DE451103C - Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen - Google Patents

Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen

Info

Publication number
DE451103C
DE451103C DEB101851D DEB0101851D DE451103C DE 451103 C DE451103 C DE 451103C DE B101851 D DEB101851 D DE B101851D DE B0101851 D DEB0101851 D DE B0101851D DE 451103 C DE451103 C DE 451103C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bath
metal
iron
objects
lead
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB101851D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMILE BEQUE
LOUIS DE BURLET
Original Assignee
EMILE BEQUE
LOUIS DE BURLET
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMILE BEQUE, LOUIS DE BURLET filed Critical EMILE BEQUE
Priority to DEB101851D priority Critical patent/DE451103C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE451103C publication Critical patent/DE451103C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/30Fluxes or coverings on molten baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Netallen. Bisher wurden die mit Metall zu überziehenden Gegenstände mit Schwefel- oder Salzsäure gebeizt. Die Gegenstände mußten dann unmittelbar nach dem Austreten aus der Beize in das Metallbad gebracht werden, um eine Oxydation in der Luft zu verhindern. Dieses Verfahren verlangt ein gleichzeitiges Arbeiten mit dem Beizbade und dem Metallbade; es gestattet nicht, eine größere Anzahl von Gegenständen erst zu beizen und nach längerer Zeit mit Metallüberzug zu versehen. Man ist daher bei dem bisherigen Verfahren nicht frei in bezug auf die Vornahme der einzelnen Arbeiten.
  • Das neue Verfahren vermeidet diesen Übelstand. Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gebeizten Gegenstände können für Verbleiung und Verzinnung bis zu 6 Stunden in trockener Luft verbleiben, für die Verzinkung sogar bis zu 24 Stunden, bevor sie in das betreffende Metallbad getaucht werden. Das neue - Verfahren ist wie folgt gekennzeichnet: Das dem Überziehen eines der vorgenanhten Metalle voraufgehende Beizen geschieht, indem man das Metall während einer Zeit von 2o Minuten bis zu ungefähr i Stunde in eine konzentrierte Lösung von Doppelchlorzink und Salmiak eintaucht, wobei sich ein Doppelsalz mit eigener KristaHisation bildet, welches durch folgende Formel gekennzeichnet ist: 2 NH, CI Zn CI, H,0 Die Salzlösung wird dadurch erreicht, daß man dem kristallinischen Doppelsalz oder einer konzentrierten Lösung desselben Wasser zusetzt, bis man eine Konzentration von 35' B6 erreicht.
  • Die Lösung wird bis zum Aufkochen, was bei iio' C eintritt, erhitzt und während des Beizens in dieser Temperatur und der obengenannten Konzentration gehalten, da sie nur in diesem Zustande als Beize und Lösungsmittel wirkt.
  • Es sei hierbei bemerkt, daß es zwar an sich bekannt ist, mit Metall zu überziehende Gegenstände vorher in eine konzentrierte Lösung von Chlorzink-Chloranunonium zu tauchen und auf diese Weise dem Gegenstand einen Schutzüberzug bis zur Einführung in das geschmolzene Überzugsmetall zu geben. Doch ist eine wirksame Beize und eine sichere Schutzdecke nach Erfahrungen des Erfinders nur zu erzielen, wenn man die oben angegebenen Konzentrations- und Temperaturverhältnisse einhält.
  • Sind die Gegenstände lange genug in der Beizlösung gewesen, so zieht man sie heraus und läßt abtropfen. Beim Abkühlen bedecken sich die Gegenstände mit einer lackähnlichen Schicht, und sie können nun unmittelbar dem Zink-, Blei- oder Zinnbade zugeführt werden.
  • Die Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung vollzieht sizh durch einfaches Eintauchen in das Metallbad. Es ist zu bemerken, daß sich das Doppelsalzbad durch das Eintauchen der Gegenstände verändert. Das Bad wird leicht angesäuert durch Bildung von Eisenchlorid und Eisenoxyd.
  • Um das Bad aufzufrischen, genügt es, Zinkstreifen einzutauchen, um das Eisen niederzuschlagen, welches in die Lösung gekommen ist; durch Filtrieren kann man dein Bad die Klarheit wiedergeben.
  • Das Bad wird angereichert, indem ihm nach und nach Doppelsalz zugeführt wird. Auch ist es noch nötig, nach und nach etwas Wasser zuzugießen, uni die durch das Aufkochen verursachte Verdampfung auszugleichen und um auf diese Art eine andauernde Konzentration auf 35' B6 zu erhalten.
  • Die gebeizten Gegenstände können bis zu 24 Stunden maximal in der frischen Luft verbleiben, ohne daß sie dem Zinkbade zugeführt werden. Für die Verbleiung und Verzinnung können die Gegenstände nur bis maximal 6 Stunden in trockener Luft verbleiben, bevor sie in das Metallbad eingetaucht werden. - Es ist zu bemerken, daß das beschriebene Verfahren ein Minimum von Rauch über dem Metallbade entwickelt und keinerlei Dämpfe über dein Beizbade entstehen. Es entwickeln sich nur gewöhnliche Wasserdämpfe.
  • Außerdem ist es nicht nötig, auf das Metallbad eine Lage von Ammon-Chlorwasserstoff oder Doppelsalz zu werfen, wie dies allgemein geschieht.
  • Die leichte Schicht Doppelsalz, welche die Gegenstände bedeckt, bevor sie dem Metallbade zugeführt werden, genügt vollauf, um ein Anhaften des geschmolzenen Metalles auf dem zu überziehenden Gegenstand zu gewährleisten. Diese bei der Temperatur des MetaUbades flüssige Salzschicht bleibt auf der Oberfläche des Metallbades zurück und verhindert in bekannter Weise dessen Oxydation, indem sie gleichzeitig die etwa gebildeten Eisensalze auflöst. Das Salz zersetzt sich allmählich an der Oberfläche des Metallbades und bildet die sogenannte Salmiakschlacke. Durch Abschäumen werden die verbrannten Salze entfernt. Diese Salmiakschlacke hat einen viel geringeren Wert als das Zinkoxyd, welches man sehr reichhaltig erhalten kann. Um nun ein Vermischen der alten verbrannten Salze mit dein an der Oberfläche des Metallbades sich bildenden Zinkoxyde zu vermeiden, wird das Metallbad durch ein um wenige Zentimeter eintauchendes Blech geteilt (s. Abb. i bis 3).
  • Man taucht die Gegenstände in das Metallbad auf Seite A. Das dem MetaUgegenstande anhaftende Doppelsalz wird hier flüssig und schwimmt auf der Oberfläche des Metallbades.
  • Nunmehr werden die Gegenstände unter dem Bleche T, welches die ganze Breit ' e des Bades einnimmt, fortbewegt und auf der Seite B des MetaUbades herausgezogen. Durch diese Trennung des Metallbades können sich die gehaltvollen, auf Seite B des Metallbades gebildeten Oxyde nicht mit dem verbrannten, auf Seite A des Bades schwimmenden Salze mischen.
  • Die alten Salze sowohl als auch die Metalloxyde werden getrennt durch Abschäumen entfernt. Es wird noch hervorgehoben, daß die Gegenstände ohne jede Explosionsgefahr sofort nach dem Herausnehmen aus dem Beizbade in das flüssige MetaUbad getaucht werden können.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen, Stall, Kupfer, Messing und deren Legierungen im Metallschmelzbad, wobei die Gegenstände vorher in einer Lösung des Doppelsalzes Chlorzink-Chlorammonium gebeizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zu beizende Metall in eine bis zu 35' B6 konzentrierte, auf iio' C erhitzte Lösung des der Formel 2 NH, Cl Zn Cl, H,0 entsprechenden Zinkammoniumchlorids, der keine Säure zugesetzt ist, eingetaucht und einige Zeit darin gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach i, dadurch geken-n eichnet, daß zur Auffrischung des Beizbades durch Behandlung mit Metallstreifen (Zink) die, durch das Beizen gelösten Metalle (Eisen, Kupfer) wieder gefällt werden.
DEB101851D 1921-10-08 1921-10-08 Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen Expired DE451103C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB101851D DE451103C (de) 1921-10-08 1921-10-08 Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB101851D DE451103C (de) 1921-10-08 1921-10-08 Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE451103C true DE451103C (de) 1927-10-20

Family

ID=6990267

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB101851D Expired DE451103C (de) 1921-10-08 1921-10-08 Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE451103C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3201475C2 (de)
DE2536404C2 (de) Verfahren zur Entplattierung von Zinn oder Zinn-Blei-Legierungen von Kupfersubstraten und wässerige saure Lösung zur Durchführung des Verfahrens
DE610206C (de) Verfahren zur Herstellung festhaftender galvanischer Niederschlaege auf Aluminium und seinen Legierungen
DE845736C (de) Verfahren zum Phosphatieren von Metallen
DE863889C (de) Verfahren zur Erzeugung von Phosphatschichten auf Metallen
DE2061773A1 (de) Verfahren zum Verlöten von Werkstücken aus rostfreiem Stahl mit Werkstucken aus Aluminium oder Alumimumlegierungen
DE451103C (de) Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen
DE1091401B (de) Verfahren zur Aktivierung von Phosphatueberzuegen
DE643869C (de) Verfahren zur Behandlung von Magnesium-, Zink- oder Eisenoberflaechen
DE2923068A1 (de) Verfahren zur metalloberflaechenbehandlung
DE755756C (de) Herstellung rostschuetzender UEberzuege
DE2239581B2 (de) Lösung und Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Zink oder Zinklegierungen
DE708303C (de) Verfahren zum Beizen von Eisen und Eisenlegierungen
DE1093649B (de) Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metallen
DE754179C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen
DE2354911A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von zink oder zinklegierungen
DE3335009A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen verzinkung von stahl
DE613761C (de) Verfahren zur Wiederherstellung der Verzinkung bei durch Verschweissen ausgebesserten eisernen Faessern
DE532900C (de) Waermebehandlung von Metallen und Metallegierungen in oxydationsfaehige Substanzen enthaltenden Schmelzbaedern
DE460309C (de) Verfahren zur bildmaessigen Verzierung von Geweben durch Lichtwirkung unter Reduktion von Silbersalzen
DE586639C (de) Verfahren zur Nachsaettigung und Regenerierung von chlorhaltigen Schmelzflussmitteln beim Abdecken von feuerfluessigen Weichmetallbaedern
DE636489C (de) Verfahren zur Reinigung von Metallen durch UEberfuehren ihrer Oberflaechenschicht indas reine Metall
DE535988C (de) Kernstuetzen und aehnliche Giessereibedarfsgegenstaende
AT220906B (de) Verfahren zur Behandlung von Metall
AT79711B (de) Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus zinkhaltigen Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus zinkhaltigen Zinnaschen, Zinnkrätzen oder ähnlichen AbfallproduZinnaschen, Zinnkrätzen oder ähnlichen Abfallprodukten. kten.