DE53057C - Papierstoff-Holländer - Google Patents

Papierstoff-Holländer

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DE53057C
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Germany
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paper pulp
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53057D
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English (en)
Original Assignee
R. KRÖN in Golzern i. S
Publication of DE53057C publication Critical patent/DE53057C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Sanitary Thin Papers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BS: Papierfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1889 ab.
Bekanntlich wird der auf chemischem Wege gewonnene Papierstoff nach dem Kochen auf Mahlgängen oder in Holländern zertheilt, welch letztere in der Regel mit gleich zur Achse laufenden Walzen - und Grundwerkmessern ausgerüstet sind. Diese in der Papierfabrikation allgemein üblichen Mahlverfahren haben aber besonders bei der Celluloseaufbereitung den grofsen Nachtheil einer zu scharfen Behandlung des gekochten Stoffes, so dafs das Bestreben schon lange darauf gerichtet war, an die Stelle dieser gewaltsamen Verarbeitung des Zellstoffes zu Papiermasse andere besser geeignete Einrichtungen zu setzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind nun Einrichtungen, um die Aufbereitung der Cellulose im Holländer dahin abzuändern, dafs an Stelle des Mahlens ein Quetschen und Auflösen tritt, und zwar zwischen Stiften, Kämmen oder Stacheln, welche sowohl auf den Walzen wie auf den Grundwerken der Holländer angebracht werden. Durch diese in einander greifenden Stifte, Kämme oder Stacheln wird der zugeführte Stoff gequetscht und geschlagen, was aufser einem geringeren Kraftaufwande den Vortheil gewährt, dafs die ungekochten Theile des Stoffes behufs deren nachheriger Ausscheidung geschont werden. Um diese Quetsch- und Schlagwirkung noch zu vergröfsern, kann es sich empfehlen, den mit Stiften, Kämmen oder Stacheln besetzten Walzen während ihrer Drehung eine in geeigneter Weise hervorgerufene axiale Hirt- und Herbewegung zu er-, theilen. Weiter können die Stifte, Stacheln oder Kämme in Walz- und Grundwerken auch sehr eng an einander gereiht und zu Rillen ausgebildet werden, welche in entsprechenden Grundwerknuthen arbeiten. Durch Anbringung solcher Rillen wird gegenüber den gleich zur Achse liegenden Messern der Holländer die Mahlfläche ganz wesentlich vergröfsert.
In der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungen von Holländerwalzen und Grundwerken dargestellt, zwischen denen das Quetschen, Schlagen und Auflösen bezw. Mahlen der Cellulose u. s. w. stattfinden soll.
In dem Quetschwerk nach Fig. 1 (Querschnitt), Fig. 2 (Grundrifs und Horizontalschnitt der Stiftwalze) und Fig. 3 (Grundrifs des Grundwerkes) gehen die Stifte α der Walze a1 zwischen den Stiften b des Grundwerkes b1 hindurch. Zur Vermehrung der Schlagwirkung dieser Stifte gegen einander kann es sich, wie bereits erwähnt, empfehlen, die Stiftwalze axial zum Grundwerk zu verschieben, zu welchem Zwecke beispielsweise ein Excenter auf die Antriebswelle des Holländers aufgesetzt wird; ein solches Excenter — an dessen Stelle auch ein Krummzapfen oder ein ähnliches Organ treten kann — ist in Fig. 4 angegeben und erhält in einem an ein seitliches Consol angegossenen Ansatz Führung, so dafs beim Abwälzen des Excenters in letzterem die Walze mit den Stiften in der gewünschten Weise zwischen den Stiften des Grundwerkes hin- und herbewegt wird.
Es können selbstverständlich die Quetschbezw. Schlagorgane in Walz- und Grundwerken verschiedene Formen erhalten, von denen hier nur die wichtigsten angegeben sein mögen.
In Fig. 4 sind bei b auf die Walze und das Grundwerk runde Stifte, bei c quadratische Stifte aufgesetzt, die zwischen entsprechenden Stiften im Grundwerk umlaufen. Fig. 6 zeigt in Ansicht eine mit solchen Stiften ausgerüstete Walze, deren obere Hälfte mit runden, deren untere Hälfte mit quadratischen Stiften besetzt sind. An die Stelle dieser runden oder quadratischen Stifte können solche von jedwedem polygonalen Querschnitt treten, oder es werden die Stifte durch Rillen der verschiedensten Form ersetzt. Bei d, Fig. 4, sind beispielsweise Rillen mit waagrechten Verstärkungen, bei e Rillen mit Wellen vorgesehen. Fig. 7 und 8 zeigen in Ansicht die mit solchen Rillen ausgerüsteten Walzen. Die Rille kann auch Zickzack- oder Winkelzahnform erhalten, wie bei f, Fig. 4, und in Fig. 9 ersichtlich. Es kann die Walze auch mit einem Kranz zusammenhängender Stacheln umgeben werden, wie bei g, Fig. 4, und in Fig. 10 angegeben, oder es können die Rillen durch einen Kranz von Fräserzähnen ersetzt werden (Fig. 4, bei a und h, und Fig. 5 und 11), oder endlich kann die Walze mit Kämmen besetzt werden, die, wie aus Fig. 4 bei i und aus Fig. 12 ersichtlich, unter sich durch schmale Stege verbunden sind. Die entsprechenden Nuthen im Grundwerk müssen natürlich von solcher Breite sein, dafs unbeschadet der Ausbiegung der Rillen so viel Platz verbleibt, dafs der zwischen den Flächen verbleibende Raum Stoff hindurchläfst, während die Lücken der Stifte, Rillen, Wellungen oder Zähne zum Weiterbefördern . des Stoffes dienen.
Um die mit den Stiften, Kämmen oder Rillen ausgerüsteten Walzen gegen das Grundwerk einzustellen, können, wie bei Holländern üblich, die Wellenlager an Spindeln aufgehängt werden, die nach Art der Anordnung in Fig. 4 durch Schneckengetriebe gehoben und gesenkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anordnung von Stiften-, Kamm-, Stacheloder Rillenwalzen und ebensolchen Grundwerken, welche den zwischen diese Walzen und Grundwerke geführten Stoff (hauptsächlich. Zellstoff) quetschen oder schlagen, wobei die Walzen mit einer Einrichtung zur seitlich hin- und hergehenden Bewegung neben ihrer Umlaufsbewegung ausgestattet sein können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53057D Papierstoff-Holländer Expired - Lifetime DE53057C (de)

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