DE2550455C3 - Walze - Google Patents

Walze

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze mit einer Anordnung zum Aufzwingen einer der unter Last zu erwartenden Durchbiegung entgegenwirkenden Gegendurchbiegung, bei der ein rotierend angetriebener hohler Walzenmantel auf einer ortsfest angeordneten Achse gelagert ist
In allen Fällen, bei denen über Walzen radiale Kräfte aufzubringen oder zu übertragen sind, bereitet die elastische Verformung, insbesondere die Durchbiegung der Walze, besondere Probleme. Es wird beispielsweise auf die Walzenkonstruktionen aller Walzenmaschinen, wie Kalander, Foulards usw., hingewiesen. Um diese Durchbiegung in einigermaßen erträglichen Grenzen zu halten, wird ein großes Trägheitsmoment und damit, besonders bei großen Walzenbreiten und bei großen Drücken, ein großer Walzendurchmesser erforderlich. Große Walzendurchmesser haben jedoch gegenüber kleineren bei gleichen Gesamtdrücken den Nachteil des geringeren spezifischen Druckes und daher den Nachteil geringerer Effekte, ganz abgesehen davon, daß auch Walzen mit großen Durchmessern nicht frei von Durchbiegungen sein können.
Es sind nun zahlreiche Versuche unternommen worden, um der Durchbiegung dieser Walzen entgegenzuwirken oder gar die Durchbiegung zu verhindern. Es ist bekannt, die Achsen von Walzenpaaren zueinander schräg zu stellen bzw. die Walzen durch interne konstruktiv: Maßnahmen steifer zu machen. Ein wesentlicher Erfolg konnte damit nicht errungen werden.
Eine andere Maßnahme, diesem Problem zu begegnen, war die Konstruktion einer schwimmenden Walze (Melliand Textilberichte, 1958, 88/90). Dabei wird ein Stahlrohrzylinder mit Spiel auf einer feststehenden Achse gelagert und das Spiel mit einer Flüssigkeit ausgefüllt, wobei zusätzliche Dichtungsleisten zwischen beiden zylindrischen Teilen Kammern bilden. Man war nun der Meinung, daß die auf den Stahlrohrzylinder einwirkende Kraft sich über die Flüssigkeit auf die Achse überträgt, welche daraufhin eine Verformung erfährt, während der Stahlrohrzylinder praktisch biegungsfrei bleiben soll. Ganz abgesehen davon, daß dabei erhebliche Dichtungsprobleme auftreten, kann von einer Biegungsfreiheit des Stahlrohrzylinders kaum die Rede sein.
Es ist darüber hinaus bekannt, der einzelnen Walze eine Durchbiegung aufzuzwingen, die der aus der Belastung zu erwartenden Durchbiegung entgegenwirkt, so daß gewissermaßen als Resultierende sich eine durchbiegungsfreie Walze ergibt Als Lösung dieses Grundsatzproblems wird nach der FR-PS 14 88 213 vorgeschlagen, die Walzenständer, in denen die Walzenzapfen gelagert sind, durch Zug- und Druckmittel so gegeneinander zu verspannen, daß durch die Schrägstellung der Lagerachsen in diesen Ständern den Walzen eine Durchbiegung aufgezwungen wird. Bei einer anderen Lösung dieses Grundprinzipes entspre-
chend der DE-GmS 19 90170 wird die Walze mit verlängerten Zapfen in Hilfslagern gelagert, die mittels Hydraulik Kraftüberlagerungen auf die Walze ausüben. Es liegt allerdings auf der Hand, daß eine solche Lehre praktisch unüberwindliche Schwierigkeiten mit sich bringt, weil große Massen zu verformen sind, ohne daß sichergestellt werden kann, daß die Verformung zu einer gezielten Durchbiegung in einem bestimmten Ausmaß der in den Ständern geführten Walzen führt
Es ist schließlich bekannt, die Kraft zur Erzeugung to einer Gegendurchbiegung im Inneren der Walze aufzubringen. Bei der DE-OS 22 30139 stützt sich der drehbar gelagerte Walzenmantel an einem die Walze durchsetzenden, als ortsfeste Achse ausgebildeten Joch über mehrere hydrostatische Lagerelemente ab. Hierbei kann es, da die Schmierung mit zunehmendem Durckabfall nach außen hin nachläßt, zumindest in den Randzonen, zu einer Mischreibung kommen, sowie, wegen der Unterteilung in einzelne Druckstücke, verteilt über die Walzenlänge zu einer sinusförmigen Unterstützung der tatsächlichen Biegelinie und somit zu einem ungleichmäßigen QuetschfugenprofiL Wird dieser Nachteil durch den Einsatz eines Druckstückes über die ganze Länge ausgeglichen, ist mit entsprechend höherer Reibung und größeren Leckverlusten zu rechnen.
In der US-PS 35 00 524 ist eine andere Lösungsmöglichkeit gezeigt, wonach der Walzenmantel über mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Ringrillenlager auf einer ortsfesten Hohlachse gelagert ist, der Jo eine der Biegung entgegenwirkende Krümmung aufgezwungen wird. Innerhalb der stirnseitig abgeschlossenen Hohlachse ist ein längsgeteiltes Rohr mit stirnseitigen Abschlußwänden geführt Die eine Rohrhälfte wird mittels Druckschrauben gegenüber den Stirnwänden der Hohlachse auf Druck, die andere Rohrhälfte mittels Gewindeschrauben auf Zug belastet Auch diese Anordnung erfordert eine genaue Bearbeitung der Walze und der Hohlachse über ihre ganze Länge wegen der Stützlager, die durch ihre Anordnung eine sinusförmige Überlagerung der Biegelinie verursachen, was zu einem ungleichen Quetschfugenprofil führt Die kraftübertragenden Teile sind an ihren Berührungsflächen als Gleitlager ausgeführt, was zu undefinierbaren Verhältnissen bei der aufgezwungenen Biegung und zu 4r> hohen Reibungsverlusten führt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, der Walze mit einem wesentlich geringeren konstruktiven und energiemäßigen Aufwand eine Gegendurchbiegung von genau kontrollierbarem Ausmaß aufzuzwingen, die der unter Last zu erwartenden Durchbiegung so entgegenwirkt, daß tatsächlich eine über die Länge der Walze gleichbleibende Linienpressung wie bei einer praktisch durchbiegungsfreien Walze erreicht wird.
Ausgehend von der Lehre der US-PS 35 00524 besteht die Erfindung darin, daß der Walzenmantel an beiden Stirnseiten an ortsfest angeordneten Zapfen gelagert und die Zapfen innerhalb des Walzenmantels mit Huberzeugern gegeneinander verspannt sind, wobei mindestens ein auf Druck beanspruchter Huberzeuger w> in dem an der Gegenwalze anliegenden Bereich und mindestens ein auf Zug beanspruchter Huberzeuger im gegenüberliegenden Bereich der Walze angeordnet sind. Als Huberzeuger eignen sich im besonderen Hydraulikzylinder mit nach beiden Seiten wirkenden ■ Kolbenstangen.
Durch diese Huberzeuger, von denen also mindestens ein auf Drück und ein auf Zug belasteter Erzeuger vorhanden sein müssen, ohne daß die Anzahl der"' Huberzeuger nach oben begrenzt ist, wird eine Durchbiegung der Walze erzwungen, die durch eine entsprechende Dosierung von Zug und Druck so gewählt werden kann, daß die aus der Belastung der Walze im Betrieb resultierende Biegung vollkommen kompensiert wird. Durch die Huberzeuger werden die Zapfen bzw. deren Bunde aus ihrer ursprünglich zueinander konzentrischen Achsstellung in eine Winkellage verformt, welcher der Walzenmantel zufolge der Lagerung auf diesen Zapfen unbedingt und kontrollierbar folgen muß. Es braucht daher, bezogen auf den Stand der Technik, nur ein Minimum an Masse verformt zu werden, wobei die Verformungsorgane sich in unmittelbarer Nähe des Walzenmantels befinden und daher die Verformungskräfte mit einem minimalen Kraftfluß auf den Walzenmantel übertragen. Somit wird durch einen geringen konstruktiven und energiemäßigen Aufwand ein Maximum an Wirkung erzielt
Im Rahmen einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der einzelne Zapfen innenseitig einen Bund aufweist, an dessen beiden Planflächen der Walzenmantel mittels nach innen vorragender Anschläge über Axialdrucklager abgestützt ist, wobei außenseitig des Bandes eine Radiallagerung vorgesehen ist Der Walzenmantel kann bei einem Ausführungsbeispiel auch doppelwandig ausgebildet sein, wobei beide Wandungen vornehmlich nur im Bereich der Zapfen durch Stege gegeneinander abgestützt sind. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß der Durchbiegung der Walze im mittleren Bereiche keine Versteifungskräfte der Walzenkonstruktion entgegenwirken können.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich dann, wenn je Zug- und Druckseite mehrere Huberzeuger hintereinander angeordnet sind, deren Hubkräfte einander summieren.
Diese Lehre der Erfindung geht davon aus, daß der Walzendurchmesser nach Möglichkeit sehr gering gehalten werden soll, so daß für die zu beaufschlagenden Kolben- bzw. Zylinderwandflächen der Huberzeuger nur ein geringer Platz zur Verfügung steht Wenn man jedoch mehrere Huberzeuger hintereinander anordnet, dann summieren sich deren zu beaufschlagenden Flächen. Man kann also den Gegenstand der Erfindung auch bei gering dimensionierten Walzen mit Vorteil anwenden.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß je Zug- und Druckseite von einem Zapfen ausgehend bis kurz vor den anderen Zapfen eine achsparallel sich erstreckende Stange und vom anderen Zapfen bis kurz vor den einen Zapfen eine koaxial zur Stange und mit radialem Abstand davon sich erstrekkendes Rohr angeordnet sind und daß zwischen dem Rohr und der Stange abwechselnd und mit axialem Abstand voneinander befindliche Zylinderdeckel- und Kolbenelemente vorgesehen sind, in deren Zwischenräume das Druckmedium einführbar ist
Es ist nun ein zusätzliches Problem, wie man diese Vielzahl von Zylinderdeckelelemetiten und Kolbenelementen in einfacher Weise konstruktiv anordnet damit sich die erstrebte Summenwirkung ohne wesentlichen Aufwand ergibt Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Kolbenelemente durch gegeneinander verspannbare, mit Keilflächen versehene Hülsenpaare mit der Stange verbindet. Die Stange braucht also nicht besondere Bunde, Gewinde oder axial begrenzte Paßfederelemente aufzuweisen, um die Kolbenelemente im Abstand zueinander mit der Stange iest zu verbinden. Die nach
dem Beispiel der Erfindung vorgesehene Klemmverbindung mit Hilfe der mit Keilflächen versehenen Hülsenpaare reicht vollkommen aus, um die hydraulischen Kräfte ohne weiteres auf die Stange zu übertragen. r,
Demgegenüber ist das Problem, die Zylinderdeckelelcmente im Abstand zueinander vorzusehen, und die Montage der Kolbenelemente dazwischen zu ermöglichen, wesentlich schwieriger. Dieses Detailproblem löst die Erfindung beispielsweise dadurch, daß das den ι ο Zylinder bildende Rohr aus mehreren hintereinander mit Abstand angeordneten Rohrabschnitten besteht und die Zylinderdeckelelemente mit den Stirnbereichen dieser Rohrabschnitte, beispielsweise durch Verschraubung, verbunden sind. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, daß die Kolbenelemente auf der Stange in der gewünschten Lage festgespannt werden können, woraufhin die einzelnen Rohrabschnitte über die Stange geschoben und alsdann mit den zwischen den Kolbenelementen befindlichen Zylinderdeckelelementen lediglieh verschraubt zu werden brauchen.
Schließlich empfiehlt es sich, wenn der Walzenmantel mit einem darin eingespannten Ring zwischen die Axialdrucklager eingreift und am Zapfen geführte Scheiben von außen gegen die Axialdrucklager spielfrei verspannbar sind. Eine solche Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, die Axial- und Radiallagerung der Walze einstellbar und spielfrei zu gestalten, um die Kräfte der Huberzeuger voll auf den Walzenmantel einwirken zu lassen.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Walze mit einer Anordnung zum Aufzwingen einer Biegung,
Fig.2 einen Teillängsschnitt durch eine Walze r> gemäß F i g. 1 mit einer Doppelmantel-Ausbildung,
F i g. 3 u. 3' einen Teillängsschnitt durch eine Walze mit mehreren hintereinander angeordneten Huberzeugern bzw. Hubzylindern,
Fig.4 einen Teillängsschnitt durch ein mit einer -n> Stange verbindbares Kolbenelement,
F i g. 5 einen Teillängsschnitt durch ein mit Rohrabschnitten verbindbares Zylinderdeckelelement,
F i g. 6 und 7 Querschnitte durch eine Walze in zwei Varianten und 4 j
F i g. 8 und 9 Längsschnitte durch eine Walze in zwei Varianten zu den Beispielen der F i g. 1 und 3.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist ein Walzenpaar dargestellt, von dem die obere Walze 1 im Längsschnitt gezeichnet und die untere Walze Γ strichpunktiert ~>o dargestellt ist. Die im Längsschnitt dargestellte Walze 1 weist einen Walzenmantel 2 auf, der drehbar auf zwei Zapfen 3 gelagert und über ein Ketten- oder Zahnrad 35 rotierfähig angetrieben ist, wobei die Zapfen 3 ortsfest in einem nicht dargestellten Ständer geführt sind. Jeder einzelne Zapfen 3 weist einen Bund 4 auf, an dessen Planflächen 5 Axialdrucklager 6 sich abstützten, die ihrerseits zwischen Anschlägen 7 des Zapfens 3 und dem Ring 32 des Walzenmantels 2 eingespannt sind. Der Walzenmantel. 2 ist überdies Ober ein Radiallager 8 «> gegenüber jedem Zapfen 3 drehbar gelagert und zusätzlich über ein Radiallager 8' ein weiteres Mal gestützt
Um nun der einzelnen Walze ί eine Durchbiegung aufzuzwingen, die derjenigen Durchbiegung entgegen- ·■ · wirkt, welche durch die Belastung der Walze entsteht, sind innerhalb des Walzenmantels 2 mindestens zwei Huberzeuger 9, 10 in Form von Hydraulikzylindern angeordnet, mit deren Hilfe die Bunde 4 der Zapfen 3 gegeneinander axial verspannt sind. Dabei ist dei Huberzeuger 9 auf Zug und der Huberzeuger 10 aul Druck belastet Dies führt dazu, daß der Huberzeuger 9 mit seinen Kolbenstangen 12 die ihm zugeordneten Lageraugen U gegeneinanderzieht während dei Huberzeuger 10 über die Kolbenstangen 12 die zugeordneten Lageraugen 11 voneinander wegdrückt Daraus folgt, daß sich die Bunde 4 aus der ursprünglich parallelen Lage in eine Winkelstellung verlagern unc der Walzenmantel 2 in denjenigen Bereich, der an der Gegenwalze 1 anliegt, entsprechend der Biegelinie 31 verformt wird. Das Druckmedium wird zu den Huberzeugern 9, !0 über die schematisch angedeuteten Hydraulikleitungen zugeführt, welche einen oder beide Zapfen 3 durchsetzen.
Wenn also zwischen beiden Walzen 1, Γ ein Medium, beispielsweise eine Folie, Papierbahn, Blech oder dgl, hindurchgeführt wird und beide Walzen 1,1' gegeneinandergepreßt werden, dann bleiben beide Walzen 1,1 praktisch durchbiegungsfrei, weil die aus der Belastung sich ergebende Durchbiegung durch die von den Huberzeugern 9,10 erzwungende Gegendurchbiegung kompensiert wird.
Es versteht sich von selbst, daß die Gegenwalze 1' im Prinzip gleichartig wie die Walze 1 ausgebildet ist, nur daß die Zug- und Druckseiten der Huberzeuger 9, 10 umgekehrt angeordnet sind. Man kann beim Beispie der F i g. 1 auch mehrere Hubmotoren 9,10 nebeneinander anordnen und sie parallel auf die Zapfen 3 bzw. deren Bunde 4 einwirken lassen.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist darüber hinaus gezeigt, daß die einzelne Walze 1 auch einen doppelwandigen Walzenmantel 14 aufweisen kann, wobei die beiden in Distanz zueinander stehenden Wandungen vorwiegend im Bereich der Zapfen 3 durch Stege 15 miteinander verbunden sind, während diese beiden Wandungen im mittleren Bereich gegeneinander unversteift bleiben. Es wird dadurch die Verformungskraft von den Zapfen 3 und ihren Bunden 4 über die Stege 15 ohne weiteres auf den doppelwandigen Walzenmantel 14 übertragen, ohne daß die Durchbiegung im mittleren Bereiche beeinträchtigt wird.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 3 und 3' ist nun eine Ausführungsform gezeigt, bei der der einzelne Huberzeuger 9,10 aus mehreren hintereinander angeordneten Hubelementen besteht, so daß man also auf geringstmöglichem Querschnitt eine maximale Beaufschlagungsfläche erreichen kann.
Zu diesem Zweck ist beim Ausführungsbeispiel der F i g. 3 der eine Bund 4 über die Lageraugen 11 und die sich gelenkig daran anschließenden Zapfen 17 mit je einem Zylinder 16 verbunden, der sich fast über die ganze Länge der Walze 1,2 bis nahe des Lagerauges 11 des anderen Zapfens 3,4 erstreckt An diesem anderen Zapfen 3,4 ist am Lagerauge 11 je eine Kolbenstange 18 gelenkig angeschlossen, die koaxial den Zylinder 16 bis kurz vor dessen Stirnende durchdringt Nun befinden sich auf der Kolbenstange 18 und im Zylinder 16 abwechselnd zueinander angeordnete Kolben 19 und Zylinderdeckel 20, wobei mit den als Kreuze dargestellten Symbolen eine drehschlüssige Verbindung der einzelnen TeQe 19, 20 mit der Kolbenstange 18 oder dem Zylinder 16 angedeutet ist, während die stark ausgezeichneten Linien abgedichtete Gleitlager andeuten sollen. Die Hydraulikleitung 13 wird nun so zwischen die Kolben 19 und die Zylinderdeckel 20 eingeführt, daß im oberen Huberzeuger 9 eine Annäherung der
Lageraugen 11 und im unteren Huberzeuger 10 eine Auseinanderbewegung der Lageraugen 11 erfolgt. Die Hydraulikleitungen 13 sind vereinfacht dargestellt. Es versteht sich von selbst, daß zusätzlich Rückführungsleitungen und gegebenenfalls auch gemeinsame Druckleitungen für beide Hubmotore 9, 10 vorgesehen sein können.
In den Fig.4 und 5 ist nun dargestellt, wie die Verbindung der einzelnen Kolben 19 mit der Kolbenstange 18 und Zylinderdeckel 20 mit dem Zylinder 16 durchgeführt werden kann, ohne die Montage unnötig zu erschweren.
Beim Ausführungsbeispiel der Fi g. 4 ist der einzelne Kolben 19 mit der Kolbenstange 18 über einen Spannring 23 fest verbunden, der auf Keilflächen aufweisende Hülsenpaare 24 wirkt, die zwischen der Nabe des Kolbens 19 und der Kolbenstange 18 angeordnet sind. Damit wird eine drehschlüssige und axial ortsfeste Verbindung zwischen dem Kolben 19 und der Kolbenstange 18 geschaffen, wobei zwischen dem Kolben 19 und dem Zylinder 16 Dichtungen 22 angeordnet sind, die eine Relativbewegung zwischen Zylinder 16 und Kolbenstange 18 gestatten, ohne daß das Druckmittel die Gleitflächen passieren kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig.5 wird davon ausgegangen, daß der einzelne Zylinder 16 aus mehreren hintereinander angeordneten geteilten Zylinderabschnitten 25 besteht, zwischen denen ein Spalt 26 vorgesehen ist. In den stirnseitigen Bereichen dieser Zylinderabschnitte 25 sind Innengewinde 27 vorgesehen, die zum Einschrauben des mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen einzelnen Zylinderdekkels 20 bestimmt sind. Mit einem Ring 29 kann die axiale Bewegung des Kolbens 19 mit der Kolbenstange 18 begrenzt werden, um Beschädigung der Dichtungen 22 am Drucköleintritt 34 zu vermeiden. Durch die Gewindeausbildung 27 ergibt sich eine drehschlüssige und axial konstante Verbindung zwischen dem Zylinderdeckel 20 und den Zylinderabschnitten 25, während der Zylinderdeckel 20 gegenüber der Kolbenstange 18 über die Dichtung 30 gleitfähig ist. Die Bohrungen 28 sind Montagehilfsbohrungen zum Ansetzen entsprechender Werkzeuge für die Drehverspannung der einzelnen Teile.
Im Ausführungsbeispiel der Fig.3 wird außerdem noch eine Variante für die axiale Lagerung der Walze 1 gegenüber dem Zapfen 3 dargestellt, wonach mit dem Walzenmantel 2 nach innen vorragende Ringe 32 verspannt sind, gegen welche mit den einzelnen Zapfen 3 verschraubbare Scheiben 33 spielfrei unter Einschuß der Axialdrucklager 6 angestellt werden.
Die Querschnitte der Walzen 1 gemäß den F i g. 6 und 7 lassen die Lage der Huberzeuger 9, 10 in zwei Ausführungsbeispielen erkennen, wobei in Fig.6 eine Zwillingsanordnung von je zwei Huberzeugern 9, 10 dargestellt ist.
Man kann die Huberzeuger 9,10 aber auch zentrisch anordnen, wie dies aus den Fig.8 und 9 hervorgeht, wobei Kipphebelglieder 36 (Fig.8) zwischen den Kolbenstangen 12 und den Lageraugen 11 vorgesehen werden, um die konzentrische Krafterzeugung außerzentrisch einwirken zu lassen. Beim Beispiel der F i g. 9 wirkt eine zentrisch angeordnete Hubspindel 37 auf Zug- und Druckhebel 38, 39, welche die Arbeit der Huberzeuger 9,10 in Form von Kniehebeln ersetzen.
Die Erfindung ist also in mannigfacher Weise ausführbar, ohne daß sie sich auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Walze mit einer Anordnung zum Aufzwingen einer der unter Last zu erwartenden Durchbiegung entgegenwirkenden Gegendurchbiegung, bei der ein s rotierend angetriebener hohler Walzenmantel auf einer ortsfest angeordneten Achse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (2) an beiden Stirnseiten auf ortsfest angeordneten Zapfen (3) gelagert und die Zapfen (3) ι ο innerhalb des Walzenmantels (2) mit Huberzeugern (9, 10) gegeneinander verspannt sind, wobei mindestens ein auf Druck beanspruchter Huberzeuger (10) in dem an der Gegenwalze (1') anliegenden Bereich und mindestens ein auf Zug beanspruchter is Huberzeuger (9) im gegenüberliegenden Bereich der Walze (1) angeordnet sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Zapfen (3) innenseitig einen Bund (4) aufweist, an dessen beiden Planflächen (S) der Walzenmantel (2) mittels nach innen vorragender Anschläge (7) über Axialdrucklager (6) abgestützt ist, und daß außenseitig des Bundes (4) eine Radiallagerung (8,8') vorgesehen ist
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (2) doppelwandig (14) ausgebildet ist und beide Wandungen vornehmlich nur im Bereiche der Zapfen (3) durch Stege (15) gegeneinander abgestützt sind.
4. Walze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je Zug- und Druckseite mehrere Huberzeuger (9, 10) hintereinander angeordnet sind, deren Hubkräfte einander summieren.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Zug- und Druckseite von einem Zapfen (3) ausgehend bis kurz vor dem anderen Zapfen (3) eine achsparallel sich erstreckende Kolbenstange (18) und vom anderen Zapfen (3) bis kurz vor den einen Zapfen (3) eine koaxial zur Kolbenstange (If!) und mit radialem Abstand davon sich erstreckender Zylinder (16) angeordnet sind und daß zwischen dem Zylinder (16) und der Stange (18) abwechselnd und mit axialem Abstand voneinander befindliche Zylinderdeckel- und Kolbenelemente (20,19) vorgesehen sind, in deren Zwischenräume (21) das Druckmedium einführbar ist
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenelemente (19) durch gegeneinander verspannbare, mit Keilflächen versehene Hülsenpaare (24) mit der Kolbenstange (18) verbunden sind.
7. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Zylinder (16) aus mehreren hintereinander mit Abstand angeordneten Rohrabschnitten (25) besteht und die Zylinderdeckelelemente (20) mit den Stirnbereichen dieser Rohrabschnitte (25), beispielsweise durch Verschraubung (27), verbunden sind.
8. Walze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wal- «· zenmantel (2) mit einem darin eingespannten Ring (32) zwischen die Axialdrucklager (6) eingreift und am Zapfen (3) geführte Scheiben (33) von außen gegen die Axialdrucklager (6) spielfrei verspannbar sind. π".
9. Walze nach Anspruch 1 oder einem der· folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je Zugbzw. Druckseite Huberzeuger (9, !0) in Zwillingsan ordnung vorgesehen sind.
10. Walze nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Huberzeuger (9, 10, 37), die vorzugsweise zentrisch zur Walze (1) angeordnet sind, über Hebel, z.B. Kipphebel (36) oder Kniehebel (38, 39), mit den Lageraugen (11) oder dgL verbunden sind.
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