DE530897C

DE530897C - Vorrichtung zum Abheben der Bogen vom Bogenstapel mit einer ortsfesten Saugwalze

Info

Publication number: DE530897C
Application number: DES85746D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-25
Filing date: 1927-12-25
Publication date: 1931-08-01

Description

Vorrichtung zum Abheben der Bogen vom Bogenstapel mit einer ortsfesten Saugwalze Es sind bereits Vorrichtungen zum Abheben der Bogen von Bogenstapeln bekannt, bei welchen eine umlaufende Saugwalze über dem Bogenstapel auf und ab schwingt und sich folglich dem Bogenstapel periodisch nähert. Die Saugwalze steht oberhalb des Stapels eine Zeitlang still, um auf den obersten Bogen ihre volle Saugwirkung auszuüben und ihn sicher zu erfassen. Bei Vorrichtungen dieser Art wird die Saugwalze durch nur teilweise verzahnte Räder angetrieben, und zwar ist der Antrieb so ausgebildet, daß eine Schwingung der Saugwalze erforderlich ist, der Antrieb bei ortsfesten Saugwalzen somit nicht verwendet werden kann.
Es sind ferner bereits Bogenanleger für Schnellpressen bekannt, bei welchen eine Saugstange zwischen dem Bogenstapel und dem Druckzylinder hin und her geht und der Bogenstapel durch Heben und Senken der Saugstange periodisch genähert wird.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Abheben der Bogen von Bogenstapeln mit einer ortsfesten Saugwalze und einem sich periodisch hebenden und senkenden Bogenstapel. Die Erfindung besteht darin, daß die Saugwalze mit ihrem Antrieb federnd gekuppelt ist, derart, daß die Saugwalze gegenüber dem Antrieb ohne Lösen der Kupplung zeitweise zurückgehalten werden kann.
Bei Bogenabhebevorrichtungen mit einer um ihre Achse hin und her schwingenden Saugwalze ist es bereits bekannt, die Walze mit ihrem Antrieb lösbar zu kuppeln und die Kupplung zwecks Einleitens der leeren Rückschwingung der Saugwalze zu lösen. Bei dieser Anordnung ist die Saugwalze mit dem Antrieb durch eine Schaltklinke gekuppelt und wird durch eine Sperrklinke zeitweise festgehalten. Das zeitweise Festhalten der Saugwalze durch die Sperrklinke hat zur Folge, daß die mit dem Antrieb verbundene Schaltklinke aus dem Eingriff in eine Rast der Saugwalze herausgebracht und die Saugwalze solange entkuppelt wird.
Demgegenüber ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht erforderlich, die Kupplung zu lösen, sondern es braucht mir die Saugwalze auf beliebige Art und Weise festgehalten zu werden. Wird die Saugwalze freigegeben, so wird sie von der Feder ohne weiteres in die richtige Stellung im Verhältnis zum Antrieb vorwärts gedreht. Durch die federnde Kupplung gestaltet sich die Gesamtanordnung wesentlich einfacher als bei den bekannten Vorrichtungen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Saugwalze lose auf einer Achse angeordnet ist, auf der ein Zahnrad o. dgl. sitzt, das einen konzentrischen Führungsschlitz besitzt, in den ein an der Flanke der Saugwalze angeordneter Mitnehmerstift eingreift, der durch einen gesteuerten Anschlag entgegen der Wirkung einer Feder mit der Walze zeitweise festgehalten wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Stirnansicht.
Der Bogenstapel befindet sich auf einem Tisch i, über dem eine Saugwalze 15 .angeordnet ist, welche den jeweils obersten Bogen des Stapels erfaßt und einer Förderwalze 6 zufuhrt. Zwischen der Ansaugwalze 15 und der Förderwalze 6 sind Führungen 18 und i9 angeordnet. Der Bogenstapel schwingt periodisch auf und ab.
Auf der Hohlwelle 17 sitzt lose ein Zahnrad 46, das zwischen Nabe und Zahnkranz -einen konzentrischen Längsausschnitt 47 von ungefähr 9o° Aus.dehnung besitzt. In diesen Ausschnitt 47 greift ein an der Saugwalze 15 sitzender Stift 48, der durch eine den übrigen Teil des Ausschnittes ausfüllende Feder 49 gegen das Ende des Ausschnittes gedrückt wird. Das Zahnrad 46 kämmt mit einem auf der Eintourenwelle 14 sitzenden Zahnrad 50. Die Feder 49 und der - Stift 48 stellen eine Kupplung zwischen Zahnrad 46 und Saugwalze 15 dar. Zeitweise wird die SaugwaIze-15 aber durch einen hinter den Stift 48 greifenden Riegel Si 'festgehalten, während welcher Zeit das sich ständig drehende Zahnrad 46 die Feder 49 zusammenpreßt. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit wird der Riegel 51 durch einen auf der Eintourenwelle 14 sitzenden- Daumen 52 zurückgezogen, wonach die Saugwalze 15 - infolge der Spannung der Feder 49 schneller bewegt wird als das Zahnrad 46, bis der Stift 48, der während des Stillstandes der Saugwalze 15 eine Relativbewegung in dem Ausschnitt 47 ausführte, wieder an das Ende des Ausschnittes gelangt ist. Der Stillstand der Saugwalze 15 erfolgt zu dem Zeitpunkt, wo der oberste Bogen des Stapels von ihr angesaugt werden soll. Hat die Saugwalze 15 eine volle Umdrehung ausgeführt, so wird sie wieder durch den Riegel 51 für kurze Zeit angehalten., und das Spiel wiederholt sich von neuem.

Claims

PATEN TANSPLLÜCIIU: i. Vorrichtung zum Abheben der Bogen vom Bogenstapel mit einer ortsfesten Saugwalze, welcher der Bogenstapel periodisch genähert und die beim Ansaugen des Bogens von dem nahegebrachten Stapel kurze Zeit stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwalze (15) mit ihrem Antrieb (14) federnd gekuppelt ist, derart, daß die Saugwalze gegenüber dem Antrieb ohne Lösen der Kupplung zeitweise zurückgehalten werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- die Saugwalze (15) lose auf einer Achse angeordnet ist, auf der ein Zahnrad- (46) o. dgl-. sitzt, das einen konzentrischen Führungsschlitz (47) besitzt, in den ein an der Flanke der Saugwalzen (i5) angeordneter Mitnehmerstift (q.8) eingreift, der durch einen gesteuerten- Anschlag (51) entgegen der Wirkung einer Feder (49) mit der Walze (15) zeitweise festgehalten wird.