DE1087394B - Beizvorrichtung zum kontinuierlichen Einmischen einer Beizfluessigkeit in ein kornfoermiges Material - Google Patents
Beizvorrichtung zum kontinuierlichen Einmischen einer Beizfluessigkeit in ein kornfoermiges MaterialInfo
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- DE1087394B DE1087394B DEA28918A DEA0028918A DE1087394B DE 1087394 B DE1087394 B DE 1087394B DE A28918 A DEA28918 A DE A28918A DE A0028918 A DEA0028918 A DE A0028918A DE 1087394 B DE1087394 B DE 1087394B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beizvorrichtung zum kontinuierlichen Einmischen einer Beizflüssigkeit
in ein kornförmiges Material. Die Erfindungsaufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung zum Beizen von
Saatgut mit einem flüssigen Beizmittel zu schaffen, welche das Beizmittel vollkommen gleichmäßig und
ohne Gefahr einer Überdosierung verteilt.
Beim Beizen von Getreidekörnern erfolgte die Zuführung der Beizflüssigkeit bisher entweder in einfacher
Weise durch Auf tropfenlassen des Beizmittels auf die in Bewegung gehaltenen Getreidekörner oder
durch Versprühen der Beizflüssigkeit. Von der ersten Methode wird nur noch selten Gebrauch gemacht, da
hierbei die Beizflüssigkeit in nur außerordentlich ungleichmäßiger Weise auf die Getreidekörner aufgebracht
wird. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist bereits eine Beizvorrichtung entwickelt und beschrieben
worden, bei welcher die Beizflüssigkeit auf einen schnell umlaufenden Schleuderteller gebracht und von
diesem auf das seitlich herabfallende Getreide gesprüht ao wird. Da hierbei nicht alle Körner gleichmäßig und
von allen Seiten besprüht werden können, werden sie anschließend noch in einer Mischschnecke durchgemischt.
Trotz dieser nachfolgenden Mischung kann die Beizvorrichtung die schwerwiegenden Nachteile
nicht ausschalten, daß die Getreidekörner ungleichmäßig stark benetzt werden und häufige Überdosierungen
infolge der direkten Einwirkung des Beizmittels auf die Getreidekörner eintreten.
Die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile
werden durch die Vorrichtung der Erfindung beseitigt. Nach der Erfindung ist das Verteilerorgan in
an sich bekannter Weise als drehbare Scheibe ausgebildet, jedoch ist die Scheibe in vertikaler oder annähernd
vertikaler Ebene derart angeordnet, daß sie teilweise in das durch den Behälter strömende kornförmige
Material hineinragt, und die Zuführleitung mündet in unmittelbarer Nähe der drehbaren Scheibe
oberhalb des kornförmigen Materials. Im Gegensatz zu den bekannten Beizvorrichtungen mit einer drehbaren
Verteilerscheibe wird bei der Vorrichtung der Erfindung die Beizflüssigkeit über die Verteilerscheibe
nicht auf die Getreidekörner gesprüht oder gespritzt, sondern die Beizung erfolgt durch Kontakt der Körner
mit der Scheibe, auf welcher die Beizflüssigkeit einen dünnen Film bildet. Dadurch wird erreicht, daß die von
der Scheibe auf die Körner übertragene Beizmittelmenge nur sehr gering ist und die Gefahr von Überdosierungen
vollkommen ausgeschaltet wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Beizen von Getreide veranschaulicht, näher beschrieben.
Die zum Beizen vorgesehenen Getreidekörner wer-Beizvorrichtung zum kontinuierlichen
Einmischen einer Beizflüssigkeit
in ein kornförmiges Material
Anmelder:
Aktiebolaget Ewos, Södertälje (Schweden)
Aktiebolaget Ewos, Södertälje (Schweden)
Vertreter: Dr. H.-H. Willrath, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hildastr. 32
Wiesbaden, Hildastr. 32
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 27. Februar 1957
Schweden vom 27. Februar 1957
Karl Gunnar Olsson, Södertälje (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den durch einen Trichter 7 in einen Behälter 1, der die Form eines mit seiner Längsachse horizontal angeordneten
Zylinders oder einer Trommel hat, eingeführt. Die Trommel besitzt eine Riemenscheibe 4, durchweiche
sie in Umdrehung versetzt werden kann. In der Trommel 1 ist eine horizontale Welle 5 mit einer kreisförmigen
Scheibe 2 angebracht. Die Welle 5 ist mit einer Riemenscheibe 6 zur Rotation der Welle und der
Scheibe versehen. Die Größe der Scheibe 2 ist so bemessen, daß sich die Scheibe teilweise in dem durch die
Trommel bewegten Gut befindet. Durch die Umdrehung der Trommel 1 werden die Getreidekörner durch die
Trommel geführt und gelangen durch eine öffnung an der Stirnwand 9 der Trommel in einen Vorratsbehälter 8.
Die Beizflüssigkeit wird durch ein Rohr 3 eingeführt, das in der Nähe des Teiles der Scheibe 2, welches aus
der Masse der Getreidekörner herausragt, in die Trommel 1 mündet.
Die Beizflüssigkeit rinnt gegen die Scheibe 2 und wird auf dieser durch die Zentrifugalkraft in einer
dünnen Schicht verteilt, welche bei der Rotation der Scheibe in Berührung mit den Getreidekörnern kommt
und somit auf diese überführt wird. Die Gefahr einer Überdosierung von einigen Körnern mit Beizflüssigkeit
ist somit ausgeschlossen.
Eine weitere Mischung der Getreidekörner geschieht bei deren Durchgang von der Scheibe 2 zur Auslauföffnung
an der Stirnwand 9. Selbstverständlich ist es möglich, durch Anordnung von mehreren Scheiben auf
der Welle 5 eine noch wirksamere Mischung herbei-
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zuführen. Auch kann die Innenseite der Trommel 1 in an sich bekannter Weise mit Flügeln versehen werden,
welche das Gut zusätzlich mischen. Ferner ist es möglich, eine weitere Mischung durch an sich bekannte Anordnung
eines besonderen Rührwerkes in der Trommel 5 zu erzielen. Diese einzelnen Möglichkeiten der weiteren
Mischung nach dem eigentlichen BenetzungsVorgang
sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Die beschriebene Beizvorrichtung kann selbstverständlich auch für eine Beizung verwendet werden, bei
welcher das kornförmige Material oder die Flüssigkeit oder beide zusammen portionsweise eingewogen oder
dosiert werden und danach in die Mischtrommel 1 eingeführt werden. Die Vorrichtung ist nicht auf eine
kontinuierliche Beizung beschränkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Beizvorrichtung zum kontinuierlichen Einmischen einer Beizflüssigkeit in ein kornförmiges Material, bestehend aus einem für den kontinuierlichen Durchgang des kornförmigen Materials vorgesehenen drehbaren Behälter, einer Zufuhrleitung für die Flüssigkeit sowie einem im Behälter angeordneten Verteilerorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerorgan in an sich bekannter Weise als drehbare Scheibe (2) ausgebildet ist, daß jedoch die Scheibe (2) in vertikaler oder annähernd vertikaler Ebene derart angeordnet ist, daß sie teilweise in das durch den Behälter (1) strömende kornförmige Material hineinragt, und daß die Zufuhrleitung (3) in unmittelbarer Nähe der drehbaren Scheibe (2) oberhalb des kornförmigen Materials mündet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften' Nr. 531 382, 812 908,
679;österreichische Patentschrift Nr. 139 576.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 587/32 8.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1087394X | 1957-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087394B true DE1087394B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=20419872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA28918A Pending DE1087394B (de) | 1957-02-27 | 1958-02-21 | Beizvorrichtung zum kontinuierlichen Einmischen einer Beizfluessigkeit in ein kornfoermiges Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087394B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE442679C (de) * | 1927-04-06 | Friedrich Schmidt | Saatguttrockenbeizmaschine, bestehend aus einer drehbaren Mischtrommel | |
DE531382C (de) * | 1931-08-08 | Miag Muehlenbau Und Ind Akt Ge | Beizmaschine zum Feuchtbeizen | |
AT139576B (de) * | 1932-12-05 | 1934-11-26 | Johan Sigismund Fasting | Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung von pulverförmigem oder schlammigem Gut. |
DE812908C (de) * | 1948-12-21 | 1951-09-06 | Ernst Mahlkuch | Einrichtung zur Anreicherung von koernigen Materialien mit Fluessigkeit |
-
1958
- 1958-02-21 DE DEA28918A patent/DE1087394B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE442679C (de) * | 1927-04-06 | Friedrich Schmidt | Saatguttrockenbeizmaschine, bestehend aus einer drehbaren Mischtrommel | |
DE531382C (de) * | 1931-08-08 | Miag Muehlenbau Und Ind Akt Ge | Beizmaschine zum Feuchtbeizen | |
AT139576B (de) * | 1932-12-05 | 1934-11-26 | Johan Sigismund Fasting | Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung von pulverförmigem oder schlammigem Gut. |
DE812908C (de) * | 1948-12-21 | 1951-09-06 | Ernst Mahlkuch | Einrichtung zur Anreicherung von koernigen Materialien mit Fluessigkeit |
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