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Einrichtung zur periodischen Umsteuerung der Drehrichtung eines einen
Maschinenteil antreibenden Elektromotors Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen
zur periodischen Umsteuerung der Drehrichtung eines einen Maschinenteil antreibenden
Elektromotors und löst die Aufgabe, eine verbesserte Steuereinrichtung zur Steuerung
des Antriebsmotors des Maschinenteiles zwischen einer ersten und einer zweiten Umkehrstellung
zu schaffen.
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Eine bekannte Einrichtung löst die Grundaufgabe auf folgende Weise:
Ein mechanisch mit dem bewegten Maschinenteil verbundener Teil betätigt auf seinem
Weg vier Endschalter, welche ihrerseits zwei Relais für die Umschaltung des Motors,
welcher den beweglichen Maschinenteil antreibt, abwechselnd unter Spannung setzen.
Dabei waren die Endschalter einfache, nur momentan betätigte Kontakte. Die Beibehaltung
einer bestimmten Drehrichtung des Motors wird durch Selbsthaltekontakte der Umschaltrelais
ermöglicht.
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Die Verwendung von Kontaktschaltern beispielsweise an Werkzeugmaschinen,
die im Laufe eines Arbeitsvorganges vielmals angesteuert werden müssen, bringt bedeutende
Nachteile mit sich: Die Kontakte nutzen sich sehr schnell ab und werden dann unzuverlässig,
außerdem muß für besondere Entstörmaßnahmen gegen die von den Kontaktfunken ausgehenden
hochfrequenten Störungen gesorgt werden. Weitere Mängel ergeben sich aus der Verwendung
von Selbsthaltekontakten für die Umschaltrelais.
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Es sind zur Umsteuerung der Drehrichtung von Elektromotoren sogenannte
Umkehrschütze bekannt. Die bekannten Umkehrschütze arbeiten mit mechanischen Kontakten
und weisen Sperrschaltungen auf, die verhindern sollen, daß beide Schütze zu gleicher
Zeit ansprechen. Es sind auch Umkehrschütze bekannt, die von Endschaltern gesteuert
werden, so daß ein von dem durch die Schütze geschalteten Elektromotor bewegter
Maschinenteil Pendelbewegungen von einer Endlage in eine andere Endlage und zurück
ausführt. Die bekannten Endschalter und auch die von ihnen gesteuerten Umkehrschütze
enthalten menchanische Kontakte.
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Es ist auch eine Einrichtung zum Steuern von elektrischen Maschinen
bekannt, bei der kontaktlose Endschalter über sättigbare Drosseln oder Magnetverstärker
die Umkehrung der Drehrichtung eines Elektromotors bewirken. Dabei wird der Verstärkungsgrad
durch die Höhe der Vormagnetisierung der Drosseln bestimmt. Die Vormagnetisierung
wird mit Hilfe der kontaktlosen Endschalter eingestellt. Die kontaktlosen Endschalter
ändern die Vormagnetisierung der Drosseln von einem Minimalwert auf einen Höchstwert.
Die Drosseln bzw. Magnetverstärker stellen jedoch keine bistabilen Steuerglieder
im Sinne der vorliegenden Erfindung dar. Als bistabile Glieder im Sinne der Erfindung
werden nur Einrichtungen verstanden, die, von einem Eingangssignal angeregt, in
einen bestimmten Schaltzustand kippen und in diesem ohne weitere äußere Einwirkungen
so lange verharren, bis ein zweites Eingangssignal sie in den Ausgangszustand zurückkippen
läßt.
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Die Mängel mit mechanischen Kontakten ausgerüsteter Schütze und Endschalter
sind offensichtlich, wenn bei der umzusteuernden Maschine, beispielsweise einer
Werkzeugmaschine, das Umsteuerspiel viele Stunden am Tage ununterbrochen abläuft.
Der Verschleiß der mechanischen Kontakte ist dabei sehr unwirtschaftlich und führt
unter Umständen auch zu Fehlsteuerungen. Kontaktlosen Endschaltern dagegen fehlt
ein genügend schneller Übergang von dem einen in den anderen Schaltzustand.
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Diese Mängel werden bei einer Einrichtung zur periodischen Umsteuerung
der Drehrichtung eines einen Maschinenteil antreibenden Elektromotors mit Hilfe
von Drehrichtungsschützen und mindestens zwei vom Maschinenteil betätigten kontaktlosen
Endschaltern gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß eine der Zahl der Endschalter
entsprechende Anzahl von den Endschaltern mit Wechselspannung gesteuerter, die Drehrichtungsschütze
steuernder
kontaktloser bistabiler Steuerglieder vorgesehen ist
und daß die bistabilen Steuerglieder und die Endschalter phasenempfindlich sind.
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Durch Vermittlung des Umsteuerungsvorganges über bistabile Steuerglieder
dauert der Umsteuerung:;-vorgang nur eine sehr kurze Zeit. Zusätzlich bewirkt die
Phasenempfindlichkeit der Steuerglieder und Endschalter eine bessere Ansprechsicherheit
dieser Schaltelemente auf die Steuersignale.
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In einer Weiterbildung der Erfindung können zwischen den Endschaltern
und den bistabilen Steuergliedern logische »NICHT«-Schaltkreise eingefügt sein.
Die Drehrichtungsschütze können von den bistabilen Steuergliedern über Verstärker
gesteuert werden. Die beiden möglichen Zustände eines der bistabilen Steuerglieder
können je eines der Drehrichtungsschütze steuern. Es kann jedoch auch einer der
beiden möglichen Zustände zweier bistabiler Steuerglieder je eines der Drehrichtungsschütze
steuern.
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Die kontaktlosen Endschalter übernehmen im Zusammenwirken mit den
vorgesehenen bistabilen Steuergliedern das An- und Abstellen des Motors sowie das
Beibehalten einer bestimmten Drehrichtung für eine gewisse Zeit. Dadurch, daß die
bistabilen Steuerglieder getrennte Eingänge für die jeden ihrer beiden Schaltzustände
auslösende Signale haben, kann jedes bistabile Steuerglied abwechslungsweise von
einem der beiden Endschalter umgestellt werden. Durch die Verwendung von weitgehend
kontaktlosen Einrichtungen ist die Steuereinrichtung praktisch wartungsfrei und
von unbegrenzter Lebensdauer. Ebenso entfallen besondere Entstörmaßnahmen.
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Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung.
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F i g. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung zur periodischen Umsteuerung
der Drehrichtung eines einen Maschinenteil antreibenden Elektromotors gemäß den
Merkmalen der vorliegenden Erfindung; F i g. 2 ist die Seitenansicht eines Teiles
der in F i g. 1 dargestellten Steuereinrichtung; F i g. 3 zeigt eine Form der Steuereinrichtung
gemäß den Merkmalen der vorliegenden Erfindung; F i g. 4 ist eine Kurve, welche
die Arbeitsweise der vorliegenden Steuereinrichtung erläutert; F i g. 5 ist die
schematische Darstellung einer bekannten Kippschaltung, die für die vorliegende
Steuereinrichtung geeignet ist; F i g. 6 ist die Schaltanordnung einer Abwandlung
der vorliegenden Steuereinrichtung; F i g. 7 ist die schematische Darstellung einer
weiteren Abwandlung der vorliegenden Steuereinrichtung, und F i g. 8 ist noch eine
Abwandlung der vorliegenden Steuereinrichtung.
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In F i g. 1 ist ein Maschinenteil 10 dargestellt, der von einem Gleichstrommotor
12 über ein Getriebe nach links und nach rechts bewegt wird. Der Maschinenteil 10
trägt ein Werkstück 14 einer Arbeitsvorrichtung, z. B. einer Schleifscheibe 16 oder
einer Säge.
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Ein am Maschinenteil 10 vorhandener Arm 18 ist um ein Scharnier
20 drehbar und wirkt mit einem Endschalter LS 1 zusammen, wenn der Arm 18 sich in
einer oberen Lage an der äußersten Rechten seines Weges befindet, und mit einem
anderen Endschalter LS2, wenn er sich in einer oberen Lage an der äußersten Linken
seines Weges befinden. Wenn sich der Arm 18 in der äußersten linken Stellung
befindet, fällt er infolge der Schwerkraft von einem Führungsteil 22 herunter und
wirkt auf einen EndschalterLS3. Der Maschinenteil 10 bewegt sich dann nach
rechts, und der Arm 18 ist solange in Berührung mit einem Führungsteil
24, bis der Arm 18 auf einen Endschalter LS4 wirkt. Eine Hebevorrichtung
26 hebt danach den Arm 18 vom Endschalter LS4 in seine obere Lage, wo der Arm wieder
auf Endschalter LSI wirkt.
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Der Motor 12 steht mit einer geeigneten Stromquelle 28 in Verbindung
und ist über Kontakte L 1
und L 2 für Linkslauf angeschlossen. Die Kontakte
R 1 und R 2 werden bei Rechtslauf geschlossen.
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In F i g. 2 ist der Arm 18 auf dem Führungsteil 22
zwischen
den Endschaltern LS1 und LS2 dargestellt. Die Hebevorrichtung 26 hat einen Kolben
30, der von einer Flüssigkeit aus einem Behälter 32 betätigt wird und mit einer
Austrittsöffnung 33 je nach der Stellung eines Ventils 34 zusammenwirkt, das, wie
weiter unten beschrieben ist, von einer Steuervorrichtung 36 gesteuert wird. Wenn
das Ventil 34 in der gezeigten Stellung ist, hebt die Flüssigkeit den Kolben
30. Wenn sich das Ventil 34 im Sinne des Uhrzeigers um 90° gedreht hat, ist die
Austrittsöffnung 33 mit der Kammer unter dem Kolben 30 in Verbindung. Der
Kolben 30 kann dann mit seinem Hebearm 31 in die in F i g. l dargestellte
Stellung fallen.
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F i g. 3 ist die schematische Darstellung einer Steuereinrichtung
gemäß der Erfindung, worin der Endschalter LS 1 von magnetischer Art ist,
einschließlich eines beweglichen Armes 40, zu welchem ein Dauermagnet gehören
kann und der gegenüber einer Spule 42 drehbar ist, die als Induktanzteil
hoher Impedanz in einem Steuerstromkreis wirksam ist. Wenn sich der Steuerarm
40 in der in F i g. 3 sichtbaren Normallage befindet, tritt ein Spannungsabfall
in der Spule 42 von ausreichender Größe ein, um das erforderliche Eingangssignal
zu erzeugen, das einen »NICHT«-Schaltkreis 46 hindert zu arbeiten und wodurch die
Entstehung eines Ausgangssteuersignals verhindert wird. Wenn der Steuerarm 40 in
seiner obersten Stellung ist, wie sie durch die gestrichelten Linien angedeutet
ist und welche Stellung sich ergibt, wenn der in F i g. 1 gezeigte Arm
18 sich in eine Lage bewegt, in der er mit Endschalter LS1 zusammenwirkt,
dann wird der »NICHT«-Schaltkreis 46 nicht durch ein ausreichendes Eingangssignal
erregt, um ein Ausgangssignal zu verhindern, und so wird ein Ausgangssignal an den
Eingang einer Kippschaltvorrichtung 48 angelegt, so daß diese Kippschaltvorrichtung
dann über einen Verstärker 50 ein Ausgangssignal auf ein Schütz L gibt, um hierdurch
die Schalter L 1 und L 2 zu schließen und den Motor 12 zu veranlassen,
Maschinenteil 10 nach links zu bewegen. Wenn sich Maschinenteil
10 nach links bewegt, folgt der Arm 18 dieser Bewegung, bis er eine Lage
erreicht, in der er mit Endschalter LS2 zusammenwirkt, wodurch der Steuerarm 52
aus seiner Normallage neben der Induktanzspule 54 von letzterer fort in die durch
gestrichelte Linien dargestellte Stellung wandert, um hierdurch die induktive Impedanz
des Schalters LS2 zu vergrößern, so daß das an den Eingang des »NICHT«-Schaltkreises
56 gegebene Steuersignal hierdurch entfernt wird,
was dem »N'CI-IT«-Schaltkreis
56 gestattet, ein Steuersignal an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 58
zu geben. Dieses bringt die Kippschaltvorrichtung 58 in die Arbeitsstellung »EIN«,
und hierdurch wird eine vorbestimmte Steuerspannung an den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
48 angelegt, wodurch diese Kippschaltvorrichtung veranlaßt wird, in den Betriebszustand
»AUS« zu kommen und hierdurch das Austrittssignal von dem Verstärker 50 zu entfernen.
Hierdurch wird das Schütz L entregt und die Bewegung des Maschinenteiles 10 nach
links beendet. Der Arm 18 wirkt dann auf Endschalter LS 3, wie in F i g.
1 dargestellt ist, und bewegt den Steuerarm 60 aus seiner Stellung neben der Steuerspule
des Endschalters LS3 in die in F i g. 3 gezeigte Lage, und hierdurch wird das an
den Eingang des »NICHT«-Schaltkreises 62 angelegte Steuersignal entfernt, was dazu
führt, daß ein Steuersignal von vorbestimmtem Wert an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
64 angelegt wird, wodurch die letztere veranlaßt wird, in Arbeitszustand »EIN« wirksam
zu werden. Hierdurch ergibt sich, daß ein Steuersignal über den Verstärker 66 auf
ein Schütz R gegeben wird, um hierdurch die Kontakte R 1 und R2, wie dargestellt,
zu schließen und zu veranlassen, daß Motor 12 den Maschinenteil 10 nach rechts bewegt.
Wenn der Arm 18 eine Stellung einnimmt, in der er auf den Endschalter LS4 wirkt,
bewegt sich der Steuerarm 68 von seiner in F i g. 3 dargestellten Lage in die durch
die gestrichelten Linien dargestellte Lage, wodurch die Steuerspannung vom Eingang
des »NICHT«-Schaltkreises 70 entfernt wird, was zum Anlegen jines Steuersignales
an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 72 führt, wodurch letztere in ihren
Arbeitszustand »EIN« gedreht wird. Dies führt zum Anlegen des Ausgangssteuersignals
von der Kippschaltvorrichtung 72 an den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
64, wodurch letztere in ihrem Zustand »AUS« wirksam wird, so daß kein Ausgangssignal
an Verstärker 66 und an Schütz R angelegt wird, um hierdurch den Motor 12 stillzusetzen.
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Das Ausgangssignal vom »NICHT«-Schaltkreis 70 geht auch über einen
geeigneten Verstärker 74 und erregt Steuervorrichtung 36, um den Arm 18 zu heben,
wie oben mit Bezug auf F i g. 1 und 2 beschrieben wurde.
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Es ist zu beachten, daß in F i g. 3 und einigen der anderen Figuren
die Schaltstromkreise einschließlich der sättigbaren kontaktlosen Reaktanzschalteinheiten
denen ähnlich sind, die in F i g. 3 in Beziehung zu den »NICHT«-Schaltkreisen 46
bzw. 56 dargestellt sind. Genauer gesagt ist der Schaltstromkreis 61, der den Endschalter
LS 3 einschließt und mit dem »NICHT«-Schaltkreis 62 zusammenwirkt, dem Schaltstromkreis
39; der den Endschalter LS 1 einschließt und mit dem »NICHT«-Schaltkreis 46 zusammenwirkt,
ähnlich. Der Schaltstromkreis 81 in F i g. 6, der Schaltstromkreis 83 in F i g.
7 und der Schaltstromkreis 95 in F i g. 8 sind ebenfalls dem Schaltstromkreis 61
ähnlich. Die Schaltstromkreise 51 und 67 in F i g. 3 sind dem Schaltstromkreis 87
in F i g. 6, dem Schaltstromkreis 91 in F i g. 7 und dem Schaltstromkreis 99 in
F i g. 8 ähnlich.
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In F i g. 4 ist eine Sinuskurve 76 mit der Phase O und eine Sinuskurve
78 mit der Phase 0 dargestellt. Der Fachmann versteht, daß die »NICHT«-Schaltkreise
und die Kippschaltvorrichtungen, wie in F i g. 3 d4rgestellt, phasenempfindlich
sind, und so sind dementsprechend die verschiedenen Gleichrichter und Zuleitungsspannungen
mit richtigen Phasen in der Stromkreisanordnung der F i g. 3 vorgesehen, um die
Steuersignale richtiger Phasen an die »NICHT«-Schaltkreise 46, 56, 62 und 70 zu
geben. In dieser Hinsicht haben bekanntlich die Ausgangsleistungen der »NICHT«-Schaltkreise
solche Phasen, daß sie Eingangsleistungen der Kippschaltvorrichtung 48 entsprechen.
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In F i g. 5 ist eine bekannte Kippschalt- oder Speichervorrichtung
dargestellt. Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung entspricht den in F i g. 3
enthaltenen Kippschaltvorrichtungen 48, 58, 64, 72.
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In F i g. 6 ist eine Abwandlung der Steuereinrichtung gemäß den Merkmalen
der vorliegenden Erfindung dargestellt, worin ein Endschalter LSA wirksam ist, um
die Bewegung eines Maschinenteiles in der einen Richtung zu steuern, und worin ein
weiterer Endschalter LSB wirksam ist, um die Bewegung des Maschinenteiles in der
entgegengesetzten Richtung zu steuern. Wenn der Maschinenteil und das Werkstück
in einer ersten Stellung auf ihrem Wege ankommen, wird Endschalter LSA erregt, um
seinen Kontaktarm von der Magnetspule fortzubewegen und hierdurch den Eingang des
»NICHT«-Schaltkreises 82 nicht zu erregen, so daß ein Steuersignal zu dem »EIN«-Eingang
der Kippschaltvorrichtung 84 gegeben wird. Hierdurch wird Schütz L erregt, wodurch
veranlaßt wird, daß der Maschinenteil und das Werkstück sich nach links bewegen.
Am Ende der gewünschten Linksbewegung des Maschinenteiles wird Endschalter LSB betätigt,
der hierdurch seinen Steuerarm in die durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung
bewegt, wodurch der Eingang zum »NICHT«-Schaltkreis 86 energielos wird und ein Steuersignal
an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 88 gegeben wird, um sie hierdurch
einzuschalten, so daß ein Steuersignal an den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
84 gegeben wird, um diese abzuschalten. Wenn die Kippschaltvorrichtung 84 abgeschaltet
ist, wird ein Steuersignal an Schütz R gegeben, wodurch der Maschinenteil sich nach
rechts bewegt. Wenn der Maschinenteil am Ende seiner Rechtsbewegung angelangt ist,
tritt Endschalter LSA erneut in Tätigkeit und macht wiederum den Eingang zum »NICHT«-Schaltkreis
82 energielos, und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich. In F i g. 7 ist
eine weitere Abwandlung der Steuereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt,
worin ein Endschalter LSA und ein Endschalter LSB so wirksam sind, daß ihre Kontaktarme
im normalen Zustand von ihren zugehörigen Spulen entfernt sind. Nur wenn der Maschinenteil
einen der Kontaktarme in die Nähe seiner zugehörigen Spule bewegt, gibt dieser betreffende
Endschalter ein Ausgangssignal ab, um eine der Kippschaltvorrichtungen einzuschalten.
Wenn z. B. der Kontaktarm des Endschalters LSA in die Nähe seiner Spule kommt, wird
ein Signal von genügender Stärke an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
85 gegeben, wodurch das Schütz L erregt wird und das Werkstück sich nach links bewegt.
Wenn dann der Endschalter LSB betätigt wird, schaltet er die Kippschaltvorrichtung
89 ein, wodurch das Schütz R erregt und die Kippschaltvorrichtung 85 abgeschaltet
wird.
In F i g. 8 ist noch eine Abwandlung der vorliegenden Steuereinrichtung
dargestellt, worin die Endschalter LSA und LSB mit einer einzigen Kippschaltvorrichtung
94 so zusammenwirken, daß, wenn Endschalter LSA betätigt wird, der Eingang zum »NICHT«-Schaltkreis
96 energielos wird und hierdurch ein Ausgangssteuersignal an den »EIN«-Eingang der
Kippschaltvorrichtung 94 gegeben wird, wodurch letztere in ihren eingeschalteten
Betriebszustand versetzt wird; und ein Ausgangssignal an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
98 gegeben wird, wodurch veranlaßt wird, daß letztere eingeschaltet wird, und ein
Steuersignal an das Schütz L gegeben wird, wodurch der Maschinenteil und das Werkstück
veranlaßt werden, sich nach links zu bewegen. Am Ende der Linksbewegung wird der
Endschalter LSB betätigt, um den Eingang des »NICHT«-Schaltkreises 100 energielos
zu machen und hierdurch den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 94 zu erregen,
was wiederum zur Erregung des »AUS«-Einganges der Kippschaltvorrichtung 98 zur Folge
hat, was zur Erregung des Schützes R führt, wodurch der Maschinenteil und das Werkstück
sich nach rechts bewegen. Bei diesem Vorgang geht insofern eine Schnappwirkung vor
sich, als, wenn z. B. der Endschalter LSB betätigt wird, der »NICHT«-Schaltkreis
100 den »AUS«-Eingang des Speichers der Kippschaltvorrichtung 94 allmählich erregt,
wodurch ebenfalls die Ausgangsleistung der Kippschaltvorrichtung 94, die an den
»Ein«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 98 gelegt wird, allmählich sinkt. Wenn der
Ausgangswert vom »NICHT«-Schaltkreis 100 einen genügend großen Wert hat, schaltet
die Kippschaltvorrichtung 94 ab, um ihrerseits Kippschaltvorrichtung 98 abzuschalten.
Am Ende der Rechtsbewegung wird Endschalter LSA wiederum betätigt, und es wiederholt
sich der oben beschriebene Vorgang der Linksbewegung des Maschinenteiles.
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Bei der in den F i g. 3, 6 und 8 dargestellten Einrichtung ist bei
geschlossenen Endschaltern LS 1, LS2, LS3 und LS4 keine Ausgangsleistung irgendeines
der »NICHT«-Schaltkreise vorhanden. Um die Steuereinrichtung in Gang zu setzen,
wird der Maschinenteil so bewegt, daß der Arm 18 einen der Endschalter betätigt,
z. B. den Endschalter LS 1,
durch den das Steuersignal an den zugehörigen
»NICHT«-Schaltkreis weitergegeben wird, wie z. B. »NICHT«-Schaltkreis 46, um ein
Ausgangssignal am »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 48 zu erzeugen. In dieser
Beziehung hat die Bewegung des Armes 18 in bezug auf Endschalter LS 1 eine
Zeitfunktion der Art, daß, wenn der Steuerarm 40 des Endschalters L,S1 sich von
der Magnetspule 42 fortbewegt, die Leistungsaufnahme zum »NICHT«-Schaltkreis 46
allmählich abnimmt und hierdurch ein allmählich zunehmendes Steuersignal an den
»EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 48 gibt. Um die gewünschte Schnappwirkung
zu erzielen, wächst das letztere, an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
48 gegebene zunehmende Steuersignal so lange, bis ein bestimmter Wert erreicht ist,
worauf die Kippschaltvorrichtung 48 in ihren eingeschalteten Betriebszustand einschnappt.
Infolge der Tätigkeit des Schützes L, das den Motor 12 einschaltet, der den Maschinenteil
10 und seinen Verlängerungsarm 18 nach links von Endschalter LS
1 fortbewegt, wird das an den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
48 gegebene Steuersignal entfernt. Die Kippschaltvorrichtung 48 verbleibt
dann jedoch in eingeschaltetem Betriebszustand.
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Wenn der Arm 18 sich dem Endschalter LS2 nähert, nimmt das an den
»NICHT«-Schaltkreis 56 gegebene Eingangssignal ab und veranlaßt ein Zunehmen des
Ausgangssignals von dem »NICHT«-Schaltkreis 56 in einem Tempo, das der Bewegungsgeschwindigkeit
des Maschinenteiles 10 und des Armes 18 proportional ist. Wenn das
allmählich zunehmende Ausgangssignal von dem »NICHT«-Schaltkreis 56 einen vorbestimmten
Wert erreicht, bewegt es die Kippschaltvorrichtung 58 in ihren eingeschalteten Betriebszustand,
wodurch ein Schnappwirkungssteuersignal an den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung
48 gegeben wird, die letztere in ihren ausgeschalteten Betriebszustand überführt
und hierdurch Schütz L energielos macht. Diese letztere Schnappwirkung ist besonders
wünschenswert, wenn der Verstärker 50 zusätzlich zum Schütz L weitere Verbraucher,
wie z. B. »UND«-Schaltkreise, magnetische Verstärker oder Steuersolenoide, die sonst
im Betrieb flattern könnten, versorgt.
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Gleichzeitig mit dem Abschalten der Kippschaltvorrichtung
48 zum Ausschalten des Schützes L hat der Arm 18 des Maschinenteiles den
Endschalter LS3 betätigt, um ein Ausgangssteuersignal von dem »NICHT«-Schaltkreis
62 zu erzeugen, wodurch die Kippschaltvorrichtung 64 eingeschaltet wird, um hierdurch
das Schütz R zu erregen, damit dieses den Motor 12 veranlaßt, in entgegengesetzter
Richtung zu arbeiten und den Maschinenteil nach rechts zu bewegen. Wenn der Maschinenteil
eine vorbestimmte äußerste Lage bei einer Bewegung nach rechts erreicht, wird Endschalter
LS4 betätigt, um den »EIN«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 72 zu erregen und sie
zu veranlassen, in eingeschaltetem Zustand zu arbeiten, wodurch der »AUS«-Eingang
der Kippschaltvorrichtung 64 erregt und das Schütz R energielos gemacht wird.
Das Ausgangssteuersignal von dem »NICHT«-Schaltkreis 70 wirkt auch mit dem Verstärker
74 zusammen, um die Steuervorrichtung 36 zu erregen, wodurch der Arm 18 veranlaßt
wird, seine Arbeitsstellung bei Endschalter LS 1 einzunehmen. Wenn der Endschalter
LS1 wieder betätigt wird, veranlaßt die hieraus entstehende Ausgangsleistung des
»NICHT«-Schaltkreises, daß die Kippschaltvorrichtung 48 in den eingeschalteten Betriebszustand
übergeht, und erregt den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 58, um letztere
zu veranlassen, in den eingeschalteten Zustand überzugehen und hierdurch das auf
den »AUS«-Eingang der Kippschaltvorrichtung 48 gegebene Steuersignal zu entfernen.