DE532130C - Verfahren zum Verleimen unter Druck und Hitze mittels Blutalbuminleimfolien - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verleimen unter Druck und Hitze mittels Blutalbuminleimfolien Man hat bereits Klebefolien aus Blutalbuminleim mit Zusatz von hygroskopischen Substanzen auf sogenannten Trägern hergestellt. Auch ist die Herstellung von Blutalbuminleim unter Zugabe von organischen und anorganischen Salzen bekannt geworden.
• Die mit Trägern versehenen Folien sind nun aber in ihrer Herstellungsweise verhältnismäßig teuer. Auch ist das Kleben mit ihnen umständlich und unvollkommen infolge des beim Verleimen zwischen den Klebflächen liegenden Trägers, der eine innige Verbindung nicht zuläßt.
• Die vorliegende Erfindung benutzt demgegenüber aus Blutalbuminleim mit Zusätzen von hygroskopischen Substanzen und organischen und anorganischen Salzen hergestellte Folien ohne Träger. Mit Folien ohne Träger kann man unter Druck und Hitze tadellose Verleimungen erzielen, insbesondere einwandfreie Verleimungen von Furnierhölzern.
• Beispiele Zur Herstellung von Blutalbuminleimfolien werden 1/2 kg Blutalbumin und z kg Wasser von etwa 4o' schwach angesäuert, beispielsweise mit verdünnter Phosphorsäure. Diese Lösung läßt man etwa 3 Stunden bei einer Temperatur von 35 bis 40 ' unter öfterem Umrühren stehen. Daraufhin macht man die saure Lösung schwach alkalisch, beispielsweise mit verdünnter Kalilauge und etwas Ammoniak. Sodann kann man je nach Belieben der so gewonnenen Masse ein Streckungsmittel, wie feingemahlene Infusorienerde, Talkum, Bolus usw., zusetzen bis etwa 20 °/o, dann wird dem Ganzen bis etwa 8 °/o Glycerin beigegeben, das Produkt sodann auf Platten oder Metallbändern, ebenso wie Gelatinemasse, aufgetragen und unter schwacher Wärme, aber starker Luftzufuhr zu Bändern getrocknet.
• Das Verleimen von Sperrhölzern mit Blutalbuminleimfolien gestaltet sich nun wie folgt: Die Folie wird zwischen die zu verleimenden Hölzer gelegt und die Presse auf etwa io0 ° eingestellt. Sodann wird mit einem Druck von etwa 15 bis 23 kg/qcm etwa i0 Minuten gepreßt. Dabei richtet sich der Druck nach der Holzart. So wird beispielsweise beiWeichholz, wieFichte, Kiefer, Pappel, ein Druck von 15 kg, bei Hartholz dagegen, wie Buche, Ahorn, Nußbaum, ein Druck bis zu 23 kg notwendig sein.
• Legt man auf eine wasserfeste Verleimung Wert, so ist es notwendig, die Preßtemperatur auf etwa iao ° zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahien zum Verleimen unter Druck und Hitze mittels Blutalbunünleimfolien mit Zusätzen von hygroskopischen Substanzen und organischen und anorganischen Salzen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Folien ohne Träger.