DE529444C

DE529444C - Vorrichtung zum Falzen von Tueten

Info

Publication number: DE529444C
Application number: DE1930529444D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM HONSEL
Current assignee: WILHELM HONSEL
Priority date: 1930-03-12
Filing date: 1930-03-12
Publication date: 1931-07-13

Description

Vorrichtung zum Falzen von Tüten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Falzen von. Tüten an Spitztütenmaschinen, bei denen das abgeschnittene Tütenblatt mittels eines Falzmessers zwischen zwei Falzwalzen gefalzt wird. Es sind bereits Vorrichtungen .ähnlicher Art bekannt geworden, bei denen -das Falzen des abgeschnittenen Tütenblattes durch :ein spitzwinklig zum Abschnitt auf- und abwärts bewegtes Falzmesser und ein Paar in gleicher Richtung unterhalb des Tütenblattes umlaufende Falzwalzen geschieht. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie einen zeitweisen Vorschub der Papierbahn bedingt, weil sonst bei ununterbrochener Förderung der nachfolgende Tütenabschnitt gegen das auf- und abwärts 'bewegte Falzmesser stoßen würde, welches einmal zu Stauchungen führt und zum anderen die Leistung der Maschine stark vermindert. Um dieses Stauchen an dem auf-und abwärts bewegten Falzmesser zu vermeiden und doch eine ununterbrochene Papierförderung zu haben, bat man versucht, die Tütenabschnitte durch schnellaufende Transportbänder, die einen Abstand zwischen den Tütenabschnitten entstehen lassen, zum auf- und abwärts bewegten Falzmesser zu fördern und dann zwischen zwei Falzwalzen zu falzen. Hierbei stellte -sich: heraus, daß die Tütenabschnitte unregelmäßig durch die schnellaufenden Transportbänder gefördert wurden und die Spitztüten nicht in der Spitze gefalzt waren, so daß beim Füllen der Tüte mit pulverförmigem Gut dasselbe an der Spitze herausrieseZt.
Das wesentliche Kennzeichen- der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß das abgeschnittene Tütenblatt durch ein an Parallelkurbeln artgelenktes und spitzwinklig zum Papiervorschub angeordnetes Falzmesser gefalzt wird, welches sich beim Durchgang durch die Falzstelle in einer Richtung bewegt, deren eine Komponente in der Vorschubri.chtung des Papiers liegt, wodurch eine ununterbrochene Papier- und Abschnittförderung erzielt und Transportbänder sowie Stauchungen an dem Falzmesser vermieden werden.
Umlaufende Falzmesser sind an sich bei Beutelmaschinen bzw. Druckmaschinen bekannt. Mit diesen bekannten Anordnungen wird ein Querfalz, aber nicht Diagonalfalz, wie er zur Herstellung von Spitztüten erforderlich ist, erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht und Abb. a einen Schnitt E'-F der Draufsicht einer umlaufenden Falzvorrichtung, Abb.3 einen Tütenabschnitt, Abb. q. eine Tüte.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden unterhalb des Tütenabschnittes i spitzwinklig angeordneten Falzwalzen 2 und 3, aus dem Falzmesser q., welches an die umlaufenden Hebel 5 und 6, die durch Wellen 7 und 8, welche in Gestelle 9 lagern, mit den Rädern i o und i i verbunden sind, angelenkt ist und somit eine kreisende Drehbewegung nach Art eines Parallelkurhelgetriebes ausführt. Das Zwischenrad 12 und das übertragungsrad 13 mit Kegelrad i q. laufen auf dem mit dem Gestell 9 starr verbundenen Bolzen. 15 bzw. 16. Von -dem Kegelrad 17, welches auf der Antriebswelle 18' fest verbunden ist, wird das Kegelrad i q. mit Zahnrad 13 getrieben.
Die Arbeitsweise der -beschriebenen Einrichtung ist folgende: Von der Papierbahn i9, welche auf bekannte Art mit einem Längsfalz 2o und Klebstoff 21 versehen ist und spitzwinklig zu den Falzwalzen 2 und 3 ununterbrochen gefördert wird, wird mittels ,einer nicht dargestellten, aber bekannten Schneidvorrichtung eine durch Wechselräder vorher bestimmte Abschnittlänge des Tütenblattes i abgeschnitten und so weit über die Falzwalzen 2 und 3 gefördert, daß die Ecken a-b des Abschnittes i zwischen die beiden Falzwalzen 2 und 3 zu liegen kommt. Das kreisende Falzmesser q. falzt nun das abgeschnittene Tütenblatt i .zwischen die beiden. Falzwalzen 2 und 3 und zieht sich beim weiteren Lauf der Maschine wieder heraus. Dieser Vorgang _wiederholt sich in ununterbrochener Folge.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Falzen von Tüten an Spitztütenmaschinen, bei denen das abgeschnittene Tütenblatt mittels eines Falzmessers zwischen zwei Falzwalzen gefalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeschnittene Tütenblatt durch ein an Parallelkurbeln angelenktes, spitzwinklig zum Papiervorschub angeordnetes Falzmesser .gefalzt wird, welches sich beim Durchgang durch die Falzstelle in einer Richtung bewegt, deren eine Komponente in der Vorschubrichtung des Papiers liegt.