DE695111C

DE695111C - Vorrichtung zum Praegepolieren von duennwandig ausgegossenen Lagerschalen

Info

Publication number: DE695111C
Application number: DE1937ST056050
Authority: DE
Inventors: Albert Strasmann
Original assignee: PRAEZ S WERKZEUG und MASCHINEN
Current assignee: PRAEZ S WERKZEUG und MASCHINEN
Priority date: 1937-04-06
Filing date: 1937-04-06
Publication date: 1940-08-16

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Prägepolieren mit dm Kreis an eimern rollenkäfigartigen Gestell angeordneten, schwach kegeligen und sich, an 'einem zentralen, antreibbaren. und axial verschiebbaren entsprechend kegelförmigen Dorn abstützenden Prägepolierwalzen.

Werden derartige bekannte Voa-richtungen zum Prägepolieren von dünnwandig ausgegoissenen Lagerschalen verwendet, bei welchen das Weißmetall in einer bogenförmigen Abrundung, die der Hohlkehle am Lagerzaps. fen entspricht, bis zur Stirnseite des Lagers reicht, dann zeigt sich der Übelstand, daß' durch die an der Lagerstirnseite Anschlag findende Prägepoliervorrichtung das Weißmetall abgerieben wird, wodurch die Lager unbrauchbar gemacht werden.

Zur Beseitigung 'dieses Ühelstandes ist die Prägepoliervoirrichtung. gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß der bei der Bearbeitung entstehende, in der Lagerachsenrichtung wirkende Arbeitsdruck von einem Länigsdruckkugellager aufgenommen wird, welches- an · dam dem Einführungsende der Vorrichtung !entgegengesetzten Ende in einem Bund der Vorrichtung gelagert ist, und -zwar in der Weise, daß sich dear nicht mitdreherude Kugellagerring ^an der Stirnseite des zu bearbeitenden Lagers abstützt. 3ο

Infoige dieser Bauart ergibt .sich eine einwandfreie Abstützung der Prägepoliervoirrichtung bzw. eine vollkommene Schonung der seitlichen Weiißmetallränder sowie eine außerordentlich gedrungene, schmale Bauweise der Vorrichtung an sich, wodurch 'es möglich ist,

das Prägepolieren von Lagern auch dort noch vorzunehmen, wo es wegen Platzmangels und sonstiger Verhältnisse bisher nicht möglich war.

Es sind zwar schon Prägepoliervorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen zwischen dem stillstehenden bzw. rotierenden Tail ein Längskugellager .eingebaut ist, dessen umlaufender Lagerring jedoch nicht die Stirnseite des Werkstückes abstützen kann, weil soMst eine am stillstehenden TeU eingebaute Feder, die auf den Prägepoiliersatz nachgiebig einwirken soll, 'diese Aufgabe nicht erfüllen könnte. Das Längskugellager ist demnach nicht zum Abfangen des Längsischubes im Sinne der oben beschriebenen Anordnung des Exfmdungsgegenstandes bestimmt, so> daß die bekannte Vorrichtung zur Bearbeitung von dünnwandig ausgegossenen Weißmetallagern mit bis zur Lagerstirnseite reichendem Weißmetall nicht zu gebrauchen wäre.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

?-5 Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt, und Fi,g. 2 und 3 zeigen Querschnitte nach den Linien A-B und C-D, während

Fig. 4 und 5 waagerechte Schnitte durch die Lagerung für eine Walze bzw. einen Käfigbolzen zeigen.

Die beiden Käfigringe 1 uxsd 2 sind durch .Bolzen 3 verbunden, die auf ihrem mittleren Teil 4 einen dreieckigen Querschnitt haben. Die Teile 1, 2 haben auf der Innenseite zwisehen den Bolzen 3, 4 ovale Aussparungen 5 bzw. 6 zur Aufnahme der Hoichschulterkugellager 7 bzw. 8 für die schwach konischen Prägiepolierwalzen 9. Diese stützen 'sich gegen einen komischen Dorn ΐο,.-der durch Gewindezapfen 11 mit einer beliebigen Antriebsvorrichtung 12 verbunden werden kann. Auf dem Teil 2 ist ein kräftiges, durch einen Riing 14 zusaimmenigehatoenes Längskugellager 13 gelagert, welches isich beim Einführen der Vorrichtung in die Bohrung unmittelbar gegen die Kopf wand- des Werkstückes legt. Das Werkstück ist z. B. ein Stangenlager 15, dessen Lagerflächen 16, 17 eine dünne Schicht bdldien.

Durch axiale Verschiebung des Dornes 10 so werden die Walzen 9 radial gegen 'die Lagerflächen 16, 17 angestellt. Die Walzen ver- «.schdieben sich dabei zwischen je zwei parallel zueinander liegenden, der Konizität der Walzen 9 angepaßten Führungsflächen 18 der Bolzen 3, 4, während die Lager 7, 8 in den Aussparungen 5, 6 sich verschieben. Wird alsdann der Dorn angetrieben, so überträgt er den Antrieb auf die Walzeng, die sich dann an den' Lagerflächen abwälzen und diese da- fi<> bei prägepolieren. Vorteilhaft wird, wie an sich bekannt, eine, ungleiche Zahl von Walzen 9 angeordnet, im gezeichneten Falle sieben Stück, um beim Umlauf der Vorrichtung die zwischen den Lagerflächen vorhandenen Teilfugen des Lagers durch die versetzt einander gegenüberliegenden Walzen zu überbrücken. Auch bei einseitigem Verschleiß der Walzen 9 werden diese stets auf dem ganzen Umfange der Vorrichtung gleichmäßig angepreßt.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Prägepolieren von dünnwandig ausgegossenen Lagierschalen, bei denen das Weißmetall iq, einer bogenf orangen Abrundung, die der Hohlkehle am Lagerzapfen entspricht, bis zur Stirnseite des Lagers reicht, init im Kreis an einem rollenkäfLgartigen Gestell angeordneten, schwach kegeligen und sich an ■einem zentralen, antreibbaren und axial verschiebbaren entsprechend kegelförmigen Dorn abstützenden Prägepoüerwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Bearbeitung entstehende, in der Lagerachisenriichtung wirkende Arbeitsdruck von ■einem Längsdruekkugellager (13) aufgenommen wird, das an dem dem Einführungsende der Vorrichtung entgegengesetzten Ende in einem Bund (2) der Vor- q_O richtung derart gelagert ist, daß sich der nicht mitdrehende Kugellagerring an der Stirnseite des zu bearbeitenden Lagers (15) abstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen