DE817523C - Herstellung quellfaehiger Holzteile - Google Patents

Herstellung quellfaehiger Holzteile

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DE817523C
DE817523C DEP49218A DEP0049218A DE817523C DE 817523 C DE817523 C DE 817523C DE P49218 A DEP49218 A DE P49218A DE P0049218 A DEP0049218 A DE P0049218A DE 817523 C DE817523 C DE 817523C
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Germany
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wood
swellable
wooden parts
shaped
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DEP49218A
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English (en)
Inventor
Peter Voelskow
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/02Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • . Herstellung quellfähiger Holzteile Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung quellfähigen Holzes bekannt, bei denen das Rohholz vor oder nach der Bearbeitung auf die gewünschte Werkstückabmessung durch Dämpfen oder Kochen vorbehandelt, anschließend in entsprechenden Formen gepreßt und damit verdichtet wird und in diesem Zustand erkalten und a@ustrocknen muß. Das so verdichtete Holz ist lagerbeständig und kann im Bedarfsfalle durch Hinzufügen von Feuchtigkeit, Wasser oder Dampf wieder zum Quellen gebracht werden.
  • Derartige Teile aus quellfähigem Holz werden Bisher z. 13. zum Ausflicken von Schiffsplanken, zum Sprengen anderer Stoffe, als Unterlagen für Eisenbahnschienen und zu ähnlichen Zwecken verwendet. Besonders vorteilhaft ist aber auch die Verwendung quellfähigen Holzes zur Herstellung von Holzverbindungsmitteln, z. B. von Dübeln oder Federn, zur Herstellung von dünnen Quelleisten zum Einpressen von Folien oder Blechen in eingenutetes Holz, zur Herstellung von Dichtungsleisten bzw. -stäben für Kisten, Fässer und andere Behälter und auch zur Herstellung von Stäben und Leisten mit Quelleigenschaften als direkte Bauteile für solche Behälter. Bei den Holzverbindungsmitteln sind die Quelleigenschaften deshalb ein großer Vorteil, weil z. B. Federn bekannter Art stramm in die dazugehörige Nut eingepaßt werden müssen, dabei den Leim abstreifen und so keine vollwertige Leimverbindung ergeben. Bei zu losem Einpassen der Federn wird der Leim aber nicht gepreßt und bindet nicht. Eine Feder aus quellfähigem Holz dagegen kann in eine entsprechend weitere Nut leicht eingeführt werden, ohne daß der Leim dabei abgestreift wird. Durch die im Leim enthaltene Feuchtigkeit quillt die Feder rasch auf und preßt den Leim durch - diese Volumenzunahme in die Holzporen ein, so daB eine hervorragende Leimverbindung erzielt wird.
  • Die neuartige Herstellung von quellfähigen Holzteilen für derartige Verwendungszwecke besteht nun darin, daß stabförmige, brettförmige oder leistenähnliche Holzteile ohne vorheriges Kochen oder Dämpfen durch einfaches Auswalzen ohne metallische oder sonstige Umhüllung im lufttrockenen Zustand verdichtet werden. Als Holzarten sind hierfür vorzugsweise -zähe Hölzer mit annähernd homogener Struktur und gleichmäßiger Härte in den Jahresringen geeignet, z. B. Pappel, Linde, Erle, Ahorn, Buche usw. Der mögliche Verdichtungsgrad ist verschieden. Pappel läßt sich unter Umständen durch mehrmaliges Auswalzen bis auf 50% der Ursprungsstärke verdichten, ohne dabei zu platzen oder zu reißen. ,Bei Buche kommt man dagegen meist nur bis zu 7o bis 8o% der Anfangsstärke. Der maximale Verdichtungsgrad durch Walzen des Holzes spielt jedoch praktisch gar keine Rolle, da es für viele technische Verwendungszwecke genügt, wenn die Holzteile nur an der Oberfläche geringfügig verdichtet werden, um später wieder bei Feuchtigkeitseinfluß aufzuquellen. Wenn sich also zu diesem außerordentlich einfachen Verfahren auch nicht alle Holzarten gleich gut eignen, und wenn auch die @Quellfähigkeit derart gewalzten Holzes durch teilweise zerquetschte Holzfasern nicht so vollkommen ist, wie bei vorher gedämpftem oder gekochtem Holz, so reichen die Quelleigenschaften jedoch für technische Verwendungszwecke, wie sic z. B. anfangs aufgeführt wurden, vollständig aus. Dabei ist die wesentliche Vereinfachung des Herstellungsverfahrens dann aber ein großer Vorteil gegenüber den alten, umständlichen Verfahren, bei denen das gekochte oder gedämpfte Holz unter dauerndem Preßdruck erkalten und ,bustrocknen muß. Die Leistung einer derartigen Presse ist deshalb sehr gering, während durch Walzen von lufttrockenem Holz sehr große Mengen in geringster Zeitspanne verdichtet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung quellfähiger Holzteile, dadurch gekennzeichnet, daß stab-, leisten- oder brettförmige Holzteile ohne metallische oder sonstige Umhüllung und ohne vorheriges Kochen oder Dämpfen in lufttrockenem Zustand durch Passieren von Walzen verdichtet werden und die als Holzverbindungsmittel, z. B. als Dübel oder Federn, als Quelleisten, beispielsweise zum Festpressen von Folien in eingenutetes Holz, als Dichtungsstäbe oder Dichtungsleisten, z. B. für Fässer, Kisten und Behälter, oder auch als stabförmige Bauteile für solche Behälter weiter verarbeitet werden oder Anwendung finden.
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