DE923953C - Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen

Info

Publication number
DE923953C
DE923953C DEST1123A DEST001123A DE923953C DE 923953 C DE923953 C DE 923953C DE ST1123 A DEST1123 A DE ST1123A DE ST001123 A DEST001123 A DE ST001123A DE 923953 C DE923953 C DE 923953C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoothing
roller
balls
bores
adjusting screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST1123A
Other languages
English (en)
Inventor
Adalbert Steusloff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST1123A priority Critical patent/DE923953C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE923953C publication Critical patent/DE923953C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B39/00Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor
    • B24B39/02Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution
    • B24B39/023Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution the working tool being composed of a plurality of working rolls or balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur maßhaltigen Oberflächenbearbeitung und Glättung von Zylinderbohrungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur maßlichen Oberflächenbearbeitung und Glättung zwecks Erzielung besserer Verschleißfestigkeit von Lagern, Bohrungen oder Führungen, insbesondere von Zylinderbohrungen der Kolbenkraft- oder Arbeitsmaschinen, bei denen durch gleitende Reibung ein hoher Verschleiß zu erwarten ist, sowie ein Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Das Glattwalzen von Eisen und Metallen wird zur Erreichung zweier verschiedener Zwecke angewandt. Einmal, um eine Verfestigung der Oberfläche zur Vermeidung von Schwingungsbrüchen zu erzielen, z. B. bei Torsionsfedern, Kurbelzapfen usw., zum anderen, um eine Oberfläche geringster Rauhtiefe zu erzeugen, z. B. für Lagerzapfen und Lager. Während im ersten Fall mit großen Verformungskräften bearbeitet werden muß, um eine wirksame Tiefenwirkung der Kaltverformung zu erreichen, dürfen die Verformungskräfte im zweiten Fall nur klein sein, da für die Verbesserung einer Lageroberfläche neben der Rauhtiefe auch die genaue geometrische Form von Zapfen und Lager sowie ihr Zusammenspiel, kurz, der Traganteil entscheidend sind und weder die Formgenauigkeit noch die Maßhaltigkeit bei großen Verformungskräften gewährleistet werden kann.
  • Dieses Glattwalzen von Oberflächen ist seit langem bekannt und ist unter dem Begriff des Prägepolierens für den Techniker mit der Vorstellung feinstbearbeiteter, hochglänzender Flächen verbunden, denen man auch ihre gefügemäßige Verdichtung durch den Walzdruck bereits ansieht. Diese Flächen bestechen beim ersten Anblick und weisen auch bei näherer Prüfung und Messung eine geringste Rauhtiefe auf. Für die Güte einer Oberfläche ist aber die Rauhtiefe allein nicht entscheidend, .sondern auch die Genauigkeit der geomefrischen Form und ihre Maßhaltigkeit. Die beiden letzten Bedingungen sind beim Prägepolieren nach den bisherigen Verfahren nicht immer einzuhalten.
  • Beim Glattwalzen- von Außendurchmessern aus Eisen und Stahl, also bei Materialien mit einer ausgesprochenen Fließgrenze, wird der Werkstoff unter den Walzen oder Rollen über die Fließgrenze hinaus beansprucht und das so belastete Material vom nacheilenden Schenkel der Glattwalzrolle geglättet, wobei die Rauhtiefe der Oberfläche der Glattwalzrolle auf den zu glättenden Werkstoff kopiert wird. Die Glattwalzrolle rotiert um sich selbst und um das Werkstück; während der Vorschub senkrecht zu dieser Bewegung wirkt und an sich den Glattwalzvorgang stört, indem vor der Wälze eine Materialstauchung entsteht, die wie .eine Bugwelle vor der Glattwalzrolle 'herläuft. Zur Einebnung dieser Bugwelle muß der Werkstoff plastisch verformt werden. Hierzu sind erhebliche Kräfte aufzuwenden.
  • Dagegen können spröde und beinahe als plastisch anzusehende Werkstoffe, wie z. B. Gußeisen und Bronze, insbesondere Bleibronze, auf diese Weise nicht bearbeitet werden, weil sie j a keine Fließgrenze aufzuweisen haben. Hier ist also das Glattwalzen nur möglich, wenn ohne Vorschub gearbeitet wird, d. h. wenn die Polierrollen über die ganze Länge der glattzuwalzenden Bohrung gehen und sich nach Art eines Nadellagers an Gegenrolle und Werkstück abwälzen.
  • Ein weiterer Unterschied ist es, ob Außendurchmesser oder Innendurchmesser glattzuwalzen sind. Bei ersteren hat das Glattwalzen eine Verkleinerung des Durchmessers und damit der Oberfläche zur Folge; es treten Spannungen auf, in erster Linie Schubspannungen, die durch eine Ausbuchtung der Randzone an der Stirnseite feststellbar sind. Bei letzteren wird durch das Glattwalzen die Oberfläche vergrößert, die auftretenden Spannungen sind nur gering. Immer aber sind die zur Verbesserung der Oberfläche durch das Glattwalzen erforderlichen Drücke sehr erheblich, und es besteht bei Bohrungen, insbesondere bei dünnwandigen Werkstücken, leicht die Gefahr, das Werkstück selbst zu deformieren und damit zwar eine glatte Bohrung, aber auch eine unrunde zu erzeugen.
  • Sind die Verformungskräfte schon bei Außendurchmessern sehr groß, so steigern sie sich noch bei der Bearbeitung von Innendurchmessern, da hier durch die gleiche Krümmungsrichtung von Werkstück und Glattwalzrolle die gegenseitige Flächenberührung viel größer wird und infolgedessen viel größere Kräfte erforderlich sind. Beim Glattwalzen von Außendurchmessern ist die Krümmung von Werkzeug und Werkstück an der Berührungsstelle entgegengesetzt, die gegenseitige Flächenberührung also viel kleiner. Trotzdem sind schon hier die auftretenden Kräfte so groß, daß eine Maßhaltigkeit nicht gewährleistet werden kann. Diese Maßhaltigkeit in Verbindung mit einer Oberfläche geringster Rauhtiefe ist aber entscheidend wichtig, weil in jeder Fertigung mit bestimmten Fertigungstoleranzen gearbeitet werden muß, um wirtschaftlich und austauschbar produzieren zu können.
  • Nach den bekannten Verfahren des. Glattwalzens mit umlaufenden Rollen und gleichzeitiger Vorschubbewegung senkrecht zur Walzbahn bildet sich vor der Walzrolle eine Materialanstauchung. Handelt es sich bei der Bearbeitung um sprödes Material, insbesondere um Gußeisen, so bewirkt der Vorschub eine -Biegebeanspruchung der nach dem Feinbohren oder Feindrehen noch immer vorhandenen feinen Gewindegänge. Durch diese Biegebeanspruchung kann das Material aus seinem molekularen Verband gelockert werden und zum Ausbrechen neigen, entweder gleich beim Glattwalzen oder erst später im Betrieb. Durch die Art dieses Verfahrens sind die auftretenden Kräfte sehr groß, so daß eine Maßhaltigkeit innerhalb bestimmter Fertigungstoleranzen nicht erzielt werden kann.
  • Demgegenüber arbeitet das Verfahren nach der Erfindung mit umlaufendem punktförmigem Wälzdruck, wobei insbesondere bei der Bearbeitung von Gußeisen die genannten Gewindegänge nicht mehr auf Biegung beansprucht, sondern einwandfrei gestaucht werden, weil sich hier keine Bugwelle vor den Druckkörpern bildet. Die umlaufenden Kugeln wälzen sich außen an der Innenfläche der zu bearbeitenden Bohrung, innen aber gegen einen Spannkegel ab. Dadurch erhalten sie außer ihrer reinen Abwälzbewegung noch einen zusätzlichen Drall, der ein Auflaufen der Kugeln auf das zu glättende Material in Vorschubrichtung bewirkt.
  • In Erkenntnis der Ursachen des Zylinderverschleißes wird das Verfahren nach der Erfindung bei der Bearbeitung von Zylinderbohrungen der Verbrennungskraftmaschinen vorteilhaft angewandt.
  • Eine nach diesem Verfahren bearbeitete Zylinderbohrung weist eine geringere Rauhtiefe auf, als alle bisher bekannten Bearbeitungsverfahren, insbesondere die spanabhebendern, herzustellen vermögen, die .Oberfläche selbst ist durch Druckeinwirkung der Wälzkörper kaltverformt und damit. verfestigt innerhalb der sehr geringen, durch die mittlere Rauhtiefe bestimmten Grenzen, so daß aus diesem Grund die Schabwirkung der Kolbenringkanten unwirksam wird und kein Metallabrieb mehr erfolgt. Die für den Angriff der chemischen Korrosion entscheidenden Poren sind glattgewalzt, die so bearbeiteten Zylinder sind daher korrosionsfester.
  • Entsprechend den z. B. für Zylinderlaufflächen meist verwendeten harten und spröden Werkstoffen, insbesondere Gußeisen und Schleuderguß, ist es für die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung wichtig, daß der Verformungswiderstand beim Glattwalzen gering gehalten wird. Größere Kräfte können eine Deformierung des Zylinders zur Folge haben, wodurch die Maßhaltigkeit der geglätteten Bohrung in Frage gestellt wird. Es ist deshalb für die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung wichtig, daß der Walzdruck punktförmig auf die zu glättende Oberfläche einwirkt.
  • Wichtig ist ferner, daß die Wälzkörper sich an der Zylinderwand abwälzen, so daß keine gleitende Reibung entsteht, und daß zwischen den diametral gegenüberliegenden Kugeln Kraftschluß besteht, so daß sich der beiderseits gleiche Verformungsdruck aufhebt und sich das Werkzeug selbst in der Zylinderbohrung zentriert: Nur durch die kraftschlüssige Verformung ist ein maßhaltiges Verfestigen und Glätten einer Bohrungsoberfläche möglich.
  • Bei dem Verfahren der Oberflächenverfestigung und Glättung von Bohrungen und Zylindern durch mechanischen Wälzdruck nach der Erfindung wird nur eine ganz geringe plastische Materialverformung vorgenommen, und zwar werden nur die Spitzen der Rauhigkeit auf den mittleren Durchmesser der Rauhtiefe zurückgedrückt. Diese Materialverformung wird durch diametral gegenüberliegende, umlaufende Kugeln vorgenommen, die sich einerseits an der Zylinderwandung, andererseits an einem umlaufenden Kegel abwälzen und in einem zum Kegel entgegengesetzt umlaufenden Käfig geführt werden, so daß jedes Gleiten vermieden wird und nur rollende Reibung auftritt. Zur wirksameren Durchführung des Verfahrens gelangen mehrere in einer Ebene liegende Kugeln zur Anwendung. Die Neigung des erwähnten Innenkegels ist dem Verformungswiderstand über die Kugeln entgegengesetzt, so daß die Kugeln einen Drall in Vorschubrichtung erhalten und immer das Bestreben haben, auf das Material aufzulaufen, aber auch auf den Kegel, woran sie durch die Spanneinrichtung gehindert werden. Der angetriebene Kegel kann zur Lage der Kugeln verstellt werden, wodurch eine Vergrößerung des Arbeitsbereiches eines solchen Werkzeuges innerhalb der durch Kugelgröße gegebenen Grenzen ermöglicht wird. Zwischen dem Spannkegel und dem entgegengesetzt umlaufenden Kugelkäfig ist zur Verminderung der Reibung und zur Aufnahme der Spannkräfte ein Druckkugel- oder Rollenlager eingeschaltet, da der Kugelkäfig in seiner Drehung nicht besonders angetrieben, sondern nur von den Kugeln mitgenommen werden soll. Es ist selbstverständlich, daß in anderer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes auch der Kugelkäfig allein angetrieben werden kann oder auch beide, Spannkegel und Kugelkäfig, zwangläufigen Antrieb erhalten können.
  • Die Spannung und Verstellung des Glattwalzgerätes erfolgt über eine zweiseitig geschlitzte Einstellschraube sowie über ein Druckkugel- oder Kegelrollenlager, das zwischen dem Antrieb und dem frei umlaufenden Kugelkäfig sitzt. Die Kugeln als Druckmittelkörper befinden sich in Führungsbuchsen, die so ausgebildet sind, daß sich in ihrer Bohrung vorn ein Schleifansatz befindet, der die Kugeln am Herausfallen hindert. Der Spannkegel wird von der Spindel einer Bearbeitungsmaschine direkt angetrieben. Die Kugeln wälzen sich zwischen ihm und der Innenwand der zu bearbeitenden Bohrung ab, wobei der Kugelkäfig als Steg eines Umlaufgetriebes wirkt und sich in entgegengesetzter Richtung wie der Spannkegel dreht sowie mit verminderter Drehzahl entsprechend dem Untersetzungsverhältnis zwischen Bohrung und Spannkegeldurchmesser. In der Mutterbohrung für die Einstellschraube befindet sich gegen Drehung gesichert, ein Skalaring, der auf dem Innendurchmesser eine Teilung trägt, die sich gegen eine auf der Stirnseite der Einstellschraube angebrachte Nullmarke verstellen läßt. Die Einstellung des Gerätes erfolgt zweckmäßigerweise über einen handelsüblichen Lehrring, kann aber auch in der feinstbearbeiteten Bohrung selbst erfolgen, wobei die Zustellung des Gerätes an dem Skalaring abgelesen wird.
  • Der Kraftfluß im Gerät verläuft einmal von der Kugel über den Spannkegel auf die diametral gegenüberliegende Kugel, zum anderen von der Kugel über Kugelkäfig, Kugelführung, Einstellschraube, Kegelrollenlager auf den Einspannschaft.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, und zwar ist Fig. I links ein Längsschnitt, rechts die Ansicht eines Glattwalzgerätes, Fig. 2 die Aufsicht zu Fig. I, Fig. 3 ein Querschnitt durch die Kugelebene. Die in einer Ebene liegenden Kugeln I sind über die Führungsbuchsen 2 in dem Kugelkäfig 3 gelagert und werden vom Spannkegel 4 nach außen gegen die Zylinderwand 5 gedrückt. Die Führungsbuchsen 2 weisen an ihrem äußeren Rand Ansätze 6 auf, die die Kugeln am Herausfallen hindern. Im Kugelkäfig 3 läßt sich über ein Gewinde die Einstellschraube 7 bewegen, die über das Kegelrollenlager 8 den Spannkegel 4 axial verstellt und damit die Kugeln I nach außen drückt. Am unteren Ende des Kugelkäfigs 3 ist eine Führungsbuchse 9 befestigt, die in einer Bohrung Io des Spannkegels 4 geführt wird. In der Einstellschraube 7 liegt das Kegelrollenlager 8, das über den Verschlußdeckel i2 und einen Ansatz des Einspannschaftes 13 wirkt. Die Einstellschraube 7 erhält radiale Schrägschlitze 14, die über die Schrauben 15 zusammengeklemmt werden können, wodurch die Einstellschraube 7 gegen weitere Drehung gesichert wird. Im Muttergewinde für die Einstellschraube 7 im Kugelkäfig 3 befindet sich eine Nut 16, in die ein Stift 17 des Skalaringes 18 hineingreift, so daß dieser gegen Drehung gesichert ist, doch axial beweglich mit dem Kugelkäfig 3 verbunden bleibt. Der Skalaring 18 trägt an seiner Innenwand eine Teilung i9, gegen die die Nullmarke 2o verstellt werden kann, die auf der Stirnfläche der Einstellschraube 7 angebracht ist. Die Einstellschraube 7 kann mit einem Rohrwerkzeug durch die stirnseitigen Bohrungen verstellt werden.
  • Die Arbeitsweise eines Werkzeuges nach der Erfindung ist folgende: Das Werkzeug wird mit dem Konus 13 in der Spindel eines Feinbohrwerkes befestigt, von der sowohl die Dreh- als auch die Vorschubbewegung ausgeführt wird. Durch Drehen der Einstellschraube 7 werden die Kugeln i über den Spannkegel 4 nach außen gedrückt, bis sie an der Zylinderwand anliegen, danach wird die Einstellschraube 7 um ein oder zwei Teilstriche der Skala i9 weitergedreht, wobei die Nullmarke 2o als Festpunkt dient. Das Werkzeug ist jetzt auf den Fertigdurchmesser eingestellt, der im Bereich der mittleren Rauhtiefe liegt. Das Maß der Zustellung ist durch die Erfahrung festgestellt und vom Material und auch von der Oberflächengüte der vorherigen Bearbeitung abhängig; wobei eine gewisse elastische Nachwirkung des Werkstoffes und auch eine gewisse Federwirkung des Gerätes selbst berücksichtigt ist. Die Einstellung kann auch über einen handelsüblichen Lehrring erfolgen. Der angetriebene Spannkegel 4 ruft Bewegungen entsprechend den in Fig. 3 eingezeichneten Pfeilrichtungen hervor, wobei alle Teile sich gegeneinander abwälzen und zusammen ein Umlaufgetriebe bilden mit feststehendem Innenrad (Zylinderwand) und umlaufendem Steg (Kugelkäfig 3). Der mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Walzdruck gibt der Zylinderoberfläche ein spiegelblankes Aussehen und verbürgt beste Laufeigenschaften.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur maßhaltigen Oberflächenbearbeitung und Glättung von Bohrungen, Lagern und Rundführungen, insbesondere von Zylinderbohrungen von Kolbenkraft- und Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Feinbearbeitung die Bohrungsinnenflächen dem Druck umlaufender, die Fläche punktförmig berührender Wälzkörper ausgesetzt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Käfig (3) geführten Wälzkörper (I) auf einem antreibbaren Spannkegel (4) abgestützt sind, der mittels einer Einstellschraube (7) über ein Drucklager (8) axial gegenüber dem Käfig (3) verschiebbar ist, so daß sich die Wälzkörper unter einstellbarem Druck sowohl am Spannkegel als auch an der zu bearbeitenden Bohrungsfläche abwälzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 695 111; USA.-Patentschrift Nr. 1 619 479.
DEST1123A 1950-05-28 1950-05-28 Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen Expired DE923953C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST1123A DE923953C (de) 1950-05-28 1950-05-28 Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST1123A DE923953C (de) 1950-05-28 1950-05-28 Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE923953C true DE923953C (de) 1955-02-24

Family

ID=7452369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST1123A Expired DE923953C (de) 1950-05-28 1950-05-28 Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE923953C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3049788A (en) * 1960-02-26 1962-08-21 Omega Ind Inc Method and apparatus for finishing surfaces
US3059314A (en) * 1958-05-23 1962-10-23 Christian M L L Bourcie Carbon Burnishing tool
DE1269001B (de) * 1958-05-23 1968-05-22 Marie Lucien Louis B Christian Vorrichtung zum Glaetten von zylindrischen Flaechen mit einer Vielzahl von Kugeln
DE1285974B (de) * 1963-04-03 1969-01-02 E H Thompson & Son London Ltd Werkzeug zur Feinst-Endbearbeitung hohlzylindrischer Flaechen durch Walzglaetten
US3818559A (en) * 1973-02-16 1974-06-25 Deere & Co Burnishing tool
WO2015189460A1 (en) * 2014-06-13 2015-12-17 Wärtsilä Finland Oy A method of and a tool for peening a surface of a bore
US10363621B2 (en) * 2014-12-05 2019-07-30 Sugino Machine Limited Combined machining tool and machining method using same

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1619479A (en) * 1926-02-01 1927-03-01 J Faessler Mfg Company Method of and apparatus for finishing cylindrical bearing surfaces
DE695111C (de) * 1937-04-06 1940-08-16 Albert Strasmann Vorrichtung zum Praegepolieren von duennwandig ausgegossenen Lagerschalen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1619479A (en) * 1926-02-01 1927-03-01 J Faessler Mfg Company Method of and apparatus for finishing cylindrical bearing surfaces
DE695111C (de) * 1937-04-06 1940-08-16 Albert Strasmann Vorrichtung zum Praegepolieren von duennwandig ausgegossenen Lagerschalen

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3059314A (en) * 1958-05-23 1962-10-23 Christian M L L Bourcie Carbon Burnishing tool
DE1269001B (de) * 1958-05-23 1968-05-22 Marie Lucien Louis B Christian Vorrichtung zum Glaetten von zylindrischen Flaechen mit einer Vielzahl von Kugeln
US3049788A (en) * 1960-02-26 1962-08-21 Omega Ind Inc Method and apparatus for finishing surfaces
DE1285974B (de) * 1963-04-03 1969-01-02 E H Thompson & Son London Ltd Werkzeug zur Feinst-Endbearbeitung hohlzylindrischer Flaechen durch Walzglaetten
US3818559A (en) * 1973-02-16 1974-06-25 Deere & Co Burnishing tool
WO2015189460A1 (en) * 2014-06-13 2015-12-17 Wärtsilä Finland Oy A method of and a tool for peening a surface of a bore
US10363621B2 (en) * 2014-12-05 2019-07-30 Sugino Machine Limited Combined machining tool and machining method using same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69922308T2 (de) Kugelgewindemutter,Vorrichtung zur Linearführung und Kugelgewindespindel für Lenksystem, die diese benutzen, und Herstellungsverfahren für die Kugelgewindemutter
DE102007017800B4 (de) Glättwerkzeug zum Feinarbeiten von Oberflächen und Verfahren dazu
DE923953C (de) Verfahren und Vorrichtung zur masshaltigen Oberflaechenbearbeitung und Glaettung von Zylinderbohrungen
DE68902462T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur fertigbearbeitung einer sphaerischen, konkaven lagerflaeche an einem rollkoerpersegment, insbesondere fuer ein homokinetisches gelenk.
DE2313838A1 (de) Schleifmaschine
DE3008606A1 (de) Vorrichtung zur feinbearbeitung von exzentrisch umlaufenden flaechen
DE19800885A1 (de) Vorrichtung zum Finishen von Umfangsflächen an rotierenden Werkstücken, insbesondere zum Finishen von Kurvenscheiben und Nocken einer Nockenwelle
DE3248645A1 (de) Vorrichtung und werkzeug zum schleifen von ventilsitzen
DE1652654A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Balligwalzen der Verzahnung von Zahnraedern
DE10230542A1 (de) Oberfläche eines Körpers, auf dem ein anderer Körper in einer bevorzugten Gleitrichtung gegeneinander gleitend anordenbar ist
CH627113A5 (en) Grinding device for machining curved surfaces
DE2907256A1 (de) Werkzeug zur bearbeitung von bohrungen durch bildsames umformen
EP3157709B1 (de) Finish-werkzeug
DE2354836C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer trochoidisch gekrümmten Oberfläche
DE2111575A1 (de) Schleifmaschine
DE3345378C2 (de)
DE1817649A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer axialen Balligkeit an Zahnflanken vorgearbeiteter Zaehne zylindrischer Werkstuecke durch einen Nachrollvorgang
DE2352013B2 (de) Einrichtung zum glattwalzen einer gekruemmten rotationssymmetrischen aussenflaeche eines werkstuecks
DE652022C (de) Werkzeug zum Polieren oder Aufreiben von Bohrungen
DE695111C (de) Vorrichtung zum Praegepolieren von duennwandig ausgegossenen Lagerschalen
DE971041C (de) Drehkopf zur spanabhebenden Bearbeitung zum Zwecke der Herstellung von Walzkalibern i Kaltpilgerwalzen
DE218886C (de)
DE102016215277A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung eines Kolbens einer Brennkraftmaschine
DE3434140C1 (de) Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von umlaufenden Kurbelzapfen von Kurbelwellen u.dgl.
AT108374B (de) Schleifvorrichtung zur Herstellung von Werkstücken, insbesondere von Nockenwellen für Verbrennungskraftmaschinen.