DE2550455C3 - Walze - Google Patents
WalzeInfo
- Publication number
- DE2550455C3 DE2550455C3 DE2550455A DE2550455A DE2550455C3 DE 2550455 C3 DE2550455 C3 DE 2550455C3 DE 2550455 A DE2550455 A DE 2550455A DE 2550455 A DE2550455 A DE 2550455A DE 2550455 C3 DE2550455 C3 DE 2550455C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- pin
- roll
- cylinder
- deflection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
- D06C15/08—Rollers therefor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
- D21G1/02—Rolls; Their bearings
- D21G1/0206—Controlled deflection rolls
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2340/00—Apparatus for treating textiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze mit einer Anordnung zum Aufzwingen einer der unter Last zu
erwartenden Durchbiegung entgegenwirkenden Gegendurchbiegung, bei der ein rotierend angetriebener
hohler Walzenmantel auf einer ortsfest angeordneten Achse gelagert ist
In allen Fällen, bei denen über Walzen radiale Kräfte
aufzubringen oder zu übertragen sind, bereitet die elastische Verformung, insbesondere die Durchbiegung
der Walze, besondere Probleme. Es wird beispielsweise
auf die Walzenkonstruktionen aller Walzenmaschinen, wie Kalander, Foulards usw., hingewiesen. Um diese
Durchbiegung in einigermaßen erträglichen Grenzen zu halten, wird ein großes Trägheitsmoment und damit,
besonders bei großen Walzenbreiten und bei großen Drücken, ein großer Walzendurchmesser erforderlich.
Große Walzendurchmesser haben jedoch gegenüber kleineren bei gleichen Gesamtdrücken den Nachteil des
geringeren spezifischen Druckes und daher den Nachteil geringerer Effekte, ganz abgesehen davon, daß
auch Walzen mit großen Durchmessern nicht frei von Durchbiegungen sein können.
Es sind nun zahlreiche Versuche unternommen worden, um der Durchbiegung dieser Walzen entgegenzuwirken
oder gar die Durchbiegung zu verhindern. Es ist bekannt, die Achsen von Walzenpaaren zueinander
schräg zu stellen bzw. die Walzen durch interne konstruktiv: Maßnahmen steifer zu machen. Ein
wesentlicher Erfolg konnte damit nicht errungen werden.
Eine andere Maßnahme, diesem Problem zu begegnen, war die Konstruktion einer schwimmenden Walze
(Melliand Textilberichte, 1958, 88/90). Dabei wird ein Stahlrohrzylinder mit Spiel auf einer feststehenden
Achse gelagert und das Spiel mit einer Flüssigkeit ausgefüllt, wobei zusätzliche Dichtungsleisten zwischen
beiden zylindrischen Teilen Kammern bilden. Man war nun der Meinung, daß die auf den Stahlrohrzylinder
einwirkende Kraft sich über die Flüssigkeit auf die Achse überträgt, welche daraufhin eine Verformung
erfährt, während der Stahlrohrzylinder praktisch biegungsfrei bleiben soll. Ganz abgesehen davon, daß
dabei erhebliche Dichtungsprobleme auftreten, kann von einer Biegungsfreiheit des Stahlrohrzylinders kaum
die Rede sein.
Es ist darüber hinaus bekannt, der einzelnen Walze eine Durchbiegung aufzuzwingen, die der aus der
Belastung zu erwartenden Durchbiegung entgegenwirkt, so daß gewissermaßen als Resultierende sich eine
durchbiegungsfreie Walze ergibt Als Lösung dieses Grundsatzproblems wird nach der FR-PS 14 88 213
vorgeschlagen, die Walzenständer, in denen die Walzenzapfen gelagert sind, durch Zug- und Druckmittel
so gegeneinander zu verspannen, daß durch die Schrägstellung der Lagerachsen in diesen Ständern den
Walzen eine Durchbiegung aufgezwungen wird. Bei einer anderen Lösung dieses Grundprinzipes entspre-
chend der DE-GmS 19 90170 wird die Walze mit
verlängerten Zapfen in Hilfslagern gelagert, die mittels
Hydraulik Kraftüberlagerungen auf die Walze ausüben. Es liegt allerdings auf der Hand, daß eine solche Lehre
praktisch unüberwindliche Schwierigkeiten mit sich bringt, weil große Massen zu verformen sind, ohne daß
sichergestellt werden kann, daß die Verformung zu einer gezielten Durchbiegung in einem bestimmten
Ausmaß der in den Ständern geführten Walzen führt
Es ist schließlich bekannt, die Kraft zur Erzeugung to
einer Gegendurchbiegung im Inneren der Walze aufzubringen. Bei der DE-OS 22 30139 stützt sich der
drehbar gelagerte Walzenmantel an einem die Walze durchsetzenden, als ortsfeste Achse ausgebildeten Joch
über mehrere hydrostatische Lagerelemente ab. Hierbei kann es, da die Schmierung mit zunehmendem
Durckabfall nach außen hin nachläßt, zumindest in den Randzonen, zu einer Mischreibung kommen, sowie,
wegen der Unterteilung in einzelne Druckstücke, verteilt über die Walzenlänge zu einer sinusförmigen
Unterstützung der tatsächlichen Biegelinie und somit zu einem ungleichmäßigen QuetschfugenprofiL Wird dieser
Nachteil durch den Einsatz eines Druckstückes über die ganze Länge ausgeglichen, ist mit entsprechend
höherer Reibung und größeren Leckverlusten zu rechnen.
In der US-PS 35 00 524 ist eine andere Lösungsmöglichkeit gezeigt, wonach der Walzenmantel über
mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Ringrillenlager auf einer ortsfesten Hohlachse gelagert ist, der Jo
eine der Biegung entgegenwirkende Krümmung aufgezwungen wird. Innerhalb der stirnseitig abgeschlossenen
Hohlachse ist ein längsgeteiltes Rohr mit stirnseitigen Abschlußwänden geführt Die eine Rohrhälfte wird
mittels Druckschrauben gegenüber den Stirnwänden der Hohlachse auf Druck, die andere Rohrhälfte mittels
Gewindeschrauben auf Zug belastet Auch diese Anordnung erfordert eine genaue Bearbeitung der
Walze und der Hohlachse über ihre ganze Länge wegen der Stützlager, die durch ihre Anordnung eine
sinusförmige Überlagerung der Biegelinie verursachen, was zu einem ungleichen Quetschfugenprofil führt Die
kraftübertragenden Teile sind an ihren Berührungsflächen als Gleitlager ausgeführt, was zu undefinierbaren
Verhältnissen bei der aufgezwungenen Biegung und zu 4r>
hohen Reibungsverlusten führt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, der Walze mit einem wesentlich geringeren konstruktiven
und energiemäßigen Aufwand eine Gegendurchbiegung von genau kontrollierbarem Ausmaß aufzuzwingen, die
der unter Last zu erwartenden Durchbiegung so entgegenwirkt, daß tatsächlich eine über die Länge der
Walze gleichbleibende Linienpressung wie bei einer praktisch durchbiegungsfreien Walze erreicht wird.
Ausgehend von der Lehre der US-PS 35 00524 besteht die Erfindung darin, daß der Walzenmantel an
beiden Stirnseiten an ortsfest angeordneten Zapfen gelagert und die Zapfen innerhalb des Walzenmantels
mit Huberzeugern gegeneinander verspannt sind, wobei mindestens ein auf Druck beanspruchter Huberzeuger w>
in dem an der Gegenwalze anliegenden Bereich und mindestens ein auf Zug beanspruchter Huberzeuger im
gegenüberliegenden Bereich der Walze angeordnet sind. Als Huberzeuger eignen sich im besonderen
Hydraulikzylinder mit nach beiden Seiten wirkenden ■ Kolbenstangen.
Durch diese Huberzeuger, von denen also mindestens ein auf Drück und ein auf Zug belasteter Erzeuger
vorhanden sein müssen, ohne daß die Anzahl der"' Huberzeuger nach oben begrenzt ist, wird eine
Durchbiegung der Walze erzwungen, die durch eine entsprechende Dosierung von Zug und Druck so
gewählt werden kann, daß die aus der Belastung der Walze im Betrieb resultierende Biegung vollkommen
kompensiert wird. Durch die Huberzeuger werden die Zapfen bzw. deren Bunde aus ihrer ursprünglich
zueinander konzentrischen Achsstellung in eine Winkellage verformt, welcher der Walzenmantel zufolge der
Lagerung auf diesen Zapfen unbedingt und kontrollierbar folgen muß. Es braucht daher, bezogen auf den
Stand der Technik, nur ein Minimum an Masse verformt
zu werden, wobei die Verformungsorgane sich in unmittelbarer Nähe des Walzenmantels befinden und
daher die Verformungskräfte mit einem minimalen Kraftfluß auf den Walzenmantel übertragen. Somit wird
durch einen geringen konstruktiven und energiemäßigen Aufwand ein Maximum an Wirkung erzielt
Im Rahmen einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der einzelne Zapfen innenseitig einen Bund aufweist, an
dessen beiden Planflächen der Walzenmantel mittels nach innen vorragender Anschläge über Axialdrucklager
abgestützt ist, wobei außenseitig des Bandes eine Radiallagerung vorgesehen ist Der Walzenmantel kann
bei einem Ausführungsbeispiel auch doppelwandig ausgebildet sein, wobei beide Wandungen vornehmlich
nur im Bereich der Zapfen durch Stege gegeneinander abgestützt sind. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt,
daß der Durchbiegung der Walze im mittleren Bereiche keine Versteifungskräfte der Walzenkonstruktion entgegenwirken
können.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich dann, wenn je Zug- und Druckseite mehrere Huberzeuger
hintereinander angeordnet sind, deren Hubkräfte einander summieren.
Diese Lehre der Erfindung geht davon aus, daß der Walzendurchmesser nach Möglichkeit sehr gering
gehalten werden soll, so daß für die zu beaufschlagenden Kolben- bzw. Zylinderwandflächen der Huberzeuger
nur ein geringer Platz zur Verfügung steht Wenn man jedoch mehrere Huberzeuger hintereinander
anordnet, dann summieren sich deren zu beaufschlagenden Flächen. Man kann also den Gegenstand der
Erfindung auch bei gering dimensionierten Walzen mit Vorteil anwenden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß je Zug- und Druckseite von einem
Zapfen ausgehend bis kurz vor den anderen Zapfen eine
achsparallel sich erstreckende Stange und vom anderen Zapfen bis kurz vor den einen Zapfen eine koaxial zur
Stange und mit radialem Abstand davon sich erstrekkendes Rohr angeordnet sind und daß zwischen dem
Rohr und der Stange abwechselnd und mit axialem Abstand voneinander befindliche Zylinderdeckel- und
Kolbenelemente vorgesehen sind, in deren Zwischenräume das Druckmedium einführbar ist
Es ist nun ein zusätzliches Problem, wie man diese Vielzahl von Zylinderdeckelelemetiten und Kolbenelementen
in einfacher Weise konstruktiv anordnet damit sich die erstrebte Summenwirkung ohne wesentlichen
Aufwand ergibt Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Kolbenelemente durch gegeneinander verspannbare,
mit Keilflächen versehene Hülsenpaare mit der Stange verbindet. Die Stange braucht also nicht besondere
Bunde, Gewinde oder axial begrenzte Paßfederelemente aufzuweisen, um die Kolbenelemente im Abstand
zueinander mit der Stange iest zu verbinden. Die nach
dem Beispiel der Erfindung vorgesehene Klemmverbindung mit Hilfe der mit Keilflächen versehenen
Hülsenpaare reicht vollkommen aus, um die hydraulischen Kräfte ohne weiteres auf die Stange zu
übertragen. r,
Demgegenüber ist das Problem, die Zylinderdeckelelcmente
im Abstand zueinander vorzusehen, und die Montage der Kolbenelemente dazwischen zu ermöglichen,
wesentlich schwieriger. Dieses Detailproblem löst die Erfindung beispielsweise dadurch, daß das den ι ο
Zylinder bildende Rohr aus mehreren hintereinander mit Abstand angeordneten Rohrabschnitten besteht und
die Zylinderdeckelelemente mit den Stirnbereichen dieser Rohrabschnitte, beispielsweise durch Verschraubung,
verbunden sind. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, daß die Kolbenelemente auf der Stange in der
gewünschten Lage festgespannt werden können, woraufhin die einzelnen Rohrabschnitte über die Stange
geschoben und alsdann mit den zwischen den Kolbenelementen befindlichen Zylinderdeckelelementen lediglieh
verschraubt zu werden brauchen.
Schließlich empfiehlt es sich, wenn der Walzenmantel
mit einem darin eingespannten Ring zwischen die Axialdrucklager eingreift und am Zapfen geführte
Scheiben von außen gegen die Axialdrucklager spielfrei verspannbar sind. Eine solche Maßnahme bringt den
Vorteil mit sich, die Axial- und Radiallagerung der Walze einstellbar und spielfrei zu gestalten, um die
Kräfte der Huberzeuger voll auf den Walzenmantel einwirken zu lassen.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Walze mit einer
Anordnung zum Aufzwingen einer Biegung,
Fig.2 einen Teillängsschnitt durch eine Walze r>
gemäß F i g. 1 mit einer Doppelmantel-Ausbildung,
F i g. 3 u. 3' einen Teillängsschnitt durch eine Walze mit mehreren hintereinander angeordneten Huberzeugern
bzw. Hubzylindern,
Fig.4 einen Teillängsschnitt durch ein mit einer -n>
Stange verbindbares Kolbenelement,
F i g. 5 einen Teillängsschnitt durch ein mit Rohrabschnitten
verbindbares Zylinderdeckelelement,
F i g. 6 und 7 Querschnitte durch eine Walze in zwei Varianten und 4 j
F i g. 8 und 9 Längsschnitte durch eine Walze in zwei Varianten zu den Beispielen der F i g. 1 und 3.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist ein Walzenpaar dargestellt, von dem die obere Walze 1 im Längsschnitt
gezeichnet und die untere Walze Γ strichpunktiert ~>o
dargestellt ist. Die im Längsschnitt dargestellte Walze 1 weist einen Walzenmantel 2 auf, der drehbar auf zwei
Zapfen 3 gelagert und über ein Ketten- oder Zahnrad 35
rotierfähig angetrieben ist, wobei die Zapfen 3 ortsfest in einem nicht dargestellten Ständer geführt sind. Jeder
einzelne Zapfen 3 weist einen Bund 4 auf, an dessen Planflächen 5 Axialdrucklager 6 sich abstützten, die
ihrerseits zwischen Anschlägen 7 des Zapfens 3 und dem Ring 32 des Walzenmantels 2 eingespannt sind. Der
Walzenmantel. 2 ist überdies Ober ein Radiallager 8 «>
gegenüber jedem Zapfen 3 drehbar gelagert und zusätzlich über ein Radiallager 8' ein weiteres Mal
gestützt
Um nun der einzelnen Walze ί eine Durchbiegung aufzuzwingen, die derjenigen Durchbiegung entgegen- ·■ ·
wirkt, welche durch die Belastung der Walze entsteht,
sind innerhalb des Walzenmantels 2 mindestens zwei Huberzeuger 9, 10 in Form von Hydraulikzylindern
angeordnet, mit deren Hilfe die Bunde 4 der Zapfen 3 gegeneinander axial verspannt sind. Dabei ist dei
Huberzeuger 9 auf Zug und der Huberzeuger 10 aul Druck belastet Dies führt dazu, daß der Huberzeuger 9
mit seinen Kolbenstangen 12 die ihm zugeordneten Lageraugen U gegeneinanderzieht während dei
Huberzeuger 10 über die Kolbenstangen 12 die zugeordneten Lageraugen 11 voneinander wegdrückt
Daraus folgt, daß sich die Bunde 4 aus der ursprünglich parallelen Lage in eine Winkelstellung verlagern unc
der Walzenmantel 2 in denjenigen Bereich, der an der Gegenwalze 1 anliegt, entsprechend der Biegelinie 31
verformt wird. Das Druckmedium wird zu den Huberzeugern 9, !0 über die schematisch angedeuteten
Hydraulikleitungen zugeführt, welche einen oder beide Zapfen 3 durchsetzen.
Wenn also zwischen beiden Walzen 1, Γ ein Medium,
beispielsweise eine Folie, Papierbahn, Blech oder dgl, hindurchgeführt wird und beide Walzen 1,1' gegeneinandergepreßt
werden, dann bleiben beide Walzen 1,1 praktisch durchbiegungsfrei, weil die aus der Belastung
sich ergebende Durchbiegung durch die von den Huberzeugern 9,10 erzwungende Gegendurchbiegung
kompensiert wird.
Es versteht sich von selbst, daß die Gegenwalze 1' im
Prinzip gleichartig wie die Walze 1 ausgebildet ist, nur
daß die Zug- und Druckseiten der Huberzeuger 9, 10 umgekehrt angeordnet sind. Man kann beim Beispie
der F i g. 1 auch mehrere Hubmotoren 9,10 nebeneinander
anordnen und sie parallel auf die Zapfen 3 bzw. deren Bunde 4 einwirken lassen.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist darüber hinaus gezeigt, daß die einzelne Walze 1 auch einen
doppelwandigen Walzenmantel 14 aufweisen kann, wobei die beiden in Distanz zueinander stehenden
Wandungen vorwiegend im Bereich der Zapfen 3 durch Stege 15 miteinander verbunden sind, während diese
beiden Wandungen im mittleren Bereich gegeneinander unversteift bleiben. Es wird dadurch die Verformungskraft von den Zapfen 3 und ihren Bunden 4 über die
Stege 15 ohne weiteres auf den doppelwandigen Walzenmantel 14 übertragen, ohne daß die Durchbiegung
im mittleren Bereiche beeinträchtigt wird.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 3 und 3' ist nun eine Ausführungsform gezeigt, bei der der einzelne Huberzeuger
9,10 aus mehreren hintereinander angeordneten Hubelementen besteht, so daß man also auf geringstmöglichem
Querschnitt eine maximale Beaufschlagungsfläche erreichen kann.
Zu diesem Zweck ist beim Ausführungsbeispiel der F i g. 3 der eine Bund 4 über die Lageraugen 11 und die
sich gelenkig daran anschließenden Zapfen 17 mit je einem Zylinder 16 verbunden, der sich fast über die
ganze Länge der Walze 1,2 bis nahe des Lagerauges 11
des anderen Zapfens 3,4 erstreckt An diesem anderen Zapfen 3,4 ist am Lagerauge 11 je eine Kolbenstange 18
gelenkig angeschlossen, die koaxial den Zylinder 16 bis kurz vor dessen Stirnende durchdringt Nun befinden
sich auf der Kolbenstange 18 und im Zylinder 16 abwechselnd zueinander angeordnete Kolben 19 und
Zylinderdeckel 20, wobei mit den als Kreuze dargestellten Symbolen eine drehschlüssige Verbindung der
einzelnen TeQe 19, 20 mit der Kolbenstange 18 oder dem Zylinder 16 angedeutet ist, während die stark
ausgezeichneten Linien abgedichtete Gleitlager andeuten sollen. Die Hydraulikleitung 13 wird nun so zwischen
die Kolben 19 und die Zylinderdeckel 20 eingeführt, daß im oberen Huberzeuger 9 eine Annäherung der
Lageraugen 11 und im unteren Huberzeuger 10 eine Auseinanderbewegung der Lageraugen 11 erfolgt. Die
Hydraulikleitungen 13 sind vereinfacht dargestellt. Es versteht sich von selbst, daß zusätzlich Rückführungsleitungen
und gegebenenfalls auch gemeinsame Druckleitungen für beide Hubmotore 9, 10 vorgesehen sein
können.
In den Fig.4 und 5 ist nun dargestellt, wie die
Verbindung der einzelnen Kolben 19 mit der Kolbenstange 18 und Zylinderdeckel 20 mit dem Zylinder 16
durchgeführt werden kann, ohne die Montage unnötig zu erschweren.
Beim Ausführungsbeispiel der Fi g. 4 ist der einzelne
Kolben 19 mit der Kolbenstange 18 über einen Spannring 23 fest verbunden, der auf Keilflächen
aufweisende Hülsenpaare 24 wirkt, die zwischen der Nabe des Kolbens 19 und der Kolbenstange 18
angeordnet sind. Damit wird eine drehschlüssige und axial ortsfeste Verbindung zwischen dem Kolben 19 und
der Kolbenstange 18 geschaffen, wobei zwischen dem Kolben 19 und dem Zylinder 16 Dichtungen 22
angeordnet sind, die eine Relativbewegung zwischen Zylinder 16 und Kolbenstange 18 gestatten, ohne daß
das Druckmittel die Gleitflächen passieren kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig.5 wird davon ausgegangen, daß der einzelne Zylinder 16 aus
mehreren hintereinander angeordneten geteilten Zylinderabschnitten 25 besteht, zwischen denen ein Spalt
26 vorgesehen ist. In den stirnseitigen Bereichen dieser Zylinderabschnitte 25 sind Innengewinde 27 vorgesehen,
die zum Einschrauben des mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen einzelnen Zylinderdekkels
20 bestimmt sind. Mit einem Ring 29 kann die axiale Bewegung des Kolbens 19 mit der Kolbenstange 18
begrenzt werden, um Beschädigung der Dichtungen 22 am Drucköleintritt 34 zu vermeiden. Durch die
Gewindeausbildung 27 ergibt sich eine drehschlüssige und axial konstante Verbindung zwischen dem Zylinderdeckel
20 und den Zylinderabschnitten 25, während der Zylinderdeckel 20 gegenüber der Kolbenstange 18 über
die Dichtung 30 gleitfähig ist. Die Bohrungen 28 sind Montagehilfsbohrungen zum Ansetzen entsprechender
Werkzeuge für die Drehverspannung der einzelnen Teile.
Im Ausführungsbeispiel der Fig.3 wird außerdem
noch eine Variante für die axiale Lagerung der Walze 1 gegenüber dem Zapfen 3 dargestellt, wonach mit dem
Walzenmantel 2 nach innen vorragende Ringe 32 verspannt sind, gegen welche mit den einzelnen Zapfen
3 verschraubbare Scheiben 33 spielfrei unter Einschuß der Axialdrucklager 6 angestellt werden.
Die Querschnitte der Walzen 1 gemäß den F i g. 6 und 7 lassen die Lage der Huberzeuger 9, 10 in zwei
Ausführungsbeispielen erkennen, wobei in Fig.6 eine Zwillingsanordnung von je zwei Huberzeugern 9, 10
dargestellt ist.
Man kann die Huberzeuger 9,10 aber auch zentrisch anordnen, wie dies aus den Fig.8 und 9 hervorgeht,
wobei Kipphebelglieder 36 (Fig.8) zwischen den Kolbenstangen 12 und den Lageraugen 11 vorgesehen
werden, um die konzentrische Krafterzeugung außerzentrisch einwirken zu lassen. Beim Beispiel der F i g. 9
wirkt eine zentrisch angeordnete Hubspindel 37 auf Zug- und Druckhebel 38, 39, welche die Arbeit der
Huberzeuger 9,10 in Form von Kniehebeln ersetzen.
Die Erfindung ist also in mannigfacher Weise ausführbar, ohne daß sie sich auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Walze mit einer Anordnung zum Aufzwingen einer der unter Last zu erwartenden Durchbiegung
entgegenwirkenden Gegendurchbiegung, bei der ein s rotierend angetriebener hohler Walzenmantel auf
einer ortsfest angeordneten Achse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel
(2) an beiden Stirnseiten auf ortsfest angeordneten Zapfen (3) gelagert und die Zapfen (3) ι ο
innerhalb des Walzenmantels (2) mit Huberzeugern (9, 10) gegeneinander verspannt sind, wobei
mindestens ein auf Druck beanspruchter Huberzeuger (10) in dem an der Gegenwalze (1') anliegenden
Bereich und mindestens ein auf Zug beanspruchter is Huberzeuger (9) im gegenüberliegenden Bereich der
Walze (1) angeordnet sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Zapfen (3) innenseitig einen
Bund (4) aufweist, an dessen beiden Planflächen (S) der Walzenmantel (2) mittels nach innen vorragender
Anschläge (7) über Axialdrucklager (6) abgestützt ist, und daß außenseitig des Bundes (4) eine
Radiallagerung (8,8') vorgesehen ist
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (2) doppelwandig
(14) ausgebildet ist und beide Wandungen vornehmlich nur im Bereiche der Zapfen (3) durch
Stege (15) gegeneinander abgestützt sind.
4. Walze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je Zug- und
Druckseite mehrere Huberzeuger (9, 10) hintereinander angeordnet sind, deren Hubkräfte einander
summieren.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Zug- und Druckseite von einem Zapfen
(3) ausgehend bis kurz vor dem anderen Zapfen (3) eine achsparallel sich erstreckende Kolbenstange
(18) und vom anderen Zapfen (3) bis kurz vor den einen Zapfen (3) eine koaxial zur Kolbenstange (If!)
und mit radialem Abstand davon sich erstreckender Zylinder (16) angeordnet sind und daß zwischen dem
Zylinder (16) und der Stange (18) abwechselnd und mit axialem Abstand voneinander befindliche
Zylinderdeckel- und Kolbenelemente (20,19) vorgesehen sind, in deren Zwischenräume (21) das
Druckmedium einführbar ist
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenelemente (19) durch gegeneinander
verspannbare, mit Keilflächen versehene Hülsenpaare (24) mit der Kolbenstange (18) verbunden
sind.
7. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Zylinder (16) aus mehreren hintereinander
mit Abstand angeordneten Rohrabschnitten (25) besteht und die Zylinderdeckelelemente (20) mit den
Stirnbereichen dieser Rohrabschnitte (25), beispielsweise durch Verschraubung (27), verbunden sind.
8. Walze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wal- «·
zenmantel (2) mit einem darin eingespannten Ring (32) zwischen die Axialdrucklager (6) eingreift und
am Zapfen (3) geführte Scheiben (33) von außen gegen die Axialdrucklager (6) spielfrei verspannbar
sind. π".
9. Walze nach Anspruch 1 oder einem der· folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je Zugbzw. Druckseite Huberzeuger (9, !0) in Zwillingsan
ordnung vorgesehen sind.
10. Walze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Huberzeuger
(9, 10, 37), die vorzugsweise zentrisch zur Walze (1) angeordnet sind, über Hebel, z.B.
Kipphebel (36) oder Kniehebel (38, 39), mit den Lageraugen (11) oder dgL verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2550455A DE2550455C3 (de) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | Walze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2550455A DE2550455C3 (de) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | Walze |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550455A1 DE2550455A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2550455B2 DE2550455B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2550455C3 true DE2550455C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5961382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2550455A Expired DE2550455C3 (de) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | Walze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2550455C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108179585B (zh) * | 2018-03-05 | 2024-05-28 | 博路威机械江苏有限公司 | Y形双压区挠度可控辊 |
-
1975
- 1975-11-10 DE DE2550455A patent/DE2550455C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2550455A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2550455B2 (de) | 1978-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2206912C3 (de) | Walzgerüst | |
DE2406326A1 (de) | Vorrichtung zur plastischen verformung von material | |
DE3118063C2 (de) | "Preßwalze, deren Durchbiegung einstellbar ist" | |
DE2651028A1 (de) | Walzgeruest | |
DE1602489C3 (de) | Zweiwalzen Rundbiegemaschine | |
DE4015245A1 (de) | Durchbiegungseinstellwalze | |
DE1425902C3 (de) | Rohrmantelwalze, insbesondere für Foulards | |
DE2848440A1 (de) | Walzgeruest | |
DE2550455C3 (de) | Walze | |
DE3618949C2 (de) | ||
EP0293670B1 (de) | Vorrichtung zum axialen Verschieben von sich drehenden Walzwerkswalzen | |
EP0374381A2 (de) | Walze | |
DE3443851A1 (de) | Zweiwalzen-blechbiegemaschine | |
DE2549709A1 (de) | Vorrichtung zum festspannen eines fliegend gelagerten rotationskoerpers, insbesondere einer walzscheibe auf einer antriebswelle | |
DE3141039C2 (de) | Vorrichtung zum Bewegen stangenförmigen Gutes, wie z.B. Rohre, Wellen und Draht, in Richtung seiner Längsachse, insbesondere als Ein- oder Auszungseinrichtung für Schäl- und/oder Richtmaschinen | |
DE4042365C2 (de) | Durchbiegungseinstellwalze | |
DE1940414B2 (de) | Walzgerüst mit einer Einrichtung zum Walzenwechsel | |
DE2753267C3 (de) | Stoßbank zum Herstellen von Rohrluppen | |
DE2747518A1 (de) | Walzblock zum walzen von stangenfoermigem gut | |
EP0354170B1 (de) | Vorrichtung zur Axialführung der Walzen von Walzgerüsten | |
DE956393C (de) | Walzwerk | |
DE2652024C3 (de) | Verfahren zum Einbauen eines Lagen eines Kreuzstückes | |
DE3905559A1 (de) | Schraegwalzwerk zur herstellung von nahtlosen rohren | |
DE102008027494A1 (de) | Mehrteilige Walze | |
DE4217737A1 (de) | Walze mit Führung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |