DE2844974C2 - Glattwalzwerkzeug - Google Patents
GlattwalzwerkzeugInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B39/00—Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor
- B24B39/04—Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working external surfaces of revolution
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
axial verseiri angeordnet ist. worin bedeuten:
Kz = relativer Verschiebebetrag zweier benachbarter Rollen, wobei ein positiver Wert von Kz
eine Rückversetzung der ersten Rolle gegenüber der nachfolgend benachbarten Rolle und
ein negativer Wert von Kz eine Rückversetzung der nachfolgend benachbarten Rolle gegenüber
der ersten Rolle bedeutet,
s =je Rolle entstehender Vorschub pro Umdrehung des Werkstücks relativ zu den Glattwalzrollen,
λζ = Rolleneinschlußv/inkel zweier in Schraubrollbewegungsrichtunj
benachbarter Rollen,
π =Anzahl der am Umfang Jes Werkstücks (1)
verteilt angeordneten Rollen.
2. Glattwalzwerkzeug nach Anspruch 1, bestehend aus mindestens zwei Teilwerkzeugen, wobei
jedes Teilwerkzeug mindestens eine Glattwalzrolle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwerkzeuge
gegeneinander axial versetzt angeordnet sind, derart, daß von den benachbarten Rollen (11,4) von
benachbarten Teilwerkzeugen eine in Schraubrollbewegungsrichtung erste Rolle (11) gegenüber der
in der Schraubrollbewegungsrichtung jeweils nachfolgend benachbarten Rolle (4) des benachbarten
Teilwerkzeuges um wenigstens angenähert den Wert
Rollen bearbeiteten zylindrischen Werkstückoberfläche von 180° verschieden ist und die Glattwalzrollen in
ungleichmäßiger Verteilung am Werkstückumfang angeordnet sind.
Werkzeuge der vorbeschriebenen Art sind beispielsweise bdcannt aus der DE-PS 12 94910, Fig. 1 bis 4
sowie der DE-PS 12 94 325, Rg. 1 bis 3. Weiterhin sind Werkzeug« dieser Art bekannt aus der Broschüre
»Glattwalzen« von Dr. Ing. Helmut König, erscheinen in
ίο »Schriftenreihe Feinbearbeitung«, Deutscher Fachzeitschriften-
und Fachbuchverlag GmbH Stuttgart »Das Industrieblatt«, 1954, Bild 28 auf Seite 44. Eine
Glattwalzrollenanordnung der vorbeschriebenen Art ist weiterhin bekannt aus dtr am 25.9.1972 von Paul Neese
«-.ingereichten Dissertation »Maßnahmen zur Verminderung
der Unrundheit glattgewalzter Werkstücke«, Bild 25 (Technische Universität Braunschweig).
Werkzeuge bzw. Glattwalzrollenanordnunsen der
beschriebenen Art sind weiterhin bekannt aus einem von der Anmelderin veröffentlichten Prospekt »Spitzenlose
Glattwalzmaschine«, Typ 7489 (B l/Ol
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist es erforderlich,
im Vorschub arbeitende Glattwalzwerkzeuge konstruktiv so zu gestalten, daß sie eine möglichst hohe
Durchlaufleistung aufweisen, d. k, daß das zu bearbeitende
Werkstück möglichst schnell komplett bearbeitet ist. Die Vorschubleit Hing eines Werkzeuges kann umso
höher sein, je mehr Glattwalzrollen gleichzeitig im Einsatz sind, weil sich dann die Vorschubleistungen der
einzelnen Glattwaizrollen addieren. Bestimmte konstruktive Zwänge erfordern jedoch gleichzeitig eine
Glattwalzrollenanordnung der eingangs beschriebenen Art Hierdurch wird bewirkt, daß nunmehr nicht jede
einzelne am Werkstück arbeitende Glattwalzrolle ihre
J5 komplette Vorschubleistung erbringen kann, da infolge
der Rollenanordnung eine Oberdeckung der Arbeitsbereiche der einzelnen Glattwalzrollen auftritt D°r
Bereich der Überdeckung geht der Vorschubleistung verloren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Glattwalzwerkzeug der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß trotz der genannten Anordnung der Glattwalzrollen am Werkstück die volle Vorschubleistung
jeder einzelnen Glattwalzrolle ausgenutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine in der Schraubrollbewegungsrichtung des
Werkstücks erste Rolle gegenüber ihrer jeweils in der Schraubrollbewegu/igsrichtung nachfolgend benach-
M harten Rolle um wenigstens angenähert den Wert
axial versetzt angeordnet ist.
3. Glattwalzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Glattwalzrolle an den Stirnseiten von
einer axial verstellbaren Halterung axial abgestützt und geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glattwalzrolle für sich gegenüber der Halterung axial verstellbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Glattwalzwerkzeug mit mindestens zwei Glattwalzrollen, wobei die Verbindungslinie
der Rollenmittelpunkte zweier benachbarter Rollen mit dem Krümmungsmittelpunkt der von diesen
axial versetzt angeordnet ist. Hierbei bedeuten:
Kz — relativer Verschiebebetrag zweier benachbarter Rollen, wobei ein positiver Wert von Kz eine
Rückversetzung der ersten Rolle gegenüber der nachfolgend benachbarten Rolle und ein negativer
Wert von Kz eine Rückversetzung der nachfolgend benachbarten Rolle gegenüber der ersten
Rolle bedeutet,
s =je Rolle entstehender Vorschub pro Umdrehung
des Werkstücks relativ zu den Glattwalzrollen,
cxz = Rolleneinschlußwinkel zweier in Schraubrollbewegungsrichtung benachbarter Rollen,
cxz = Rolleneinschlußwinkel zweier in Schraubrollbewegungsrichtung benachbarter Rollen,
π = Anzahl der am Umfang des Werkstücks verteilt angeordneten Rollen.
Wie den Angaben des Standes der Technik zu entnehmen ist, können die das Werkstück bearbeitenden
Glattwalzrollen in einem für alle Rollen gemeinsamen Gesamtwerkzeug angeordnet sein oder aber
einzeln und/oder gruppenweise in Teilwerkzeugen angeordnet sein, so daß das Glattwalzwerkzeug im
letzteren Falle aus mehreren Teilwerkzeugen besteht. Es wird daher in einer Ausgestaltung der Erfindung für
Glattwalzwerkzeuge, welche aus mindestens zwei Teilwerkzeugen bestehen, wobei jedes Teilwerkzeug mindestens
eine Glattwalzrolle aufweist, vorgeschlagen, daß die Teilwerkzeuge gegeneinander axial versetzt angeordnet
sind, derart, daß von den benachbarten Rollen von benachbarten Teilwerkzeugen eine in Schraubrollbewegungsrichtung
erste Rolle gegenüber der in der Schraubrollbewegungsrichtung jeweils nachfolgend benachbarten
Rolle des benachbarten Teüwerkzeuges um wenigstens angenähert den Wert
axial versetzt angeordnet ist Hierdurch wird auch dann, wenn das Glattwalzwerkzeug aus Teilwerkzeugen beseht,
die Ausnutzung des maximalen Rollenvorschubes jeder einzelnen Glattwalzrolle möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei einem Glattwalzwerkzeug, bei dem eine Glattwalzrolle
an den Stirnseiten von einer axial verstellbaren Halterung axial abgestützt und geführt ist, vorgeschlagen,
daß die Glattwalzrolle für sich gegenüber der Halterung axial verstellbar ist Hierdurch kann sowohl bei
Teilwerkzeugen wie auch bei einem Gesamtwerkzeug die axiale Rollenlage präzise an alle Einsatzfälle angepaßt
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Teilwerkzeuge Rollengruppen enthalten, deren Einzelrollen
bei wechselnden Werkstückdurchmessern ihre relative Lage zueinander verändern müssen, um eine optimale
Vorschubleistung zu erreichen. Bei Gesamtwtrkzeugen wird hierdurch die präzise Einrichtung des Werkzeuges
unter Berücksichtigung des Arbeitsbereiches des Werkzeuges auf einfache Weise ermöglicht
Durch die Zeitschrift »MM Maschinenmarkt«, Ausgabe Nr.80 vom Ö.Oktober 1978 ist es zwar bekannt,
bei Glattwalzwerkzeugen den Antriebskopf mit feiner unteren Glattwalzrolle auf einem Tisch axial verschiebbar
anzuordnen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine solche Verschiebbarkeit, d'e unter Berücksichtigung
verschiedener Antriebsköpfe für die untere Glattwalzrolle eine entsprechende Justierung und Anpassung des
Antriebskopfes mit der unteren Rolle gegenüber den anderen Glattwalzrollen beim Austausch dieser ermöglicht.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Glattwalzwerkzeug mit zwei Glattwalzrollen,
F i g. 2 ein Glattwalzwerkzeug mit drei Glattwalzrollen, wobei das Glattwalzwerkzeug aus zwei Teilwerkzeugen
besteht,
Fig. 3 axiale Lage der Giattwalzrollen nach Fig. 1,
F i g. 4 axiale Lage der Glattwalzrollen nach F i g. 2,
F i g. 5 axiale Verstelleinrichtung für die Giattwalzrollen.
Fig.6 perspektivische Darstellung des Glattwalzwerkzeuges
nach F i g. 2,
Fig.7 Giattwalzwerkzeug für die Innenbearbeitung
mit versetzt angeordneten Rollen.
In F i g. 1 wird ein Werkstück 1 von einer Antriebsrol-Ie 2 in Richtung des Pfeiles 8 in Drehung versetzt. Zwei Glattwalzrollen 3 und 4 werden über die sie abstützenden und im Gehäuse 7 gelagerten Stützrollen 5 mit geeigneter und bekannter Walzkraft gegen das Werkstück 1 gepreßt Hierzu ist das Gehäuse 7 in
In F i g. 1 wird ein Werkstück 1 von einer Antriebsrol-Ie 2 in Richtung des Pfeiles 8 in Drehung versetzt. Zwei Glattwalzrollen 3 und 4 werden über die sie abstützenden und im Gehäuse 7 gelagerten Stützrollen 5 mit geeigneter und bekannter Walzkraft gegen das Werkstück 1 gepreßt Hierzu ist das Gehäuse 7 in
ίο Richtung des Pfeiles 9 mit der erforderlichen Kraft
verschiebbar. Wenn die Glattwalzrollen 3 und 4 am Werkstück 1 anliegen, bilden die Verbindungslinien der
Mittelpunkte der beiden Glattwalzrollen 3 und 4 mit dem Mittelpunkt des Werkstückes 1 den Winkel 6.
is Dieser Winkel 6 ist in der Gleichung für Kz mit «z
bezeichnet Wegen des Durchmesserverhältnisses der Glattwalzrollen 3 und 4 zur Antriebsrolle 2 zeigt die
Antriebsrolle 2 am Werkstück 1 keine Glattwalzwirkung. Die GUttwalzbearbeitung wird ausschließlich von
den Glattwalzrollen 3 und 4 du£.,;iigeführt Eine
Walzanordnung dieser Art ist im Stand der Technik bekannt Die Glattwalzrollen 3 und 4 liegen hierbei in
genau der gleichen radialen Ebene. Hierdurch ist bei der angegebenen Drehrichtung die Vorschubleistung der
Glattwat;rolle 4 voll ausnutzbar. Die Vorschubleistung
der Glattwalzrolle 3 kann jedoch nicht ausgenutzt werden, weil ihre Walzspur aufgrund ihrer Anordnung
einen großen Teil der Waizspur der Glattwalzrolle 4 überdeckt Es erfolgt also eine sinnlose Doppelwalzung.
Dies wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß bei der hier vorgegebenen Drehrichtung die Glattwalzrolle
4 um einen geeigneten Betrag rückversetzt oder die Glattwalzrolle 3 um einen geeigneten Betrag
vorversetzt wird. Dieser geeignete Betrag ist der Betrag
ib Kz, der sich nach der angegebenen Gleichung errechnet.
Setzt man im Falle der Zwei-Rollen-Anordnung nach Fig. 1 voraus, daß jede Rolle für sich betrachtet eine
Vorschubleistung von 1 mm pro Umdrehung aufbringen könnte, und der Winkel 6, der von den beiden Rollen
eingeschlossen wird, 45" beträgt, so sind in die angegebene Gleichung für Kz die Werte ocz = 45°,
s = 1 mm, π = 2 einzusetzen.
Daraus ergibt sich ein Wert für Kz von 0,75 mm. Es muß also entweder die Glattwalzrolle 4 b-ii Beachtung
der angegebenen Drehrichtung um 0,75 mm rückversetzt oder die Glattwalzrolle 3 um 0,75 mm vorversetzt
werden. Wird dies getan, so isi mit der in F i g. 1 dargestellten Walzenanordnung eine Vorschubleistung
von 2 mm pro Umdrehung zu erzielen, während bei einer Walzenanordnung nach dem Stand der Technik
(also Glattwalzrollen 3 und 4 in der gleichen radialen Ebene) nur 1,25 mm pro Umdrehung Vorschubleistung
erzL2lbii' sind. Die erforderliche Lage der Glattwalzrollen
3 und 4 ist in Fig.3 noch einmal gesondert dargestellt. Es ist hierbei gleichgültig, ob die Vorschubbewegung
in Richtung des Pfeiles 10 durch Zwangsverschiebung des Werkstückes 1 erfolgt oder ob die
Vorschubbewegung· des Werkstückes 1 durch die bereits im Stande der Technik bekannte Verschränkung
der Glattwalzrollen 3 und 4 erfolgt. Auch sind die Glattwalzrollen 3 und 4 nur aus Vereinfachurgsgründen
zylindrisch dargestellt. Die Glattwalzrollen 3 und 4 sind in Wirklichkeit, wie dies bereits im Stand der Technik
bekannt ist, um wenige Winkelminuten konisch.
b'j Hierdurch wird der für das Walzergebnis notwendige
tropfenförmige Abdruck der Glattwalzrollen auf dem Werkstück erzeugt.
Bei einer Walzenanordnung gemäß Fig. 2 ist die
Bei einer Walzenanordnung gemäß Fig. 2 ist die
Antriebsrolle 2 nach F i g. 1 ersetzt worden durch eine weitere Glattwalzrolle 11, welche auf Stützrollen 12
gelagert ist, die sich ihrerseits auf einer Antriebsrolle 13 abstützen und von dieser angetrieben werden. Die
Antriebsrolle 13 kann jedoch auch entfallen, wenn das Werkstück 1 auf andere Art und Weise angetrieben
wird. Die perspektivische Darstellung nach F i g. 6 verdeutlicht die Werkzeugsituation. Da alle Glattwalzrollen 3,4,11 in Abhängigkeit von ihrer Winkellage am
Werkstück 1 relativ zueinander axial versetzt sein müssen, ist es erforderlich, daß die Glattwalzrolle 11
gegenüber den beiden anderen Glatlwalzrollen entweder entsprechend versetzt angeordnet ist oder über
Einstellmechanismen in ihrer axialen Lage in gewünschter Weise einstellbar ist. Im Ausfuhrungsbeispiel ist die
Glattwalzrolle 11 über einen Verstellschieber 14, welcher in Richtung des Pfeiles 15, beispielsweise über
eine Gewindespindel 17, verstellbar ist, in die gewünschte axiale Lage cinfahrbar. Von den beiden Giauwaizroilen 3 und 4 ist die Rolle 3 im Gehäuse 7 axial in Richtung
des Pfeiles 16 verstellbar angeordnet. Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verstellung der Glattwalzrolle 3 ist in F i g. 5 dargestellt. Die Glattwalzrolle 3 weist
an ihren beiden Stirnseiten Ausnehmungen 22 bzw. 23 auf, in denen sich Kugeln 20 bzw. 21 befinden. Die
Kugeln 20 bzw. 21 stehen in Wirkverbindung mit Gewindestiften 19 bzw. 18. Durch axiale Verstellung mit
Gewindestiften 19 bzw. 18 kann über die Kugeln 20 bzw. 21 die Glattwalzrolle 3 axial in Richtung des Pfeiles 16
verschoben werde,;. Wie aus der angegebenen Gleichung für Kz ohne weiteres zu entnehmen ist. ist eine
solche axiale Verstellbarkeit der Glattwalzrollen jedoch nur erforderlich, wenn die Glattwalzrollen beispielsweise infolge unterschiedlicher Werkstückdurchmesser der
zu bearbeitenden Werkstücke unterschiedliche Winkel α bilden. Werden Konstruktionen verwandt, die dafür
äOfgcit, uSu UiC OiattWaiZrCuCri HiChi bCiSpiviSW'CiSC !Γι
Richtung des Pfeiles 9 verfahrbar sind, sondern immer radial gegen das Werkstück gefahren werden können,
so nehmen die Glattwalzrollen am Werkr.ückumfang. unabhängig vom Werkstückdurchmesser, gleiche Winkeliagen zueinander ein. In diesem Fall können die
Glattwalzrollen in ihrer notwendigen axialen relativen Lage zueinander starr angeordnet werden. Die Größe
des axialen Versatzes ist dann nur noch von der Anzahl der Glattwalzrollen abhängig.
Zur Errechnung der relativen Lage der einzelnen Glattwalzrollen zueinander nach der vorgegebenen
Gleichung ist es erforderlich, daß in Werkstückdrehrichtung gesehen irgendeine Rolle als Bezugsrolle festgelegt wird. Die Wahl ist hier grundsätzlich beliebig. Im
Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sei als Bezugsrolle die Glattwalzrolle 11 gewählt Die Glattwalzrolle 11 bildet
in Drehrichtung mit der Glattwalzrolle 4 den Winkel 24, der mit α 1 bezeichnet werden soll. Die Glattwalzrollen
3 und 4 bilden den Winkel 25, der mit <x 2 bezeichnet
werden soll und der Einfachheit halber gleich groß sein soll, wie der mit <xz bezeichnete Winkel nach Fig. 1.
Daraus folgt:
α 2 = «z = 45°
Hieraus ergibt sich für die dargestellte Anordnung, daß «! = 157,5° sein muß.
Um die relative Lage der Glattwalzrolle 11 zur Glattwalzrolle 4 zu errechnen, ist daher in die Gleichung
für /Czfolgendes einzusetzen:
λ 1 = 157,5°
5 = I mm
/7=3
Werden diese Werte in die Gleichung eingesetzt. ergibtsich/Czvon(Ä l)zu —03125 mm. Unter Beachtung
der Drehrichtung ist also entweder die Glattwalzrolle 4 gegenüber der Glattwalzrolle 11 um den genannten
Betrag rückzuversetzen oder die Glattwalzrolle 11 um
ίο den genannten Betrag gegenüber der Glattwalzrolle 4 vorzuversetzen. Die gleiche Rechnung mit dem Winkel
α 2 wiederholt, ergibt, daß die Glattwalzrolle 3 gegenüber der Glattwalzrolle 4 um 0,625 mm vorversetzt werden muß. Werden diese Werte eingehalten, so
ι· kann ein Gesamtbearbeitungsvorschub von 3mm pro
Umdrehung erzielt werden, also die Rollenleistung jeder einzelnen Rolle vollständig ausgeschöpft werden.
Die dann entstehende relative Lage der Glattwalzrollen zueinander isi in F i g. 4 dargcSicüi.
Mit F i g. 7 schließlich ist ein Innenglattwalzwerkzeug dargestellt, bei welchem sich die Glattwalzrollen 26 in
bekannter Weise auf einem Stützdorn 28 abstützen und in einem Käfig 27 geführt sind. Die Glattwalzrollcn
sollen eine Umfangsverteilung aufweisen, wie sie >5 beispielsweise der DE-PS 12 94 910 F i g. J oder 2 oder 3
oder 4 zu entnehmen ist. Um mit solchen Werkzeugen eine optimale Vorschubleistung zu erzielen, ist es
erfordCi Sch, daß die Glattwalzrollen 26 in der nach der
Erfindung angegebenen Art und Weise axial versetzt zueinander angeordnet sind. Wegen des im Durchmesser nur geringen Arbeitsbereiche» solcher Werkzeuge,
ist eine axiale Einzelverstellbarkeit der einzelnen Glattwalzrollen 26 nicht erforderlich. Eine axial starre
Anordnung unter Berücksichtigung des notwendigen axialen Versatzes ist vollständig ausreichend.
Die Erfindung ermöglicht es erstmalig, bei nicht gleichmäßig arn Umfang eines glattzuwalzenden Werkstückes verteilt angeordneten Glattwalzrollen dennoch
die größte Vorschubleistung jeder einzelnen Glattwalzrolle vollständig auszuschöpfen, wodurch eine beträcht
liche Verbesserung der Durchlaufleistung solcher weit verbreitet angewendeten Werkzeuge erreicht wird.
1) Werkstück
2) Antriebsrolle
3) Glattwalzrolle
4) Glattwalzrolle
5) Stützrollen
6) Winkel az
7)
Gehäuse
8) Pfeil
9) Pfeil
10) Pfeil
11) Glattwalzrolle
12) Stützrollen
13) Antriebsrolle
14) Verstellschieber
15) Pfeil
16) Pfeil
17) Gewindespindel
18) Gewindestift
19) Gewindestift
t>5 20) Kugel
21) Kugel
22) Ausnehmung
23) Ausnehmung
24) Winkel * 1
25) Winkel α 2
26) Glattwalzrolle.T
27) Käfig
28) Stützdorn
IO
20
25
JO
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Glattwalzwerkzeug mit mindestens zwei Glattwalzrollen,
wobei die Verbindungslinie der Rollenmittelpunkte zweier benachbarter Rollen mit dem
Krümmungsmitteipunkt der von diesen Rollen bearbeiteten
zylindrischen Werkstückoberfläche einen Winkel bildet, der von 180° verschieden ist und die
Glattwalzrollen in ungleichmäßiger Verteilung am Werkstückumfang angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in der Schraubrollbewegungsrichtung des Werkstücks erste Rolle (4,
11) gegenüber ihrer jeweils in der Schraubrollbewegungsrichtung
nachfolgend benachbarten Rolle (3; 4) um wenigstens angenähert den Wert
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2844974A DE2844974C2 (de) | 1978-10-16 | 1978-10-16 | Glattwalzwerkzeug |
US06/077,995 US4296620A (en) | 1978-10-16 | 1979-09-24 | Smoothing rolling mill |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2844974A DE2844974C2 (de) | 1978-10-16 | 1978-10-16 | Glattwalzwerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844974B1 DE2844974B1 (de) | 1979-08-02 |
DE2844974C2 true DE2844974C2 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=6052294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2844974A Expired DE2844974C2 (de) | 1978-10-16 | 1978-10-16 | Glattwalzwerkzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3625263A (en) * | 1969-03-07 | 1971-12-07 | John F Kopczynski | Roll bending machine and method |
US3632273A (en) * | 1970-06-19 | 1972-01-04 | Anthony P Savickas | Machine for producing simulated bamboo |
-
1978
- 1978-10-16 DE DE2844974A patent/DE2844974C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-09-24 US US06/077,995 patent/US4296620A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Z.: "MM Maschinenmarkt", Ausgabe Nr. 80 vom 06.10.1978 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2844974B1 (de) | 1979-08-02 |
US4296620A (en) | 1981-10-27 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: BAGUSCHE, SIEGFRIED, ING.(GRAD.), 5146 LOEVENICH, DE |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |