DE629219C

DE629219C - Verfahren zur Herstellung von starken Holzkoerpern aus einzelnen Furnierlamellen mittels warm zu verleimender Kunstharzleime

Info

Publication number: DE629219C
Application number: DEN37807D
Authority: DE
Original assignee: GEORG NAU
Current assignee: GEORG NAU
Priority date: 1935-02-23
Filing date: 1935-02-23
Publication date: 1936-04-24

Description

Verfahren zur Herstellung von starken Holzkörpern aus einzelnen Fumierlamellen mittels warm zu verleimender Kunstharzleime Es ist bekannt, für Vollholz für Teile, die besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, lamelliertes Holz zu verwenden in Form von Blöcken, Stangen, Platten oder auch anders geformten Teilen, die aus aufeinandergeleimten Furnierlagen gewonnen werden.
Von derartig aufgebautem Holz wird zum mindesten dieselbe Wasserfestigkeit verlangt wie von Vollholz, das es ersetzen soll, daher werden Leime verwendet, die eine vollkommen wasserfeste Leimlage ergeben, und zwar sind es meist Phenolaldehydharzleime.
Um zu wirtschaftlichen Leimzeiten zukommen, benötigen diese Phenolaldehydharzleime verhältnismäßig hohe Temperaturen und auch beträchtlichen Leimdruck. Um so hergestellten Vielfachverleimungen die nötige Formbeständigkeit zu geben, ist es notwendig, nach erfolgter Verleimung das Preßgut auf den Feuchtigkeitsgehalt zurückzuführen, der den normalen Verhältnissen der umgebenden Luft bzw. Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt derselben entspricht. Es geschieht dies dadurch, daß das Preßgut einem Tauch- oder Dämpfprozeß unterworfen wird und nachher in gewohnter Weise, wie Massivholz, eine Trocknung erfährt.
Bei Herstellung von Preßgut beträchtlicher Abmessungen haben sich Schwierigkeiten ergeben, die auch zur Aufhebung des Preßschwundes notwendige Feuchtigkeit mit Sicherheit auch dem Innern der Preßlinge wieder zuzuführen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, diese Schwierigkeit zu beseitigen. # ES geschieht dies, wie es bei der Verwendung von anderen Bindemitteln bekannt ist, um nicht zu viel Feuchtigkeit im Preßling zu haben, dadurch, daß die Preßlinge nicht in einem Arbeitsgang hergestellt werden, sondern daß man je nach Stärke des fertigen Gutes zunächst Blöcke, Stangen oder Platten der halben, 1/3 oder 1/4 Stärke mit Phenolaldehydharzleimen unter erhöhter Temperatur herstellt, diese schwächeren Einzelteile dann in der bekannten Wise durch Dämpfen, Tauchen oder Kochen und nachfolgendem Trocknen vom Preßschwund befreit und formbeständig macht und dann die einzelnen Teile, unter Verwendung eines kalt abbindenden Phenolaldehyd'harzleimes, zum Preßgut der ganzen Stärke vereinigt.
Da die warm zu verleimenden Kunstharzleime an sich viel einfacher und auch billiger zu verarbeiten sind als die kalt abbindenden Kunstharzleime, wird dieses Verfahren noch billiger, als wenn man den ganzen Block von vornherein mit kalt abbindenden Kunstharzleimen herstellen wollte.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von starken Holzkörpern aus einzelnen Furnierlamelllen mittels warm zu verleimender Kunstharzleime, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Teilkörper eines Bruchbeiles der gesamten Stärke durch Verleimen Fron Furnieren mit Phenolaldehydharzlemen unter erhöhter Temperatur hergestellt -und durch Dämpfen, Kochen, Tauchen und nachfolgendes Trocknen von der'-,Einwirkung von Hitze und Druck befreit werden und dann diese Teilkörper unter Verwendung von kalt abbindenden Kunstharzleimen miteinander zum fertigen Körper von voller Stärke vereinigt werden.