geringe Induktanz zuzuordnen ist und umgedreht. z. Bei Gleichstrombetrieb. Für diese Betriebsweise werden die Hilfsfeldspulen entgegengesetzt wie bei Wechselstrombetrieb geschaltet. Jetzt unterstützen sie die Hauptfeldspulen, indem sie den durch diese erzeugten Magnetismus verstärken, der allein nicht ausreichen würde, wenn derMotor mit Gleichspannung dieselbe Geschwindigkeit entwickeln soll wie hei entsprechender Wechselspannung. Der Motor läuft auch bei Gleichstrombetrieb mit Nebenschlußcharakteristik. Abb. 5 zeigt, wie im Magneten der Induktionsfluß verläuft. Durch die Kernbrücken 75 geht dabei nur ein verschwindend geringer Streufluß, der praktisch keine Bedeutung hat und deshalb in Abb. 5 nicht dargestellt ist. Das ganze ringförmige Magnetgebilde wird zu einem einfachen Magneten, der gleichmäßig von Magnetismus in einer Richtung durchflossen wird. Die mit dem Läufer in Reihe geschalteten Hilfsfeldspulen würden sogar ohne die Hauptfeldspülen ein Feld ergeben, das genügen würde, den Läufer in Bewegung zu setzen, da sie mit diesem gewissermaßen einen Hauptstrommotor bilden. Im ganzen erhält man einen Doppelschlußmotor mit gutem Anlaßdrehmoment.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Wechselstrom-Kommutatormotor mit neben den Feldspulen zwecks Veränderung der Umlaufszahl angeordneten Hilfsspulen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Hilfsspulen zur Regelung des Kraftlinienflusses magnetische Nebenschlüsse (Kernbrücken 75) und zwischen diesen und dem Hauptkern (58) durch nichtmagnetische Zwischenlagen (78) einstellbare Luftspalte angeordnet sind.
  2. 2. Wechselstrom - Kommutatormotor nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspalte zwischen Hauptkern (58) und Kernbrücken (75) durch Dämpfer-Kurzschlußwicklungen (r25) auf den Kernbrücken ersetzt sind.
  3. 3. Wechselstrom - Kommutatormotor nach Anspruch r mit ringförmigem zweipoligem Feldmagnetkern, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der beiden Pole (53 und5q.) zwei Hauptfeldspulen (d.9 und 5o, 5 r und 52) und dazwischen die seitlich von den Polen angeordneten, in Reihe zum Anker und entgegen den Hauptfeldspulen geschalteten Hilfsfeldspulen (66 bis 69, 7o bis 73) angeordnet sind. q..
  4. Wechselstrom - Kommutatormotor nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnetkern aus Blechquadranten (Fig. 6) zusammengesetzt ist, deren Vorsprünge (65) im Bereiche der Hilfsfeldspulensätze durch Hülsen zusammengehaltene Wendepole bilden.
  5. 5. Wechselstrom - Kommutatormotor nach Anspruch r für Gleichstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfeldspulen die Hauptfeldspulen unterstützen.
DEU8630D 1924-08-01 1924-11-16 Wechselstrom-Kommutatormotor Expired DE462211C (de)

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GB462211X 1924-08-01

Publications (1)

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DEU8630D Expired DE462211C (de) 1924-08-01 1924-11-16 Wechselstrom-Kommutatormotor

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