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Schleif Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken, insbesondere von Nockenwellen für Verbrennungskraftmaschinen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schleifvorrichtung zur Herstellung von Werkstücken insbesondere Nockenwellen von Verbrennungskraftmaschinen, mittels einer Bearbeitungsschablone von vollkommen identischem Profil mit dem herzustellenden Werkstück. Das wesentliche Kennzeichen der neuen Schleifvorrichtung besteht darin, dass ein Satz untereinander leicht auswechselbarer Leitrollen vorgesehen ist. von welchen eine in ihrem Durchmesser genau dem der Schleifscheibe in ungebrauchtem Zustande gleichkommt, während die Durchmesser der anderen Rollen fortschreitend jedoch nur um sehr geringe Beträge abnehmen, wobei diese Rollen der Reihe nach entsprechend der fortschreitenden Abnutzung der Schleifscheibe verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Auführungsform der Erfindung. Fig. 1 ist ein lotrechter
Querschnitt nach 1-1 der Fig. 2, diese ein lotrechter Längsschnitt nach 2 -2 der Fig. 1 und 5, Fig. 3 ein teilweiser lotrechter Querschnitt nach. 3-3 der Fig. 4 und letztere ein wagrechter Schnitt nach 4-4 der Fig. 2. Diese Figuren stellen die schwingende Wiege einer Schleifvorrichtung gemäss der Erfindung für Nockenwellen von Explosionskraftmaschfnen dar. Fig. 5 zeigt in Ansicht und grösserem Massstab die von dieser Wiege getragene Mitnehmerplatte.
Die für das Schleifen zur Anwendung kommende Schablone wird so ausgebildet, dass die Nocken < P und d2 ihrer Welle d. genau das Profil aufweisen wie die entsprechenden Nocken D'und D2 der zu bearbeitenden Welle D. Desgleichen inüssen die Durchmesser der Rolle i ! und der Schleifscheibe L genau gleich sein.
Dabei verwendet man erfindungsgemäss nicht eine einzige Rolle ! !. sondern einen ganzen Satz untereinander leicht auswechselbater Rollen, von welchen eine in ihrem Durchmesser genau dem der Schleifscheibe in ungebrauchtem Zustande gleichkommt, während die Durchmesser der anderen Rollen fortschreitend jedoch nur um sehr geringe Beträge abnehmen und der Reihe nach entsprechend der fortschreitenden Abnutzung der Schleifscheibe verwendet werden. Man erhält bei Verwendung einer solchen Vorrichtung Noekenwellen, die tatsächlich vollkommen identisch sind mit den zur Anwendung gelangten Schablonen, so dass die von ihnen gesteuerten Explosionsmotoren ganz besonders günstig arbeiten.
Die schwenkbare Wiege 5, auf welcher die zu bearbeitende Nockenwelle D angeordnet ist, weist einen Teil 50 auf, der entweder bloss gebohrt oder überdies zylindrisch so ausgesehliffen (Fig. 1 und 3) ist, dass der vom Querschnitt dieses Teiles umfasste Winkel höchstens 180 beträgt. Für die Lagerung der zu bearbeitenden Nockenwelle D auf der Wiege 5 sind eine Reihe von Lagerhülsen 6 vorgesehen, die zwecks ihrer eigenen drehbaren Lagerung aussen nach einer Zylinderfläohe abgeschliffen sind, deren Durchmesser genau gleich ist dem des Teiles 50.
Die Anzahl und Verteilung dieser Lagerhülsen wird zweckmässig genau entsprechend der Anzahl und Verteilung der Lagerstellen gewählt, welche bei der Lagerung der Nockenwelle am Motor in Aussicht genommen ist. Die Feststellung der Lagerhülsen erfolgt z. B. mittels eines Bolzens 11, der in eine runde
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greift. Hiezu kann (gemäss Fig. 3) zweckmässig ein kleiner Schmierbolzen verwendet werden, wobei dann die Lagerhülse 6 mit einer Bohrung für den Durchtritt des gelieferten Schmiermittels versehen ist.
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sie in geeigneten Lagerstühlen 8 verdreht werden kann. Das (in den Fig. 2 und 4) linke Ende der Wiege weist einen Teil 500 zur Aufnahme der Lager. 9 für die drehbare Lagerung der Schablonenwelle d auf.
Ferner sind zwei Rollen 9 vorgesehen, welche mit Hilfe von Bolzen-M feststellbar sind. Die vollkommen zylindrischen Lagerhülsen 6 sind zweiteilig, wobei der eine Teil den Körper, der andere Teil die Kappe des Lagers bildet. Die beiden Teile sind durch eine Lasche 12 gelenkig miteinander verbunden. Im Körper der Hülse, ist, mittels einer Achse 13 eine Spindel 14 gelenkig gelagert, deren freies Ende in einen Federkäfig 15 hineinragt, dessen Boden nach einer Kugelka : Iotte gewölbt ist und der eine Einrichtung 16 zur Regelung der Federspannung aufweist. Die Kappe jeder Hülse 6 weist eine Ausnehmung zur Aufnahme des erwähnten kugelig gewölbten Bodens auf.
Diese Anordnung ermöglicht es, einerseits die Lager- hülsen auf die einfachste Weise in die für das Einlegen und Abnehmen der Welle D erforderliche Stellung zu bringen ; anderseits lässt sie nach Einlegen der Welle eine gewisse Einstellbewegung der Hülsen zu, deren Ausmass durch die Regulierung. M begrenzt werden kann.
Jede Hülse 6 ist von einem Schutzmantel 17 aus Blech umgeben, der an der vorderen Unterseite der Wiege 5 um eine Spindel 18 schwenkbar angelenkt ist und 30m andern Ende in einen Teil 19 endigt, der elastisch hinter einen. entsprechenden Ansatz an der Hinterseite der Wiege einschnappt.
- Cm die Wellen D und cl in den für die Bearbeitung erwünschten Winkelstellungen festzustellen, ist eine Mitnehmerplatte vorgeschen, die selbst aus den Platten 20 und 24 besteht. Die Platte 20 wird.
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Hilfe von geeigneten Schraubenmuttern die beiden Platten 20 und 24 in ihren gegenseitigen Winkelstellungen.
Die Welle d weist einen klemmenden Lagerhals 30, auf, der an das der Welle D zunächst liegende Ende aufgeschoben-wird. Dieser Hals 30 weist enflang einer Erzeugenden einen Ansatz A ? auf, in dessen Bohrung parallel zur gemeinsamen Achse der Wellen cl und D ein Bolzen 35 verschoben werden kann,
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sondern auch die Aufgabe hat, sobald der Hals 30 und die Scheibe 20 die richtige Stellung erlangt haben, ohne Spiel in eine'der : erwähnten Bohrungen. 26 einzutreten.
Ein Ständer 34 wird an der Rückseite desjenigen der beiden Lagerstühle befestigt, an dessen Seite sich nach Montage der Wiege J deren Teil 5 befindet, der im allgemeinen von zylindrischer Form ist und so bemessen wird, dass er oie beim Schleifvorgang verwendete Leitrolle l aufnimmt.
Um den Austausch dieser Leitrollen gegen andere raschestens bewerkstelligen zu können, sind diese Rollen in Klemmlagern 341 und 342 gelagert, die an beiden Enden des Ständers 34 vorgesehen sind, während-die'verhältnismässig lange Welle 343 ein leichtes Auffädeln der Rollen gestattet.
Ein Teil dieses
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eines an ihm vorgesehenen Daumens der in eine entsprechende Einschnürung der Rollennabe eingreifen kann, die Verschiebungen, welche erforderlich sind, um die Rolle einmal vor die Schablone d', das andre Mal vor die Schablone d2 zu bringen.
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anlegt und anderseits die Wiege, wenn dies erwünscht ist, genügend weit zurückgezogen werden kann, um Schablone und Rolle voneinander zu entfernen, Diese Einrichtung besteht aus einem zwei Teile 35 und 36 umfassenden Teleskop mit einer Feder, welche diese beiden Teile gegen deren Böden wirkend, auseinanderzuschienben trachtet, einer Spindel 37, die einen Endes durch Vermittlung eines Bolzens 38
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einem Betätigungshebel 41,'der. an seinem gabelförmigen Ende vermittels der Achsen 42 in zu diesem Zweck an den Lagers 8 vorgesehenen Armen.
drehbar gelagert ist.
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die nach Montage der Schablonenwelle an das dem Lager. ? gegenüberliegende Ende der Welle d mit Hilfe eines Klemmlagers angefügt wird. ferner aus einem Bremsband do und einer dessen Spannung regelnden Einrichtung 46.
Für den Umlauf von Schablonen-und Nockenwelle ist folgende Einrichtung vorgesehen. Eine Welle 47, die von einer Riemenscheibe 48 angetrieben wird. läuft frei drehbar in einem Lager 49. Nimmt die Wiege o ihre mittlere Arbeitsstellung ein. so liegt die geometrische Achse der Welle 47 in der Ver- längerung der gemeinsamen Achse der Rollen 9 und Hülsen C. Von den beiden Teilen 50 und M, welche in geeigneten Bohrungen das Kardangelenk J. bzw. 53 aufnehmen ist der Teil 52 am freien Ende der Welle 47, der Teil 50 an der Trommel 44 befestigt. Die Enden der Welle 54 können sieh in den erwähnten Kardanwürfeln in der gewünschten Weise verdrehen.
Die Rolle I dreht sich lediglich unter dem Einfluss der Reibung mit, welche die anliegende Schablonenwelle hervorruft. Es werden daher die Welle d sowie auch die Nockenwelle D nur mit sehr geringer Geschwindigkeit umlaufen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schleif Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken, insbesondere on Nockenwellen für Verbrennungskraftmaschinen, mittels einer Bearbeitungsschablone von vollkommen identischem Profil mit dem herzustellenden Werkstück, gekennzeichnet, durch einen Satz untereinander leicht auswechselbarer Leitrollen. von welchen eine in ihrem Durchmesser genau dem der Schleifscheibe in ungebrauchtem Zustande gleichkommt, während die Durchmesser der ändern Rollen fortschreitend, jedoch nur um sehr geringe Beträge abnehmen, wobei diese Rollen der Reihe nach entsprechend der fotschreitenden Abnutzung der Schleifscheibe verwendet werden.