DE530444C - Notenblattwender - Google Patents

Notenblattwender

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DE530444C
DE530444C DEK112472D DEK0112472D DE530444C DE 530444 C DE530444 C DE 530444C DE K112472 D DEK112472 D DE K112472D DE K0112472 D DEK0112472 D DE K0112472D DE 530444 C DE530444 C DE 530444C
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DEK112472D
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AUGUST JOHANNES KORTHAUS
ERNST ROTH DR
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AUGUST JOHANNES KORTHAUS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D9/00Bookmarkers; Spot indicators; Devices for holding books open; Leaf turners
    • B42D9/04Leaf turners
    • B42D9/08Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively
    • B42D9/082Leaf turners having radial arms, one per leaf, operated successively actuated by hand

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  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

  • Notenblattwender Die Erfindung betrifft einen Notenblattwender, bei welchem zwischen die Notenblätter Bügel eingreifen, die nacheinander mit Hilfe eines Bitnehmers umgelegt werden, der sich auf einem waagerechten Schieber in lotrechter Richtung schrittweise einstellt. Notenblattwender dieser Art sind an sich bekannt, bei welchen jedoch an Stelle eines Bügels jeweilig lediglich- ein Wendearm in Anwendung kommt, der ein Notenblatt mit Hilfe einer Klemme erfaßt. Dadurch werden offenbar die Notenblätter sehr leicht beschädigt. Des weiteren war bei den bekannten Einrichtungen nur ein drehbarer Mitnehmer vorhanden, welcher die einzelnen Wendearme umzulegen bestimmt war. Dieser drehbare Mitnehmer vermag aber nicht mit Sicherheit in Tätigkeit zu treten, da der Wendearen, den er erfassen soll, einen verhältnismäßig großen Hebelarm besitzt, so daß bei ungeschickter Handhabung beim Umlegen des Notenblattes dieser .an der Angriffsstelle leicht verletzt werden könnte. Bei . der neuen Einrichtung ist ein waagerecht beweglicher Schieber vorgesehen, an welchem der Mitnehmer in lotrechter Richtung sich schrittweise einstellt. Bei bekannten Notenblattwendern, bei welchen auch eine ähnliche Einrichtung wie die letztbesprochene vorhanden ist, kommen Zahnstangen in Anwendung, die mit Zahnrädern im Eingriff sich befinden. Diese Zahnstangengetriebe haben gleichfalls den Nachteil, daß sie unsicher arbeiten. Die mit den Bügeln in Verbindung stehenden Zahnräder stehen bei diesen Einrichtungen dauernd und zwangsläufig im Eingriff mit ihren Zahnstangen, die in ebenso großer Anzahl vorhanden sein können wie die Umlegearme oder -bügel. Diese Einrichtung hat außer der verwickelten Bauart noch den übelstand, daß die einmal umgelegten Bügel nicht unabhängig von den Zahnstangengetrieben wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt werden konnten. Nach der. Erfindung wird der Mitnehmer unter gänzlicher Vermeidung von Zahnstangengetrieben zwischen schrägen Zähnen zweier annähernd lotrechter, durch Federdruck gegeneinandergedrückter Schienen schrittweise abwärts bewegt, wobei er jeweilig unmittelbar einen Bügel- zu erfassen vermag. Die eine Schiene kann bei der hin und her gehenden Bewegung des Schiebers mit Hilfe feststehender schräger Flächen lotrecht bewegt werden, wobei sie den Mie nehmer von einem Zahn der zweiten Schiene nach dem anderen überführt, um ihn jeweilig gegenüber dem nächstfolgenden Bügel bzw. dessen Mitnehmeransatz zu bringen. Mit Hilfe der Einrichtung können die umgelegten Bügel mit den Blättern gemeinsam mit-Hilfe eines zweiten .Bowdenzuges in die Anfangslage zurückbewegt werden.
  • Abb. i der Zeichnung zeigt den Blattwender an einem Notenpult von vorn gesehen. Abb. z zeigt die Antriebsvorrichtung von unten gesehen, und zwar in einem größeren Maßstabe als Abb. i. Abb. 3 zeigt die Antriebsvorrichtung von vorn gesehen, gleichfalls in größerem Maßstabe-: Abb.4 zeigt einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3. Abb. 5 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Abb.-3, bei der einzelne Teile entfernt sind. Abb:6 zeigt die Seitenansicht eines Klaviers und Abb. 7 die vordere Ansicht eines Klaviers, an dem die Einrichtung angebracht ist.
  • Die zwischen die Notenblätter einzulegenden Bügel.a sitzen unten und oben auf Achsen oder Zapfen b und b1, und zwar unten mit Milfe von Plättchen c, deren untere Teile Mitnehmeransätze d bilden für einen lotrecht beweglichen Mitnehmen f. Letzterer ist an einem Gleitklotz g (Abt. q., 5) zweckmäßig einseitig umlegbar befestigt, welcher an einem in waagerechter Richtung beweglichen Schieber h lotrecht oder annähernd lotrecht zu. gleiten vermag. Der Mitnehmen f wird mit seinem Gleitklotz g zwischen zwei gleichfalls annähernd lotrechten, durch Federn il und il (Abt. 5) zusammendrückbaren, beweglichen Zahnstangen i und j gehalten, deren Zähne derartig schräg gerichtet sind, daß der Bitnehmer f mit seinem Gleitklotzgg von oben nach unten entlangbewegt werden kann, nach oben aber gegen die Zähne unter Einwirkung der Feder g1 gehalten wird. Der Schieber h wird von der Schnur oder einem Draht m eines Bowdenzuges erfaßt, der nicht weiter beschrieben zu werden braucht, da er ja allgemein bekannt ist, aber bis zu einenm Fuß- oder Kniehebel reicht, so daß er mit Hilfe des Fußes oder des Knies angezogen werden kann. An dem Schieber h ist eine besondere Führungn für einen lotrecht beweglichen Hilfsschieber o vorgesehen, welcher mit Hilfe eines- Stiftes o1 in den Schlitz p1 eines an dem Zapfen oder der Schraube g drehbar sitzenden Hebels p eingreift. Gegenüber dem Schlitz p1 ist an dem Hebel p ein zweiter Schlitz p2 vorgesehen, in den ein Stift j2 einzugreifen vermag, - welcher an der Zahnstange i befestigt ist. Fest am Gestell befinden sich Hubstücke oder schräge Flächen t^ und r1, an denen bei der hin und her gehenden Bewegung des Schiebers h unter der Einwirkung des Bowdenzuges m und der Rückzugsfeder h' der Hilfsschieber o eine Aufundniederbewegung auszuführen vermag.
  • Soll ein Blatt gewendet werden, so wird an dem Draht oder der Schnur m des Bowdenzuges durch Fuß oder Knie gezogen und der Schieber h bewegt sich von links nach rechts, demzufolge der Mitnehmen f den Mitnehmeransatz d des innersten Bügels .erfaßt und so weit mitnünmlt, daß der innerste Bügel a umgelegt und das erste Blatt gleichfalls umgelegt wird. Bei dem letzten Teil der Bewegung des Schiebers k wird der Hilfsschieber o von der unteren feststehenden schrägen Fläche r1 erfaßt und nach oben bewegt, wodurch der Hebel p eine solche Drehung erfährt, daß die Zahnstange i um die Länge eines Zahnes sich abwärts bewegt. Hierbei nimmt diese den Gleitklotz g und somit den Mitnehmen f um eine Stufe nach unten mit, so daß der Mitnehmen f nunmehr gegenüber dem unteren Arm bzw. dessen Mitnehmeransatz d des nächstfolgenden Bügels a zu stehen kommt. Bei der dann erfolgten Rückwärtsbewegung des Schiebers h unter Einwirkung der Rückzugsfeder h1 nach Freigabe des Bowdenzuges wird der Hilfsschieber o1 an der oberen schrägen Flächen vorbeibewegt, so daß er wieder in seine tiefste Stellung gelangt und der linke Arm des Hebels p wieder in seine höchste Stellung unter Mitnahme der Zahnstange i gehoben wird, so daß nunmehr der Gleitklotz g bei der nächstfolgenden Tätigkeit von dem zweiten Zahn der Zahnstange i erfaßt werden kann. Auf diese Weise können nacheinander sämtliche Bügel a umgelegt werden unter Mitnahme des jeweilig von ihnen erfaßten Notenblattes.
  • Sollen bereits umgelegte Notenblätter wieder zurückgeführt werden, so wird ein besonderer, in der Ruhelage links sich erstreckender Bügels in Anwendung gebracht. Dieser Bügel sitzt mit einem Arm an einer zweckmäßig segmentförmig gestalteten Scheibe t und mit dem anderen Arm auf einer zweiten Scheibe u, die einen exzentrischen Teil oder einen Nocken ttl besitzt. Diese beiden Scheiben t und tt sitzen auf dem unteren Zapfen b der Bügel a lose drehbar. An der segmentförmigen Scheibe i ist der Draht ml eines zweiten Bowdenzuges befestigt, durch dessen Anziehen die Scheibe i und somit der an ihr befestigte Bügels so weit gedreht werden kann, daß der Bügels sämtliche bereits umgelegten Blätter wieder in die Anfangsstellung zurückführen kann. Nach Freigabe des Bowdenzuges ml kehrt der Bügels unter Einwirkung einer Rückzugsfeder s1 in seine Anfangsstellung zurück.
  • Um zu ermöglichen, daß die Blätter, soweit sie von den Bügeln a erfaßt sind, wieder von neuem umgelegt werden können, ist es erforderlich, den Mitnehmen f wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehren zu lassen. Dies erfolgt dadurch, daß die beiden quer beweglichen Zahnstangen! und j auseinanderbewegt werden. Zu diesem Zweck ist ein Keil v vorgesehen, und zwar kommen zweckmäßig zwei Keile in Anwendung, je ein Keil für jedes Ende der Zahnstangen i und j. Sie sitzen an den Armen eines Bügels w, der an Zapfen w1 drehbar befestigt ist. Der obere Arm des Bügels w liegt unter der Scheibeu, so daß, wenn unter Einwirkung des Drahtes ml des linken Bowdenzuges der Bügels umgelegt wird, der Nocken u1 den Bügel w niederdrückt und demzufolge die Keile v zwischen die Zahnstangen i und j eingetrieben werden, diese also auseinändergehen und den Gleitklotz g freigeben. Der Mitnehmen f kehrt also unter Einwirkung der Feder g1 in die Anfangsstellung zurück. Bei Freigabe des letztbesprochenen, durch den Fuß oder das Knie angezogenen Bowdenzuges kehrt der Bügel s in seine ursprüngliche Lage unter der Einwirkung der Feder s1 zurück, und auch der Bügel tv wird von dem Nocken ttl freigegeben, so daß er durch die Rückzugsfeder w2 wieder aufwärts bewegt wird und die Zahnstangen i und j gegen den Gleitklatz g unter der Einwirkung ihrer Federn il und il aufschließen. Die Einrichtung ist dann von neuem gebrauchsfertig, um Notenblätter nacheinander mit Hilfe der Bügel a umzulegen.
  • Bei Anwendung der Einrichtung für ein Klavier wird diese als Ganzes in umgekehrter Lage benutzt, als mit Bezug auf die Abb. i bis 5 beschrieben. Anstatt jedoch die Gesamteinrichtung fest anzuordnen, wird sie an Zapfen x an höchster Stelle drehbar befestigt, so daß sie um diese Zapfen in der Pfeilrichtung (Abb.6) angehoben werden kann, um die Noten auf die Tragstütze y aufsetzen zu können. Für die Achse b1 ist in der Notentragstütze y eine Aussparung oder ein Schlitz z vorgesehen. Da bei einem Klavier oder Harmonium die üblichen Forte- und Pianopedale vorhanden sind, empfiehlt es sich hier, hniehebelin2 und n-3 (Abb.6 und 7) anzubringen, die auf die Bowdenzüge einzuwirken vermögen.
  • Es kann auch, wie beim Stehpult, der an einem Notenbrett angebrachte Apparat bei einem Klavier und Harmonium beweglich an die Stirnwand angehängt oder beim Flügel auf das vorhandene Notenpult aufgesetzt und mit Klammern befestigt werden. Die Bowdenzüge werden entweder um die Instrumente herumgeführt oder durch die Instrumente geleitet und mit unter der Klaviatur anzubri.n.-genden Kniehebeln in Verbindung gebracht, durch deren Betätigung die Notenblätter gewendet werden.
  • Die oben besprochenen Mitnehmeransätze d werden zweckmäßig so gestaltet, daß die von dem Mitnehmer f erfaßte vordere Fläche so gekrümmt ist, daß beim Mitnehmen durch den Mitnehmer die Bewegung des Bügels mit gleichmäßiger oder annähernd gleichmäßiger Geschwindigkeit .erfolgt. Würde der Mitnehmeransatz wie ein gerader Stift gestaltet sein, so würde ein Herumschnellen des Bügels stattfinden, was nicht gewünscht wird, zumal an sich schon die Bewegung verhältnismäßig schnell mit Hilfe des Bowdenzuges erfolgt. Durch die Krümmung der Arbeitsfläche am Mitnehmeransatz tritt eine gewisse Verzögerung im letzten Teil der Bewegfing ein, wodurch die gewünschte Gleichmäßigkeit beim Umlegen des Notenblattes erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : i. Notenblattwender mit auf gemeinsamen Zapfen drehbar sitzenden, zwischen die Notenblätter eingreifenden Bügeln, die nacheinander unter Zuhilfenahme eines auf einem waagerechten Schieber in lotrechter Richtung sich schrittweise einstellenden Mitnehmers umgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (f) zwischen den schrägen Zähnen zweier annähernd lotrechter, durch Federdruck (il) gegeneinandergedrückter gezahnter Schienen (i, j) schrittweise sich. abwärts bewegt und jeweilig unmittelbar den Ansatz (d) eines Bügels (a) zu erfassen vermag. z. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schiene (j) bei der hin und her gehenden Bewegung des Schiebers (h) mit Hilfe feststehender schräger Flächen (y, rl) lotrecht bewegt wird und den Mitnehmer von einem Zahn der zweiten Schiene (i) nach dem nächst tiefer liegenden Zahn überführt, um ihn jeweilig gegenüber dem nächstfolgenden Bügel (a) und dessen Mitnehmeransatz (d) zu. bringen. 3. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückführen der umgelegten Blätter ein gemeinsamer, mit Hilfe eines zweiten Bowdenzuges o. dgl. beweglicher Bügel (s) vorgesehen ist. ¢. Notenblattwender nach Anspruch z und 3, gekennzeichnet durch einen zwischen die Zahnstangen einfuhrbaren Keil (v), welcher beim Umlegen des die Notenblätter zurückführenden -Bügels (s) mit Hilfe eines mit diesem in Verbindung stehenden Nockens (u') zwischen die Zahnstangen (i und j) eingetrieben wird, die somit den Mitnehmer (f) freigeben und diesem ermöglichen, unter der Einwirkung einer Rückzugsfeder (g1) in seine Anfangsstellung zurückzukehren. 5. Notenblattwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Mitnehmer (f) zu erfassenden Mitnehmeransätze (d) an den Bügeln (a) derart gekrümmte Arbeitsflächen besitzen, daß die Bewegung der Bügel mit gleichmäßiger oder annähernd gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgt.
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