DE1211013B - Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollstaendig entlinterten Baumwollsamens - Google Patents
Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollstaendig entlinterten BaumwollsamensInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
AOIc
Deutsche KL: 45 b-1/08
Nummer: 1211013
Aktenzeichen: G31019III/45b
Anmeldetag: 28. November 1960
Auslegetag: 17. Februar 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollständig entlintertem
Baumwollsamen, mit einem unmittelbar unterhalb der Austrittsöffnung eines Vorratsbehälters
angeordneten, das Saatgut in einen Schleier auflösenden Streukegel und einer unter diesem koaxial
angeordneten Schleuderscheibe für das Vernebeln des Beizmaterials.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Beizen von Saatgut bekannt, bei der eine waagerechte Schnecke
vorgesehen ist, die das Gut einer umlaufenden Schleuderscheibe von der Seite her zuführt und
exzentrisch aufgibt. Mit dieser Schleuderscheibe wird das Gut radial nach außen geworfen. Infolge der
exzentrischen Aufgabestelle wird jedoch die Hauptmenge des Gutes unmittelbar nach dem Aufbringen
auf die Scheibe und in relativ großen Mengen abgeschleudert, es sei denn, daß die Schnecke nur eine
sehr geringe Menge an Saatgut fördert. Wenn eine ausreichende Menge an Saatgut auf die Scheibe aufgebracht
wird, wird der bei weitem größere Anteil desselben seitlich von der Scheibe an einer dem Auslaßende
der Schnecke benachbarten Stelle und nur ein relativ geringfügiger Anteil an der gegenüberliegenden
Seite der Scheibe abgeschleudert. Bei einer derartigen Scheibenanordnung ist es somit nicht möglich,
ein einheitliches Aufbringen des Beizmittels zu erzielen. Weiterhin ergibt sich praktisch kein Durchwirbeln
des Saatgutes, da die einzelnen Körper zwar von einer die Scheibe koaxial umgebenden Wand
zurückprallen und unregelmäßige Bewegungen ausführen, aber zu wenig in Rollbewegung kommen. Insbesondere
bei dem Versuch, nicht vollständig entlinterte Baumwollsamen mit dieser vorbekannten
Vorrichtung zu verarbeiten, zeigt sich, daß sich die Baumwollsamen verklumpen, so daß die im Inneren
vorliegenden Samen überhaupt keine Behandlung erfahren.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekanntgeworden, die einen ortsfesten Streukegel für ein Ausbreiten des
zu behandelnden Saatgutflusses aufweist. Mit dieser Anordnung wird jedoch ebenfalls keinerlei Durchwirbeln
des Saatgutes erreicht. Wie die Erfahrungen gezeigt haben, gelingt es auch mit dieser Vorrichtung
nicht, in einwandfreier Weise eine einheitliche Behandlung des Saatgutes mit dem Beizmittel zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit den geschilderten bekannten Vorrichtungen verbundenen
Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein einheitliches Aufbringen des Beizmittels auf das
Beizgut zu erzielen. Wichtig ist hierbei, daß nicht nur Vorrichtung zum Beizen von Saatgut,
insbesondere nicht vollständig entlinterten
Baumwollsamens
insbesondere nicht vollständig entlinterten
Baumwollsamens
Anmelder:
Ben Gustafson & Son. Manufacturing Co.,
Minneapolis, Minn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Düsseldorf, Lindemannstr. 31
Als Erfinder benannt:
Ray R. Cordeil,
Wayne F. Gustafson,
Minneapolis, Minn. (V. St. A.)
Ray R. Cordeil,
Wayne F. Gustafson,
Minneapolis, Minn. (V. St. A.)
eine einheitliche Verteilung des Beizmittels über das gesamte Beizgut in Form einer statischen Verteilung
erfolgt, sondern daß jeder einzelne Baumwollsamen ausreichend mit Beizmittel benetzt wird, wozu erforderlich
ist, daß die Baumwollsamen eine gründliche Durchwirbelung erfahren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an einer Vorrichtung zum Beizen von Saatgut erfindungsgemäß
der Streukegel in Drehbewegung versetzbar ist und über dem Streukegel, koaxial zu diesem und
mit ihm umlaufend, eine in den Vorratsbehälter hineinragende Förderschnecke angeordnet ist. Bei dieser
Ausbildung wird das zu beizende Gut zentrisch und gleichmäßig dem Streukegel zugeführt, auf dem ihm
durch dessen Umlaufbewegung in verstärktem Maße eine Rollbewegung vermittelt wird, die eine Durchwirbelung
des zu behandelnden Gutes begünstigt. Außerdem ist es mit dieser Vorrichtung möglich, das
zu beizende Gut in praktisch einem einschichtigen Samenschleier mit dem vernebelten Beizmittel in Berührung
zu bringen. Schließlich wird ein Zusammenklumpen des zu beizenden Guts verhindert. Dadurch
wird insgesamt also sichergestellt, daß auch jeder einzelne Samen der Einwirkung des Beizmittels ausgesetzt
wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Beizen von Saatgut in perspektivischer Darstellung,
;■ ■ 609 508/14
1 211 0Ϊ3
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung, teilweise im Schnitt, ■ '
Fig. 3 Einzelheiten aus Fig. 2 in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß Pfeil 4 in F i g. 2,
Fig. 5 Kraftübertragungsmittel für die erfindungsgemäße
Vorrichtung und
Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 5 in größerem
Maßstab.
Wie in der Zeichnung in den F i g. 2 und 3 zu erkennen, ist die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Beizen von Saatgut so aufgebaut, daß innerhalb eines Rahmengestells 8 ein
rundes Gehäuse 9 mit einem zylindrischen Teil 9 a und einem konischen Teil 9 b, der eine Austrittsöffnung 9 c am unteren Ende aufweist, angeordnet ist.
Der zylindrische Teil 9 α des Gehäuses 9 ist durch einen Innenring 11 in seinem unteren Bereich verstärkt.
Innerhalb des Gehäuses 9 ist an einer Hohlwelle 12 ein Streukegel 21 für das zu beizende Saatgut
befestigt. Die senkrecht verlaufende Hohlwelle 12 ist an ihrem oberen Ende mit einem Kettenrad 19 für
einen Kettentrieb 20 versehen. Sie wird mittels eines Rohres 14 gehalten, das an seinem oberen Ende über
ein Teil 15 mit dem Rahmengestell 8 fest verbunden ist. Das Mittelrohr 14 trägt an seinem unteren Ende
ein Auflagerteil 18 für ein Kugellager 17, auf dem die Hohlwelle 12 mit ihrem unteren Ende gelagert ist.
Auf dem Mittelrohr 14 wird die Hohlwelle 12 an ihrem oberen und unterem Ende durch Broncebuchsen
13 und 16 im Abstand gehalten.
Der Streukegel 21 trägt an seinem Umfang mehrere sich nach unten erstreckende Wischer 22, die vorzugsweise
aus federndem Draht bestehen und an der inneren Oberfläche des Gehäuses 9 bzw. an dem Verstärkungsring
11 anliegen, um das Gehäuse stets von etwa anhaftendem Beizgut freizuwischen.
An der Hohlwelle 12 ist oberhalb des Streukegels 21 eine Förderschnecke 23 befestigt. Die Förderschnecke
23 ist von einem Vorratsbehälter 25 umgeben, der oberhalb des Streukegels 21 endet. Das in
den Vorratsbehälter 25 eingefüllte Beizgut wird durch die Förderschnecke 23 dem Streukegel 21 zugeführt.
Um das Saatgut aufzulockern und dadurch eine Klumpenbildung zu verhindern, sind an der Förderschnecke
23 senkrecht verlaufende Rührer 26 sowie etwa radial nach außen verlaufende, vor ihrem Ende
schräg nach unten scharf abgewinkelte Rührer 27 vorgesehen. Die Rührer 27 wischen an der inneren Oberfläche
des Vorratsbehälters 25 entlang und verhindern so ein Anhaften des Gutes.
Die Auslaßöffnung des Vorratsbehälters 25 ist von einem ringförmigen Kragenteil 28 umgeben, das
gegenüber der Oberfläche des Streukegels 21 in einem bestimmten Abstand — entsprechend dem zu behandelnden
Saatgut — einstellbar ist. Die Einstellung des Kragenteils 28 erfolgt über eine Handkurbel 33
mit Gewindespindel 32 und Hebelgestänge 29, 30, 31, 34,35.
Für das Vernebeln des Beizmittels ist unterhalb des Streukegels 21 eine an ihrer Oberfläche geriffelte
Schleuder bzw. Zerstäuberscheibe 38 drehbar angeordnet. Die Scheibe 38 ist am unteren Ende einer
durch das Mittelrohr 14 koaxial zu der Förderschnecke
23 hindurchgeführten Welle 39 befestigt. Die Welle 39 ist in Lagern 36 und 37 an dem unteren
und oberen Ende des Mittelrohrs 14 gehalten und Wird über einen Keilriementrieb 40 von einem Motor
41 (s..Fig. 5) angetrieben.
Das durch eine nicht dargestellte Vorrichtung sorgfältig
bemessene Beizmittel wird über eine oben in das Innere des Mittelrohrs 14 hineingeführte Leitung
45 und eine Austrittsöffnung 45 α auf die sich schnell drehende Schleuderscheibe 38 gebracht und durch
diese nebelartig versprüht.
In Fi g. 4 sind lediglich Einzelheiten der Lagerung des Mittelrohrs 14 an dem Rahmengestell 8 dargestellt.
Außerdem ist auch die Anordnung der Rührer 26 und 27 an der Förderschnecke 23 und im
Vorratsbehälter 25 in der Draufsicht zu erkennen.
In F i g. 5 und 6 sind lediglich Einzelheiten der Kraftübertragung für die Schleuderscheibe 38 und
den Streukegel 21 mit Förderschnecke 23 gezeigt, und zwar ist ein gemeinsamer Antriebsmotor 41 an
einer Halterung 42 vorgesehen, der einerseits über den Keilriementrieb 40 die Schleuderscheibe 38 und
andererseits über Kraftübertragungsmittel 46 bis 54 den Streukegel 21 antreibt. Der dem Kettentrieb 20
vorgeschaltete Keilriementrieb 46 bis 54 des Streukegels 21 ist über eine Handkurbel mit Gewindespindel
58 und Einrichtungen 55, 56, 57 und 59 verstellbar, und zwar in einem Bereich zwischen 20 und
350 Umdrehungen pro Minute am Streukegel 21, während die Schleuderscheibe 38 mit einer konstanten
Drehzahl von etwa 2000 Umdrehungen pro Minute umläuft.
Das zu beizende Gut wird in den Vorratsbehälter 25 durch eine Schütte 43 eingeführt, wie in F i g. 1 zu
erkennen. Mit 44 ist eine Vorrichtung zum Abmessen des Saatgutes bezeichnet, die mit einer Abmeßvorrichtung
für das flüssige Beizmittel gekoppelt ist. An dem Auslaufkonus 9 b befindet sich eine Kontrollklappe
10. Außerdem sind zwei Saugrohranschlüsse 61 und 62 vorgesehen, durch die staubhaltige Luft
aus dem Bereich der Antriebsriemen 49 und 53 und des Kettentriebs 20 sowie oberhalb des Streukegels 21
angesaugt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollständig entlintertem Baumwollsamen, mit einem unmittelbar unterhalb der Austrittsöffnung eines Vorratsbehälters angeordneten, das Saatgut in einen Schleier auflösenden Streukegel und einer unter diesem koaxial angeordneten Schleuderscheibe für das Vernebeln des Beizmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukegel (21) in Drehbewegung versetzbar ist und über dem Streukegel (21), koaxial zu diesem und mit ihm umlaufend, eine in den Vorratsbehälter (25) hineinragende Förderschnecke (23) angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 531 382;
USA.-Patentschrift Nr. 2 708 444.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 SOS/14 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG31019A DE1211013B (de) | 1960-11-28 | 1960-11-28 | Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollstaendig entlinterten Baumwollsamens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG31019A DE1211013B (de) | 1960-11-28 | 1960-11-28 | Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollstaendig entlinterten Baumwollsamens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1211013B true DE1211013B (de) | 1966-02-17 |
Family
ID=7124142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG31019A Pending DE1211013B (de) | 1960-11-28 | 1960-11-28 | Vorrichtung zum Beizen von Saatgut, insbesondere nicht vollstaendig entlinterten Baumwollsamens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1211013B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0150766A2 (de) * | 1984-01-30 | 1985-08-07 | Mantis ULV-Sprühgeräte GmbH | Vorrichtung zum Feuchtbeizen von Saatgut |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE531382C (de) * | 1931-08-08 | Miag Muehlenbau Und Ind Akt Ge | Beizmaschine zum Feuchtbeizen | |
US2708444A (en) * | 1954-04-13 | 1955-05-17 | Gustafson Wayne | Material treating machine |
-
1960
- 1960-11-28 DE DEG31019A patent/DE1211013B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE531382C (de) * | 1931-08-08 | Miag Muehlenbau Und Ind Akt Ge | Beizmaschine zum Feuchtbeizen | |
US2708444A (en) * | 1954-04-13 | 1955-05-17 | Gustafson Wayne | Material treating machine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0150766A2 (de) * | 1984-01-30 | 1985-08-07 | Mantis ULV-Sprühgeräte GmbH | Vorrichtung zum Feuchtbeizen von Saatgut |
EP0150766A3 (en) * | 1984-01-30 | 1986-08-13 | Mantis Ulv-Spruhgerate Gmbh | Humid seed dressing |
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