DE531382C - Beizmaschine zum Feuchtbeizen - Google Patents

Description

Es sind Vorrichtungen zum Beizen von Saatgetreide mittels einer in starker Konzentration zu verwendenden Beizflüssigkeit bekannt, bei denen die Flüssigkeit in Form eines Sprühnebels auf das ausgebreitete Getreide aufgebracht wird.

Um hierbei unter Behebung der bekannten Schwierigkeiten eine gleichmäßige, dünne und die Oberfläche völlig bedeckende Schicht ίο der Beizflüssigkeit auf jedes einzelne Saatkorn in ganz kurzer Zeit aufbringen zu können, ohne daß einzelne Teile des Getreides zu viel Feuchtigkeit aufnehmen, ist gemäß der Erfindung unter einem bekannten mit einem das Getreide schleierförmig ausbreitenden Streukegel versehenen Auslaß ein mechanisch angetriebener schnell umlaufender Schleuderteller für die Beizflüssigkeit angeordnet, durch den die Beizfmssigkeit fein versprüht wird.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende. Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Auf einer waagerechten, eine Antriebriemenscheibe b tragenden Welle α ist ein Zellenrad c und ein Schöpfrad d aufgekeilt. Das Zellenrad ist in einer das zu beizende Getreide zuführenden Rohrleitung c¹ eingebaut, während das Schöpfrad d in den die Beizflüssigkeit enthaltenen Behälter d^x hineinragt. Das durch das Zellenrad c hindurchgeführte Getreide wird durch einen die untere öffnung der Rohrleitung c¹ teilweise absperrenden Streukegel e so verteilt, daß ein Getreideschleier entsteht. Die einzelnen Becher des Schöpfrades d nehmen bei" seinem Umlauf eine gewisse Menge der Beizflüssigkeit hoch und lassen diese in einen Trichter d² gelangen, aus dem sie durch eine Rohrleitung / auf einen Schleuderteller g" gebracht wird, der unterhalb des Streukegels e liegt. Der Antrieb dieses Schleudertellers g erfolgt nun erfindungsgemäß mechanisch mit großer Geschwindigkeit von einer Wellet aus, die durch einen Riementrieb mit einer Mischschnecke i in Bewegungszusammenhang steht, die das mit der Beizflüssigkeit benetzte Getreide aufnimmt, es gut durcheinandermischt und schließlich zum Absackstutzen bringt. Die auf den Schleuderteller g auftreffende Beizflüssigkeit wird durch die rasche Drehung des Tellers g in feinster Zerteilung als Flüssigkeitsnebel nach außen geschleudert, wobei sie gegen den Getreideschleier trifft, der von dem Streukegel e haubenartig herabfällt.

Zweckmäßigerweise wird die das Zellenrad e und das Schöpfrad d tragende Welle a mit der die Schleuderscheibe antreibenden Welle h und der Mischschnecke i in ihrer Bewegung zwangsläufig gekuppelt.

Durch die Erfindung kann beim Feuchtbeizen auf ¹J₂ 1 Beizflüssigkeit je 100 kg Saatgetreide herangegangen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Beizmaschine zum Feuchtbeizen, bei der die Beizflüssigkeit durch eine unterhalb eines Verteilungskegels für das Saatgetreide angeordneten Verteilerscheibe auf das herabrieselnde Saatgetreide aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerscheibe als besonders angetriebener, schnell umlaufender Schleuderteller (§·) ausgebildet ist, so daß die Beizflüssigkeit in sonst bekannter Weise in Form eines Sprühnebels ausgeschleudert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch'i, dadurch gekennzeichnet, daß in den das Getreide und die Beizflüssigkeit zuführenden Zuleitungen (c¹, f) bekannte, unmittelbar miteinander gekuppelte Abteilvorrichtungen (Zellenrad c, Schöpfrad d) eingebaut sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilvorrichtungen (Zellenrad c, Schöpfrad d), der Streuteller (g) und die Mischvorrichtung (Schnecke i) miteinander in Bewegungszusammenhang stehen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen