DE532861C

DE532861C - Zusatzeinrichtung zu der Spulenwickelvorrichtung zum Wickeln von Spulen mit ueber den ganzen Umfang gleichmaessiger Dichte der Fadenlagen

Info

Publication number: DE532861C
Application number: DE1930532861D
Authority: DE
Original assignee: Froitzheim & Rudert
Current assignee: Froitzheim & Rudert
Priority date: 1929-08-30
Filing date: 1930-02-01
Publication date: 1931-09-04

Description

Zusatzeinrichtung zu der Spulenwickelvorrichtung zum Wickeln von Spulen mit über den ganzen Umfang gleichmäßiger Dichte der Fadenlagen Das Patent 525 oo7 betrifft eine Spule für elektrische Zwecke aus Drahtlagen unter zwischenliegenden Fadenlagen, bei welcher die Fadenlagen mit einer von der Mitte der Spule nach den Rändern zu gleichmäßig zunehmenden Dichte aufgewickelt sind. Ferner betrifft diese Erfindung eine Vorrichtung, bei welcher der Fadenführer durch ein Kurbelgetriebe geführt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Zusatzeinrichtung, mittels deren es möglich ist, Spulen mit über den ganzen Umfang gleichmäßiger Dichte der Fadenlagen zu wickeln.
Die Erfindung besteht in einer derartigen Ausbildung der Kurbelscheibe, daß diese den Fadenführer in an sich bekannter Weise über die ganze Spulbreite mit gleichmäßiger Geschwindigkeit führt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Umfang der Kurbelscheibe als Herzkurve ausgebildet, gegen welche sich ein Schwinghebel legt, an weichem die Kurbelstange angelenkt ist. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. z zeigt im Aufriß die Vorrichtung in der Einstellung zur Herstellung von Spulen, deren Fadenlagen von der Mitte nach den Rändern zu zunehmen.
Fig. 2 zeigt -im Aufriß die Vorrichtung in der Einstellung, bei der die Spule über den ganzen Umfang gleichmäßige Dichte der Fadenlagen aufweist.
Fig. 3 zeigt im Grundriß die Vorrichtung in der Einstellung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung des Kurbelgetriebes nach dem Patent 525 007, während Fig. 5 eine entsprechende Darstellung des Getriebes gemäß der Erfindung zeigt.
Zum bequemen Vergleich sind die gleichen Bezugsbuchstaben wie in dem Hauptpatent gewählt worden.
Auf der Welle e sitzt die Spule a. Der Fadenführer f ist auf dem Schlitten h befestigt, der an den Führungen i entlang sich unter dem Einfluß der Kurbelstange k hin und her bewegt, die mittels des Zapfens L an der Kurbel n angreift. .Der-Radius des Zapfens l ist in Schlitzen m durch eine Schraubeneinstellung w verstellbar. In der aus Fig. i ersichtlichen Stellung arbeitet also die Maschine genau wie in dem Hauptpatent.
Der Umfang der Kurbel n weist aber eine Herzkurve x auf, gegen die sich ein Schwinghebel y mit einer Rolle y' legt. Dieser Hebel ist im Gestell um den Zapfeny" schwingbar und weist Führungen y"' auf, in denen ein Zapfen y"" durch eine Schraubenstellvorrichtung y""' verstellbar ist. Um die Vorrichtung nun zur Herstellung von Spulen mit über den ganzen Umfang gleichmäßiger Dichte der Fadenlagen zu benutzen, wird die Kurbelstainge h durch eine Kurbelstange k' ersetzt, die am Schlitten an demselben Zapfen angreift, aber mit ihrem anderen Ende den Zapfen y"" umfaßt. Bei Drehung der Kurbelscheibe wird nun der Schwinghebel y entsprechend der Abwälzung der Rolle y' an der Herzkurve x hin und her geschwungen, welche Bewegung durch die Kurbelstange k' auf den Schlitten h und den Fadenführer f übertragen wird. Eine Feder z, die zwischen das Gestell und den Schlitten h eingeschaltet ist, sichert die Anlage der Rolle y' gegen die Herzkurve x. Es wird dadurch der Schlitten über den ganzen Umfang- der Spule in einer Weise bewegt, die eine gleichmäßige Dichte der Fadenlagen ergibt.
Natürlich kann man, statt der Kurbelscheibe einen herzförmigen Umfang zu geben, auch in ihr eine entsprechende Führung anordnen, und die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Kurbelstange k für beide Verwendungsformen die gleiche bleibt, so daß zum Umändern von der einen auf die andere Herstellungsweise lediglich die Kurbelstange am einen Ende von dem Zapfen l zu lösen und auf den Zapfen y"" aufzubringen ist. Die Verstellbarkeit des Zapfens y"" entlang den Führungen y"' ermöglicht es, die Vorrichtung für jede Spulenbreite passend einzustellen.
Fig. 4. zeigt eine schematische Darstellung des einfachen Kurbelgetriebes, wobei .S den Querschnitt der danach gewickelten Spule und das Diagramm F die Lage des Fadens auf der Spule zeigt, der nach den Enden zu dichter und nach der Mitte zu weiter gewickelt ist.
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 5, daß bei dem Getriebe gemäß der Erfindung der Schnitt S' durch die Spule gleichmäßige Dichte der Fadenlagen ergibt, während ebenso aus dem darüberliegenden Diagramm F' ersichtlich ist, daß der Faden mit gleichmäßigem Abstand über die ganze Breite aufgewickelt ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erlaubt somit durch eine billige und einfache Zusatzeinrichtung ein einfaches Auswechseln bzw. einen schnelleren übergang von einer Betriebsweise auf die andere.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusatzeinrichtung zu der Spulenwickelvorrichtung des Patents 525 007 zum Wickeln von Spulen mit über den ganzen Umfang gleichmäßiger Dichte der Fadenlagen, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Kurbelscheibe, daß diese den Fadenführer in an sich bekannter Weise über die ganze Spulbreite mit gleichmäßiger Geschwindigkeit führt.
2. Einrichtung. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Kurbelscheibe (n) eine Herzkurve bildet, gegen die sich ein Schwinghebel (y) legt, an dem die Kurbelstange (k') angelenkt ist.