DE532900C - Waermebehandlung von Metallen und Metallegierungen in oxydationsfaehige Substanzen enthaltenden Schmelzbaedern - Google Patents

Waermebehandlung von Metallen und Metallegierungen in oxydationsfaehige Substanzen enthaltenden Schmelzbaedern

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DE532900C
DE532900C DED59847D DED0059847D DE532900C DE 532900 C DE532900 C DE 532900C DE D59847 D DED59847 D DE D59847D DE D0059847 D DED0059847 D DE D0059847D DE 532900 C DE532900 C DE 532900C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/10Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of nickel or cobalt or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Wärmebehandlung von Metallen und Metallegierungen in oxydationsfähige Substanzen enthaltenden Schmelzbädern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vergüten von Metallen und Legierungen; es bezieht sich im besonderen auf die Wärmebehandlung in Schmelzbädern, die oxydationsfähige Stoffe, wie Kohle, Cyanide der Alkalien o. dgl., oder Gemische solcher enthalten.
  • Unterwirft man Metalle, wie Kupfer, Nickel, Silber u. dgl., oder Legierungen derselben, wie Neusilber, Messing o. dgl., zwecks Vergütung einer Wärmebehandlung in Salzschmelzbädern, welche oxydationsfähige Stoffe, wie fein verteilte Kohle, Cyanide der Alkalien o. dgl., enthalten, so muß man häufig die Beobachtung machen, daß die metallischen Gegenstände nach dem Eintauchen iii das geschmolzene- Badgemisch eigentümliche Korrosionserscheinungen aufweisen. Diese Anärzungen traten gelegentlich sogleich bei Benutzung eines frisch angesetzten Bades auf; in häufigeren Fällen konnte man sie aber erst dann beobachten, wenn das Bad bereits einige Zeit in Gebrauch war.
  • Durch eingehende Untersuchungen ist es gelungen festzustellen, daß die Anätzungen auf in der Schmelze bzw. den eingeführten Salzen und Zusatzstoffen vorhandene Schwefelverbindungen zurückzuführen' sind und daß man die Korrosion vermeiden kann, wenn man für die Abwesenheit von schädlichen Schwefelverbindungen in den Bädern Sorge trägt. Da schon sehr geringe Mengen von in der Schmelze befindlichen schädlichen Schwefelverbindungen imstande sind, recht erhebliche Angriffe urid Ätzungen hervorzurufen, muß für möglichst weitgehende Abwesenheit von Schwefel sowohl in den das Schmelzbad bildenden Salzen wie auch in den Zusätzen, wie z. B. Kohle, den Alkalicyaniden o. dgl., gesorgt werden. Aber selbst wenn man für praktisch vollkommene Abwesenheit vorr Schwefel im Bade Sorge getragen hat und dann eine größere Anzahl von Erwärmungen zu behandelnder metallischer Gegenstände durch Eintauchen vornimmt, ohne daß Anätzungen wahrgenommen werden konnten, stellen sich später nach längerem Gebrauch des Bades wieder Korrosionserscheinungen ein, denen man, da dem Bade nur schwefelfreie Materialien inzwischen zugeführt waren, anfangs nicht auf die Spur kommen konnte. Schließlich stellte sich heraus, daß das Schmelzbad im Laufe der Zeit Schwefel, und zwar wahrscheinlich aus den Heizgasen aufgenommen hat, deren Zutritt zu dem Schmelzbad man nicht vollkommen verhindert hatte. Durch Abschluß des Badgefäßes, z. B. des Tiegels, der Wannen o. dgl., mit Hilfe eines gut schließenden Deckels-oder in sonstiger an sich bekannter Weise kann man vermeiden, daß schwefelhaltige Feuergase mit der Schmelze in Berührung kommen und damit bis zu einem gewissen Grade Abhilfe schaffen. Dies konnte aber-nicht durchaus vollkommen sein, da zur Einführung und Entfernung neu zu behahdelnden Gutes der Abschlußdeckel gelüftet -werden muß.
  • Schließlich würde gefunden, daß man die Schwierigkeit der völligen Fernhaltung von Schwefel aus dem Schmelzbad dadurch umgehen kann, daß man etwa vorhandene oder sich im Laufe der Zeit bildende oder aufgenommene schädliche Schwefelverbindungen in unschädliche Verbindungen überführt, welche bei der im Schmelzbad herrschenden Temperatur stabil sind. Solche unschädliche stabile Verbindungen sind gewisse Mrtallsulfide, wie z. B. Zinksulfid.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann man z. B. dem Salzschmelzbad von vornherein oder während des Gebrauchs solche Verbindungen oder Salze von Basen, zweckmäßig in feiner Verteilung, zusetzen, welche fähig sind, mit dem in der Schmelze befindlichen oder von ihr aufgenommenen Schwefel bzw. Schwefelverbindungen sich umzusetzen und stabile unschädliche Schwefelverbindungen zu bilden. So kann man z. B. der Salzmischung zu Beginn Zinkoxydpulver zufügen und allmählich in dem Maße, wie es sich:als zweckmäßig oder als notwendig erweist, weitere geringe Mengen von Zinkoxyd nachschießen. Die Mengen an zuzusetzenden umsetzungsfähigen Verbindungen hängen von den Bedingungen ab, unter welchen gearbeitet wird, z. B. der Menge des in den Schmelzsalzen, den Zusatzstoffen oder den Heizgasen voriiandenen Schwefels, der AbcEchtLngsmöglichkeit für das Schmelzbad u. dgl. lm allgemeinen hat sich ein Überschuß des Zusatzmaterials, z. B. Zinkoxyd, als unschädlich erwiesen. Für die Durchführung des Verfahrens kann man Schmelzbäder aus inerten Salzen, wie Kochsalz, Chlornatrium, Soda u. dgl., oder Mischungen solcher verwenden. Als Zusätze kommen Cyanverbindungen, wie z. B. Cyannatrium, in Betracht. Im allgemeinen genügt die Anwesenheit verhältnismäßig geringer Mengen von Cyaniden, z. B. solcher, welche erheblich weniger als io°ro betragen und vorzugsweise 5°/o nicht überschreiten. Als weiterer Zusatzstoff kommt z. B. in der Schmelze fein verteilte Kohle, z. B. Holzkohle, in Betracht. Mit Vorteil kann man Cyanide und Kohle gemeinschaftlich anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRji CHE: i. Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen und Metallegierungen in oxydationsfähige Substanzen enthaltenden Schmelzbädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze und die in die Schmelze eingeführten Salze und Zusatzstoffe frei gehalten werden von zu Korrosionen Veranlassung gebenden Mengen von Schwefel und Schwefelverbindungen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Anwesenheit von Stoffen Sorge getragen wird, welche, wie z. B. Oxyde gewisser Metalle, z.c3. Zinkoxyd, befähigt sind, in den Bädern anwesende oder in dieselbe eingeführte schädliche Schwefelverbindungen in unschädliche Schwefelverbindungen umzuwandeln, in welchem Falle auch Ausgangsstoffe oder Zusatzstoffe, welche Schwefel oder Schwefelverbindungen enthalten, verarbeitet werden können. -
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