DE616108C - Leimfilm - Google Patents
LeimfilmInfo
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- DE616108C DE616108C DE1929616108D DE616108DD DE616108C DE 616108 C DE616108 C DE 616108C DE 1929616108 D DE1929616108 D DE 1929616108D DE 616108D D DE616108D D DE 616108DD DE 616108 C DE616108 C DE 616108C
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-
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- C09J2400/00—Presence of inorganic and organic materials
- C09J2400/20—Presence of organic materials
- C09J2400/28—Presence of paper
- C09J2400/283—Presence of paper in the substrate
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
- Leimfilm Zur Verbindung zweier Flächen durch Verl@eimung hat man bereits den Leim in Form eines Leimfilms zwischen die Flächen gebracht und dann die Verleimung unter Anwendung von Druck und Hitze ausgeführt. Leimfilme dieser Art befinden sich in verschiedenen Ausführungen in dem Handel. Sie werden durch Auftragen eines Klebmittels auf einen Träger, z. B. auf poröses Papier, hergestellt. Als Klebmittel hat man hierbei beispielsweise Lösungen von Polymerisationsprodukten des Vinylacetates in Benzol benutzt. Derartige Lösungen harzartiger Stoffe sind aber teuer und bei der Herstellung des Leimfilms gefährlich, weil das Lösungsmittel verdampft und leicht zu E,xplosionen Anlaß gibt.
- Man hat derartige Leimfilme auch in der Weise hergestellt, daß man poröse Träger mit Blutalbumin tränkte und dann trocknete. Da Blutalbumin schon bei geringer Erhitzung, nämlich bei 71' C, koaguliert und damit seine Bindefähigkeit verliert und da andererseits bei der Trocknung der nassen Filmstreifen eine Erhitzung auf eine ,derartige Temperatur im praktischen Betriebe aus Gründen der Wirksamkeit des Trocknungsverfahrens nicht vermieden werden kann, so haben diese Blutalbuminfilme keine genügende Klebkraft, da ja der Klebstoff bereits teilweise abgebunden ist.
- Diese bereits bekannten Leimfilme haben nur eine ganz beschränkte Anwendung gefunden. Für die Herstellung von Sperrholz eignen sie sich z. B. nicht, obwohl gerade für diese Industrie die Verwendung ges Leimes in Form eines Films außerordentlich wertvoll ist. Der Grund für diese geringe Benutzung von Leimfilmen in der Industrie liegt zum Teil darin, da.ß die bisher verwendeten Klebstoffe für den besonderen Zweck der Leimfilmherstellung nicht geeignet sind, wie dies z. B. bei Blutalbumin der Fall ist, zu einem großen Teil aber auch darin, daß das für .den Träger verwendete Papier nicht die für die Leimfilmh erstellung erforderlichen Eigenschaften besitzt. Die Aufgabe der Imprägnierung eines Trägers mit Klebstoff stellt gewisse Anforderungen an die Oualität des Trägers und ebenso an (die des Klebstoffs. Die Eigenschaften .dieser beiden Komponenten des Leimfilms müssen derart sein, daß durch die Imprägnierung des Trägers mit dem Klebstoff ein einheitlicher Kleibefilrn erzeugt wird. Es ergeben sich dann folgende Anforderungen an die Oualität der einzelnen Komponenten des Films.
- Das als Leimträger verwendete Papier muß bei der Herstellung größerer Leimfilmbahnen eine gewisse Zerreißfestigkeit haben. Das Papier, das bisher mit Rücksicht auf seine Zerreißfestigkeit verwendet wurde, erwies sich aber für die bisher benutzten und an sich brauchbar erscheinenden Klebstoffe als zuwenig durchlässig. Es bilden sich nach der Verleimung zwei durch die Papierzwischenlage getrennte Leimschichten, so <laß sich die mit einem solchen Leimfilm hergestellten Verbindungen schon bei geringer Beanspruchung, wieder trennen, indem eine Spaltung längs der Papierzwischenlage eintritt. Noch klarer zeigt sich der Nachteil dieser Papierzwischenlage, wenn die verleimten Gegenstände dem Einfluß der Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Das Papier saugt dann Feuchtigkeit an, und die Bindefestigkeit der V erleimung wird fast ganz aufgehoben. Es wurde nun erkannt, daß die angeführten Nachteile beseitigt werden können, wenn man einen Leimträger mit möglichst vielen und großen Poren wählt, weil man dann erreicht, daß die auf beiden Seiten ;des Trägers aufgebrachten Leimschichten sich durch diese Poren hindurch innig miteinander verbinden, derart, daß nun statt eines aus drei Schichten bestehenden Blattes. ein einheitlicher Film entsteht.
Zerreißfestigkeiten von Angewandte ' Leimfilm Furnierverleimungen Bemerkungen Holzart trocken kg/" iHolzbruch°/o Lettische A. Papierträger imprägniert mit 100 o Die Filme A bis D Birke wasserlöslichem Leim. Papierge%vicht sind von vier ver- z8,7 g; Leimmenge 49,0 g/qm schiedenenFirmen B. Hartpapierträger mit Phenolform- 35 0 hergestellt aldehydharz imprägniert. Papier- gewicht 446 g; Phenolformaldehydharz 19,o g/qm C. Papierträger imprägniert mit o I o harzähnlichem acetonlöslichem Leim. Papiergewicht 18,7 g; Leim 343 g/qm keine Verleimung D. Papierträger imprägniert mit o 0 harzähnlichem acetonlöslichem Leim. Papiergewicht 18,7 g; Leim 39,4 g/qm E. Film gemäß vorliegender Er- 210 100 findung: Papierträger imprägniert mit wasserlöslichem Lederleim. Papier- gewicht 19,5 g; Leim 38,2 g/qm - Von gleicher Wichtigkeit wie die Wahl des Papiers ist die Wahl des Klebmittels, das den Papierträger bei der feuchten Imprägnierung nicht nur äußerlich benetzen, sondern vollkommen durchdringen muß, so daß der getrocknete Film nicht aus einer Papierschicht mit darüber gelagerten Klebstoffschichten, sondern aus einer einheitlichen hlebstoffschicht besteht, in der die Zellstofffaser nur noch als Gerüst vorhanden ist, uni der einheitlichen Klebstoffschicht einerseits Beweglichkeit und andererseits Zerreißfestigkeit zu verleihen.
- Man tränkt dien porösen Träger mit gelöstem Lederleim, der infolge seiner Dünnflüssigkeit den Träger sofort vollkommen durchdringt, so daß eine Schichtenbildung auch beim Trocknen des Films nicht stattfinden kann. Hierauf folgt die Trocknung des feuchten Films bei verhältnismäßig niedriger Temperatur. Der auf diese Weise hergestellte Film hat eine unbegrenzte Lagerbeständigkeit. Er kann durch Aufrollen in eine handliche und leicht transportfähige Form gebracht werden. Die Verleimung .erfolgt durch Zwischenlegen des Films zwischen die zu verleimenden Flächen und nachfolgende Anwendung von Druck und Hitze, Dieser aus Lederleim und einem hochporösen Papierträger-hergestellte Leimfilm ist nicht zu verwechseln mit den bereits im Gebrauch befindlichen Klebestreifen, die zum Zusammenhalten der aneinanderstoßenden Kanten zweier Furnierblätter bei der Furnierverleimung .dienen sollen. Diese Klebestreifen bestehen aus einem besonders festen Papier, das nur einseitig mit einem Leimüberzug versehen ist, das über die Fugen .der Furnierblätter geklebt wird und diese bis zur Verlein:un@ fest anemanderpressen soll, damit sie sich nicht verschieben. Bei diesen Pal1ierstreifen wird die Frage der Porosität i@l@erha!tpt nicht in Betracht gezogen, da ja nur einseitige lsleb:wirkung beabsichtigt wird; für die Papierwahl ist hierbei nur die Frage der Festigkeit entscheidend.
- Die Unterschiede in der Bindefestigkeit zwischen dem Film gemäß der Erfindung und den bereits bekannten Filmen, die aus einem nicht genügend porösen Träger und aus ungeeigneten Klebstoffen bestehen, ergeben sich aus den Zerreißfestigkeiten der Leimverbindungen. Es sind von der Erfinderin mit Leimfilmen verschiedener Herkunft unter gleichen Verhältnissen (gleicher Holzart, gleichem Druck, gleicher Zeit und den für die einzelnen Leimfilme vorgeschriebenen Temperaturen) Verbindungen von Furnieren ausgeführt und die Trockenwerte der Leimverbindungen nach den Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Luftschiffahrt bestimmt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in vorstehender Tabelle zusammengestellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einen hochporösen Träger enthaltender Leimfilm, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff Lederleim ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1929616108D DE616108C (de) | 1929-02-02 | 1929-02-03 | Leimfilm |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE687085X | 1929-02-02 | ||
DE1929616108D DE616108C (de) | 1929-02-02 | 1929-02-03 | Leimfilm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616108C true DE616108C (de) | 1935-07-19 |
Family
ID=25945588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929616108D Expired DE616108C (de) | 1929-02-02 | 1929-02-03 | Leimfilm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616108C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899700C (de) * | 1942-05-08 | 1953-12-14 | Dynamit Nobel Ag | Kunstharzleimfilm |
-
1929
- 1929-02-03 DE DE1929616108D patent/DE616108C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE899700C (de) * | 1942-05-08 | 1953-12-14 | Dynamit Nobel Ag | Kunstharzleimfilm |
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