DE529959C - Verfahren zum Nach-bzw. Feinschleifen oder Schlichten der aeusseren Umfangsflaechen von unrunden Ansaetzen einer Welle, insonderheit der Nocken einer Nockenwelle - Google Patents
Verfahren zum Nach-bzw. Feinschleifen oder Schlichten der aeusseren Umfangsflaechen von unrunden Ansaetzen einer Welle, insonderheit der Nocken einer NockenwelleInfo
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- DE529959C DE529959C DEM108097D DEM0108097D DE529959C DE 529959 C DE529959 C DE 529959C DE M108097 D DEM108097 D DE M108097D DE M0108097 D DEM0108097 D DE M0108097D DE 529959 C DE529959 C DE 529959C
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B19/00—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
- B24B19/08—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section
- B24B19/12—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section for grinding cams or camshafts
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67a GRUPPE
M ioSogj ΧΙψγα3
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: g.Juli
Otto Max Müller in Berlin
Bei der Herstellung von Wellen mit unrunden Ansätzen, wie insbesondere von Nokkenwellen
für Automobilmotoren, war es bisher schwierig, die äußeren Umfangsflächen der unrunden Ansätze oder Nocken in einwandfreier
Weise nachzuschleifen bzw. feinzuschleifen oder zu schlichten. Die Erfindung
betrifft daher ein Verfahren zum Nach- bzw. Feinschleifen oder Schlichten der äußeren
ίο Umfangsflächen von unrunden Ansätzen einer
Welle, mit dem die Nachschleifarbeit in einfacher, schneller und einwandfreier Weise
ausgeführt werden kann.
Gegenüber bekannten Verfahren zum Schleifen von Wellen oder Ansätzen auf
Wellen unterscheidet sich ein Verfahren entsprechend der Erfindung bereits grundsätzlich
dadurch, daß bei ihm die Nachschleifarbeit nicht mit den runden Umfangsflächen der Schleifscheiben, sondern mittels der ebenen
Flächen, also der Stirnflächen der sich drehenden Schleifscheiben vorgenommen wird, und
ein Verfahren entsprechend der Erfindung ist ferner so ausgebildet, daß die Nocken der
Nockenwelle, die bei dem betreffenden Arbeitsgang nicht geschliffen werden, die
Schleif arbeit nicht stören.
Das Wesen eines Nachschleif- bzw. Feinschleifverfahrens entsprechend der Erfindung
liegt darin, daß man Schleifscheiben mit im Winkel zu den Drehachsen der Schleifscheiben
stehenden, schleifenden Stirnringflächen verwendet und die Schleifscheiben mit diesen
Ringflächen gegen die zu schleifende Umfangsfläche derart andrückt, daß die Schleiffläche
jeder entsprechend schräg zur Wellenachse angeordneten Schleifscheibe in der
durch die Wellenachse und die Schleifscheibendrehachse gehenden Ebene parallel zur
Wellenachse zu liegen kommt. Besitzt der nachzuschleifende Nocken eine Umfangsflache,
die in einem Winkel zur Wellenachse steht, so muß auch die Schleiffläche in der
durch die Wellenachse und die Schleifscheibendrehachse gehenden Ebene in einem
entsprechenden Winkel zur Wellenachse zu liegen kommen.
Bei einem derartigen Schleifverfahren findet zwar theoretisch nur eine Linienberührung
zwischen der Schleiffläche jeder Schleifscheibe und der äußeren Umfangsfläche des zu
schleifenden Nockens statt, tatsächlich aber eine Flächenberührung gewisser Größe, wie
dies für die Schleifarbeit vorteilhaft ist.
Weiterhin wird durch die schräge Anordnung der Schleifscheiben zur Wellenachse erreicht,
daß die dem zu schleifenden Nocken benachbarten Nocken der sich bei der Schleifarbeit
drehenden Nockenwelle sich mit der Welle drehen können, ohne daß sie gegen die Schleifscheiben treffen.
Zur Erzielung einer Zonenverschiebung beim Schleifen eines Nockens mit parallel zur
Wellenachse liegender gerader Umfangsfläche, wie dies die Regel ist, erfolgt entweder
eine Hinundherverschiebung der sich
drehenden Nockenwelle in Richtung ihrer Achse, oder die Schleifscheiben führen außer
ihrer- Drehbewegung auch noch eine Hinundherverschiebung parallel zur Wellenachse aus.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
Auf der Zeichnung ist mit a die Nockenwelle bezeichnet, während die einzelnen Nokken
mit &1 bis bs bezeichnet sind.
Es ist angenommen, daß die Außenfläche des Nockens bs geschliffen werden soll. Zum
Schleifen der Außenfläche des Nockens bs dienen bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
zwei diametral zueinander angeordnete Topfschleifscheiben c, die auf Drehachsen
d sitzen, die in Lagerböeken e drehbar gelagert sind und in irgendeiner nicht mitgezeichneten
Weise in Drehung versetzt werden. Die Lagerböcke e sind an Schlitten / befestigt,
die in Führungen g verschiebbar sind, die senkrecht zur Achse der Welle α stehen.
Die beiden Schlitten / sind durch eine Feder h miteinander verbunden, so daß die beiden
Schleifscheiben c durch die Feder h dauernd gleichzeitig auf die Welle α zu gedrückt werden.
Die ringförmigen Schleifflächen i der beiden Schleifscheiben c stehen in einem
Winkel zu den Drehachsen d der Schleifscheiben,
und der zwischen jeder Drehachse d und der zugehörigen Schleiffläche i vorhandene
Winkel unterscheidet sich nur wenig von einem rechten Winkel. Die Drehachsen d der
beiden Schleifscheiben c stehen andererseits unter einem derartigen Winkel zur Wellenachse,
daß in der durch die Wellenachse und die beiden Drehachsen d gehenden Ebene die
Berührungslinien der Schleifflächen i mit der Nockenumfangsfläche parallel zur Wellenachse
liegen, wie dies die Zeichnung deutlich erkennen läßt. Nachdem die Schleifscheiben c
in der gezeichneten richtigen Lage gegen die äußere Umfangsfläche des zu schleifenden
Nockens W geführt sind, werden die Schleifscheiben c um ihre Achsen d und wird die
Welle α um ihre Achse in Drehung versetzt, und es erfolgt so das Schleifen der äußeren
Umfangsfläche des Nockens b2. Gleichzeitig mit ihrer Drehbewegung um ihre Achse erhält
zwecks Erzielung einer Zonenverschiebung die Welle α eine Hinundherbewegung in
Richtung des Pfeiles k.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, wird durch die Schräglage der Schleifscheiben c zu
der Welle α auch erreicht, daß die benachbarten Nocken bs, bA bei der Drehung der
Welle α in keine Berührung mit den Schleifscheiben c gelangen können. Die Feder h sorgt
beim Schleifen dafür, daß die Schleifflächen i beider Schleif scheiben r dauernd gegen die
Umfangsfläche des Nockens i angedrückt werden, indem die Schlitten/ sich in ihren
Führungen g hin und her verschieben.
Das Material der Schleifscheiben c kann je entsprechend ■ den vorliegenden Schleifbedingungen
gewählt werden, und die Schleifscheiben c können auch gußeiserne Scheiben
sein, wobei dann den Schleifflächen ν ein flüssiges Schleifmittel zugeführt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zum Nach- bzw. Feinschleifen oder Schlichten der äußeren Umfangsflächen von unrunden ' Ansätzen einer Welle, insonderheit der Nocken einer Nockenwelle, mittels einer oder mehrerer diametral zu der zu schleifenden Welle angeordneter, mit ihren Stirnflächen schleifender Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß man Schleifscheiben mit im Winkel zu den Drehachsen der Schleifscheiben stehenden, schleifenden Stirnringflächen verwendet und die Schleifscheiben mit diesen Ringflächen gegen die zu schleifende Umfangsfläche derart andrückt, daß die Schleiffläche jeder entsprechend schräg zur Wellenachse angeordneten Schleifscheibe in der durch die Wellenachse und die Schleifscheibendreh- go achse gehenden Ebene parallel oder, falls die Nockenumfangsfläche in einem Winkel zur Wellenachse steht, unter diesen Winkel zur Wellenachse zu liegen kommtHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM108097D DE529959C (de) | 1929-01-01 | 1929-01-01 | Verfahren zum Nach-bzw. Feinschleifen oder Schlichten der aeusseren Umfangsflaechen von unrunden Ansaetzen einer Welle, insonderheit der Nocken einer Nockenwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM108097D DE529959C (de) | 1929-01-01 | 1929-01-01 | Verfahren zum Nach-bzw. Feinschleifen oder Schlichten der aeusseren Umfangsflaechen von unrunden Ansaetzen einer Welle, insonderheit der Nocken einer Nockenwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529959C true DE529959C (de) | 1931-07-18 |
Family
ID=7326348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM108097D Expired DE529959C (de) | 1929-01-01 | 1929-01-01 | Verfahren zum Nach-bzw. Feinschleifen oder Schlichten der aeusseren Umfangsflaechen von unrunden Ansaetzen einer Welle, insonderheit der Nocken einer Nockenwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529959C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640563A1 (de) * | 1986-08-07 | 1988-06-09 | Uni Cardan Ag | Verfahren und vorrichtung zum fertigstellen von nockenscheiben |
DE19620813A1 (de) * | 1996-05-23 | 1997-11-27 | Junker Erwin Maschf Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Unrundschleifen von Nockenformen mit konkaven Flanken |
-
1929
- 1929-01-01 DE DEM108097D patent/DE529959C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640563A1 (de) * | 1986-08-07 | 1988-06-09 | Uni Cardan Ag | Verfahren und vorrichtung zum fertigstellen von nockenscheiben |
DE19620813A1 (de) * | 1996-05-23 | 1997-11-27 | Junker Erwin Maschf Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Unrundschleifen von Nockenformen mit konkaven Flanken |
DE19620813C2 (de) * | 1996-05-23 | 2000-07-20 | Junker Erwin Maschf Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Unrundschleifen von Nockenformen mit konkaven Flanken |
US6200200B1 (en) | 1996-05-23 | 2001-03-13 | Erwin Junker Maschinenfabrik Gmbh | Method and device for non-circular grinding of cam shapes with concave flanks |
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