DE3142763A1 - Befestigung einer walzwerkswalze auf ihrer traegerwelle - Google Patents
Befestigung einer walzwerkswalze auf ihrer traegerwelleInfo
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Description
27. Oktober 1981
Kennametal Inc.
P. 0. Box 251
Unser Zeichen: K 1093
Befestigung einer Walzwerkswalze auf ihrer
Trägerwelle
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Profilwalzen und auf ihre Verbindung mit ihren Trägerweilen. Im besonderen
hat die Erfindung Bezug auf Walzen für stangenförmiges Material
und auf deren Befestigung auf Auslegerwellen mit sich verjüngendem Wellenabschnitt.
Walzwerke für stangenförmiges Material bestehen aus einem
Maschinenrahmen mit einem Paar angetriebener Wellen, auf denen Walzen angebracht sind. Jede Walze hat eine Arbeitsfläche,
in welcher sich eine oder mehrere Umfangsnuten befinden. Das zu bearbeitende Material wird durch den von
den Nuten eines Walzenpaares'gebildeten Spalt bewegt, wodurch
das Material den gewünschten Querschnitt und/oder die gewünschte Größenveränderung erhält.
3.U2763
Unter den gegebenen Arbeitsbedingungen ist die Arbeitsfläche
der Walzen sehr starker Abnutzung unterworfen. Infolgedessen haben sehr abnutzungsbeständige Hartmetallwalzen
in vielen Walzwerken für stangenförmiges Gut anstelle von Stahlwalzen Verwendung gefunden. Die hohen Drücke, welche
beim Walzen von Stanßenmaterial auftreten, empfehlen ebenfalls die Verwendung von Hartmetall, weil dieses eine hohe
Druckfestigkeit hat.
Nun bietet jedoch die Befestigung von Hartmetallwalzen gewisse Schwierigkeiten, da die Walzen zweckmäßig ohne wesentliche,
in ihnen auftretende Zugbeanspruchungen angebracht werden sollen. Bei einer Befestigungsart erhalten die Walzen eine Druckvorbelastung wenigstens in einer zu ihrer
Drehachse parallelen Richtung. Beispiele solcher Walzenbefestigungen sind in der US-Patentschrift 3 786 546, in
einer Druckschrift der Kennametal Ing. mit dem Titel * "Designing with Kennametal", in der US-Patentschrift
2 342 159 und der britischen Patentschrift 1 420 693 beschrieben.
Bei diesen Anordnungen wird der größte Teil des Drehmomentes von der angetriebenen Welle auf die Walze
durch zylindrische Metallringe übertragen, die an der Welle angebracht sind und gegen beide Stirnseiten der Walze
gedruckt werden.
Das bei dieser Anbringungsart auftretende Problem besteht
darin, daß die Bohrung der Hartmetallwalze und die damit zusammenarbeitende Fläche der Welle mit sehr engen Toleranzen
bearbeitet werden "müssen, damit die Hartmetallwalze für den ganzen Umfang ihrer Bohrung von der Welle radial
abgestützt wird. Bei einem Mangel dieser gewünschten Passung kann es zu einem schnellen Ausfall der Walze kommen. Bei
einer anderen Befestigungsart wird ein sich verjüngender
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zylindrischer Keilteil oder eine entsprechende Hülse mit
genügender Kraft zwischen den sich verjüngenden Wellenabschnitt und die Bohrung der Hartmetallwalze getrieben, so
daß die statischen Reibungskräfte zwischen der Welle, dem Keil und der Walze ausreichen, um das Drehmoment von der
Welle zu übertragen. Beispiele dieser Befestigungsart sind in der Zeitschrift "Iron and Steel Engineer" April 1975,
S. 80 bis 88 beschrieben. Nun verursacht diese Befestigungsart jedoch Zugbeanspruchungen in der Hartmetallwalze nahe
ihrer Bohrung. TJm sicherzustellen, daß diese Zugbeanspruchungen nicht zu einem Ausfall der Walze führen, werden diese
Walzen mit größerer Wandstärke und größerer Breite oder mit größerer Breite mit einer Keilnut hergestellt, welche an der
Übertragung des Drehmomentes mitwirkt.
Keilnuten in Hartmetallwalzen sind jedoch unerwünscht, da sie wiederum eine Quelle von Beanspruchungen darstellen.
Die Vergrößerung der Breite oder der Wandstärke der Walze ist auch deshalb unerwünscht, da damit eine Vergrößerung
der Men^e des verwendeten Hartraetallmaterials verbunden ist,
woraus sich für die Walze höhere Herstellungskosten ergeben. Die für diese Walzen verwendeten Metalle sind beispielsweise
Co, W, Ti und Ta, und diese sind bekanntlich sehr kostspielig und sie stehen auch nur begrenzt zur Verfügung. Die Rohmaterialkosten
stellen also bei dieser Ausführungsform einen
beträchtlichen Teil der Herstellungskosten dar.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der vorstehend beschriebenen
Befestigung ist der zylindrische Keilteil geschlitzt. Dies führt zu einer Verminderung der Zugbeanspruchungen
in der Hartmetallwalze, doch fehlt es hier an genügend Reibungskräften, um die Walze ohne '.Drehung auf der
Welle festzuhalten. Zur Sicherung einer ausreichenden Dreh-
J I 42 / ο j
momentübertragung sind hier Keilnuten in den Walzen vorgesehen, mit deren Hilfe die Walzen auf die Welle aufgekeilt
werden. Mit Keilnuten ist jedoch, wie schon gesagt, eine Konzentration von Beanspruchungen verbunden, was zu einer
schnellen Beschädigung der Walze führen kann. Außerdem verteuern Keilnuten auch die Herstellungskosten der Walze, da
eine vergrößerte Breite der Hartmetallwalze erforderlich ist, um die Keilnuten unterzubringen. Befestigungsarten der
vorgenannten Ausführung sind in den US-Patentschriften 3 5H 136; 3 5H 137 und 3 727 957 dargestellt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Walzenbefestigung für die Hartmetallwalze eines Walzwerks mit einer
Arbeitsfläche und einer inneren Bohrung. Die Walze ist auf einer Welle mit sich verjüngendem Abschnitt angeordnet. Die
Befestigung besteht aus einem hohlen zylindrischen Keil mit sich verjüngender Wandstärke und einem Spaltring, der eine
äußere Umfangsflache und einen Spalt hat, welcher in der
Längsrichtung des Ringes verläuft.
Die äußere Umfangsfläche des Ringes wird mit der Bohrung der
Walze zur Anlage unter Druck gebracht, wenn der Ring durch den hohlen zylindrischen Keil aufgeweitet wird, welcher
zwischen die innere Umfangsfläche des Spaltringes und den sich verjüngenden Wellenabschnitt getrieben wird. Zur Aufrechterhai
tung der axialen Stellung der Walze, des Spaltringes und des Keiles sind geeignete Mittel vorgesehen.
Die Erfindung bewirkt, daß die Walze auf der angetriebenen Welle durch die Druckpassung zwischen dem Spaltring und der
Walze radial abgestützt und gegen Eigendrehung gesichert wird. Ein Aufkeilen der Walze oder deren axiales Festklemmen auf
der Welle ist nicht erforderlich, um die notwendige Dreh-
3U2763
iDOTnentübertragung von der Welle auf die Walze zu sichern. Durch die Verwendung des "beschriebenen Spaltringes tritt
eine Verminderung des erforderlichen Montagedruckes ein, um den Keil auf den sich verjüngenden Wellenabschnitt zu
treiben. Daraus ergibt sich eine Verminderung der Zugbeanspruchungen in der Hartmetallwalze, so daß solche Walzen
mit verminderter Wandstärke zusammen mit dem zylindrischen Keil Verwendung finden können. Dadurch wird die Hartmetallmenge
in jeder Walze verringert, was sich dann in niedrigeren Herstellungskosten auswirkt.
Gemäß der Erfindung hat eine Walze für stangenförmiges
Material einen hohlen, im allgemeinen zylindrischen Körper
aus Hartmetall. Diese Walze hat einen Außendurchmesser und einen Innendurchmesser, wobei das Verhältnis des Innendurchmessers
zu dem Außendurchmesser in der Größenordnung von 62 56 bis 72 io liegt. Zweckmäßig beträgt das Verhältnis zwischen
Innen- und Außendurchmesser etwa 65 #. Die Walze gemäß
der Erfindung kann auf ihrer Arbeitsfläche eine oder mehrere Rinnen oder auch keine Rinnen haben, und zwar in
Abhängigkeit von den Erfordernissen des Verwendungsfalles.
Der Spaltring ist gemäß der Erfindung konzentrisch innerhalb
des Walzenkörpers angeordnet und so bemessen, daß er mit der inneren Bohrung der Walze bei entspanntem Spaltring
eine Gleitpassung hat.
Gemäß der Erfindung besteht der Spaltring aus einem hohlen, im allgemeinen zylindrischen und aufweitbaren Metallkörper.
Der Innendurchmesser des Spaltringes ist so bemessen, daß
der Ring an dem hohlen Keilteil zur Anlage kommt und aufgeweitet wird, wenn der Keil auf den sich verjüngenden Wellenabschnitt
getrieben wird, so daß der Außendurchmesser des
- :": ·::- -: 3H2763
- θ
Spaltringes mit der Bohrung des Walzenkörpers einen Festsitz
.bildet. o
Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Anbringung von
Hartmetallwalzen mit verminderter Wandstärke auf einer Walzwerkswalze, und zwar durch die Verwendung eines Spaltringes
zwischen dem Walzenkörper und der Welle. Die Anbringung erfolgt zweckmäßig durch Einsetzen des Spaltringes zwischen
der Walze und einem Keilteil, der konzentrisch auf der Welle angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar sind:
Fig. 1 eine Teilansicht der Walzenbefestigung an einem Walzwerk gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht der Teile der
Walzenbefestigung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein in einer Durchmesserebene gelegter Schnitt
durch den Spaltring gemäß der Erfindung und
Fig. 4 ein Querschnitt durch eine Walze gemäß der Erfindung, die einen Spaltring umschließt.
Fig. 1 zeigt eine Walzwerks-Walzenbefestigung gemäß der
Erfindung. Eine Welle 1 hat einen sich verjüngenden Abschnitt
3, auf welchem eine Hartmetallwalze 5 montiert ist. Die Befestigung der Walze 5 auf dem sich verjüngenden Abschnitt
3 wird durch einen zylindrischen Keilteil 7 und einen Spaltring 9 bewirkt.
■ζ
.. Η276-3 40
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat die Hartmetallwalze eine
äußere Arbeitsfläche 11, die eine Rinne 13 aufweist. Die Rinne 13 dient zur Formgebung des stangenförmigen Materials.
Es kann auch mehr als eine Rinne 13 vorhanden sein. Seitlich der Arbeitsfläche 11 und rechtwinklig zu dieser verlaufen
axiale Stirnflächen 15, welche die Verbindung der Arbeitsfläche 11 mit der Fläche der inneren Bohrung 17 der
Walze herstellen. Die Fläche 17 der inneren Bohrung liegt an der äußeren Umfangsflache 19 des Spaltringes 9 mit Druck
an.
Der Spaltring 9 ist in die unter Druck stehende Anlage an die innere Bohrung 17 durch den Keilteil 7 gebracht, der
zwischen die innere Umfangsfläche 21 des Spaltringes 9 und
die Fläche 23 des sich verjüngenden Abschnittes der Welle eingetrieben wurde. Diese Anordnung reicht aus, um die
Hartmetallwalze 5 gegenüber dem sich verjüngenden Wellenabschnitt
3 in Stellung zu halten, ohne daß die beim Walzen des Stangenmaterials auftretenden Kräfte eine irgendwie
wesentliche Drehung der Walze 5 gegenüber der Welle bewirken können.
Die Walze 5 und der Spaltring 9 sind auf der Welle 1 axial
durch einen Anschlag festgelegt, der auf der Seite mit größerem Durchmesser des sich verjüngenden Wellenabschnittes
3 auf einer Seite der Walze 5 vorhanden ist. An der gegenüberliegenden
axialen Stirnseite 15 der Walze ist ein Keil 27 vorhanden, der an der Stirnseite 15 der Walze 5 durch
einen Bolzen 28 in Anlage gehalten wird, welcher in das Ende der Welle 1 eingeschraubt ist und auf die Mitte des
Keiles 27 drückt. Dieser Keil erstreckt sich über den Durchmesser der Welle 1 und des Keiles 7· Um dies zu ermöglichen,
-vj
'U2763
hat der zylindrische Keil 7 diametral gegenüberliegende
Nuten 29» während eine Keilnut 31 über den Durchmesser der Welle 1 verläuft. Bemerkt sei, daß in der Hartmetallwalze
5 selbst keine Nuten sind.
Der Keilteil 7 wird zwischen den Spaltring 9 und den sich
verjüngenden Abschnitt 3 der Welle durch eine hydraulische Kraft eingetrieben, die auf die Ansätze 33 des zylindrischen
Keilteiles 7 einwirkt.
Auf diese Weise wird zwischen der Hartmetallwalze 5, dem
Spaltring 9, dem Keilteil 7 und dem sich verjüngenden Abschnitt 3 der Welle eine Druckpassung .hergestellt. Der Keilteil
7 wird, nachdem er in die Stellung zwischen dem Spaltring 9 und dem Wellenabschnitt 3 eingetrieben wurde, durch
Bolzen 35 in Stellung gehalten, welche auf das gegenüberliegende äußere Ende des zylindrischen Keilteiles 7 einwirken.
Diese Bolzen sind in eine Endkappe 37 eingeschraubt, welche durch Bolzen 39 mit dem Ende der Welle 1 in Verbindung
stehen.
Aus Pig. 2, welche eine auseinandergezogene Ansicht der Walzenbefestigung nach Pig. 1 darstellt, kann man entnehmen,
daß das Anbringen und Befestigen der Walze auf dem sich verjüngenden Abschnitt 3 der Welle wie folgt vor sich
geht:
Zuerst wird die Hartmetallwalze 5 mit dem in die Fläche der
inneren Bohrung 17 der Walze 5 eingeschobenen Spaltring 9 lose auf den Keilteil 7 aufgesetzt. Dieses aus der Walze 5,
dem Spaltring 9 und dem Keilteil 7 bestehende Ganze wird dann auf den sich verjüngenden Teil 3 der Welle 1 aufgeschoben.
Nun wird der Keil 27 durch die Keilnuten 29 und
:"\31&276-3
die Keilnut 31 der Welle gesteckt und gegen die axiale Stirnseite 15 der Wälze zur Anlage gebracht, so daß die
Walze 5 und der Spaltring 9 auf dem sich verjüngenden Abschnitt 3 der Welle axial in eine Stellung gelangt, bei
welcher die Walze 5 gegen den Anschlag 25 stößt. Der Bolzen 28 hält den Keil 27 an der Stirnseite 15 fest. Nun wird der
Keilteil 7 an seinen Ansätzen 33 mit einer hydraulischen
Kraftquelle verbunden, die mit einem vorher bestimmten Druck
den Keilteil 7 auf den sich, verjüngenden Abschnitt 3 der
Welle drückt. Hierbei wird das sich, verjüngende Ende des Keilteiles 7 durch den sich, verjüngenden Abschnitt 3 der
Welle aufgeweitet, was andererseits eine Aufweitung des Spaltringes
9 bewirkt, so daß dieser unter Druck an der inneren Bohrung 17 der Walze 5 zur Anlage kommt.
Nun wird auf das Ende der Welle 1 mittels der Bolzen 39 die Endkappe 37 aufgesetzt, woraufhin die Bolzen 35, die.in
die Endkappe 37 eingeschraubt sind, gegen das Ende des Keilteiles 7 angezogen werden. Dadurch, ist sichergestellt, daß
der Keil beim Walzvorgang nicht seine Stellung verlassen kann.
Bemerkt sei, daß die beschriebene Befestigungsart, durch welche die Walze auf der Welle axial in Stellung gehalten
wird, nicht die einzige Möglichkeit darstellt und daß die Erfindung auch irgendwelche anderen Mittel bekannter Art
oder die dem Fachmann geläufig sind, einschließt, die für die axiale Peststellung der Walze auf der Welle Verwendung
finden können.
Bei der Walzenbefestigung und dem Verfahren zur Montage derselben
gemäß der Erfindung dient der Spaltring 9 dazu, um den erforderlichen Preßdruck bei der Befestigung der Walze
zu vermindern.
3ΊΑ2763 - κ> - 1S
Bei den bekannten Vorrichtungen wurde der zylindrische Keil 7 zwischen einen sich verjüngenden Wellenabschnitt und die
innere Bohrung einer Walze eingetrieben, so daß der sich verjüngende
Abschnitt des Keiles sowohl mit der inneren Bohrung der Walze als auch mit dem sich, verjüngenden Wellenabschnitt
in direkte Berührung kam.
Durch die vorliegende Erfindung werden die für die Befestigung
erforderlichen Kräfte vermindert, da der Spaltring 9 nicht so steif wie die Hartmetallwalze ist, so daß es
leichter ist, den zylindrischen Keilteil 7 über dem sich verjüngenden Abschnitt der Welle aufzuweiten. Das bedeutet,
daß die in der Hartmetallwalze 5 nahe ihrer inneren Bohrungsfläche auftretenden Zugkräfte vermindert sind, so daß das
Verhältnis des Innendurchmessers zu dem Außendurchmesser
der Hartmetallwalze über die Verhältniswerte erhöht werden kann, die bei den vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtungen
erforderlich sind.
Fig. 3 zeigt einen Spaltring 9 nach der vorliegenden Erfindung. Dieser hat axiale Stirnflächen 41, welche durch eine
innere Umfangsflache 21 und eine äußere Umfangsflache 19
miteinander verbunden sind. Der Spaltring 9 hat einen Spalt, der sich zwischen der äußeren Umfangsflache 19 und der
inneren Umfangsfläche 21 erstreckt und in der Längsrichtung
des Spaltringes 9 verläuft. Die Breite T des Spaltes ist zweckmäßig möglichst gering, um den Bereich der inneren
Bohrung 17 der Walze 5 kleinzuhalten, welcher radial nicht
unterstützt ist. Die Wandstärke W des Spaltringes 9 ist vorteilhafterweise gleichmäßig.
Die äußere Umfangsflache 19 hat zweckmäßig eine rauhere
Oberflächenbeschaffenheit als die innere Umfangsflache 21
3Η2763
und die Oberfläche der inneren Bohrung 17 der Walze, so daß
zwischen der Walz ent) ohrung 17 und der äußeren Umfang s fläche 19 des Ringes ein größerer Reibungskoeffizient besteht, wodurch
dazu beigetragen wird, daß die Walze 5 gegenüber dem Spaltring 9 keine Eigendrehung ausführt.
Die Rauhheit der äußeren Umfangsfläche soll zweckmäßig etwa 125 i.£-Zoll und die Rauhheit der inneren Umfangsfläche 21
soll zweckmäßig etwa 32 /L-ZoIl entsprechen.
Der Spaltring 9 besteht vorteilhafterweise aus einem metallischen Material mit einer Rockwell "C"-Härte von etwa 40
bis 45. Es hat sich gezeigt, daß ein AISI 4140-Stahl mit der
vorgenannten Härte für diesen Anwendungszweck geeignet ist.
Pig. 4 zeigt eine Hartmetallwalze 5 mit einem Spaltring 9,
der in die Innenbohrung 17 der Walze 5 mit Gleitpassung eingesetzt ist. Die Arbeitsfläche 11 hat eine Rinne 13· Der
Innendurchmesser DT der Walze 5 beträgt 62 bis 72 $ und
vorteilhaft erweise etwa 65 $ des Außendurchmessers D0 einer
neuen Walze 5· Dieses Verhältnis von D1- zu D0 ist größer als
das übliche Verhältnis für neue Hartmetallwalzen, die mittels eines Keiles, aber ohne einen Spaltring auf das sich
verjüngende Ende einer Welle aufgesetzt sind.
Hartmetallwalzen für stangenförmiges Material, die gemäß
der Erfindung auf einem sich verjüngenden Abschnitt einer Welle befestigt sind, sind gegenüber der Welle wesentlich
drehfester. Es hat sich gezeigt, daß nach 16 Stunden durchgehender
Benutzung zwischen der Walze und der Welle sich eine Relativdrehung von nur 5° ergab. Diese geringe Relativdrehung
dürfte die Summe von kleineren Teildrehungen darstellen, die bei einer Spitzenbelastung der Walze jedesmal
3H2763
dann auftraten, wenn die führende Kante einer Stange zuerst
auf die Walze kam. Dieser kleine Wert einer Relativdrehung
hat die Lebensdauer der Walze nicht ungünstig beeinflußt
.
L e e r s e i t e
Claims (10)
- 3U2763Fäfenfan wälfeDipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. LeiserErnsbergerstrasse 198 München 6027. Oktober 1981Kennametal Inc.P. 0. Box 231Latrobe, Pennsylvania 1565Ot U.S.A.Unser Zeichen: K 1093Patentansprüche(λ.) Befestigung einer Walzwerkswalze auf ihrer Trägerwelle, bestehend aus einem sich verjüngenden Wellenabschnitt, . einer zylindrischen Keilhülse mit sich verjüngender Wandstärke, einem Spaltring mit äußerer und innerer Umfangsflache, dessen Spalt in der Längsrichtung des Ringes verläuft und sich von der äußeren zur inneren Umfangsfläche erstreckt, einer zylindrischen Hartmetallwalze mit einer Arbeitsfläche und einer inneren Bohrung, wobei die Keilhülse auf dem verjüngten Abschnitt der Trägerwelle innerhalb des Spaltringes derart verkeilt ist, daß der Spaltring aufgeweitet ist und sich in der inneren Bohrung der Rolle unter Druck in Anlage befindet, und aus Mitteln, welche die Rolle, den Spaltring und die Keilhülse längs der Achse des verjüngten Trägerwellenabschnittes in Stellung halten.
- 2. Befestigung einer Walzwerkswalze auf ihrer Trägerwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltring auf der inneren Umfangsseite eine glattere Oberflächenbeschaffenheit als auf seiner äußeren Umfangsseite hat.• * ft
- 3. Befestigung einer Walzwerkswalze auf ihrer Trägerwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbeschaffenheit der äußeren Umfangsseite des Spaltringes rauher als die Wandung der inneren Bohrung der Hartmetallwalze ist.
- 4. Befestigung einer Walzwerkswalze auf ihrer Trägerwelle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,, daß der Spaltring aus Metall mit einer Rockwell "C"-Härte von etwa 40 bis 45 besteht.
- 5. Walze für Stangenmaterial, bestehend aus einem hohlen,im allgemeinen zylindrischen Körper mit einer Hartmetallarbeitsfläche, bei dem das Verhältnis zwischen dem Innen- und dem Außendurchmesser zwischen 0,62 und 0,72 beträgt«,
- 6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Innen- und dem Außendurchmesser etwa 0,65 beträgt.
- 7. Walze für Stangenmaterial, bestehend aus einem im allgemeinen zylindrischen Körper mit einer Hartmetallarbeitsfläche und einer inneren Bohrung, wobei sich innerhalb des Walzenkörpers konzentrisch ein Spaltring befindet, der mit der inneren Bohrung des Walzenkörpers in Gleitpassung steht.
- 8. Spaltring für die Befestigung einer Hartmetallwalze mit innerer Bohrung für Stangenmaterial auf einer Walzwerkswelle mit einem zylindrischen Keilstück, das mittels radialem Druck die Walze im wesentlichen undrehbar auf der Welle festzuhalten vermag, dadurch gekennzeichnet,:O -: :": ·"· » 3 H 276 3daß der Spaltring aus einem im allgemeinen zylindrischen und aufweifbaren Metallkörper mit äußerer und innerer Umfangsfläche "besteht und einen in der Längsrichtung des Körpers verlaufenden, die "beiden Umfangs flächen verbindenden Spalt hat, wobei der Außendurchmesser des entspannten Ringes so "bemessen ist, daß zwischen der äußeren Umfangsfläche und der Bohrung des Walzenkörpers Gleitpassung besteht, während der Innendurchmesser so bemessen ist, daß der Ring an dem Keilstück anliegt und sich dabei eine Aufweitung des Ringes sowie ein Festsitz mit der Bohrung des Walzenkörpers ergibt.
- 9. Verfahren zur Einsparung von Hartmetall an Walzwerkswalzen für Stangenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Walzenkörpern und einer Walzwerkswelle ein Spaltring eingepaßt wird.
- 10. Verfahren zur Befestigung einer Hartmetallwalze auf einer Walzwerkswelle mit einem zylindrischen konzentrisch auf der Welle angeordneten Keilstück, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Walze und dem Keilstück konzentrisch ein Spaltring angeordnet wird.
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