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Riemenspannvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Riemenspannvorrichtung
nach Patent 441 544, die im wesentlichen aus einem am freien Ende eine Spannrolle
tragenden Arm und einer am Drehpunkt des Armes in einem Gehäuse angeordneten Spiralfeder
besteht.
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Das Neue besteht gemäß vorliegender Erfindung im wesentlichen darin,
daß der federbelastete Spannrollenarm durch ausrückbare Anschläge in seiner durch
die Spannfeder hervorgerufenen Drehbewegung begrenzt und dabei drehverstellbar auf
seiner Achse angeordnet ist.
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Diese ausrückbaren Anschläge können dabei vorteilhaft durch eine auf
der Achse befestigte und mit Sperrnasen oder Nocken versehene Scheibe und einen
mit der Scheibe zusammenwirkenden ausrückbaren Sperrstift gebildet sein, der vorteilhaft
in einem Ansatz des festen Federgehäuses der Vorrichtung gelagert und durch eine
Feder mit der Nockenscheibe im Eingriff gehalten wird. Ferner ist zweckmäßig die
Achse des Spannrollenarmes aus ihrem gleichzeitig die Spannfeder umschließenden
Lagergehäuse derart nach beiden Seiten vorstehend ausgebildet, daß der Arm wahlweise
auf jedem der beiden Achsenden angebracht und außerdem die Spannfeder durch die
als Schlüsselangriff ausgebildeten freien Enden der-Achse von jeder der beiden Seiten
her gespannt werden kann. Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich die neue Ausführungsform
der Spannvorrichtung durch eine weitgehende Verwendbarkeit, leichte Einstellbarkeit
und gedrungene Bauart aus. Ferner wird durch die drehverstellbare Anordnung des
Spannrollenhebels in Verbindung mit den ausrückbaren Anschlägen eine einfache und
feinstufige Spannungsregelung der Feder erreicht. Außerdem verhindern die als Sperrnasen
ausgebildeten Anschläge' zusammen mit dem federnden Sperr-Stift ein Zurückschnellen
des unter der Wirkung einer gespannten Feder stehenden Armes bei etwaigem Riemenbruch
und damit eine Beschädigung des Getriebes oder gegebenenfalls eine Verletzung von
Personen. Schließlich kann auch die Spannrolle bei ruhendem -Betriebe vom Riemen
abgehoben werden und der Spannrollenarm in seiner Ausrückstellung durch den Schaltstift
,gesichert -,verden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, Abb.2
eine Seitenansicht mit zur Hälfte geschnittenem Gehäuse und einem Längsschnitt durch
die Spannrolle.
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i "ist der mit Schrauben 2 an einer Maschine o. dgl. zu befestigende
Fuß einer a
Riemenspannvorrichtung, die im wesentlichen aus einem
Gehäuse -3 ,zur Aufnahme einer Spiralfeder 4.,- einem unter Wirkung dieser Feder
4 stehenden Spannrollenarm 5 besteht, der an seinem freien Ende eine auf einen zu
spannenden Riemen 6 einwirkende Spannrolle 7 trägt.
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Der Fuß i ist mit einem hohlen .Säulenstumpf 9 versehen, dessen Wandung
einen Längsschlitz io hat. In den Säulenstumpf 9 ist von oben her ein Bolzen 12
schließend eingeführt, der durch Anziehen einer in zwei seitlich des Schlitzes io
am Säulenfuß 9, angebrachten Lappen 13 gehaltenen Schraube 14 befestigt wird. Der
Bolzen 12 trägt das Gehäuse 3, das aus zwei Metallschalen =besteht und am unteren
Ende den Bolzen 12 umschließt. Damit das Gehäuse in der richtigen Lage zum zu spannenden
Riemen 7 - angebracht werden kann, ist es auf dem Bolzen 12. drehverstellbar gehalten,
- und -zwar ist. -auf dem Bolzenumfang eine Ringnut 17 vorgesehen, in die die abgesetzten
Enden 18- zwei in Durchmesserrichtung einander gegenüber angeordneter und an dem
Gehäuse 3- gehaltener Schrauben i9, 2.o eingreifen. Gegebenenfalls könnte dabei
eine der Schrauben i9, 2o fortgelassen werden, und die Verstellung des Gehäuses
3 könnte auch unter Lösen der Schraube 14 durch. Drehen des Bolzens 12 in dem Säulenfuß
9 erfolgen.
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Zn den Gehäusewandungen ist drehbar die Achse 15 des Spannrollenarxnes
5 gelagert, und das Gehäuse 3 dient, wie bereits erwähnt, zur Aufnahme der Spiralfeder
4, deren eines Ende 2ö an einem an der Drehachse 15 vorgesehenen Haken 21 und deren
anderes-Ende 22 mit einer Schraube 23 an dem Gehäuse 3 befestigt ist (Abb. i), so
daß durch Drehen der Achse 15 eine Spannungsregelung der Feder 4 erfolgen kann.
Die auf beiden Seiten seitlich aus dem Gehäuse 3 hervorstehende Achse 15 ist von
der Mitte aus nach beiden Enden mehrfach abgesetzt und trägt einerseits den Spannarm
5, auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses dagegen eine Nockenscheibe 24,
die auf einem sechskantigen Teil 25: der Achse 15 befestigt ist. Auf dem neben der
Nockenscheibe befindlichen zylindrischen Achsenteil 26 kann gegebenenfalls der Spannarm
5 befestigt werden.
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Die Nockenscheibe 24' wirkt mit einem Stift 27 zusammen, der in einem
an der Gehäusewand angebrachten Auge 28 verschiebbar geführt ist und unter Wirkung
einer Feder 29 steht, die bestrebt ist, ihn nach unten zu drücken, d. h. den Stift
27 dauernd im Eingriff mit den Anschlagnocken 3o der Scheibe 24 zu halten. Auf dem
Umfang der Scheibe 24 sind drei Nocken 3o vorgesehen, die derart ausgebildet sind,
daß sie eine Drehung der Scheibe 24 im Sinne des Spannens der Feder 4 zulassen,
im entgegengesetzten Sinne jedoch durch ihre Anschlagflächen 31 mit dem Stift 27
zusammenwirken und ein Rückdrehen der Scheibe 24 dadurch verhindern. Die Anschlagfläche
31 der Nocken-3o liegt also auf der der Drehrichtung des Armes.5 entsprechenden
Seite, so daß durch den in Sperrlage befindlichen Stift 27 eine Rückdrehung der
gespannten Spiralfeder 4 vermieden wird. Der Stift 27 ragt mit seinem Kopf 32: oben
aus dem Führungsauge 28 hervor und ist unterhalb seines Kopfes 32 mit einem Querstift
33 versehen, der sich in einem Schlitz 34 eines halsförmigen Vorsprunges 35 des
Auges 28 führt. Der Stift 27 kann im Bedarfsfalle angehoben, d. h. außer Eingriff
mit den Nocken 30 gebracht und in dieser Freigabestellung dadurch gesichert
werden, daß er nach einer Drehung um ' 9o° in eine-senk@echt zum Schlitz 34 angeordnete
Vertiefung 37 eingelegt wird.
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Der Spannrollenarm 5 wird leicht lösbar auf der Achse 15 gehalten,
und zwar wird er durch Anz'iehen einer auf seinem geschlitzten Befestigungsende
38 - vorgesehenen Klernmungsschraube 39 auf der Achse 15 sicher befestigt. In- dem
freien Ende 4o trägt der Arm 5 die Achse 41 der an sich bekannten und auf den Riemen
6 einwirkenden Spannrolle 7. Die Rollenachse 41 ist dabei einerseits durch Mutter
und Gegenmutter 42, 43 in dem Armende 4o befestigt, während auf dem freien Ende
unter Vermittlung von auf den Endflächen abgedichteten Kugellagern 44_ die Nabe
45 der Spannrolle 7 leicht drehbar gehalten ist. Die Nabe 45 besitzt in der Nähe
ihrer Enden j e eine Radscheibe 46, und auf diesen ist ein den Rollenmantel bildendes
Rohrstück 47- warm aufgezogen und dadurch fest mit der Nabe 45 verbünden. Diese
Ausbildung gibt die Möglichkeit, die Länge der Spannrolle unter Beibehalten von
nur einer einzigen Nabenäusbildung der jeweiligen Breite eines Riemens durch Zerschneiden
eines Rohres in geeignete Stücklänge ohne weiteres anzupassen.
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Nach Befestigung des Fußes i an einer Maschine o. dgl. wird nun bei
vorläufig gelöstem Spannrollenarm 5 die Feder 4 durch Aufsetzen eines Schlüssels
auf ein Vierkantende 16 der Achse 15 je nach Bedarf gespannt, wobei der hinter die
Nocken 3o einfallende Sperrstift 27 eine Rückdrehung der . Feder 4 verhütet. Bei
Erreichen der gewünschten Spannung wird dann der Spannrollenai-m 5 unter Auflegen
seiner Rolle 7 auf den Riemen 6 durch Anziehen der Schraube 39 auf der Achse 15
befestigt, und zwar vorteilhaft in einer solchen Stellung, in welcher der inzwischen
angehobene Sperrstift 27 zwischen
zwei Nocken 30 sich befindet,
so daß dadurch ein genügender Spielraum für die bei angetriebenem Riemen auftretende
Schwingbewegung des Armes gelassen ist.
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Bei Eintreten der im Betrieb unvermeidlichen Riemenlängung kann in
einfacher Weise unter Lösen des Spannrollenarmes 5 ein Nachspannen der Feder 4 erfolgen.
Ebenfalls kann im Bedarfsfalle, beispielsweise bei ruhendem Betrieb, die Spannrolle
vom Riemen abgehoben werden, indem der Spannrollenarm 5 unter Spannung der Feder
4 so weit zurückgedreht wird, bis der Sperrstift 27 hinter den nächsten Nocken 3o
einschnappt. Bei Wiederaufnahme des Betriebes wird dann der Sperrstift angehoben
und die Spannrolle 7 auf den Riemen 6 zurückgelegt.
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Schließlich bildet die neue Sperrvorrichtung 27, 3o eine Sicherung
der Maschinen, der Bedienungspersonen o. dgl. im Falle eines Riemenrisses, da ein
Rückschlagen des Armes 5 durch den Sperrstift 2,7 mit Sicherheit verhindert
wird.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt,
vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. So könnte das Gehäuse an einem festen
Teil der Vorrichtung gehalten werden, und es könnten das Gehäuse, der Arm, die Spannrolle
o. dgl. in anderer Weise ausgebildet sein. Statt der Radscheiben könnten an der
NTabe 45 der Spannrolle auch Speichen angebracht sein, auf deren Enden der Rohrmantel
47 aufgezogen werden könnte.