DE892158C - Einphaseninduktionsmotor - Google Patents

Description

• Einphaseninduktionsmotor Gegenstand der Erfindung ist ein sietlibstanlaufen-,der Einphasenkondens,güormotor mit einer Haupt-und einer Hilfspha:senwicklung mit zugeordneten Kondensatoren, :die von einem Ralais nach dem Hochlaufen (des Motors zum Teil abgeschaltet werden. Das beider Anordnung gemäß der Erfindung außerhalb des Motors angeordnete Relais isst dann statt eines beispielsweise dem gleichen Zweck dienenden Fliehkrafts@chalters zu bevorzugen, wenn. z. B. der Motor zum Antrieb von Verdichtern für Kühl- und Belüftungsanlabgen dient.
• Die bisher benutzten Anlußreluis schalten in Abhängigkeit vom Motorstrom ab. Wird höheres Anlaufmoment gewünscht, dann schaltet man bekanntlich einen Zusatzkondensator in den Anlaufkreis, durch den aber das Verhalten des. Motors derart .geändert wird, daß der Motor während des Anlaßvorgangs nicht in wesentlichem Maße seinen aufgenommenen Strom ändert, so @daß also am Ende des Anlaufvorgangs der Strom nicht erheblich vom Anfangswert abweicht. Dies hat zur Folge, daß bei dem bekannten Relais. das, Abschalten des Zusatzkon@densutors nicht .immer mit Sicherheit erfolgt.
• 'Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bei dem nach der Erfindung vorgeschlagenen Relais der Verbindungspunkt der beiden auf einem einzigen Magnetkern angeordneten Erregerspulen mit der Hauptphasenwicklung des Motors und mit dem Betriebskondensator dauernd verbunden. Des weiteren steht die Zuleitung zu der ersten Relaisspule mit einer Netzphase und die Ableitung der zweiten entgegenwirkenden Spule während des Anlaufs über die Relaiskontakte mit :dem Zusatzkondensator in Verbindung. Zum Anlessen von Einphaseninduktionsmotoren sind an, sich Relais .mit zwei einander entgegenwirkenden Erregerwicklungen-,bekannt. Bei,die'sen handelt es sich aber um sogenannte Kippankerrelais mit idoppeltem Magnetkern. Solche Relais sind in ;ihrem Aufbau verwickeher als das in der Erfindung vorgeschlagene. Außerdem wurden sie bisher lediglich dazu benutzt, um die I-1ilfspha-sen solcher Einphasenanotoren abzuschalten, die lediglich mit einem Anlaufkondensator ausgerüstet sind. Das in der Erfindung vorgeschlagene Relais ist hingeg(#n zum Betrieb von Einphasenkondensatormotoren gedacht, bei denen in Reihe mit der Hilfsphasenwicklung ein Betriebskondensator liegt, dem im Anlauf ein Zusatzkondensator parallel geschaltet wird. Der Erfindungsgegenstand ist demnach trotz seines überaus einfachen Aufbaus zum Anlassen von Einphasenmotoren mit zwei =geordneten Kontdensatoren geeignet.
• Das neue Relais selbst ist so ausgelegt, daß es beim Anlassen anspricht. Seine Gegenspule wird erregt durch den gesamten oder einen Teil des Anlaßstroms, (der nicht nur den maignetisdhen Strom während des Hochlaufens stärkt, sondern auch seinen Leistungsfaktor infolge der zugeordneten Kondensatoren ändert und,auf -diese Weise immer mehr dem Strom der Hauptphasen@wicklung phasengleich, wird. Die-Windunggzahl der Gegenspule ist so gewählt, daß (das Relais beim Anfängswert des Anlaßstroms noch sicher einschaltet, hingegen gib- schaltet, wenn der Motor annähernd auf seine Nenndrehzahl hochgelaufen eist.
• Die neue Einrichtung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert wenden.
• Mit 2 ist die Hauptphasenwicklung, mit 3 die Hilfsphasenwicklung des Motors bezeichnet. Der Läufer q. hat einen Käfig 5. Der Motor kann über die Leitung LT und L2 mit dem Netz verbunden wenden, wodurch :die (Haupt- und Hilfsphase erregt wenden, da letztere parallel zur Hauptphose liegt. Der Anlaßkreis enthäilt die Kondensatoren 6 und 7, ,die parallel zueinander geschailtet sind und andererseits in Reihe mit der Anlaßwicklung 3 liegen. Durch den Schalter 8 kann die Leitung L1 mit der Speiseleitung L3 verbunden wenden, wodurch edier Motor an das Netz geschaltet wird. Das Aidaßrelais io enthält eine ühliche Hauptwicklung i i, der nach der Erfindung eine entgegenwirkende Zusatzwicklung i2 beigegeben ist, idie naturgemäß auf denselben magnetischen Kreis einwirkt. Das Relais io hat einen Anker 13, der den Kondensator 7 beim Anlws@sen -parallel zum zweiten Kondensator 6 schaltet, wohingegen dieser zweite Kondensator 6 als Dauerbetriebskondensator idient, der, wie aus -der Schafung ersichtlich, auch im Anlauf mitwirkt.
• Nach Einlegen des Schalters 8 fließt der Strom zunächst durch die faugtphasenwicldung 2, und gleichzeitig (durch .den Parallelkreis mit (dem eiregeschalteten Kondensator 6 und die Hilfsphasenwicklung 3. Der für Dauerbetrieb gedachte Kondensator 6 wird .zweckmäßig so bemessen, daß seich Im Dauerbetrieb die ,größte Wirtschaftlichkeit ergibt, jedoch isst ,die Kapazität dieses. Kondensators bekanntlich dm altgemeinen nicht groß genug, um beim Anlauf ein genügendes Moment zu erzeugen. Der Anlawfstrom des Motors reicht jedoch aus, um die Wicklung i i genügend zu magnetisieren, so daß das Relais sofort seinen Anker 13 schließt und den Zusatzkondensator 7 einschaltet, was zur Folge hat, ,aß nun eine erhebldche Phasenverschiebung zwischen -dem Hilfs- und dem Hauptphasenstrom vorhanden ist, wodurch das Anlaufmoment verbessert wird. Der durch den Kondensator 7 in. Reihe mit .der Gegenspule i;2 des Relais fließende Strom hat zunächst nicht die gleiche P hasenlabhe wie der. Strom in der Haupterregerwicklung i i des Relais. Diadurch spricht das Relais io vorerst nicht an und hält seinen Anker 13 über eine bestimmte Zeit des Anlaufs -angezogen. Wenn der Motor hochgelaufen ist, verändert sich die Phasenlage des Stroms in ,der Hauptrelaiswicklung i i, so idaß ,der magnetische FluB in dem Relais langsam derart geschwächt wird, daß-(bei einer tbestimlnten Motorgeschwindigkeit das Relais io ausschaltet und seinen Anker 13 öffnet. Hierdurch wird (der nur zum Anlauf benutzte Kondensator 7 abgeschaltet und rder Motor .arbeitet weiterhin mit seiner <Hauptwicklung 2 und dem dauernd eingeschalteten Kondensator 6, mit dem !die Anlaßwicklung 3 in Reihe geschaltet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einphaseninduktionsmotor mit einer Haupt-und Hilfsphasenwicklung mit zugeordneten Kondensatoren, die von einem Relais nach dem Hochlaufen des Motors zum Teil abgeschaltet w endten, dadurch gekennzeichnet, -daß das Aden zu(zusehaltenden Kondensator überwachende Relais zwei Wicklungen hat, die sich magnetisch einander entgegenwirken.