DE323297C

DE323297C - Vorrichtung zum Sammeln des entwaesserten Gutes bei ringfoermigen Nutschen

Info

Publication number: DE323297C
Application number: DE1919323297D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-06
Filing date: 1919-08-06
Publication date: 1920-07-19

Description

Vorrichtung zum Sammeln des entwässerten Gutes bei ringförmigen Nutschen.
Bei ringförmigen Nutschen wird das entwässerte Gut mit Hilfe von kreisenden pflugscharen artigen Räumern zu beiden Seiten iiber die Ränder des Nutschbettes ausgekehrt, so daß sich dasselbe in zwei kreisförmigen Haufen unterhalb der Nutsche ansammelt.
Diese Art der Ansammlung ist für die NVeiterförderung des Gutes sehr unpraktisch, da bei Nutschen größeren Durchmessers ein erheblicher Platz benötigt wird und infolgedessen die Weiterförderung von verschiedenen Stellen aus vorgenommen werden muß. Die Anordnung eines unterhalb der Nutsche vorgesehenen Sammeltrichters verbietet sich in den meisten Fällen schon aus dem Grunde, weil der hierfür notwendige Platz nicht vorhanden ist, abgesehen davon, daß bei Nutschen größeren Durchmessers dementsprechend auch die Abmessungen eines derartigen Sammeltrichters ganz beträchtliche sein würden.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe welcher es möglich ist, ohne Inkaufnahme der - eben -angegebenen Nachteile das aus einer ringförmigen Nutsche ausgekehrte Gut an einer Stelle zu sammeln und der Weiterförderung zuzuführen.
Dies geschieht in erster Linie dadurch, daß unterhalb des Nutschbettes eine in entgegengesetztem Sinne des Auskehrens kreisende ringförmige Plattform angeordnet ist, die das ausgekehrte Gut aufnimmt und von der es durch einen feststehenden Abstreifer an einer bestimmten Stelle heruntergeschoheu wird. Um zu vermeiden, daß Teile von dem Gut neben die Plattform fallen, kann zwischen diese und das Nutschbett ein ringförmiger Trichter eingeschaltet sein. Außerdem kann dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Plattform eine größere als diejenige des Auskehrers ist eine gleichmäßigere Verteilung des Gutes auf der Plattform und dadurch eine gleichmäßigere Weiterförderung des Gutes ermöglicht werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. I einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil einer ringförmigen Nutsche, und Fig. 2 den dazugehörigen Grundriß, wobei die obere Hälfte oberhalb des Nutschbettes, die untere oberhalb der Plattform gesehen ist.
Das ringförmige Nutschbett, von denen mehrere übereinander und auch konzentrisch zueinander angeordnet sein können, ist mit 3 bezeichnet und besitzt in bekannter Weise einen Siebboden 4, unter dem sich der zur Ableitung des Wassers und der Luft dienende ringförmige Trichter 5 anschließt. über dem Nutschbett kreist in Richtung des Pfeiles x (Fig. 2) ein pflugartiger Auskehrer 6, der durch den Arm 7 mit der senkrechten Welle 8 verbunden ist und von die ser angetrieben wird. Unterhalb des Nutsch bettes ist ein mit seiner ) ffnung genügend weit zu beiden Seiten über die Nutschbettkanten hinausragender ringförmiger Trichter g angeordnet, der das durch den Auskehrer 6 über die Nutschbettwandungen geworfene Gut sammelt und einer ringförmigen, unterhalb des Trichters 9 vorgesehenen Plattform IO zuführt. Diese Plattform IO ist mit ihren Armen 11 an einer Nabe I2 befestigt, die sich um die Welle 8 drehen kann. Durch ein Reibrad- oder Kegelradgetriebe I3, 14 erhält die Plattform IO eine kreisende Bewiegung um die Welle, und zwar ist diese in Richtung des Pfeiles y der Fig. 2 derjenigen des Räumers 6 entgegengestzt gerichtet.
An einer beliebigen Stelle befindet sich auf oder unmittelbar über der Plattform gleitend ein relativ zu dieser feststehender Al)-streicher T 5, der das auf der Plattform 10 gesammelte Gut von dieser wieder herunterschiebt und es einer nicht dargestellten Vorrichtung zum Weiterfördern abgibt. Es können natürlich auch - zwei oder mehrere dieser Ahstreicher angeordnet werden, sofern man das getrocknete Material an mehreren Stellen sammeln möehte.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist eine außerordentlich einfache. Das zu behandelnde Gut wird mit der notwendigen Flüssigkeit gemischt, in irgendeiner bekannten Weise auf dem- bzw. den Nutschbetten ausgebreitet und das nach Abnutschen der Flüssigkeit zurückbleibende Gut durch den kreisenden Räumer 6 zu beiden Seiten über die Nutschbeftwandungen ausgekehrt. Auf vliese Weise gelangt es in den ringförmigen Trichter 9, der es auf die kreisende Plattform 10 leitet, von der es an einer bestimmten Stelle-durch den Abstreifer 15 von der Plattform wieder heruntergeschoheu und einer die Weiterförderung besorgenden Vorrichtung zugeführt-wird. Die Umfangsgeschwindigkeiten des Räumers 6 einerseits und der Plattform IO anderseits können-verschieden- sein, und zwar kann vorzugsweise diejenige der Plattform größer gewählt werden, um trotz unter Umständen eintretender ungleichmäßiger Verteilung des Gutes im Nutschbett und dementsprechend auch ungleichmäßiger Auskehrung desselben eine möglichst gleichmäßige Verteilung auf der Plattform IO zu erreichen und auf diese Weise eine gIeichmäßige Weiterförderung zu sichern.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein einziges Nutschbett vorgesehen.
Selbstverständlich steht dem aber nichts im \Vege, mehrere Betten konzentrisch zueinander anzuordnen, wobei natürlich eine entsprechende Anzahl von Plattformen vorgesehen sein muß. Auch in anderer Beziehung können die verschiedensten konstruktiven Abänderungen vorgenommen werden, ohne dadurch außerhalb des Rahmens der Erfindung azu fallen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Sammeln des entwässerten Gutes bei ringförmigen Nutschen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Nutschbettes eine im entgegengesetzten Sinne des Auskehrens kreisende ringförmige Plattform angeordnet ist, die das ausgekehrte Gut aufnimmt und von der es durch einen feststehenden Abstreifer an einer bestimmten Stelle heruntergeschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Nutschbett und Plattform ein ringförmiger Trichter eingeschaltet ist, der das ausgekehrte Gut der Plattform zuführt.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen I und, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit als der Auskehrer kreist.