DE531363C - Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren

Info

Publication number
DE531363C
DE531363C DEG70787D DEG0070787D DE531363C DE 531363 C DE531363 C DE 531363C DE G70787 D DEG70787 D DE G70787D DE G0070787 D DEG0070787 D DE G0070787D DE 531363 C DE531363 C DE 531363C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carboxylic acid
carboxylic acids
ester
diethylaminoethanol
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG70787D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Priority to DEG70787D priority Critical patent/DE531363C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE531363C publication Critical patent/DE531363C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsäuren Es wurde gefunden, daß man zu basischen Estern substituierter Chinolin-4-carbonsäuren gelangt, wenn man 2-Oxy- bzw. 2-Oxodihydrochinolin-4-carbonsäuren oder ihre am Stickstoff, Sauerstoff oder am Kernkohlenstoff substituierten Derivate oder in 2-Stellung halogenierte Chinolin-4-carbonsäuren bzw. ihre Derivate -und Substitutionsprodukte mit Am'a;noalkoholen oder deren Estern und Alkaliverbindungen umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte .einer hydrolytischen Spaltung oder einer Behandlung reit einem Alkoholat unterwirft.
  • So erhält man z. B. aus 2-oxy- bzw. 2-oxodihydrochinolin-4-carbonsaurem Natrium und Chloräthyldiäthylamin den 2-Oxy- bzw. 2-Oxodihydrochinolin- 4-carbonsäurediäthylamknoäthanolester (Formel i), ferner durch Behandlung von 2-Äthoxychinolin-4-carbonsäureäthylester bzw. 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurechlorid mit Diäthylaminoäthanol den 2-Äthoxy- bzw. den z - Chlorchinolin - 4 - carbonsäurediäthylaminoäthanolester (Formel II und III). Bei zweckmäßig geführter Hydrolyse gehen die Basen II und III in, die Base I übler, Läßt man aber auf die Base III Alkoholabe einwirken, so findet .eine Umsetzung unter Abspaltung von Halogenmetall statt. Mit Diäthylanvnoäthanolnatrium erhält man z. B. daraus den 2 - Diäthylaminoäthoxychinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester (Formel IV). In andern Fällen kann auch eine Umlagerung eintreten; so gibt z. B. die Base III mit Natriumäthylat vorwiegend den 2 -.Diäthylaminoäthoxychinolin- 4-'carbonsäureäthylester (Formel V). Letzterer kann. seiner. seits auch aus 2-Chlorchinolin-4-carbonsäureäthylester und Diäthylaminoäthanolnatrium erhalten werden.- Verbindungen, die in der Äther- bzw. Estergruppe durch niedere Alkylreste substituiert ' sind, zeichnen sich vorzugsweise durch starke spasmolytische Wirkung aus, während den durch höhere Alkyl- oder cyclische Reste substituierten Verbindungen eine erhebliche Wirkung auf Protozoen zukommt.
  • Die neuen Verbindungen sollen selbst therapeutische Verwendung finden oder als Zwischenprodukte zur Darstellung therapeutisch wertvoller Verbindungen dienen.
  • Beispiel i 2,1 Teile 2-oxychinolin-4-carbonsaures Natrium werden mit 44 Teilen Chloräthyldiäthylamin in Toluol am Rückflußkühler gekocht. Nach beendigter Umsetzung wird mit verdünnter Natriumcarbonatlösung ausgeschüttelt, die Base mit Säure ausgezogen, mit Natriumcarbonat gefällt und in Benzol aufgenommen. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibt sie in hellgelben blättrigen Kristallen. Der 2-Oxychinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester wird aus wenig Aceton umkristallisiert; er schmilzt bei 125 bis 126°, ist in Wasser, Äther und Petroläther wenig löslich, in verdünnten Säuren, in Alkohol, Benzol sowie in warmem Aceton leicht löslich. Das Hydrochlorid der Base bildet gelbliche Kristalle und schmilzt bei 225 bis 226° unter Zersetzung.
  • Beispiel 2 1,2 Teile Diäthylaminoäthanol werden unter Kühlung in eine Lösung von 2,3 Teilen 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurechlorid in Toluol eingetragen. Hierauf wird im Wasserbad erhitzt .und nach beendigter Umsetzung vom Hydrochlorid der neuen Base abf ltriert. Aus Alkohol umkristallisiert fällt es- in farblosen Kristallen vom F. i75° aus. Durch Fällen der wäßrigen Lösung des Hydrochlorids mit Natriumcarbonat erhält man den freien 2 - Chlorchinolin - 4 - carbonsäurediäthylaminoäthanolester als gelbes Öl vom Kp, ",.l i4o bis 145°.
  • Man gewinnt auch diesen Ester beispielsweise ' durch Einwirkung von 2 Mol. Diäthylaminoäthanol auf i Mol. Säurechlorid oder von Chloräthyldiäthylamin auf 2-chlorchinolin-4-carbonsaures Natrium nach Beispiel i.
  • Beispiel 3 ' i Teil 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester (s. Beispiel 2) wird mit verdünnter Salzsäure kurze Zeit gekocht und der entstandene 2-Oxycbinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester mit Natriumcarbonat ausgefällt. Er besitzt die in Beispiel i angegebenen Eigenschaften.
  • Beispiel 4 i Teil 2-Äthoxychinolin-4-carbonsäureäthylester wird mit überschüssigem D.iäthylaminoäthanol im Ölbad gekocht, bis kein Alkohol mehr überdestilliert. Nun wird nicht umgesetztes Diäthylaminoäthanol im Vakuum abgetrieben, der Rückstand in Äther aufgenommen, die neue Base mit verdünnter Säure ausgezogen, mit Natriumcarbonat gefällt und ausgeäthert. Der 2-Äthoxychinolin-4-ca.rbonsäurediäthylaminoäthänolester bildet ein gelbliches Öl vom KP. "",2 134 bis 136°. In Säuren sowie in organischen Lösungsmitteln ist @er leicht, in Wasser schwer löslich. Sein Hydrochlorid schmilzt bei 1$6° unter Zersetzung, sein Hydrojodid bei i57°.
  • Der Ester kann auch nach Beispiel i aus Chloräthyldiäthylamin und dem Natriumsalz der 2-Äthoxychinolin-4-carbonsäure dargestellt werden. Bei teilweiser Verseifung durch kurzes Kochen mit verdünnter Säure erhält man den 2 - OxYchinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester (s. Beispiel i), während die völliger Verseifung mit konzentrierter Säure zur 2-Oxychinolin-4-carbonsäure führt.
  • Beispiels 2,3 Teile i'-Imethyl-2-oxodihydrochinolin-4-carbonsauresNatrium geben, mit 1,5 Teilen Chloräthyldiäthylamin in Benzol oder Toluol nach Beispiel i behandelt, den i-Methyl-2-oxodihydrochinoln, - 4 - carbonsäurediä,thylanninaäthanolester, gelbliches Öl,. das beim Stehen langsam erstarrt. Sein Hydrochlorid bildet farblose Kristalle vom F. 2o5°.
  • Der Ester wird auch aus i-Methyl-2-oxodihydrochinolin-4-carbonsäuremethylester und Diäthylaminoäthanol nach Beispiel 4 erhalten. Durch Behandeln mit konzentrierter Säure unter Druck wird er zur i-Methyl-2-oxodihydrochinolin-4-carbonsäure verseift. Beispiel 6 1 Teil 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester (s. Beispie12) wird mit o,5 Teilen Diäthylaiminoäthanolnatrium in Toluol am Rückflußkühler gekocht. Man zieht die neue Base mit Säure aus, fällt sie mit Natriumcarbonat und trennt sie in gewohnter Weise ab. Der 2-Diäthylaminoäthoxychinolin-4-carbonsäurediäthylaminoäthanolester bildet ein hellgelbes Öl vom Kp. .,0l 17o°. Er ist in verdünnten Säuren sowie in organischen Lösungsmitteln leicht löslich. Sein farbloses Hydrochlorid vom F. 217° ist in Wasser leicht, in Aceton schwer löslich.
  • Der zweibasische Ester kann auch unmittelbar aus 1 Mal. 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurechlorid und 2 Mol. Diäthylaminoäthanolnatrium gewonnen werden.
  • Beispiel 7 3o Teile 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurediäthylam_noäthanolester (s. Beispie12) werden mit 7 Teilen Natriumäthylat in Toluol auf dem Wasserbad unter Rühren erwärmt. Nach beendigter Umsetzung wäscht man die Toluollösung mit Wasser und zieht mit Säure aus. Zur Abtrennung von nebenher gebildeter Di-Base (Beispiel 6) fällt man z. B. die neutrale wäßrige Lösung mit Kaliumjodid. Das Hydrojodid des ---Diäthylaminoäthoxychinolin-4-ca.rbonsäureäthylesters wird durch Umkristallisieren aus Wasser gereinigt und schmilzt bei 143°. Die freie Base bildet hellgelbe Kristalle vom F.36°; sie siedet bei 135 bis 140' unter o,o15 mm Druck. Sie ist in verdünnten Säuren sowie in allen organischen Lösungsmitteln leicht, in Wasser aber schwer löslich: Ihr farbloses Hydrochlorid schmilzt bei 162°.
  • Die Base besteht auch aus 2-Chlorchinolin-4-carbonsäureäthylester und Diäthylaminoäthanolnatrium nach Beispiel 6. Ihre teilweise Verseifung durch kurzes Kochen mit verdünnter Säure ergibt den 2-Oxychinolin-4-carbonsäureäthylester, während die völlige Vers,eifung mit konzentrierter Säure wie bei Beispie14 zur 2-Oxychinolin-4-carbonsäure führt.
  • In gleicher Weise können ferner hergestellt werden: erstens nach Beispie14 der 2-Methoxychinolin-4-carbonsäurediäthylarninoäthanolester, öl, Kp. 0,02 138 bis 14o°, F. des Hydrojodids 142° und des Hydrochlorids 186°, zweitens nach Beispie16 und 7 aus 2-Chlorchinolin - 4 - carbonsäurediäthylaminoäthanolester:
    Angewandtes Eigenschaften
    Alkoholat
    der Basen der Salze
    Methylalkoholat ... fast farblose Kristalle vom F. 23° .. . . . . . . . . . . . . Hydrojodid F.133°
    n-Propylalkoholat . . Öl, Kp. oo25 154° . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hydrochlorid F.138°
    Allylalkoholat ..... Öl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hydrojodid F.135°
    Isoamylalkoholat. . .. Öl, Kp. o,05 165 bis 170°. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hydrojodid F.124°
    n-HeptyIalkoholat . . Öl, Kp. o,ol 172 bis 175°. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HydrochloridF.io6°
    n-Octylalkoholat . . . fast farblose Kristalle vom F. 35°, Kp. 0,03 18o bis 182° Hydrochlorid F.117°
    Cyclohexylalkoholat fast farblose Kristalle vom F. 41° . . . . . . . . . . . . . . Hydrojodid F.146°
    Benzylalkoholat ... Öl, Kp. .,,o, 21o bis 215° . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hydrojodid F. 1o5°
    Die Veresterung oder Verätherung kann auch nach andern üblichen Verfahren vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. YATRNTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von basischen Estern substituierter Chinolin-4-carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Oxy- bzw. 2-Oxodihydrochinolin-4-carbonsäugen oder ihre am Stickstoff, Sauerstoff oder am Kernkohlenstoff substituierten Derivate oder in ---Stellung halogenierte Chinölin-4-carbonsäuren bzw. ihre Derivate und Substitutionsprodukte mit Aminoalkoholen oder deren Estern und Alkaliverbhidungen umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte einer hydrolytischer Spaltung oder einer Behandlung mit einem Alkoholat unterwirft.
DEG70787D 1927-07-19 1927-07-19 Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren Expired DE531363C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG70787D DE531363C (de) 1927-07-19 1927-07-19 Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG70787D DE531363C (de) 1927-07-19 1927-07-19 Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE531363C true DE531363C (de) 1931-08-13

Family

ID=7134948

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG70787D Expired DE531363C (de) 1927-07-19 1927-07-19 Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE531363C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH174811A (de) Verfahren zur Darstellung von Tropasäure-2,2-dimethyl-3-diäthylaminopropanolester.
DE531363C (de) Verfahren zur Darstellung basischer Ester substituierter Chinolin-4-carbonsaeuren
DE891257C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester von Oxychinolinen
DE872045C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des 4-Oxypiperidins
DE1249263B (de) Verfah ren zur Herstellung vor substituierten 1,3 Dioxocyclopentanderivaten
DE422948C (de) Verfahren zur Darstellung von C-Benzyloxynaphthalinen
AT149360B (de) Verfahren zur Darstellung von Estern von 2-Phenylchinolinearbonsäuren-(4).
DE517264C (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Oxyacenaphthen und seinen Derivaten
DE1157626B (de) Verfahren zur Herstellung von N-p-Alkoxy-phenyl-N'-chinolylthioharnstoffen mit tuberkulostatischen Eigenschaften
DE594552C (de) Verfahren zur Darstellung von Saeureanhydriden
AT92388B (de) Verfahren zur Darstellung von Aralkylestern der Benzylamincarbonsäuren.
DE451730C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Alkoxy-8-aminochinolinen
DE544087C (de) Verfahren zur Darstellung aromatischer N-Dialkylaminoalkylaminoaldehyde und ihrer Derivate
DE739952C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Piperidino-phenylessigsaeureamid
DE582319C (de) Verfahren zur Darstellung basischer AEther der Pyridinreihe
DE396507C (de) Verfahren zur Darstellung von Pyrazolonderivaten
DE694119C (de) Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Imidazolinen
DE936448C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 6-Dimethyl-pyridin-carbonsaeure-(3)
DE931283C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiobarbitursaeurederivaten
DE764747C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Androstandiols-3, 17 und des Androstendiols-3, 17
DE571295C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaminestern
AT257573B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen N-Benzyl-α,α-dimethyl-β-(p-fluorphenyl)-äthylamins und dessen Salze
DE956951C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Tropasaeureestern bzw. deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE856435C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexenylbernsteinsaeure
DE1064528B (de) Verfahren zur Herstellung von choleretisch wirksamen p-Oxyphenylamiden