DE1811614A1 - Walzenscheibenbefestigung fuer Draht-,Streckreduzierwalzwerke und dergleichen Walzwerksmaschinen - Google Patents

Walzenscheibenbefestigung fuer Draht-,Streckreduzierwalzwerke und dergleichen Walzwerksmaschinen

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DE1811614A1 DE19681811614 DE1811614A DE1811614A1 DE 1811614 A1 DE1811614 A1 DE 1811614A1 DE 19681811614 DE19681811614 DE 19681811614 DE 1811614 A DE1811614 A DE 1811614A DE 1811614 A1 DE1811614 A1 DE 1811614A1
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    • F16D1/093Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping
    • F16D1/094Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping using one or more pairs of elastic or segmented rings with mutually mating conical surfaces, one of the mating rings being contracted and the other being expanded

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Description

  • Walzscheibenbefestigung für Draht-, Streckreduzierwalzwerke und dergleichen rlalzwerksmas chinen Die Erfindung betrifft das Gebiet einer Walzscheibenbefestigung in Drahtwalzgerüsten, Streckreduzierwalzwerken und dergleichen Walzwerksmaschinen, wobei die Walzschelbe mit ihrer Mittenbohrung auf die Welle aufgeschoben und durch besondere Mittel verbunden wird, zwecks übertragung eines hohen Drehmomentes und Zentrierkräften für einen möglichst genauen zentrischen Lauf der Walzscheibe. Bei solchen Befestigungen legt der Fachmann Wert auf eine gute Wechselmöglichkeit, um verschlissene Walzen schnell ersetzen zu können.
  • Zum Stand der Technik gehören außer Formschlußverbindungen, wie beispielsweise Keilverbindungen, auch Schrumpfverbindungen. Letztere erfordern eine ausreichend dicke Nabe, um die vorausberechnete Spannung im Nabenwerkstoff nicht zu überschreiten. Die Habe wird beim Schrumpfsitz hauptsächlich durch die Sprengkraft beansprucht. Für Walzwerkswalzen sind hierzu Ringe gebräuchlich, die zwischen Walzenkörper und Antriebswelle eingefügt werden. Diese Ringe eignen sich wegen der engen Platz- und Raumverhältnisse nicht für alle Bauarten von Walzscheiben. Die Schrumpfverbindungen bedürfen einer sehr sorgfältigen Anpassung an alle Betriebserfordernisse. Die einzuhaltenden Toleranzen erfordern für die hohle Welle und die Nabenbohrung Schleiftoleranzen, wobei die Ist-Maße streng auf die Betriebserfordernisse und die Montage gerichtet sein müssen. Zur Montage erwärmt man die Nabe oder unterkühlt die Welle, Es bedarf Jedoch der Berücksichtigung, daß während des Betriebes ebenfalls durch die Arbeitswärme mit einer höheren Temperatur als Normtemperatur zu rechnen ist. Montage-Temperatur und Betriebstemperatur sind ferner auf eine zulässige Vorspannung abzustimmen, weil sich die Gesamtspannung zusätzlich um die durch den Walzvorgang hervorgerufene Spannung erhöht.
  • Besonders schwierig lassen sich solche Schrumpfverbindungen in den Walzenköpfen von Streckreduzierwalzwerken anwenden. Wegen der Eigenheit jeweils um 120° versetzter Walzenachsen oder Paaren von Walzen, die synchron angetrieben werden mdssen und deshalb mittels Verzweigungstrieben das notwendige Drehmoment aus einem gemeinsamen Antrieb ableiten, ist im Interesse des schnellen Aus- bzw. Einbaues eine Vielzahl getrennter Einheiten für aufeinanderfolgendle Walzenstationen der Walzstraße erforderlich. Die Gestaltung des einzelnen Walzenkopfes wirkt sich ntsprechend der Anzahl der Köpfe auf die Ansagentoste-rl aus, außerdem entstehen Kosten durch schwierige Handhabungsweise während des Betriebs Die Ausbildung der Walzenscheiben selbst steht im Vorder grund für die weiteren überlegungen. Die Walzenslcheiben müssen aus werschleißïeßtem Werkstoff bestehen, um möglichst große Standseiten zu erreichen, weil nach Unbrauchbarwerden des Profils de Walze ausgetauscht werden muß, d.h. entweder eine Nacharbeit erforderlich wird oder der Walzenkörper für eine Weiterverwendung überhaupt nicht mehr infrage kommt.
  • In Jedem Fall bildet also in ausgeschnittenes kaliber die Ursache für die Unterbrochung des Walzvorganges. Der Ausbau der Walzscheibe ist bei Schrumpfverbindungen erheblich erschwert. Es bestehen Zweifel darilber, ob und in welchen Fällen ein solcher Schrumpfsitz mehrmals wieder hergestellt werden darf, Jedenfalls eignen sich für derartige Schrumpfsitze nur bestimmte Werkstoff-Kombinationen zwischen Walzscheibe, Schrumpfring und Antriebswelle, Für den häufigen Ein- und Ausbau einer Walzscheibe bzw. Walze erweist sich deshalb der Schrumpfsitz als nachteilig.
  • Bereits bei Keilverbindungen zwischen Walze und Antriebswelle mußte wegen der auftretenden Kerbwirkunrr die Walzenachse bzw. die Walze kräftiger dimensioniert erden, eint durch die hohen Stückzahlen der erforderlichen Walzen,stellen deren Herstellungskosten sowie deren Materialkosten den Kauptanteil der Kosten überhaupt dar.
  • Die Entwicklung von Drahtwalzstaffeln tendiert von den bisherigen Horizontal- und Vertikalwalzgerüsten mit doppelt gelagerten Walzen, die als Kaliberwalzen ausgefübrt sind, zu fliegend gelagerten Walzen. Daraus ergibt sich der Vorteil der besseren Raumausnutzung, so daß I:leinere Horizontal-und Vertikal-Baueinheiten dicht hintereinander gesetzt werden können. Eine geeignete Walzenbefestigung restattet deshalb, die Drahtstaffel zu einem sogenannten Drahtbloc@ zu vereinigen. Andererseits handelt ran sich Jedoch bei gedrängten Bauweisen die Schwierigkeit einer hohen Reanspruchung der Walzscheiblen ein, die unter hchen Geschwindigkeiten arbeiten müssen und an die große Anforderungen bezüglich Rundlauf-Genauigkeit zu stellen sind. Fs ist bekannt, mit Hartretallscheiben von nur einigen Kilogramm Gewicht zu arbeiten, mit denen auch rösere Standzeiten zu erreichen sind, jedoch müssen auch solche Scheiben nachgeschliffen werden und deshalb leicht auswechselbar sein. Trotzdem, daß bei fliegend gelagcrten Walzscheiben die Auswcchsclbarkeit begünstigt wird, nimmt die Montagearbeit eine beträchtliche Zeit in Anspruch, um bei eincr Dr@@@ Ver- und @erti@staffel @@@@ Scheibenpaare auszubauen und durch neue bzw. nachgeschliffene Scheiben zu ersetzen.
  • Aus einer Veröffentlichung ist es bekannt, solche Walzscheiben fliegend zu lagern und nur mit einem Kaliber zu versehen.
  • Der zwar teuere aber hochwertige Walzenwerkstoff besteht aus Wolfram-Karbid und vermag dem Verschleiß bei der Fertigung von einigen 1000 t Draht standzuhalten, ehe ein Austausch erforderlich wird.
  • Walzscheibenkörper, die aus Hartmaterial bestehen, sind sehr spröde und deshalb nur bis zu einer bestimmten Druck- bzw.
  • Zugspannung brauchbar. Insbesondere die Übertragung der Antriebskraft auf den Walzenkörper vom Wellenzapfen aus bedingt beispielsweise Verzahnungen, an deren Übergang zum Scheibenkörper unzulässig hohe Spannungen im Werkstoff entstehen können. Es wurde auch die Möglichkeit der Verwendung anderer Werkstoffe für den Walzenkörper in Betracht gezogen, z.B. Werkzeugstähle geringerer Härte, Jedoch größerer Zähigkeit als diejenige von Hartmetall. Für beide Arten von Walzscheibenkörpern stellt sich Jedoch die Forderung, auch nach mehrmaligem Aus- und Einbau die erwünschte zentrische Lage wieder gewinnen zu können.
  • Die Mängel des Standes der Technik lassen sich dahingehend zusammenfassen, daß Schrumpfverbindungen nicht beliebig wicderholbar sind und die Schrumpfspannung mit zunehmender Wärmeaufnahme der Antriebselemente abnimmt. Bei den übrigen Spannverbindungen, beispielsweise Keilverbindungen, läßt die Wirtschaftlichkeit der Gestaltungsform zu wünschen übrig, wobei für beide Bauweisen bei hochwertigen, Jedoch spröden Workstoffen keine Möglichkeit einer Feinbemessung der Spannung im Walzscheibenkörper bestcht.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung stellt sich deshalb dahingehend, die angeführten Mängel zu beseitigen, d.h.
  • zur Übertragung von größtmöglichen Drehmomenten zwischen Welle und Walzscheibe bei fein dosierbarer Spannkraft außerdem eine leichte Ausbaumöglichkeit zu schaffen, um sowohl gewählten Werkstoffen, prlnzipiell bedingten Bauweisen der Walzmaschinen sowie den auftretenden Betriebsbedingungen gerecht zu werden.
  • Um die genannten Schwierigkeiten in ihrer Gesamtheit aus dem Weg zu räumen, bedient sich die Lösung hierzu der Anwendung von Differentialgewinde-Büchsen als Befestigung zwecks hoher Drehmomentübertragung und leichter Lösbarkeit von Walzscheiben, die auf die Wellen von Draht-, Streckreduzierwalzwerken und dergleichen Walzwerksmaschinen aufsteckbar sind. Der Vorzug der Differentialgewinde-Buchsen liegt in einer großen Übersetzung zwischen Schraubweg und auftretender Spannkraft.
  • Hierdurch wird ein leichtes Auswechseln von Walzscheiben mittels einer einzigen, zentrisch angeordneten Verschraubung erreicht.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform des Grundgedankens der Erfindung besteht darin, daß eine Gewindepaarung zwischen Innengewinde einer SchraubbUchse und Außengewinde des Wellen-Gewindezapfens sowie eine Gewindepaarung zwischen Außengewinde der SchraubbUchse und Innengewinde einer Spannbüchse gebildet ist, wobei letztere als Spannmittel für die gegen einen Wellenansatz liegende Walzscheibe dient. Eine solche Befestigung besitzt den grundsätzlichen Vorteil, die Walzscheiben im eingebauten Zustand lose Justieren und anschliessend spannen zu können. Die Justierung erfolgt mit dem Ziel, die Walzspalte konstant zu halten, damit soll einerseits erreicht werden, daß es später beim Walzen zu keinen Markierungen im Bereich der Walzspalte kommt, zum anderen während der Bearbeitung der Walzen nicht Bereiche unterschiedlicher Walzmaterialhärte angeschnitten werden. Die Erfindung unterstützt demnach entscheidend die Bestrebung, dem Idealzustand einer völlig symmetrisch bearbeiteten Walzscheibe nähe zu kommen.
  • Eine Verbesserung der Erfindung besteht nunmehr darin, daß die Walzscheibe spielfrei auf einer dehnfähigen Buchse geführt ist, deren Radialspannkraft in Abhängigkeit der von einem Differentialgewinde-Büchsenpaar aufbringbaren Wellen-Axialkraft steht. Unter Voraussetzung dieser zusätzlichen Maßnahme entstehen eine Reihe von Möglichkeiten, das zentrische Spannen, sowohl für das Walzenbearbeiten als auch für den späteren Betrieb zu unterstützen und gleichzeitig für ein beträchtlich großes Reibungsmoment zu sorgen zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes.
  • Nach einer besonders günstigen Ausgestaltungsform gemäß den vorstehenden Lehren ist die dehnfähige Buchse sowie der zugehörige Wellenabsatz mit Innen- bzw. Außengewinde versehen, dessen Brustflanke flach und dessen Rückenflanke steil verläuft, wobel die Gewindegängigkeitsrichtung gegebenenfalls unterschiedlich zu derjenigen des Differentialgewindes der Schraub- bzw. Spannbüchse gewählt ist Der damit verfolgte Zweck betrifft ein Spannen und I Lören des Differentialgewindes ohne axiale Verschiebung der Spannmittel, was einen Vorteil für das Spannen an derselben Stelle unterschiedlicher Walzscheiben bedeutet.
  • Gemäß einem weiteren Beispiel zur praktischen Anwendung des Grundgedankens der Erfindung ist vorgesehen, daß für eine von beiden Seiten offen konisch ausgeführte Walzenscheibenbohrung ein ebenso konischer Wellenstumpf und eine konische Buchse mittels Differential-Innengewinden und unterschiedlicher Gängigkeitsrichtung und mittels eines mit diesen Gewinden versehenen Zugankers gegeneinander anstellbar sind. Eine solche axiale Bewegung von Wellenstumpf und konischer Büchse verursacht eine teils radiale und zu cinem kleineren Anteil axiale Klemmung der Walzscheibe und somit einen besonders günstigen Spannungsverlauf in der Nabe der Walzscheibe.
  • Für fliegend gelagerte Walzscheibenwellen besteht gemäß der Erfindung eine andere Form der Anwendung des Differentialgewindes. Hierzu wird die Anweisung gegeben, über den Umfang der Walzacheibenbohrung verteilt keilförmige Spannstücke anliegen zu.lassen, die axial in Nuten eines Wellenteils gleiten, der mittels der Differentialgewinde-Büchsenpaarung und eines an den Keilstücken anliegenden Zugankers gegen einen Zugankerabsatz verspannbar sind. Diese Lösung gestattet, Spannen und Lösen der Walzscheibenbefestigung von einer anderen Seite des Walzscheibenlagers durchzuführen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert: Fig. l stellt einen Achsenschnitt durch Walzscheibenpabe mit Befestigungsmitteln dar.
  • Fig. 2 zeigt in derselben Schnittlage eine Einzelheit aus Fig. 1 stark vergrößert.
  • Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel mit konischen Spannmitteln.
  • Fig. 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Spannen auf der Rückseite des Walzscheiben lagers dar.
  • Fig. 5 zeigt einen radialen Querschnitt entsprechend der Schnittangabe A - A aus Fig. 4.
  • Die Erfindung, die in ihrer Art als Walzscheibenbefestigung sogar als "Kupplung" angewendet werden kann, besitzt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Als "Kupplung" wirkt eine solche Befestigung, wenn die Walzscheibe leer mitlaufen soll.
  • Gemäß Fig. 1 besitzt die Walzscheibenwelle l einen Absatz 2 und einen solchen 3,'sowie den Gewindezapfen 4. Ein nicht vollständig gezeigter Schulterteil 5, der auch aus dem Walzenlager bestehen kann', dient zur axialen Festlegung der Walzscheibe 6 auf der Welle 1. Im Bereich des Wellenabsatzes 3 weist die Walzscheibe 6 im gezeichneten Beispiel eine Verbreiterung auf, die als Nabe 7 dient. Innerhalb der Bohrung 8 der Nabe 7 ist spielfrei eingepaßt die dehnfähige Buchse 9, wobei sowohl der Wellenabsatz 3 als auch die Innenbohrung 10 der Dehnbuchse 9 mit Innengewinde bzw. Außengewinde 11 versehen sind. Der Gewindezapfen 4 der Welle 1 trägt ein Außengewinde 13, dessen zugehöriges Innengewinde in einer Schraubbüchse 14 eingearbeitet ist, die beispielsweise durch den Vierkant 15 bewegt werden kann. Das Gewinde 13 besitzt eine bestimmte Steigung, die Jedoch in Jedem, Fall größer ist 16 der Schraubbüchse 14, welches mit dem zugehörigen Innengewinde der Spannbuchse 17 zusammenarbeitet. Beispielsweise könnte bei einer kleinen Walzacheibenbefestigung das Gewinde 14 eine Steigung von 5,5 mm aufweisen, wohingegen das Gewinde 16 eine Steigung von 5,0 mm besitzt.Es kommt eine Bewegung zustande, als ob ein Gewinde mit 0,5 mm Steigung vorhanden wäre. Je kleiner die Steigungsdifferenz, desto größer ist die in der Spannbuchse 17 erzeugte Axialkraft. Die Wirkungsweise dieser Gewindeparungen 13 bzw. 16 äußert sich beim Befestigen der Walzscheibe 6 folgendermaßen: Schraubt man mit Hilfe des Vierkants 15 bzw. eines nicht gezeigten Schraubenschlüssels die Schraubbuchse 14 auf dem Gewindezapfen 4 in, so bewegt sich die Spannbuchse 17 in Richtung auf die Nabe 7 bis zur Aniage gegen die Stirnfläche 9a. Die Stirnfläche 9a der Spannbuchse 9 ist zum Aufschrauben mit Nuten 9b versehen. Die damit erzeugte Axialkraft steht be Anlage der Spannbuchse 17 in einem großen Verhältnis zum Schraubweg. Ein weiteres Einschrauben am Vierkant 1jk5 bowirkt die Längung der Wellenabsätze 2 und 3 bzw. die Dehnung des Gewindezapfens 4. Dadurch kommt die in Fig. 2 größer dargestellte Ausführungsform des sägenförmigen Gewindes 1Q zur Geltung. Das Gewinde 10 auf dem Wellen'-absatz 3 besitzt als kennzeichnende Merkmale eine flache Brustflanke 18 sowie eine steile Rückenflanke 19, wobei zusätzlich die Gewindegängigkeitsrichtung, wie bereits erwähnt, entgegengesetzt zu derjenigen der Gewinde 13 und 16 gewählt wird. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 liegen die günstigen Winkelbereiche für die Flanke 18 zwischen 15 und 20°, und der eigentliche Flankenwinkel 20 des Gewindes beträgt 900. Der Winkel der Flanke 18 (15°-20°) ist so zu wählen, daß Selbsthemmung nicht eintreten kann.
  • Gegenüber genormten Sägengewinden ist ein Flankenwinkel 20 von 90° vorteilhafter. Bei einem genormten Sägengewinde wird nämlich die steile Flanke 19 beansprucht, dagegen übernimmt im vorliegenden Fall die flache Flanke 18 die Kraftübertragung.
  • Auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sieht für die Walzscheibe 6 innerhalb der Nabe 7 eine Differential-Gewindepaarung vor. Die Nabenbohrung 8 weist Jedoch zwei konische Abschnitte 21 und 22 auf, die Jeweils nach den Stirnseiten 23 hin offen sind, so daß von der einen Seite eine konisch zugespitzt verlaufende Welle 24 und von der anderen Seite her eine solche konisch zugespitzt verlaufende Büchse 25 eingeführt werden können. Beide Teile 24 und 25 lassen sich über ihre zentrischen Gewindebohrungen 26 axial gegeneinander anstellen, wobei wiederum bei Betätigung des Vierkantes 15 die Wirkung der Differential-Gewindepaarung 13 und 16 zur Geltung kommt. Daraus entsteht bei geringem Anzugsmoment eine verhältnismäßig hohe Axialkraft und entsprechend der Konizität der Welle 24 und der Büchse 25 eine sehr hohe Spreizkraft senkrecht zur Wellenachse. Zur Verhinderung eines Mitdrehens beim Betätigen des Vierkantes 15 der konischen Büchse 25 sind an deren Umfang verteilt Bohrungen 28 für einen nicht weiter dargestellten Zapfenschlüssel vorgesehen.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Welle 1 von der rechten Seite - wie gezeichnet - auf beliebiger Länge bei 29 hohl, so daß der Vierkant 15 mit der SchraubbUchse 14 - wie in der Fig. 1 - einen Teil bildet, Jedoch verhältnismäßig - gemäß Fig. 4 - von größerer Länge ist. Anstelle des Gewindezapfens 4 sieht man einen Zuganker 30 vor, der das Gewinde 13 als Außengewinde aufweist und - wie in pig. 1 - das zugehörige Innengewinde an der Schraubbüchse 14 tragt, wobei unverändert gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die andere Gewindepaarung 16 ihr hierzu gehörendes Innengewinde in der hohlen Weile 1 besitzt. Der Zuganker 30 weist nunmehr einen Wellenabsatz 31 aufs und die hohle Welle 1 besitzt schräg zur Achse 27 verlaufende Nuten 32, in denen dementspreshend geforante Keilstücke 33 am Umfang der Welle 1 verteilt angeordnet sind. Der hohlen Welle 1 ist außerdem ein Absatz 34 zugeordnet, so daß die axiale Lage der Walzscheibe 6 durch diese Anlagefläche gesichert wird.
  • In Fig. 5 läßt sich erkennen, daß beispielsweise sechs solcher Keilstücke 33 über den Umfang der hohlen Welle 1 liegen. Im ungespannten Zustand ist die Walzscheibe' 6 durch einen engen Schiebesitz auf Welle 1 zentriert. Im gespanmten Zustand wird die Zentrierung von den sechs Keilstücken 33 übernommen. Bemerkenswerterweise ist deshalb der äußere Durchmesser 35 der hohlen Welle 1 innerhalb der Bohrung 8 der Walzscheibe 6 nur unwesentlich kleiner gehalten, so daß nur die Keilstücke 33 an der Wand der Bohrung 8 anliegen, somit in gespanntem Zustand die Welle 1 zur Nabe 7 zentrieren und die mit der keilwirkung verbundenen Radialkräfte erzeugen.
  • Die gesamte Axialkraft wird genau - gomäß Fig 1 1 durch Verstellen des Vierkantes 15 verkleinert oder vergrößert, d.h. die Walzscheibe 6 wird dadurch gespannt oder gelöst.
  • Zur übertragung eindeutig bestinmter Axialkräfte sind die Keilstücke 33 in ihrer Länge so gehalten, daß durch ihr Vorstehen 36 mehr oder weniger genau der Spannzustand der Walzscheibenhefestigung ahgelesen werden kann In Betracht gezogene Dncksc'-riften:

Claims (6)

  1. Patentansprüche l. Anwendung von Differentialgewinde-Büchsen als Befestigung zwecks hoher Drehmomentübertragung und leichter Lösbarkeit von Walzscheiben (6), die auf die Wellen (l) von Draht-, Streckreduzier-Walzwerken und dergleichen Walzwerksmaschinen aufsteckbar sind.
  2. 2. Walzscheibenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewindepaarung (13) zwischen Innengewinde einer SchraubbUchse (14) und Außengewinde des Wellen-Gewindezapfens (4) sowie eine Gewindepaarung (16) zwischen Außengewinde der SchraubbUchse (14) und Innengewinde einer Spannbuchse (17) gebildet ist, wobei letztere als Spannmittel für die gegen einen Wellenansatz (5) liegende Walzschelbe (6) dient
  3. 3. Walzscheibenbefestigung nach den Ansprücher 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzscheibe (6) spielfrei auf einer dehnfähigen Buchse (9) gefübrt ist, deren Badialspannkraft in Abhängigkeit der von einer Differentialgewinde-Büchsenpaar aufbringbaren Wellenaxiallraft steht.
  4. 4. Walzscheibenbefestigung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die debnfähige Buchse (9) sowie der zugehörige Wellenabsatz (3) mit Innen- bzw. Außengewinde (10) versehen ist, dessen Brustflanke (18) flach und dessen Rückenflanke (19) steil verläuft, wobei die Gewindegängigkeitsrichtung gegebenenfalls unterschicdlich zu derjenigen des Differentialgewindes der Schraub-bzw. Spannbüchse gewählt ist.
  5. 5. Walzscheibenbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine von beiden Seiten offen konisch ausgeführte Walzscheibenbohrung (8) ein ebenso konischer Wellenstumpf (i) und eine konische Büchse (25) mittels Differential-Innengewinden (13,16) und unterschiejdlicher Gängigkeitsrichtung und mittels eines mit diesen Gewinden versehenen Zugankers (30) gegeneinander anstellbar sind.
  6. 6. Walzscheibenbefestigung nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß über den ümfang der Walzscheiben-Bohrung (8) verteilt keilfürmig Spannstücke (33) anliegen, die axial in l'uten (32) eines Wellenteils gleiten, der mittels der Differentialgewindebüchsen-Paarung und eines en den keilstücken (33) anliegenden Zugankers (30) gegen einen Zugankerabsatz (31) verspannbar sind.
    L e e r s e i t e
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