DE451103C - Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen - Google Patents
Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen MetallenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
- Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Netallen. Bisher wurden die mit Metall zu überziehenden Gegenstände mit Schwefel- oder Salzsäure gebeizt. Die Gegenstände mußten dann unmittelbar nach dem Austreten aus der Beize in das Metallbad gebracht werden, um eine Oxydation in der Luft zu verhindern. Dieses Verfahren verlangt ein gleichzeitiges Arbeiten mit dem Beizbade und dem Metallbade; es gestattet nicht, eine größere Anzahl von Gegenständen erst zu beizen und nach längerer Zeit mit Metallüberzug zu versehen. Man ist daher bei dem bisherigen Verfahren nicht frei in bezug auf die Vornahme der einzelnen Arbeiten.
- Das neue Verfahren vermeidet diesen Übelstand. Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gebeizten Gegenstände können für Verbleiung und Verzinnung bis zu 6 Stunden in trockener Luft verbleiben, für die Verzinkung sogar bis zu 24 Stunden, bevor sie in das betreffende Metallbad getaucht werden. Das neue - Verfahren ist wie folgt gekennzeichnet: Das dem Überziehen eines der vorgenanhten Metalle voraufgehende Beizen geschieht, indem man das Metall während einer Zeit von 2o Minuten bis zu ungefähr i Stunde in eine konzentrierte Lösung von Doppelchlorzink und Salmiak eintaucht, wobei sich ein Doppelsalz mit eigener KristaHisation bildet, welches durch folgende Formel gekennzeichnet ist: 2 NH, CI Zn CI, H,0 Die Salzlösung wird dadurch erreicht, daß man dem kristallinischen Doppelsalz oder einer konzentrierten Lösung desselben Wasser zusetzt, bis man eine Konzentration von 35' B6 erreicht.
- Die Lösung wird bis zum Aufkochen, was bei iio' C eintritt, erhitzt und während des Beizens in dieser Temperatur und der obengenannten Konzentration gehalten, da sie nur in diesem Zustande als Beize und Lösungsmittel wirkt.
- Es sei hierbei bemerkt, daß es zwar an sich bekannt ist, mit Metall zu überziehende Gegenstände vorher in eine konzentrierte Lösung von Chlorzink-Chloranunonium zu tauchen und auf diese Weise dem Gegenstand einen Schutzüberzug bis zur Einführung in das geschmolzene Überzugsmetall zu geben. Doch ist eine wirksame Beize und eine sichere Schutzdecke nach Erfahrungen des Erfinders nur zu erzielen, wenn man die oben angegebenen Konzentrations- und Temperaturverhältnisse einhält.
- Sind die Gegenstände lange genug in der Beizlösung gewesen, so zieht man sie heraus und läßt abtropfen. Beim Abkühlen bedecken sich die Gegenstände mit einer lackähnlichen Schicht, und sie können nun unmittelbar dem Zink-, Blei- oder Zinnbade zugeführt werden.
- Die Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung vollzieht sizh durch einfaches Eintauchen in das Metallbad. Es ist zu bemerken, daß sich das Doppelsalzbad durch das Eintauchen der Gegenstände verändert. Das Bad wird leicht angesäuert durch Bildung von Eisenchlorid und Eisenoxyd.
- Um das Bad aufzufrischen, genügt es, Zinkstreifen einzutauchen, um das Eisen niederzuschlagen, welches in die Lösung gekommen ist; durch Filtrieren kann man dein Bad die Klarheit wiedergeben.
- Das Bad wird angereichert, indem ihm nach und nach Doppelsalz zugeführt wird. Auch ist es noch nötig, nach und nach etwas Wasser zuzugießen, uni die durch das Aufkochen verursachte Verdampfung auszugleichen und um auf diese Art eine andauernde Konzentration auf 35' B6 zu erhalten.
- Die gebeizten Gegenstände können bis zu 24 Stunden maximal in der frischen Luft verbleiben, ohne daß sie dem Zinkbade zugeführt werden. Für die Verbleiung und Verzinnung können die Gegenstände nur bis maximal 6 Stunden in trockener Luft verbleiben, bevor sie in das Metallbad eingetaucht werden. - Es ist zu bemerken, daß das beschriebene Verfahren ein Minimum von Rauch über dem Metallbade entwickelt und keinerlei Dämpfe über dein Beizbade entstehen. Es entwickeln sich nur gewöhnliche Wasserdämpfe.
- Außerdem ist es nicht nötig, auf das Metallbad eine Lage von Ammon-Chlorwasserstoff oder Doppelsalz zu werfen, wie dies allgemein geschieht.
- Die leichte Schicht Doppelsalz, welche die Gegenstände bedeckt, bevor sie dem Metallbade zugeführt werden, genügt vollauf, um ein Anhaften des geschmolzenen Metalles auf dem zu überziehenden Gegenstand zu gewährleisten. Diese bei der Temperatur des MetaUbades flüssige Salzschicht bleibt auf der Oberfläche des Metallbades zurück und verhindert in bekannter Weise dessen Oxydation, indem sie gleichzeitig die etwa gebildeten Eisensalze auflöst. Das Salz zersetzt sich allmählich an der Oberfläche des Metallbades und bildet die sogenannte Salmiakschlacke. Durch Abschäumen werden die verbrannten Salze entfernt. Diese Salmiakschlacke hat einen viel geringeren Wert als das Zinkoxyd, welches man sehr reichhaltig erhalten kann. Um nun ein Vermischen der alten verbrannten Salze mit dein an der Oberfläche des Metallbades sich bildenden Zinkoxyde zu vermeiden, wird das Metallbad durch ein um wenige Zentimeter eintauchendes Blech geteilt (s. Abb. i bis 3).
- Man taucht die Gegenstände in das Metallbad auf Seite A. Das dem MetaUgegenstande anhaftende Doppelsalz wird hier flüssig und schwimmt auf der Oberfläche des Metallbades.
- Nunmehr werden die Gegenstände unter dem Bleche T, welches die ganze Breit ' e des Bades einnimmt, fortbewegt und auf der Seite B des MetaUbades herausgezogen. Durch diese Trennung des Metallbades können sich die gehaltvollen, auf Seite B des Metallbades gebildeten Oxyde nicht mit dem verbrannten, auf Seite A des Bades schwimmenden Salze mischen.
- Die alten Salze sowohl als auch die Metalloxyde werden getrennt durch Abschäumen entfernt. Es wird noch hervorgehoben, daß die Gegenstände ohne jede Explosionsgefahr sofort nach dem Herausnehmen aus dem Beizbade in das flüssige MetaUbad getaucht werden können.
Claims (2)
- PATLNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen, Stall, Kupfer, Messing und deren Legierungen im Metallschmelzbad, wobei die Gegenstände vorher in einer Lösung des Doppelsalzes Chlorzink-Chlorammonium gebeizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zu beizende Metall in eine bis zu 35' B6 konzentrierte, auf iio' C erhitzte Lösung des der Formel 2 NH, Cl Zn Cl, H,0 entsprechenden Zinkammoniumchlorids, der keine Säure zugesetzt ist, eingetaucht und einige Zeit darin gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Ansprach i, dadurch geken-n eichnet, daß zur Auffrischung des Beizbades durch Behandlung mit Metallstreifen (Zink) die, durch das Beizen gelösten Metalle (Eisen, Kupfer) wieder gefällt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101851D DE451103C (de) | 1921-10-08 | 1921-10-08 | Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB101851D DE451103C (de) | 1921-10-08 | 1921-10-08 | Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451103C true DE451103C (de) | 1927-10-20 |
Family
ID=6990267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB101851D Expired DE451103C (de) | 1921-10-08 | 1921-10-08 | Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451103C (de) |
-
1921
- 1921-10-08 DE DEB101851D patent/DE451103C/de not_active Expired
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